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Kleine Bauphysik-Kunde - Wienerberger

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Feuchteschutz<br />

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Feuchtigkeit wirkt in vielfacher<br />

Form auf die Bauteile ein<br />

� Niederschlag (Regen, Schnee, Eis)<br />

� Schlagregen<br />

� Spritzwasser<br />

� Oberflächenwasser<br />

� Schichtenwasser, Stauwasser<br />

� Bodenfeuchte<br />

� Kapillarwasser, Tauwasser im Bauteil<br />

� Porenwasser, Überschwemmung, Tagwasser<br />

� Raumlufttemperatur und relative Feuchte<br />

� Wasserdampf (kalt + heiß)<br />

14<br />

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Wärmedämmung (%)<br />

Dämmverhalten von Mauerwerk bei Durchfeuchtung<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

76<br />

61<br />

50<br />

42<br />

37<br />

32<br />

29<br />

26<br />

23<br />

21 19<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19<br />

Feuchtigkeit (Vol. %) Quelle: Nach S. Cammerer, München<br />

17<br />

15 14 13 12 11 10<br />

Wasser ist die Hauptursache von Bauschäden. Feuchte in Bauteilen mindert die Wärmedämmung<br />

und verschlechtert das Raumklima. Es muss daher sichergestellt sein,<br />

dass in einem Bauteil auf Dauer keine unzulässige Feuchtigkeitsanreicherung stattfindet.<br />

Das oben gezeigte Diagramm nach Cammerer zeigt anschaulich die Verminderung der<br />

Wärmedämmung von Massivbaustoffen bei Zunahme des Feuchtegehalts. In Wohnungen<br />

entsteht nutzungsbedingt immer Feuchtigkeit, die als Wasserdampf oder in flüssiger<br />

Form auf die Bauteile einwirkt.<br />

Feuchtigkeitsquellen<br />

Feuchtigkeitsabgabe pro Tag<br />

Mensch 1,0 – 1,5 Liter<br />

Kochen 0,5 – 1,0 Liter<br />

Duschen, baden (pro Pers.) 0,5 – 1,0 Liter<br />

Wäschetrocknen (4,5 kg)<br />

geschleudert<br />

tropfnass<br />

1,0 – 1,5 Liter<br />

2,0 – 3,5 Liter<br />

Zimmerblumen, Topfpflanzen 0,5 – 1,0 Liter<br />

z. B. 1 Vol. % Feuchtigkeit = 100 % Wärmedämmung<br />

4 Vol. % Feuchtigkeit = 50 % Wärmedämmung<br />

10 Vol. % Feuchtigkeit = 23 % Wärmedämmung<br />

Feuchtigkeit in Bauteilen kann entstehen durch:<br />

� Baufeuchte während der Herstellung (z. B. Anmachwasser von Mörtel und Beton)<br />

� Tauwasser auf Bauteiloberflächen durch Kondensation von Wasserdampf im<br />

Gebäude inneren bei zu geringer Wärmedämmung<br />

� Tauwasser im Bauteil durch Wasserdampfdiffusion bei Unterschreitung des Taupunkts<br />

� mangelnden Schutz gegen Schlagregen<br />

� mangelhafte Bauwerksabdichtung im Untergeschoss<br />

� Schäden an wasserführenden Leitungen<br />

Feuchtigkeit und Wärmedämmung<br />

Feuchtigkeit kann die Wärmedämmwirkung eines Baustoffes stark herabsetzen. Für das<br />

thermische Verhalten einer Wandkonstruktion ist daher nicht allein die Wärmedämmung

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