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Projektbericht (18.800 KB, pdf) - wiener wohnbau forschung

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Gespräch mit Sabine G., 52, freischaffende Künstlerin und HalbtagsangestellteSabine G. lebt mit ihrem Mann, der ebenfalls freischaffend und im Kulturbereich tätig ist, in einer imletzten Stock gelegenen Wohnung im 16. Wiener Gemeindebezirk. Die Wohnung ist insgesamt (inkl."Wintergarten") 62 m² groß und wird durch zwei Freiräume ergänzt: auf der Südseite einer kleinenLoggia mit ca. 2,4 m² und auf der Nordseite einer ca. 15 m² große Terrasse.Ursprüngliche gab es auch südseitig eine Terrasse von ca. 10 m², diese wurde aber schon vor einigerZeit von den Eigentümern der Wohnung zwecks Wohnungsvergrößerung in einen wintergartenartigenWohnraum von ca. 7,6 m² plus der angrenzenden Loggia umgebaut. Dieser zusätzliche Raum,der auch als Arbeitsraum für Sabine G. dient, ist nicht beheizbar und wird von den beiden im Winter"dicht gemacht". Er dient dann als Puffer für die dahinter gelegene, schlecht isolierte Wohnküche. Erwird aber bei Sonneneinstrahlung auch im Winter sehr warm.Die Wohnung besteht aus Wohnküche, Schlafzimmer, Badezimmer, WC und einem kleinerenZimmer, das als Arbeitszimmer ihres Mannes dient. Dieses kleinere Zimmer ist laut Sabine G. wohl alsknapp bemessenes Schlafzimmer gedacht, kann aber von den beiden wegen der Körpergröße ihresMannes und des 2,20 m langen Bettes nicht als Schlafzimmer verwendet werden.Davor haben die beiden in einer offen konzipierten Wohnung mit 55 m² + 10 m² Balkon gewohnt.Die offene Wohnsituation hat sich, da beide viel zuhause arbeiten, aber - bedingt durch dieHalbtagsbeschäftigung von Sabine G. - einen unterschiedlichen Arbeitsrhythmus haben, nicht alsgünstig erwiesen.Sie hätten eigentlich noch einen Raum mehr gesucht (der Arbeitsraum des Mannes ist zu klein) undhaben die Wohnung vor allem wegen der großzügigen Freiräume genommen. Wenn es finanziellmöglich wäre, würde sie sich eine Wohnung mit 80, 90 m² wünschen, allerdings auch nicht größer.Positiv an ihrer derzeitigen Wohnung ist für sie neben der Terrasse und der Loggia (dafür nimmt sieauch den Platzmangel in Kauf) die ruhige Lage im Hinterhof. Sie schätzt auch die Ausblicke, z. B. denBlick von der Küche auf die Loggia und ins Freie.Was sie vor allem noch bräuchte wäre genügend Stau- bzw. Lagerraum - auch außerhalb derWohnung - für ihre Kunst (der derzeitige Kellerraum ist zu klein und bereits zur Gänze angefüllt).Als gemeinschaftliche Nutzung im Haus ist für sie Wäschewaschen (ist jetzt der Fall) und -trocknenvorstellbar, auch eine gemeinschaftliche Terrasse (bzw. ein Garten) statt der eigenen.Dass ihr Arbeitsraum in der Wohnung oder evtl. auch gleich in der Nähe liegt, ist für sie wegen desdamit verbundenen geringen Zeitaufwands notwendig. Ein eigenes Studio bzw. Büro erscheint ihraber auch wegen der relativ hohen Mieten für derartige Räumlichkeiten nicht realistisch.Ein Minus an ihrer derzeitigen Wohnsituation ist der insgesamt schlechte Bau des Hauses, neben derHellhörigkeit sind die Fenster und Türen undicht.Ein zukunftsfähig (d. h. schadstoffarm, sparsam im Verbrauch, recyclebar) gebautes Haus wäre für siesehr interessant, ihr "Fußabdruck" ist ihr wichtig, auch wenn es ihr (auch aus Kostengründen) nichtimmer möglich ist, danach zu leben.206

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