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FOCUS Nr. 6 April 2011 - Spital Linth

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S T A N D A R D S - I N F O SBeschwerdemanagementDas Instrument «Patientenumfrage» wurde per AnfangJuli 2010 sistiert und somit werden die Rückmeldungenvon Patienten, Angehörigen, etc. nur nochüber die Meldewege AG Kundenzufriedenheit (Briefkasten,Mail, Telefon, etc.) behandelt. Neu werden dieRückmeldekarten AG Kundenzufriedenheit mit der Patienten-Informationsmappeabgegeben. Im Februar2010 fand eine Mitarbeiter-Schulung zum Thema«Kundenorientierung» statt, welche den Teilnehmernviele sinnvolle und lösungsorientierte Informationenim Umgang mit Beschwerden vermittelte.Per Januar <strong>2011</strong> wurde das Beschwerdemanagementneuen Mitarbeitern am «Willkommenstag» mittels einerPräsentation vorgestellt und ein entsprechendes Informationsblattüber Sinn und Zweck des Beschwerdemanagementsabgegeben.Die Anzahl der Rückmeldungen von Patienten konnteim Vergleich 2009 zu 2010 verdoppelt werden. Die Differenzvon Kritik und Lob (Steigerung) konnte im 2010ebenfalls deutlich verbessert werden. In der zweitenJahreshälfte 2010 kam es zu einer Zunahme der Rückmeldungenin Bezug von abteilungsübergreifendenProblemen. Durch Thematisierung und entsprechendeMassnahmen in den verschiedenen Bereichen verringertensich innert kürzester Zeit die Meldungen. UnserAnliegen ist es, durch eine laufende Überprüfung unsererVorgehensweise und Transparenz eine Verbesserungder Behandlungs- und Betreuungsqualität zu gewährleisten.BeschwerdemanagementInfektionsprävention und<strong>Spital</strong>hygieneAusgangslage: Die korrekte Händedesinfektion ist diewichtigste Massnahme zur Reduktion von nosokomialenInfektionen sowie zur Verhinderung und Verbreitungmultiresistenter Keime.Ist-Situation im <strong>Spital</strong> <strong>Linth</strong>: Im letzten Jahr wurde vonder <strong>Spital</strong>hygiene in Zusammenarbeit mit dem HygieneverbundOstschweiz (HVO) in allen Spitälern im KantonSt.Gallen das Personal mit Patientenkontakt beobachtet.Nach anerkannten Kriterien wurde die Adhärenzmit den Indikationen der Händedesinfektion nachden WHO-Richtlinien gemessen. Dabei zeigte sich imVergleich mit früheren Daten und internationalen Publikationeninsgesamt eine gute Adhärenz. BezüglichBerufsgruppen und Indikation der Händedesinfektiongibt es allerdings deutliche Unterschiede. Die Ärzteschaftführt die Händedesinfektion häufiger als diePflege nicht korrekt durch, zudem wird insbesonderedie Indikation zur Händedesinfektion «Vor Patientenkontakt»von allen Berufsgruppen ungenügend wahrgenommen.Verbesserung der HändedesinfektionAufgrund dieses Resultats streben wir eine Verbesserungin der Umsetzung der Händedesinfektion an. Essoll erreicht werden, dass allen Mitarbeitenden mit Patientenkontaktdas Warum, Wie und Wann der korrektenHändedesinfektion nicht nur bekannt ist, sonderndass es zu Herzen genommen und umgesetzt wird. Umdiese Qualitätssteigerung zu erreichen nimmt das <strong>Spital</strong><strong>Linth</strong> an der Händehygienekampagne teil. Diese bestehtaus zwei Komponenten:• Türschilder an Patientenzimmern mit Fotos des Personalsder entsprechenden Abteilung und einer Aussageder Bedeutung der Händedesinfektion. Diese Patientenzimmertürschildersollen auf eine sympathischeArt auf die Wichtigkeit der Händehygiene aufmerksammachen und zugleich eine Hilfe zur Erinnerungfür die Durchführung sein. Zusätzlich wollen wirQualität und Professionalität für Menschen im <strong>Spital</strong>zeigen. Die Zielgruppe sind darum: Mitarbeitende,Patienten und Besucher.• Parallel ist während der Kampagne die <strong>Spital</strong>hygienemit dem Händedesinfektionsmobil vor Ort und demonstriertden Mitarbeitern die korrekte Durchführungder Händedesinfektion, klärt eventuelle Fragenund überprüft durch UV-Licht während der Arbeit dieUmsetzung. Sie zeigt das Angebot der Händedesinfektions-und Pflegemittel auf und erfasst beim Personaldie Adhärenz zu den fünf Indikationen der WHO.Barbara GöpfertSchmerzbehandlungFür das Jahr <strong>2011</strong> steht im Bereich des Standards 5Schmerztherapie eine erneute Überprüfung an. Untersuchtwerden die so genannte Durchdringung und dieAkzeptanz des Standards.Zu diesem Zweck wird eine schriftliche Umfrage beiden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie bei denPatientinnen und Patienten durchgeführt. Die Umfragewird sich erstmalig auch an die Angehörigen der Patientenrichten.Die Meinungen und Antworten der Mitarbeitendenwerden zur Verbesserung des Standards eingesetzt.Hier sind insbesondere Anregungen für eine neue Versionder Schmerzkarte von Interesse. Die Schmerzkartesoll dann in einer höheren Qualität erstellt werden, umdie Haltbarkeit und die Leserlichkeit zu verbessern. ZurKontrolle der Durchdringung werden auf den AbteilungenStichproben vorgenommen, um die Dokumentationder Schmerzstärke in den Kardexen zu überprüfen.Das Vorhandensein und der Inhalt von ärztlichenVerordnungen zur Schmerztherapie werden ebenfallsüberprüft.Durch diese Kontrollmassnahmen soll der Standard verbessertund die Akzeptanz erhöht werden.Dr. med. Michael Kurpitz

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