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Projektbericht (18.800 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Ich habe einige Beispiele von Wohnungen für Mehrpersonenhaushalte in meine Untersuchungaufgenommen, die von ihren Grundrissen her eine größere Nutzungsvielfalt ermöglichen.Ein Erweiterung der Nutzungsmöglichkeit betrifft z. B. Wohnungen, die auch als Haushalte fürmehrere erwachsene Personen dienen können. Wohnungsgrundrisse, die solche Möglichkeitenbieten, sind heute nicht mehr nur für Wohngemeinschaften interessant, sondern auch für jeneFamilien in denen die erwachsenen Kinder noch längere Zeit zu Hause wohnen.(Die Anzahl der österreichischen jungen Männer und Frauen, die noch zu Hause wohnen, ist relativhoch und steigt. Laut Statistik Austria wohnten 2010 70,7 % der 20 - 24-jährigen Männer noch imelterlichen Haushalt (2008 waren es 66,7 % gewesen) und 55,6 % der 20 - 24-jährigen Frauen (2008:51,7 %). Quelle: www.statistik.at - Haushalt, Familien, Lebensformen.Insgesamt bleiben in den höheren Bildungsschichten die erwachsenen Kinder länger in der familiärenWohnung, Lehrlinge ziehen früher aus.)Eine anderes Beispiel für eine erweiterte Nutzungsmöglichkeit betrifft Wohnungsgrundrisse, die auchin Wohnung und Büro bzw. mehrere Büros aufgeteilt werden können.Bei den ausgewählten Beispielen war für mich nicht die Quadratmeterzahl der Wohnungsgrößeausschlaggebend, sondern die Anlage der Wohnung und ihre Nutzungsmöglichkeit.Siedlung RiedtliZürich 1919Entwurf: F. FisslerWohnfläche: keine AngabenQuelle: Martin Albers, Alexander Henz, Ursina Jakob / Schriftenreihe Wohnungswesen Bd. 43:Wohnungen für unterschiedliche Haushaltsformen, Bern 1988, S. 59Die vom Bundesamt für Wohnungswesen Ende der 1980er Jahre in der Schweiz herausgegebeneStudie über Wohnungen für unterschiedliche Haushaltsformen untersucht Grundrisse auf ihreTauglichkeit für verschiedene Nutzer- und Nutzerinnengruppen. Die Studie fasst die Bedürfnisse derunterschiedlichen Haushaltsformen zusammen, erstellt jeweils eine Liste an "Anforderungen an dieWohnung", zeigt Modellgrundrisse und gibt auch Verbesserungsvorschläge einzelnerWohnungstypen.Ein Teil der Studie beschäftigt sich mit Wohnungsgrundrissen, die für die Bedürfnisse mehrereerwachsene Personen, geeignet sind. Also Wohnungen mit mehreren gleichwertigenIndividualzimmern ohne einen separaten Wohnzimmerraum, oder wo das Wohnzimmer bei Bedarfauch zu einem Einzelzimmer umfunktioniert werden kann.Der Grundriss einer Wohnung in der Siedlung Riedtli in Zürich von 1919 hat annähernd gleich große,separat betretbare Zimmer und einen sehr breiten Flur, der sich als Gemeinschaftsraum nutzen lässt.76

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