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·µ¸¹¸Doppeltes Selbstkonzept 4 Das negative SK streut immer wiederZweifel: „Bin ich wirklich ok?“, „Ist eswirklich genug?“, „Bin ich wirklichleistungsfähig?“ usw. „Mogelpackungs-Syndrom“Beziehungsschemata 1 Personen mit NAR weisen darüber hinauscharakteristische Beziehungsschemata auf.– In Beziehungen wird man abgewertet, kritisiert.– Man kann sich nur auf sich selbst verlassen.– Man darf keine Schwäche zeigen.– Anderen kann man nur nach gründlicher Prüfungvertrauen.– Es ist wichtig, eigene Autonomie nicht aufzugeben.– Vermeide Kritik und Abwertung!– Vermeide es, kontrolliert zu werden!– Vermeide es, abhängig zu sein!Beziehungsschemata 2 Diese Schemata haben charakteristischeHandlungskonsequenzen, z.B.:– Kleiner Freundeskreis gut getesteter Personen– Vorsicht mit der Preisgabe „vertraulicher“Informationen– Starkes Autonomie-Streben– Vorbehalte in BeziehungenSpielebene:Interaktionelle Ziele 1 Die interaktionellen Ziele von Narzissten sind imwesentlichen Vermeidungsziele, z.B.– Der Beste sein– Unangreifbar sein Die Narzissten sind nicht wirklichleistungsmotiviert, sie sind im Grundeanerkennungsmotiviert. „Leistung“ ist eine Norm, <strong>als</strong>o ein Vermeidungsziel.


ÃÅÃÄÇÈÃÆSpielebene: AppelleSpielebene: Regelsetzer 1 Gib mir Anerkennung! Finde mich toll! Bewundere mich! Bestätige mich! Nimm meineRessourcen,Fähigkeiten, Erfolgeusw. wahr und erkennesie an! Solidarisiere Dich mitmir! Kritisiere mich nicht! Werte mich nicht ab! Definiere mich niem<strong>als</strong>defizitär! Personen mit NAR gehen davon aus, dass sie etwasBesonderes geleistet haben und zwar gegen großeWiderstände. Deshalb gehen Sie davon aus, dass ihnen etwasBesonderes zusteht:– besonders respektvolle Behandlung– VIP-Status– Sonderrechte: Vom „Alltäglichen“ befreit werdenu.a.Spielebene: Regelsetzer 2Spielebene: Manipulation Die konsequente Fortsetzung des VIP-Status ist das„Regel-Setzen“. Klienten setzen Regeln im Hinblick darauf, wie sievon anderen behandelt werden wollen. Sie glauben, Anspruch darauf zu haben, solcheRegeln aufzustellen und darauf, sie durchzusetzen. Sie glauben, andere strafen zu dürfen, wenn sie sichnicht an diese Regeln halten. Personen mit NAR sind meist hochgradigmanipulativ. Sie setzen andere zur Erreichung ihrer Ziele ein. Spiele sind z.B.:– Mords-Molly– „Blöd-Spiel“– „Immer ich“– Regel-Setzen– Opfer der Umstände


ÉÇÃÉËÉÊSpielebene: AutonomieBesonderheiten Ich-synton bei SK+ => Arbeitsauftragherausarbeiten Wenig ich-synton bei SK- Sind zu einer internalen Perspektive in der Lage Vermeiden negative Aspekte:Betonen kein Problem oder alles im Griff zu haben Vermeiden Betrachtung des negativenSelbstkonzeptsZentrum der GalaxisSpielebene: TestsSpielebene: Kosten Ob der Therapeut den Klienten ernstnimmt,respektiert, ihn <strong>als</strong> „Experten-Kollege“ behandelt– Z.B. Lektüre von Psychologie-Büchern Ob der Therapeut anerkennt, dass der PatientKontrolle ausübt und sich nicht unterordnet– Z.B. Therapeuten abwerten oder kritisieren Kaum noch Zeit <strong>für</strong> sich, Hobbys und Interessenkommen zu kurz Fühlen sich erschöpft, ausgelaugt, müde, kaputt Diffuse, allgemeine Unzufriedenheit mit dem Leben Stress in Beziehungen: andere halten sich nicht mehran Regeln, kritisieren, nörgeln, ... Eindruck, nicht (ausreichend) erfolgreich zu sein Eindruck, sozial isoliert, allein zu sein Probleme mit der Gesundheit: Bluthochdruck,Herzprobleme, psychosomatische Störungen


ÉÍÉÌâãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíàáÎÏ1. BeziehungsaufbauTherapiephasen2. Konfrontation: Herausarbeiten einesArbeitsauftrags3. Inhaltliche Arbeit4. Transfer in den AlltagTherapiephase:Beziehungsaufbau Komplementarität auf der Motivebene istvon zentraler Bedeutung Komplementäres Verhalten hat hier mehrerAspekteÐÑÒÓÔÕÖÒÕÑÔ×ÒØÙÒÚÖÒÑÛÜÝ×ÔÛÞßÔÛ Ð ÑÒÓÔÕÖÒÕÑÔ×ÒØÙÒÚÖÒÑÛÜÝ×ÔÛÞßÔÛDen Klienten niem<strong>als</strong> defizitärdefinieren! 1 Der Klient muss davon überzeugt sein, dass derTherapeut– neben negativen Aspekten, die der Klient zeigt,immer davon überzeugt ist, dass der Klient vielepositive Aspekte aufweist;– den Klienten immer <strong>als</strong> Person respektiert undanerkennt;– immer davon ausgeht, dass der Klient ok ist;– niem<strong>als</strong> eine Information über den Klienten gegenden Klienten verwendet;Den Klienten niem<strong>als</strong> defizitärdefinieren! 2– den Klienten nie wegen negativer Selbstaspekte• abwertet,• <strong>als</strong> unnormal betrachtet,• <strong>als</strong> schwach,• <strong>als</strong> wertlos,• <strong>als</strong> defizitär.


óôàòóàóõâãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíDen Klienten niem<strong>als</strong> defizitärdefinieren! 3 Daher ist es wesentlich, dass ein Therapeut– immer die positiven Selbst-Definitionen des Klientenwahrnimmt, anerkennt und lobt;– immer Problemaspekte normalisiert, <strong>als</strong> nicht sorelevant einschätzt;– immer deutlich macht, dass die Problemaspekte,gemessen an den Ressourcen, vernachlässigbar sind.âãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíDen Klienten niem<strong>als</strong> defizitärdefinieren! 4 Der Therapeut macht jedoch auch klar,– dass er versteht, dass der Klient an denProblemaspekten arbeiten will und dass derTherapeut das sehr gut findet:• Der Klient will sich weiterentwickeln, arbeitet ansich, nimmt Zustände nicht einfach hin.• Das spricht sehr <strong>für</strong> den Klienten.âãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíCompliance erzeugen 1âãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíCompliance erzeugen 2 Der Therapeut muss über jeden Aspekt dertherapeutischen Arbeit, jedes Ziel usw. complianceschaffen:– Der Klient muss einverstanden sein– Er muss die therapeutische Maßnahme <strong>als</strong> sinnvollansehen– Er muss ihr folgen wollen. compliance sollte „aus dem System des Klientenheraus“ geschaffen werden– Der Therapeut macht dem Klienten deutlich,• bestimmte Kosten will der Klient nicht• bestimmte Effekte sind dem Klienten nicht recht• ein Klient wie dieser will doch sicher einegründliche Therapie• einem Klienten wie diesem muss man doch nichtklarmachen, dass eine gute Lösung eine guteAnalyse des Problems voraussetzt, u.ä.


óöó÷©÷øâãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíCompliance erzeugen 3âãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæí â ãäåæçèäçãæéäêëäìèäãíîïéæíðñæíCompliance erzeugen 4 Der Therapeut muss immer und immer wiedercompliance schaffen. Akzeptiert ein Klient ein Ziel oder ein Vorgehennicht, wird dies vom Therapeuten auf Eis gelegt. Der Klient wird niem<strong>als</strong> zu etwas gezwungen, waser nicht will! Er wird höchstens damit konfrontiert, welcheKosten es <strong>für</strong> ihn haben kann, wenn er bestimmtetherapeutische Vorschläge ablehnt– z.B., dass das „Problem“ dann u.U. nicht gelöstwerden kann Die Entscheidung darüber, was er tun will, wirdaber immer konsequent dem Klienten überlassen.ùúûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤ ù úûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤Compliance erzeugen 5ùúûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤ ù úûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤Compliance erzeugen 6 Der Therapeut folgt der Arbeitsdefinition desKlienten, führt in dann aber auf therapeutischerelevante Aspekte. Der Therapeut erzeugt Reaktanz, wenn– er dem Klienten widerspricht– er ihn mit Problemen konfrontiert– er deutlich macht, dass der Klient ein „Problem“definieren oder die Regeln des Therapeutengutheißen muss, um Therapie bekommen zu können Folge davon: ein Machtkampf zwischen Therapeutund Klient. Der Therapeut sollte einen solchen Machtkampf aufjeden Fall vermeiden! Der Therapeut sollte die Aufträge und Definitionendes Klienten zunächst einmal annehmen undgutheißen.


ùúûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤ ù úûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤÷÷÷ùúûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤ ù úûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤Compliance erzeugen 7Compliance erzeugen 8 Dann bringt er den Klienten aber Stück <strong>für</strong> Stückauf therapeutisch sinnvolle Bearbeitungen: z.B.– Klient sagt, er habe kein Problem, er wolle sichdurch Therapie lediglich persönlich weiterentwickeln• dann sagt der Therapeut, dass er dieses Ziel sehrgut und sehr sinnvoll findet• aber: um zu wissen, wo und wohin man sichweiterentwickeln will, müsse man zunächst maldarüber sprechen, was einen denn etwasunzufrieden macht.– Klient sagt, er komme, um Coaching zu erhalten• dann bekommt er Coaching: aber der Therapeutmacht deutlich, dass man auch dazu zunächst malverstehen muss, worum es dem Klienten geht.ùúûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤ ù úûüýþÿûþúý û¡¢û£ÿûú¤¥¦ ý¤§¨ý¤Compliance erzeugen 9 Compliance erzeugen 10 Damit leitet der Therapeut die Analyse derProbleme ein. Allerdings nennt er das Problem nicht „Problem“. Tatsächlich arbeitet der Therapeut dann aber –vorsichtig – genauso weiter, wie mit einem normalenProblem:Es wird geklärt, expliziert und bearbeitet. Wichtig ist, dass der Klient niem<strong>als</strong> sein Gesichtverliert (es ist eben, offiziell, kein „Problem“). Der Therapeut benutzt <strong>als</strong>o immer eine Judo-Technik:– er nutzt den Schwung des Klienten und– leitet ihn vorsichtig in eine konstruktive Bahn. Nicht gegen den Klienten argumentieren! Keine Reaktanz provozieren! Immer compliance schaffen! Den Klienten steuern, aber nie blockieren!


!3" Füttern 1Therapiephase: BeziehungsaufbauFüttern 2 Der Therapeut füttert den Klienten so gut er kann. Der Therapeut bestätigt den Klienten in allenInhalten, bei denen dies möglich ist, z.B.– lobt der Therapeut die Leistungen des Klienten undzeigt sich beeindruckt;– respektiert er die besonderen Anstrengungen desKlienten und zeigt sich erstaunt;– wenn der Klient theoretisiert, lobt der Therapeut diehohe Reflexivität des Klienten;– wenn der Klient den Therapeuten kritisiert, lobt derTherapeut die Eigenständigkeit und Kritikfähigkeit. Der Therapeut folgt der Regel: Füttern, füttern,füttern! Der Klient muss sich bestätigt, angenommen,respektiert, geachtet und geschätzt fühlen. Der Therapeut kann Lob nicht übertreiben können Der Therapeut sollte jede Gelegenheit nutzen, umdem Klienten deutlich zu machen,– dass er ihn <strong>für</strong> kompetent hält;– dass er ihn <strong>für</strong> erfolgreich hält;– dass er ihn <strong>für</strong> klug und gebildet hält.#$%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'. # $%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'.Ressourcen betonen 1#$%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'. # $%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'.Ressourcen betonen 2 Der Therapeut betont alle Ressourcen des Klienten. Der Therapeut macht positive Aspekte des Klientensalient, geht aber auch auf das Bedürfnis desKlienten nach Bestätigung ein. Der Therapeut macht deutlich, dass er den Eindruckhat,– dass der Klient in seinem Leben viel erreicht hat;– dass der Klient in seinem Leben viel geleistet hat;– dass diese Leistungen etwas Besonderes sind;– dass er ganz viel Anerkennung da<strong>für</strong> verdient;– und, dass er ganz viel Anerkennung da<strong>für</strong>bekommt, usw.


35343736#$%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'. # $%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'.Ressourcen betonen 3#$%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'. # $%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'.Ressourcen betonen 4 Dadurch merkt der Klient, dass er vomTherapeuten nicht abgewertet, sondern aufgewertetwird. Und der Therapeut gewinnt Beziehungskredit. Klienten mit narzisstischer Persönlichkeitsstörungschauen immer in die Zukunft.– Damit sehen sie gar nicht, wie die Gegenwarteigentlich aussieht.– Sie erkennen gar nicht, was sie schon alles erreichthaben– und schätzen das Erreichte gering.#$%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'. # $%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'.Ressourcen betonen 5#$%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'. # $%&'()%($'*%+,%-)%$./0*'.12'.Normalisieren 1 Der Therapeut sollte dem entgegenwirken, indem erschon bestehende Ressourcen salient macht– Der Therapeut sollte dem Klienten vermitteln:• „Sie haben bereits ganz viel erreicht.• Sie sind schon ganz toll.• Sie werden bereits respektiert, usw.• Und folglich müssen Sie nicht unbedingt nochmehr leisten, sich noch mehr beweisen, nochmehr Anerkennung gewinnen.“ Der Therapeut sollte eventuelle Probleme undSchwierigkeiten des Klienten herunterspielen.– Es ist normal, mal etwas nicht zu können– Es ist verständlich, in so schwierigen Situationen malnicht weiterzuwissen– der Therapeut kann das Problem gut nachvollziehen.– Der Klient braucht eigentlich nur jemanden, mit demzusammen er etwas „brainstormen“ kann; und das ist, wieman allgemein weiß, eine sehr gute Idee.– Der Therapeut macht deutlich, dass er es gut findet, wenneine Person an eigenen Aspekten arbeitet– Dies ist keinesfalls ein Zeichen von Schwäche.


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^p^_„…†‡ˆ‰Š†‰…ˆ‹†Œ†ŽŠ†…‘‹ˆ’“ˆ„…†‡ˆ‰Š†‰…ˆ‹†Œ†ŽŠ†…‘‹ˆ’“ˆ‚ƒqàbcdefbeadgbhibjfbaklmgdknodkàbcdefbeadgbhibjfbaklmgdknodkunconditional regard 1àbcdefbeadgbhibjfbaklmgdknodkàbcdefbeadgbhibjfbaklmgdknodkunconditional regard 2 Der Therapeut vermittelt dem Klienten auch, dasser ihn <strong>als</strong> Person anerkennt. Auch dann,– wenn er schwach ist– wenn er nicht perfekt ist– wenn er wenig leistet– wenn er nicht erfolgreich ist. Oft geht das erst nach einiger Zeit Der Therapeut signalisiert:„Ich akzeptiere Sie so, wie Sie sind und Sie brauchensich bei mir nicht anzustrengen, um von mirrespektiert zu werden!“– Der Therapeut bleibt zugewandt und völlig respektvoll,wenn der Klient Schwächen beschreibt– Der Therapeut macht deutlich, dass man Schwächenvöllig selbstverständlich akzeptieren kann– Der Therapeut macht deutlich, dass manselbstverständlich eine Person akzeptieren kann, dieSchwächen zugibt.rstuvwxtwsvytz{t|xts}~yv}€v} r stuvwxtwsvytz{t|xts}~yv}€v}Umgang mit Tests 1Umgang mit Tests 2 Der Therapeut sollte den Klienten nicht belehren– den Klienten keineswegs darüber belehren, wer hierdie Regeln bestimmt– dem Klienten nicht so etwas sagen wie: „Wenn Siemal auf meinem geistigen Niveau angekommen sind,können Sie mich gerne <strong>als</strong> Kollegen betrachten!“ o.ä. Der Therapeut sollte sich auch bei Testskomplementär verhalten. Beispiel 1– Der Klient sagt z.B.: „Sie sehen noch so jung aus, habenSie überhaupt schon mal Klienten wie mich gehabt?“– Der Therapeut bleibt ganz gelassen und antwortet etwa:„Ja, ich habe schon oft mit Klienten gearbeitet, die IhrAlter und Ihre Position hatten. Aber wenn Sie Zweifelhaben, ob ich der richtige Therapeut <strong>für</strong> Sie bin, schlageich Ihnen vor, probieren Sie mich aus; wir machen einpaar Probestunden und Sie können dann sehen, ob Siemit mir zufrieden sind.“


„…†‡ˆ‰Š†‰…ˆ‹†Œ†ŽŠ†…‘‹ˆ’“ˆ„…†‡ˆ‰Š†‰…ˆ‹†Œ†ŽŠ†…‘‹ˆ’“ˆ•–‚”—˜š›œœ˜›žŸ¡˜¢£¤ž›¢¥¦›¢ —˜š›œœ˜›žŸ¡˜¢£¤ž›¢¥¦›¢¨©•§ Beispiel 2:Umgang mit Tests 3– Der Klient bringt eigene Ideen ein und bezeichnetsich <strong>als</strong> kompetent– Der Therapeut lobt den Klienten: „Ich finde es ganztoll, mit einem Klienten zu arbeiten, der so vielFachkompetenz aufweist, wie Sie. Das wird unsunsere Arbeit sehr erleichtern.“ Beispiel 3:—˜š›œœ˜›žŸ¡˜¢£¤ž›¢¥¦›¢ —˜š›œœ˜›žŸ¡˜¢£¤ž›¢¥¦›¢Umgang mit Tests 4– Der Klient kritisiert den Therapeut– Der Therapeut setzt sich damit auseinander.Z.B.: „Sie sind unzufrieden damit, dass ich Ihnen zuX im Augenblick nichts Genaues sagen kann. Ichverstehe Ihren Wunsch nach präziseren Angaben,jedoch kann ich Ihnen aus den und den Gründennoch keine genaueren Angaben machen.“Umgang mit Tests 5– Der Therapeut geht auf den Klienten ein, er machtdeutlich,• dass er die Kritik respektiert und akzeptiert;• dass er nicht ärgerlich auf die Kritik reagiert undsich damit auseinandersetzt;• dass er jedoch gute Gründe hat, genau so undnicht anders zu handeln;• und dass er dem Klienten diese Gründe gerneerläutert.—˜š›œœ˜›žŸ¡˜¢£¤ž›¢¥¦›¢ —˜š›œœ˜›žŸ¡˜¢£¤ž›¢¥¦›¢Umgang mit Tests 6 Wichtig ist bei allen Tests, dass der Therapeut– zugewandt bleibt;– nicht ärgerlich reagiert;– auf den Klienten respektvoll und verständnisvollreagiert;– souverän bleibt, sich nicht von dem abbringen lässt,was ihm wichtig ist;– dem Klienten jedoch so weit wie möglichentgegenkommt.


«¬¨ª«®«­Therapiephase:Konfrontation: Herausarbeiteneines Arbeitsauftrags 1 Wir, Therapeut und Klient, wissen, dass sie hoheFähigkeiten haben. Ich, Therapeut, habe den Eindruck, dass sie ausihrer Biographie heraus Selbstzweifel aufweisen. Wir wissen, dass diese Selbstzweifel unbegründetsind. Aber sie bereiten ihnen immer noch Probleme. Also sollten wir sie analysieren.Therapiephase:Konfrontation: Herausarbeiteneines Arbeitsauftrags 2 Kosten salient machen! Mit Regel-Setzer-Verhalten konfrontieren Regel-Setzer-Berechtigung hinterfragen Mit Manipulationen konfrontierenTherapiephase: InhaltlicheArbeit Biographische Entstehung der Schemataverstehen Beziehungsmotive explizit machen Deutlich machen, dass Strategien die Motivenicht befriedigen Interaktionelle Spiele hinterfragen Empathie-Übungen Schemata bearbeiten Alternativen entwickeln¯°±²³´µ±´°³±·¸¹°³º»ºµ¼°±½²¾±µ»¯°±²³´µ±´°³±·¸¹°³º»ºµ¼°±½²¾±µ»Ein-PersonenPersonen-RollenspielKlient/SK-31Therapeut/SupervisorTherapeut/SK+ SK+ und SK- müssen gleichzeitig aktiv sein Schemata müssen kommunizieren Es muss sich ein realistisches Schema herausbilden2


ÁÙÆÔÆÎÂÃÇÁÏÌËÐÌÊÄÑÆÌÊÒÓÔÆËÊÐÌÕÖËÄ×ÌÆÔÄØÄ×ÉÒÄÙËÊÚÄ Û ÔÊÄÌÆËÊÐÌ ÁÂÃÄÅÆÇÈÄÉÊÉËÄÌÍ¿ÀNarzisstische PersönlichkeitsstnlichkeitsstörungBeziehungsmotive:AnerkennungSolidaritätAutonomie

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