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Projektbericht (18.800 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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ServicehäuserQuellen: Pauline Boudry, Brigitta Kuster, Renate Lorenz (Hg): Reproduktionskonten fälschen! Berlin1999Manuela Tischler: Der Kommunale Wohnbau in Wien 1919 - 1934. Alternative Modelle desFamilienlebens? Universität Wien 1992Die Idee von Service- / Boardinghäusern als Ergänzung zur üblichen (Familien-)Wohnform ist in derUSA bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden. 1889 wurde in Chicago von drei Frauen einStadtteilprojekt gegründet, das sich mit den Bedürfnissen unverheirateter, berufstätiger Frauen -sowohl Arbeiterinnen als auch Frauen der (groß)bürgerlichen Schicht - beschäftigte. "Hull-House"war mit einer zentralen Küche versehen, die Bewohnerinnen konnten ihr Essen im Speisesaaleinnehmen oder in ihre Wohnung bestellen.Ein wenig später, um 1900, entwarf die amerikanische Architektin Mary Coleman Stuckert ein Modellfür ein Quartier in Denver mit 44 Häusern und gemeinschaftlich organisierten Haushaltseinrichtungen.Sie war eine der ersten, die sich ein Untergrundnetz mit elektrisch betriebenenWagen ausdachte. Mit diesen Wagen sollte gekochtes Essen, Wäsche und andere Lieferungen in dieküchenlosen Häuser gebracht werden.in: Boudry, Kuster, Lorenz (Hg): Reproduktionskonten fälschen! Berlin 1999In Europa wurden etwa um die gleiche Zeit (1897) auf einem Arbeitsschutzkongress in Zürich von derSozialdemokratin und Frauenrechtlerin Lily Braun die Möglichkeiten technisch längst machbarerErleichterungen der Hausarbeit erwähnt. Ein paar Jahre später präzisierte sie ihre Vorschläge zur"Errichtung von Centralküchen, von Centralwaschanstalten, der Einführung der Centralheizung" ineiner Broschüre.Die Idee des Einküchenhauses wurde von konservativen Parteien, aber auch von Vertretern undVertreterinnen der Sozialdemokratie und der Frauenrechtlerinnen teilweise stark bekämpft. Trotzdieser schlechten Voraussetzungen wurde in Wien zwischen 1922 und 1926 das EinküchenhausHeimhof errichtet.26

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