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Kleine Bauphysik-Kunde - Wienerberger

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18<br />

17,3 g<br />

20 ° C<br />

Kondensat<br />

(Tauwasser)<br />

12,4 g<br />

Kühlt man ein gesättigtes Wasserdampf-Luftgemisch von 20°C auf 0°C ab<br />

werden 12,4 g Wasser als Kondensat abgegeben.<br />

0 ° C<br />

4,9 g<br />

Wasserdampf in der Luft<br />

Je nach Temperatur hat Luft die Fähigkeit eine unterschiedlich große Menge an Wasser in<br />

Form von Dampf aufzunehmen. Je wärmer die Luft, desto mehr Wasserdampf kann aufgenommen<br />

werden. Jeder Lufttemperatur kann daher ein bestimmtes maximales Wasseraufnahmevermögen<br />

zugeordnet werden (siehe Tabelle unten).<br />

Relative Luftfeuchtigkeit f<br />

Die Maximalmenge des Wasserdampfes wird in der Praxis meistens nicht vorgefunden.<br />

Es wird lediglich ein gewisser Prozentsatz davon erreicht. Man spricht dann von relativer<br />

Luftfeuchtigkeit, die ebenfalls temperaturabhängig ist. Sie steigt bei unveränderter<br />

Feuchtig keitsmenge an, wenn die Temperatur sinkt und sie reduziert sich bei Erwärmung<br />

der Luft.<br />

Beispiel:<br />

Bei einer Temperatur von 0° C sind in einem Wasserdampf-Luftgemisch von 1 m 3 bei<br />

100 % relativer Feuchtigkeit 4,9 g Wasser enthalten. Bei Erwärmung auf z. B. 20 °C tritt<br />

ohne weitere Feuchtigkeitsaufnahme eine Verringerung der relativen Luftfeuchtigkeit ein.<br />

Bei dieser Temperatur wäre die Luft in der Lage bei 100 % relativer Feuchtigkeit maximal<br />

17,3 g – also 12,4 g mehr – Wasser aufzunehmen. Da bei der Erwärmung keine Feuchtigkeit<br />

zugeführt wurde, entsprechen die aus der kalten Luft enthaltenen 4,9 g nun einer<br />

relativen Luftfeuchtigkeit von 28 %.<br />

Wasserdampfsättigungsdichte in Luft in g/m 3 bei Temperaturen von<br />

-20 -15 -10 -5 0 +5 +10 +15 +20 +25 +30 °C<br />

0,9 1,5 2,1 3,2 4,9 6,8 9,4 12,8 17,3 23,0 30,3 g/m 3<br />

≥ 100 % relative Feuchte<br />

Quelle: Schneider Bautabellen 15. Auflage 2002

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