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Projektbericht (18.800 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Badehäuschen am SchellenseeSiebenhirten, WienErbaut in der ZwischenkriegszeitErweiterung in den 1960er JahrenSanierung 2010ursprüngliche Hütte: ca. 16 m², mit den Anbauten jetzt insgesamt ca. 20 m²Besitzerin: Andrea NeuwirthFoto©: C. AngelmaierDas Grundstück um den Schellensee in Siebenhirten wurde in der Zwischenkriegszeit von demRechtsanwalt Dr. Glassauer, der es als Honorar erhalten hatte, aufgeforstet und mit ca. 100 kleinen ,terrassenförmig angelegten Holzhütten bebaut. Bis in die 1950er Jahren war der Teich und dieLiegewiesen auch für die Allgemeinheit gegen Eintritt zugänglich.Die Hütten sind sehr geschickt auf verschiedenen Terrassen über das Gelände verteilt, sie liegengruppenweise und versteckt hinter Bäumen und Büschen. Im Gegensatz zu Schrebergartenanlagenist hier den einzelnen Hütten nur ein sehr kleiner Freiraum direkt zugeordnet, ansonsten ist ergemeinschaftlich und dient als Erweiterung des Wohnbereichs.Die Holzhütten wurden im Laufe der Zeit stark verändert, ausgebaut und angebaut und mit Toilettenversehen. Es gibt inzwischen auch ganz gemauerte Häuschen.Die Hütte, die Andrea Neuwirth von ihren Eltern übernommen hat, hat allerdings ihre ursprünglicheForm fast zur Gänze erhalten. Sie wurde nur, bereits von den Eltern, mit einem Anbau bzw. einerÜberdachung U-förmig um die Hütte versehen. So liegen nun links seitlich neben der Hütte eingedeckten Eingangsbereich, hinter der Hütte ein Gang mit einer Dusche im Eck, durch die man zurAbwasch und zum WC seitlich rechts neben der Hütte gelangt. Der Anbau ergibt eine interessanteWohnform mit dem Koch- und Schlafkern als eigenem Häuschen in der Mitte und einemdurchgehenden Umgang aus gedecktem Aufenthaltsbereich, Nassbereich und WC.Ergänzt wird der Rundumgang durch den vor der Hütte gelegenen Ess- und Arbeitstisch. Der Anbauwurde 2010 saniert, in den Eingangsbereich wurde ein Oberlicht eingesetzt. (Die Seitenwand desEingangsbereiches ist eigentlich die Seitenwand des Nachbarshäuschen.)Der ursprüngliche Hütte besteht aus eine Fläche von ca. 16 m², man betritt sie seitlich in der Mitte.Der hintere Bereich enthält die Kochgelegenheit, der vordere Bereich zwei über Eck angeordneteBetten und Stauräume. Die Bereiche sind mit einer Holzwand getrennt, die auf der Küchenseite überder Bettnische eine Ablage für Geschirr bildet. Der Kochbereich kann vom Schlafbereich durch einenVorhang abgetrennt werden.Im Schlafbereich gibt es zusätzlich eine Fußbodenklappe zu einem kleinen, ca. 50 cm tiefen Erdkeller.Ein großes Schiebefenster öffnet sich nach vorne, ein kleines Schiebefenster geht vom Kochbereich inden halboffenen Gang zur Dusche.Die Hütte hat ein nach vorne hin ansteigendes Pultdach, die vordere Höhe beträgt 2, 40 m, diehintere 2 m.Trotz des begrenzten Raumes wohnen Andrea Neuwirth und ihr Mann normalerweise den ganzenSommer in der Hütte, da es ihnen die günstige Lage an der U-Bahn erlaubt, ohne großen Zeitverlustins Büro zu kommen. Nur wenn es mehrere Tage regnet ziehen sie wieder in die Stadt, dann wird dieHütte zu eng.90

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