Geschäftsbericht 2009 - Sedus
Geschäftsbericht 2009 - Sedus
Geschäftsbericht 2009 - Sedus
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
SEDUS STOLL KONZERN
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern<br />
Wichtige Kennzahlen auf einen Blick<br />
2005 2006<br />
TEUR TEUR<br />
Umsatzerlöse 126.294 139.008<br />
davon Inland 70.264 79.296<br />
davon Ausland 56.030 59.712<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.868 6.098<br />
Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.374 3.150<br />
Cash Flow 9.799 13.898<br />
Investitionen (ohne Finanzanlagen) 5.322 9.022<br />
Abschreibungen (ohne Finanzanlagen und Firmenwerte) 8.545 8.518<br />
Bilanzsumme 114.389 113.816<br />
Eigenkapital (in % der Bilanzsumme) 43,0 46,1<br />
Mitarbeiter im Jahresquartalsdurchschnitt (ohne Auszubildende) 952 917<br />
davon Inland 845 823<br />
davon Ausland 107 94
2007 2008 <strong>2009</strong> Abweichung<br />
zum Vorjahr<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
193.807 194.742 140.260 -28,0<br />
116.454 119.207 89.812 -24,7<br />
77.353 75.535 50.448 -33,2<br />
11.771 12.058 -1.177 -109,8<br />
6.462 7.339 -3.256 -144,4<br />
18.974 19.170 10.745 -43,9<br />
7.743 11.373 10.577 -7,0<br />
9.867 9.079 9.457 4,2<br />
125.402 119.283 103.658 -13,1<br />
46,8 47,7 48,1 —<br />
1.040 1.027 941 -8,4<br />
945 942 869 -7,7<br />
95 85 72 -15,3
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
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Inhalt<br />
3<br />
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49<br />
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Wichtige Kennzahlen auf einen Blick<br />
Struktur des <strong>Sedus</strong> Stoll Konzerns<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Bericht des Vorstandes und Konzernlagebericht <strong>2009</strong><br />
Allgemeine Konjunkturlage und Entwicklung der Büromöbelbranche<br />
Geschäftsentwicklung nach Märkten<br />
Ertragslage<br />
Verwendung des Bilanzgewinns<br />
Vermögens- und Kapitalstruktur<br />
Cash Flow und Kapitalflussrechnung<br />
Investitionen<br />
Qualitätsmanagement<br />
Umweltmanagement<br />
Entwicklung neuer Produkte und Designpreise<br />
Messebeteiligungen und Showrooms<br />
Mitarbeiter und Ausbildung<br />
Risikomanagement und die Chancen und Risiken<br />
der künftigen Entwicklung<br />
Ausblick<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Anhang<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Bilanz<br />
Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Mehrjahresübersicht für den <strong>Sedus</strong> Stoll Konzern<br />
Termin 2010<br />
Der Anhang und der Lagebericht des Einzelabschlusses der<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG sind nicht Bestandteil dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es.<br />
Der Einzelabschluss mit Anhang und Lagebericht werden im<br />
elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht und beim Handelsregister<br />
in Freiburg im Breisgau (HRB 621114) hinterlegt.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2009</strong><br />
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8<br />
Referenzräume. Jeder Kundenauftrag ist immer auch eine Referenz für das Produkt<br />
und die Marke. Gleichzeitig sind Referenzen ein wichtiges Steuerungsinstrument. Denn die<br />
Häufung einer bestimmten Kundenentscheidung ist ein sicherer Indikator, welche Idee den<br />
Marktbedürfnissen im Großen entspricht und welche als Spezialität eine Nische bedient.<br />
oben<br />
Nostalgic Art, Berlin
Struktur des <strong>Sedus</strong> Stoll Konzerns<br />
STOLL VITA STIFTUNG<br />
Waldshut - Tiengen<br />
Hauptaktionär<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll S.A.R.L.<br />
F - Paris<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll S.R.L.<br />
I - Lurate-Caccivio<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Ges.m.b.H.<br />
A - Eugendorf<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Ltd.<br />
GB - London<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll BV<br />
NL - Capelle aan den IJssel<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
CH - Rickenbach<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll BVBA<br />
B - Wetteren<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll S.A.<br />
E - Madrid<br />
58,3 % KARL BRÖCKER STIFTUNG<br />
Lippstadt<br />
Hauptaktionär<br />
31,3 % ÜBRIGE AKTIONÄRE 10,4 %<br />
SEDUS STOLL AKTIENGESELLSCHAFT<br />
Waldshut - Tiengen<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 %<br />
Organigramm: Stand 31.12.<strong>2009</strong> Aktionärsstruktur: Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
<strong>Sedus</strong> Systems GmbH<br />
D - Geseke<br />
Klöber GmbH<br />
D - Owingen<br />
Planbüro Beteiligungsgesellschaft mbH<br />
D - Waldshut<br />
100 %<br />
Planbüro Gesellschaft für<br />
Büroeinrichtung mbH<br />
D - Köln<br />
100 %<br />
100 %<br />
100 % creaktiv Gesellschaft für<br />
Objekteinrichtung mbH<br />
D - Köln<br />
100 %<br />
90 %<br />
Transform-Consult GmbH<br />
D - München<br />
9
10<br />
oben<br />
Arctic Securities, Oslo<br />
rechts<br />
Vodafone, Mailand<br />
State Street Services, Krakau MBG, Paderborn Axel Springer, Berlin
Wege zum Selbstbild. Mehr denn je haben heute institutionelle Organisationen<br />
den Willen zu einem eigenständigen Erscheinungsbild. In diesem Kontext sind Design<br />
und Architektur bestimmende Kräfte eines individuellen Unternehmensprofils.<br />
Deshalb versteht <strong>Sedus</strong> seine Büro- und Einrichtungskonzepte nicht als ästhetische<br />
Doktrin, sondern als offenes Gestaltungsrepertoire.<br />
11
12<br />
oben<br />
dokumenta 12, Kassel<br />
rechts<br />
Hellmann, Osnabrück Berlage, Rotterdam<br />
Diesel, Mailand
Eine neue Ära. Viele Konzeptionen finden keinen Weg in die Praxis. Andere entfalten<br />
ihr Potential, indem sie die typischen Hürden aus Vorurteil und Gewohnheit hinter sich lassen,<br />
indem sie als zeitgemäß erkannt und erlebt werden. So wie das Konzept des Place 2.5, das<br />
heute ein Synonym für produktives Wohlfühlen ist.<br />
13
14<br />
oben<br />
Klöber, Owingen<br />
rechts<br />
DEG, Köln<br />
Medac, Kiel ADA1, Hamburg
Mit der Zeit. Die heutigen Arbeits- und Lebensverhältnisse sind von Beschleunigung,<br />
Flexibilisierung und Virtualität bestimmt. Gleichzeitig aber wächst der Wunsch nach<br />
Gelassenheit, Substanz und Nachhaltigkeit. Diesen Werten einer langlebigen Ästhetik<br />
bei hohem Gebrauchsnutzen kommt das Klöber Büroprogramm ideal entgegen.<br />
15
16<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Aufsichtsrat der <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />
Klaus Tillmann, Waldshut<br />
(Vorstandsvorsitzender der Stoll VITA Stiftung)<br />
Vertreter der Anteilseigner:<br />
Dr. Klaus Eisele, Stuttgart<br />
(Stellvertretender Vorsitzender)<br />
(Bankkaufmann)<br />
Annette Steinfeld, Konstanz<br />
(Rechtsanwältin)<br />
Helmut Bürenkemper, Lippstadt<br />
(Steuerberater)<br />
Vertreter der Arbeitnehmer:<br />
Herbert Ebner, Höchenschwand<br />
(Betriebsratsvorsitzender)<br />
Markus Jehle, Albbruck<br />
(Werkzeugmacher)<br />
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Vorstand der <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
Vorsitzender des Vorstandes:<br />
Dr.-Ing. Bernhard E. Kallup, Weilheim<br />
(Technik/Markenführung/Vertrieb)<br />
Mitglied des Vorstandes:<br />
Carl-Heinz Osten, Waldshut<br />
(Finanzen/Personal/I T)
Bericht des Aufsichtsrates<br />
Der Aufsichtsrat hat während des abgelaufenen Geschäftsjahres<br />
<strong>2009</strong> die Geschäftsführung überwacht. Er hat sich regelmäßig<br />
über den Gang der Geschäfte, die Geschäftspolitik und die Lage<br />
des Unternehmens unterrichtet.<br />
Der Aufsichtsrat beschäftigte sich in seinen vier Sitzungen im<br />
Geschäftsjahr (am 20. April, am 8. Juni, am 21. September und<br />
am 7. Dezember <strong>2009</strong>) vor allem mit der Entwicklung der<br />
Ertrags- und Finanzlage auf der Grundlage der schriftlichen und<br />
mündlichen Informationen des Vorstandes. Ergänzend wurden<br />
mit dem Vorstand Fragen der Anpassung an die veränderte<br />
wirtschaftliche Entwicklung erörtert.<br />
Der Vorstand hat den Aufsichtsrat in den Aufsichtsratssitzungen<br />
über wesentliche Geschäftsvorgänge in Kenntnis gesetzt.<br />
Soweit Entscheidungen des Vorstandes eine Zustimmung des<br />
Aufsichtsrates oder seines Investitions- und Personalausschusses<br />
erfordern, haben sich die Gremien mit den jeweiligen<br />
Angelegenheiten eingehend befasst und sie geprüft.<br />
Der Investitions- und Personalausschuss tagte im Geschäftsjahr<br />
fünfmal (am 6. März, am 19. April, am 8. Juni, am 21. September<br />
und am 7. Dezember <strong>2009</strong>). Behandelt wurden vor allem Fragen<br />
der Unternehmensstrategie, wesentliche Investitionen und<br />
Personalien.<br />
Die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Frankfurt am Main, Zweigniederlassung<br />
Essen, hat den Jahresabschluss der <strong>Sedus</strong> Stoll AG und den<br />
Konzernabschluss zum 31.12.<strong>2009</strong> sowie den Lagebericht<br />
der <strong>Sedus</strong> Stoll AG und den Konzernlagebericht geprüft und<br />
mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Die vorgenannten Unterlagen lagen uns rechtzeitig vor.<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates erörterte mit dem Abschlussprüfer<br />
und dem Finanzvorstand den Jahresabschluss, den<br />
Konzernabschluss – jeweils mit dem Lagebericht – der <strong>Sedus</strong><br />
Stoll AG und die Jahresabschlüsse von Tochtergesellschaften.<br />
Der Aufsichtsrat hat sich mit diesen Unterlagen beschäftigt und<br />
sie geprüft. Die Prüfungsberichte lagen den Mitgliedern des<br />
Aufsichtsrates vor und wurden in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrates<br />
am 19. April 2010 in Gegenwart des Abschlussprüfers,<br />
der über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung<br />
berichtete, umfassend behandelt. In dieser Sitzung hat der<br />
Vorstand die Abschlüsse der <strong>Sedus</strong> Stoll AG und des Konzerns<br />
erläutert. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfung<br />
zu.<br />
Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat<br />
sind gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />
und Lagebericht sowie den vom Vorstand aufgestellten<br />
Konzernabschluss und Konzernlagebericht keine Einwendungen<br />
zu erheben.<br />
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss<br />
der <strong>Sedus</strong> Stoll AG und den Konzernabschluss gebilligt;<br />
der Jahresabschluss der <strong>Sedus</strong> Stoll AG ist damit festgestellt.<br />
Den Vorschlag des Vorstandes, den Bilanzgewinn von<br />
1.220.420,00 Euro (4,00 Euro je Stückaktie) auszuschütten,<br />
hat der Aufsichtsrat geprüft.<br />
Der Aufsichtsrat stimmt dem Vorschlag des Vorstandes zur<br />
Verwendung des Bilanzgewinns zu.<br />
Waldshut, den 19. April 2010<br />
Der Aufsichtsrat<br />
___________________________<br />
Klaus Tillmann<br />
(Vorsitzender)<br />
Bericht des Aufsichtsrates<br />
17
18<br />
Bericht des Vorstandes und Konzernlagebericht<br />
der <strong>Sedus</strong> Stoll AG für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
1. Allgemeine Konjunkturlage<br />
Der im Jahr 2008 begonnene konjunkturelle Abwärtstrend der<br />
deutschen und internationalen Wirtschaft hat sich im Winterhalbjahr<br />
2008/<strong>2009</strong> verstärkt fortgesetzt. Während sich im<br />
zweiten und dritten Quartal des Jahres eine Stabilisierung der<br />
Konjunktur in Deutschland auf dem erreichten niedrigen Niveau<br />
mit jeweils leichten Wachstumsraten zu den jeweiligen Vorquartalen<br />
abzeichnete, stagnierte das Bruttoinlandsprodukt<br />
im vierten Quartal erneut. Die negativen Auswirkungen dieses<br />
in der Geschichte der Bundesrepublik bisher einmaligen wirtschaftlichen<br />
Einbruchs auf dem nationalen und den internationalen<br />
Büromöbelmärkten waren erheblich und haben den<br />
Auftragseingang des <strong>Sedus</strong> Stoll Konzerns entsprechend<br />
beeinflusst.<br />
Mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um -5,0 %<br />
(Vorjahr + 1,3 %) ist die deutsche Wirtschaft nach 2003 erstmalig<br />
wieder geschrumpft, allerdings in einem weitaus größeren<br />
Ausmaß. Während, teilweise bedingt durch staatliche Konjunkturprogramme,<br />
von den Konsumausgaben noch leichte positive<br />
Impulse ausgingen und die Bauinvestitionen nur unwesentlich<br />
unter dem Vorjahresniveau lagen, waren sowohl der Export mit<br />
- 14,7 % (+ 2,9 %) als auch die Ausrüstungsinvestitionen mit<br />
- 20,0 % (+ 3,3 %) stark rückläufig. Beide Größen sind wesentliche<br />
Bestimmungsfaktoren für den Absatz von Büromöbeln.<br />
Die konjunkturelle Entwicklung in den für den <strong>Sedus</strong> Stoll<br />
Konzern bedeutsamen ausländischen Absatzmärkten verlief im<br />
Wesentlichen gleichförmig. So betrug der BIP-Rückgang in der<br />
Eurozone durchschnittlich - 4,0 % und in der „EU 27“ - 4,1 %.<br />
VERÄNDERUNG MARKTVOLUMEN LT. BSO<br />
KONJUNKTURBERICHTERSTATTUNG in %<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
-25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />
��Bürositzmöbel ��Büromöbel<br />
2. Entwicklung der Büromöbelbranche<br />
Wie sich schon zu Jahresbeginn abzeichnete, mussten die<br />
deutschen Büromöbelproduzenten deutliche Umsatzeinbußen<br />
hinnehmen. Gemäß den Meldungen des Verbandes der Büro-,<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
Sitz- und Objektmöbelindustrie in Deutschland (BSO) sank der<br />
Umsatz im Bereich der Bürostühle im vergangenen Jahr um<br />
insgesamt - 22,7 %. Im Inlandsgeschäft betrug das Minus gegenüber<br />
dem Vorjahr - 17,9 % und die Auslandsumsätze gingen um<br />
- 29,4 % zurück.<br />
Bei den Systemmöbeln betrug der Rückgang insgesamt<br />
- 23,4 %, davon im Inland - 21,8 % und im Ausland - 28,6 %.<br />
Durch höhere Rückgänge in allen Produktbereichen des Auslandsgeschäftes<br />
veränderte sich die Exportquote bei den Bürostühlen<br />
von 41,3 % im Vorjahr auf 37,7 % in <strong>2009</strong>. Bei den<br />
Systemmöbeln fiel die Exportquote von 23,3 % auf 21,7 %.<br />
3. Geschäftsentwicklung nach Märkten<br />
Der Büromöbelmarkt im In- und Ausland wurde wesentlich<br />
von den weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen beeinflusst.<br />
Großkunden waren von diesem Umfeld unterschiedlich betroffen.<br />
Speziell im Bereich Banken, Automobil, Automobilzulieferindustrie<br />
und Maschinenbau waren die Auswirkungen der Krise<br />
intensiv spürbar. In dieser Kundenklientel sind die Investitionen<br />
für Büromöbel teilweise zum Erliegen gekommen und<br />
bereits geplante beziehungsweise begonnene Projekte wurden<br />
nicht realisiert oder verschoben. Eine positive Ausnahme waren<br />
die Energieversorger.<br />
Der Margendruck speziell im Großkunden- und Projektgeschäft<br />
hat sich weiter erhöht. Alle Marktteilnehmer versuchten, Marktanteile<br />
zu erkämpfen und die vorhandenen Überkapazitäten<br />
auszulasten, Endkunden überprüften ihre Einkaufskonditionen.<br />
Durch eine konsequente Bearbeitung und professionelle<br />
Betreuung ist es gelungen, keine wesentlichen Stammkäufer zu<br />
verlieren. Investitionsbereite Kunden mit Potential wurden<br />
erfolgreich akquiriert und brachten entsprechende Umsätze.<br />
UMSATZ KONZERN<br />
in MioEUR<br />
2006 85,7 30,0 23,3 139,0<br />
2007 105,3 33,1 27,8 27,6 193,8<br />
2008 111,8 33,6 27,1 22,2 194,7<br />
<strong>2009</strong> 79,0 26,6 19,0 15,7 140,3<br />
��<strong>Sedus</strong> ��<strong>Sedus</strong> ��Klöber ��Planbüro mit<br />
� Seating Systems ��� � Transform-Consult<br />
<strong>Sedus</strong> Seating<br />
Im Inland musste im Jahr <strong>2009</strong> nach dem Umsatzzuwachs im Vorjahr<br />
um 13,1 % auf 57,3 MioEUR ein Rückgang von - 24,9 % auf<br />
43,0 MioEUR hingenommen werden. Im Auftragseingang fiel der<br />
Rückgang mit - 21,4 % geringer aus. Der Umsatzanteil gegenüber
dem Exportgeschäft lag bei 53,8 % und stieg damit im Vergleich<br />
um 3,1 %-Punkte.<br />
Im Ausland führte die globale Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
zu einer dramatisch abfallenden Nachfrage nach Büromöbeln,<br />
verursacht durch verschobene Bauprojekte oder durch Budgetkürzungen<br />
aufgrund von Einsparmaßnahmen potentieller Endkunden.<br />
Wie sich bereits im Jahr 2008 abzeichnete, waren die<br />
Auswirkungen der Krise auf das Geschäft in den Ländern Großbritannien<br />
und Spanien besonders drastisch. Gegen den Trend<br />
positiv waren die Auftragseingänge in Asien, insbesondere<br />
in Indien und im Nahen Osten. In Summe hatte <strong>Sedus</strong> in<br />
den Auslandsmärkten einen Umsatzrückgang von - 33,8 % auf<br />
36,9 MioEUR gegenüber 2008 zu verzeichnen. Der Rückgang<br />
beim Auftragseingang lag mit - 34,2 % in der gleichen Größenordnung.<br />
Aufgrund der gezielten und professionellen Bearbeitung von<br />
Großkunden konnten trotzdem große Projekterfolge in Indien,<br />
Dubai, Italien, Frankreich und in den Niederlanden realisiert<br />
und damit potentialträchtige Neukunden gewonnen werden.<br />
Trotz der geringeren Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr<br />
wurde die gut qualifizierte Vertriebsmannschaft im In- und<br />
Ausland weitgehend gehalten und die Kundenbearbeitung<br />
gezielt vorangetrieben, um schnellstmöglich von einer wieder<br />
ansteigenden Nachfrage profitieren zu können.<br />
<strong>Sedus</strong> Systems<br />
<strong>Sedus</strong> Systems verzeichnete im Inland einen Umsatzrückgang<br />
von - 21,1 % auf 20,6 MioEUR.<br />
Der gesamte Umsatzrückgang im Ausland beträgt - 25,3 %<br />
auf 7,0 MioEUR. Hiervon beträgt der Rückgang bei den Tochtergesellschaften<br />
- 27,9 %. Das Auslandsgeschäft über den Direktexport<br />
wurde, wie schon im Vorjahr, trotz erschwerter Marktbedingungen<br />
konsequent weiter ausgebaut. Durch die intensive<br />
Vertriebsarbeit und eine erfolgreiche Projektakquise lag der<br />
Umsatzrückgang von - 2,5 % gegenüber dem Vorjahr deutlich<br />
unter Marktniveau.<br />
Die Resonanz des Handels und der Endkunden auf die im Jahr<br />
2008 eingeführte Möbellinie <strong>Sedus</strong> temptation ist anhaltend<br />
positiv. Insgesamt konnten damit die Marktanteile bei hochwertigen<br />
Büromöbeln ausgebaut werden.<br />
Als Beleg für die richtige strategische Weichenstellung<br />
dienen einige sehr große Projekte, die wir als Systemanbieter<br />
für Möbel und Stühle gewonnen haben. Wir sind sicher, dass dies<br />
zu weiteren Aufträgen in den nächsten Jahren führen wird, vor<br />
allem durch die große Bedeutung dieser Projekte als Referenz<br />
für Händler und Endkunden.<br />
Insgesamt betrug der Exportanteil von <strong>Sedus</strong> Systems 25,4 %<br />
(Vorjahr 26,4 %).<br />
Zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit im Projekt- und Fach-<br />
handelsgeschäft wurden im Oktober <strong>2009</strong> mit dem höhenverstellbaren<br />
Tischsystem „temptation c“ und der Drehstuhlfamilie<br />
„match“ zwei strategisch wichtige Produkte vorgestellt und<br />
erfolgreich im Fachhandel platziert.<br />
Klöber<br />
Klöber konnte seine Marktanteile bezogen auf den Umsatz im<br />
Inland und Ausland nicht behaupten und musste einen Rückgang<br />
hinnehmen.<br />
Im abgelaufenen Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind Auftragseingang<br />
und Umsatz deutlich rückläufig. Im Inland sank der Umsatz um<br />
- 27,9 % auf 12,7 MioEUR, im Ausland ergaben - 33,4 % Rückgang<br />
einen Umsatz von 6,3 MioEUR. Der Exportanteil entwickelte sich<br />
daher rückläufig auf 33,2 % (Vorjahr 35,0 %).<br />
Zahlreiche Maßnahmen in Marketing und Vertrieb wurden<br />
ergriffen, diesen Verlusten entgegenzuwirken.<br />
Für das Jahr 2010 wird trotz verhaltener Marktprognosen<br />
mit einer Umsatzerholung gerechnet, weitestgehend gestützt<br />
auf eine bessere Markt-, Fachhandels- und Objektdurchdringung<br />
mit dem Ziel, die verlorenen Marktanteile zurückzugewinnen.<br />
Im deutschen Markt soll die Klöber Positionierung innerhalb<br />
des Zielfachhandelskonzeptes sowie die Objektakquise verstärkt<br />
werden. Im Ausland werden die Personalressourcen auf die<br />
sieben Kernländer Europas fokussiert.<br />
Abhängig von der Marktentwicklung werden schwerpunktmäßig<br />
die Themen „Aufbau Ziel- und Wunschfachhändler in der<br />
Breite“, „Top Key Accounts“ und „Projektakquise“ angegangen.<br />
Eine wesentliche Maßnahme im Marketing ist die Schärfung<br />
des Markenprofils im Ausland. So werden Themen wie Design,<br />
Formensprache, Nachhaltigkeit und Anwendungsumgebung<br />
ausgerichtet auf die Architekten- und Endverwendersprache.<br />
Planbüro Gruppe<br />
Auch die Planbüro Gruppe musste im Umfeld der negativen<br />
Branchenentwicklung mit - 28,9 % einen deutlichen Umsatzrückgang<br />
auf 15,7 MioEUR hinnehmen. Hier machte sich besonders<br />
das in <strong>2009</strong> relativ schwache Projektgeschäft bemerkbar.<br />
Aufgrund der zwischenzeitlich erfolgten Stabilisierung der<br />
Personalsituation in der Vertriebsorganisation in Verbindung mit<br />
der Integration des Vertriebes der creaktiv GmbH in die Planbüro<br />
GmbH gehen wir von einer positiven Entwicklung in 2010 aus.<br />
Ebenso wird eine Umsatzsteigerung von <strong>Sedus</strong> Seating und<br />
Systems Produkten im Lieferantenportfolio erwartet. Auf gesellschaftsrechtlicher<br />
Ebene wird die creaktiv GmbH zum 01. 01. 2010<br />
auf die Planbüro GmbH verschmolzen.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
19
20<br />
Transform-Consult<br />
Die Geschäftstätigkeit der Beratungsgesellschaft Transform-<br />
Consult GmbH in München wurde zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
beendet. Das bis zu diesem Zeitpunkt dort geschaffene Leistungsspektrum,<br />
die Beratung für den Systembereich, wird künftig<br />
innerhalb der <strong>Sedus</strong> Vertriebsregion Süd geleistet.<br />
UMSATZ KONZERN (Inland/Ausland)<br />
% von Gesamt<br />
2006 57,0 43,0<br />
2007 60,1 39,9<br />
2008 61,3 38,7<br />
<strong>2009</strong> 64,0 36,0<br />
��Inland ��Ausland<br />
4. Ertragslage<br />
Hauptsächlich durch den Umsatzrückgang von - 28,0 %<br />
(- 54,5 MioEUR) bei gleichzeitigen Einmalaufwendungen durch<br />
eine Firmenwertabschreibung in Höhe von 2,1 MioEUR wird im<br />
<strong>Sedus</strong> Konzern ein Jahresfehlbetrag von - 3,3 MioEUR ausgewiesen.<br />
Entsprechend zum Umsatzrückgang verringert sich die<br />
Gesamtleistung um - 28,3 % auf 139,3 MioEUR.<br />
Die gegenüber dem Vorjahr um 3,0 MioEUR höheren sonstigen<br />
betrieblichen Erträge resultieren mit 2,5 MioEUR aus<br />
Buchgewinnen aus der Veräußerung von bebauten Betriebsgrundstücken<br />
bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG (Teilgrundstück in Waldshut-Tiengen)<br />
in Höhe von 1,5 MioEUR und der französischen<br />
Tochtergesellschaft in Höhe von 1,0 MioEUR. Des Weiteren<br />
ergeben sich höhere Auflösungsbeträge im Absatz- bzw.<br />
ergebnisabhängigen Rückstellungsbereich.<br />
JAHRESFEHLBETRAG/-ÜBERSCHUSS KONZERN<br />
in MioEUR<br />
2006 3,1<br />
2007 6,5<br />
2008 7,3<br />
<strong>2009</strong> -3,3<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
Die im Vorjahresvergleich leicht um 0,5 %-Punkte gestie-<br />
gene Materialaufwandsquote resultiert in erster Linie aus<br />
höheren Kundenrabatten aufgrund des nach wie vor anhaltenden<br />
preisaggressiven Wettbewerbs bei gleichzeitig<br />
rückläufigen Rohstoffpreisen, insbesondere für Aluminium,<br />
Kunststoff und Verpackungsmaterial.<br />
Der Personalaufwand ist im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> im Vergleich<br />
zum Vorjahr zwar absolut deutlich um - 12,2 MioEUR gesunken,<br />
jedoch in Relation zur Gesamtleistung, in erster Linie umsatzbedingt,<br />
von 30,6 % auf 33,9 % angestiegen. Diese insgesamt<br />
noch zufriedenstellende Entwicklung resultiert neben einer<br />
weiteren Produktivitätserhöhung in den Fertigungsbereichen in<br />
erster Linie aus geringeren erfolgsabhängigen Vergütungskomponenten<br />
in Form von Bonuszahlungen, des ergebnisabhängig<br />
variabilisierten 13. Monatsgehaltes und des Wegfalls der Mitarbeiter-Ergebnisbeteiligung<br />
und der Tantiemen für Führungskräfte.<br />
Des Weiteren konnte durch veranlasste Maßnahmen, wie<br />
beispielsweise verstärkter Urlaubs- und Stundensaldenabbau<br />
und Kurzarbeit im Fertigungs- und Verwaltungsbereich eine<br />
signifikante Kosteneinsparung erzielt werden.<br />
Wir möchten an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern für ihr großes Engagement und ihr Verständnis für<br />
die durchgeführten Einsparungsmaßnahmen sowie den Arbeitnehmervertretern<br />
aller Gesellschaften für die konstruktive<br />
Zusammenarbeit ausdrücklich danken.<br />
Der Abschreibungsaufwand in Höhe von 13,5 MioEUR<br />
beinhaltet eine außerplanmäßige Abschreibung in Höhe von<br />
2,1 MioEUR auf den Firmenwert des Planbüro Teilkonzerns.<br />
Diese Wertminderung wurde aufgrund des Impairment Tests<br />
auf immaterielle Vermögenswerte erforderlich.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich<br />
deutlich gegenüber dem Vorjahr um - 8,5 MioEUR (- 20,1 %)<br />
verringert. Dies ist neben dem Rückgang der absatzabhängigen<br />
Aufwendungen, wie z. B. Ausgangsfrachten, auf das angesichts<br />
der Absatzsituation konsequente Kostenmanagement zurückzuführen.<br />
Dennoch wurden im Bereich der Produktentwicklung,<br />
im Marketing und in der Vertriebsorganisation sämtliche erforderlichen<br />
Maßnahmen durchgeführt, um eine angepasste<br />
Marktpräsenz sicherzustellen.<br />
Das um 0,3 MioEUR rückläufige Zinsergebnis resultiert in<br />
erster Linie aus dem niedrigeren Zinsniveau im Zusammenhang<br />
mit der Anlage der liquiden Mittel.
G. u. V.-STRUKTUR<br />
Aufwands-/EBIT-Anteile an der Gesamtleistung<br />
0 % 50 % 100 %<br />
2006 35,3 34,6 17,4 7,4 5,3<br />
2007 41,2 31,9 14,1 6,1 6,7<br />
2008 39,4 30,6 17,7 5,7 6,6<br />
<strong>2009</strong> 39,9 33,9 16,5 9,7<br />
��Material ��Personal ��Sonstige betriebliche Aufwendungen *)<br />
��AfA ��EBIT<br />
*) die sonstigen betrieblichen Erträge wurden mit den sonstigen betrieblichen Aufwendungen verrechnet<br />
Das EBIT des Konzerns beträgt - 0,1 MioEUR und liegt somit<br />
um - 12,9 MioEUR deutlich unter dem Vorjahres-EBIT von<br />
12,8 MioEUR.<br />
Vor Einbeziehung der Mitarbeiter-Ergebnisbeteiligung und<br />
Tantiemen beträgt die EBIT-Rendite im Konzern 7,3 % der GL<br />
(Vorjahr 9,1 %).<br />
ÜBERLEITUNG EBIT / JAHRESÜBERSCHUSS<br />
in TEUR<br />
2006 2007 2008 <strong>2009</strong><br />
EBIT 7.457 13.006 12.825 -61<br />
Finanzergebnis -1.359 -1.235 -767 -1.116<br />
Ergebnis vor Steuern 6.098 11.771 12.058 -1.177<br />
Steuern -2.948 -5.309 -4.719 -2.079<br />
Jahresüberschuss 3.150 6.462 7.339 -3.256<br />
Differenziert nach den einzelnen Geschäftsbereichen zeigt<br />
sich folgende Entwicklung der EBIT-Ergebnisse:<br />
EBIT<br />
in MioEUR<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
7,3 0,2 7,5<br />
10,1 0,3 2,2 0,3 13,0<br />
10,9 1,2 0,7 12,8<br />
-4,0 -2,3 5,4 0,8 -0,1<br />
��<strong>Sedus</strong> Stoll AG und ausländische Vertriebsgesellschaften<br />
��<strong>Sedus</strong> Systems ��Klöber ��Planbüro<br />
Bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG und den ausländischen <strong>Sedus</strong> Ver-<br />
triebsgesellschaften kann trotz des deutlichen Umsatzrückganges<br />
bei einer weitgehend angepassten Aufwandsstruktur<br />
und der Realisierung von Buchgewinnen aus der Veräußerung<br />
von bebauten Betriebsgrundstücken noch ein positives EBIT in<br />
Höhe von 5,4 MioEUR erzielt werden. Dies entspricht in etwa<br />
der Hälfte des Vorjahres-EBIT.<br />
Auch die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH kann mit 0,8 MioEUR (unter<br />
Berücksichtigung von planmäßigen Firmenwertabschreibungen)<br />
durch die angepasste Aufwandsstruktur noch ein positives EBIT<br />
erzielen, welches um - 0,4 MioEUR unter dem Vorjahreswert liegt.<br />
Klöber hingegen muss mit einem EBIT-Rückgang um<br />
- 3,0 MioEUR auf - 2,3 MioEUR (unter Berücksichtigung von<br />
planmäßigen Firmenwertabschreibungen) in erster Linie umsatzbedingt<br />
trotz einer weitestgehend angepassten Kostenstruktur<br />
eine deutliche Verschlechterung hinnehmen.<br />
Der deutliche EBIT-Rückgang der Planbüro Gruppe um<br />
- 4,0 MioEUR resultiert sowohl aus dem erzielten Jahresfehlbetrag<br />
inkl. Einmalaufwendungen in Höhe von 0,5 MioEUR als<br />
auch aus der vorgenommenen außerordentlichen Abschreibung<br />
auf den Firmenwert in Höhe von 2,1 MioEUR.<br />
5. Verwendung des Bilanzgewinns<br />
Die Muttergesellschaft <strong>Sedus</strong> Stoll AG realisierte <strong>2009</strong> einen<br />
Jahresüberschuss von 1,7 MioEUR. Vorstand und Aufsichtsrat<br />
werden der ordentlichen Hauptversammlung am 7. Juni 2010<br />
eine Ausschüttung in Höhe von 1,2 MioEUR vorschlagen. Dies<br />
entspricht einer Dividende von 4,00 EUR je Stückaktie.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
21
22<br />
BILANZSTRUKTUR<br />
0 % 50 % 100 %<br />
2008 56,7 10,7 20,7 11,9 119,3 MioEUR<br />
<strong>2009</strong> 59,8 8,2 18,4 13,6 103,7 MioEUR<br />
2008 47,7 21,3 31,0 119,3 MioEUR<br />
<strong>2009</strong> 48,1 23,7 28,2 103,7 MioEUR<br />
Aktiva: ��Anlagevermögen ��Vorräte ��Forderungen/sonstige Aktiva ��liquide Mittel<br />
Passiva: ��Eigenkapital ��Rückstellungen ��Verbindlichkeiten/sonstige Passiva<br />
6. Vermögens- und Kapitalstruktur<br />
Die Bilanzsumme im Konzern hat sich von 119,3 MioEUR um<br />
-15,6 MioEUR auf 103,7 MioEUR (-13,1 %) verringert.<br />
Der Rückgang bei den immateriellen Vermögenswerten<br />
resultiert mit 2,0 MioEUR aus regelmäßigen Firmenwertabschreibungen.<br />
Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr außerplanmäßige<br />
Teilwertabschreibungen auf die Firmenwerte der<br />
Planbüro Gruppe in Höhe von 2,1 MioEUR vorgenommen.<br />
Das Sachanlagevermögen wird mit 51,9 MioEUR in etwa auf<br />
Vorjahresniveau ausgewiesen. Dies ergibt sich in erster Linie<br />
als Saldo aus der Aktivierung des neuen Entwicklungs- und<br />
Innovationszentrums in Dogern sowie den Abgängen der<br />
bebauten Grundstücke in Waldshut-Tiengen (Teilgrundstück)<br />
und bei den Tochtergesellschaften in Frankreich und Großbritannien.<br />
Das Anlagevermögen ist in Höhe von 80,4 % mit<br />
Eigenmitteln finanziert.<br />
Hauptursache für den deutlichen Rückgang des Vorratsvermögens<br />
um -33,8 % (-4,3 MioEUR) war neben dem rückläufigen<br />
Umsatzvolumen eine weitere Verbesserung des Bestandsmanagements<br />
und eine Optimierung der Fertigungsprozesse.<br />
In erster Linie umsatzbedingt ergab sich ein Rückgang der<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 20,4 MioEUR<br />
um -5,5 MioEUR auf 14,9 MioEUR (-27,0 %).<br />
Obwohl sich der Cash Flow rückläufig entwickelte, konnte<br />
durch die geringere Mittelbindung im Vorratsvermögen und<br />
im Forderungsbereich der Bestand der liquiden Mittel mit<br />
14,1 MioEUR im Vergleich zum Vorjahr (14,2 MioEUR) auf<br />
hohem Niveau gehalten werden.<br />
Trotz des ausgewiesenen Jahresfehlbetrages <strong>2009</strong> in Höhe<br />
von -3,3 MioEUR ergibt sich bei einer gleichzeitig rückläufigen<br />
Bilanzsumme eine um 0,4 %-Punkte auf 48,1 % steigende<br />
Eigenkapitalquote.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
Der Rückgang der Rückstellungen um -0,9 MioEUR ergibt<br />
sich einerseits aus dem Anstieg der Pensionsrückstellungen und<br />
andererseits aus geringeren sonstigen Rückstellungen, insbesondere<br />
im Personalbereich, beispielsweise für Urlaubs-Zeitsalden<br />
und variable Vergütungen.<br />
Der Rückgang der Verbindlichkeiten um -7,7 MioEUR ist<br />
Folge einer deutlichen Reduzierung der Nettoverschuldung um<br />
-2,5 MioEUR und um -3,8 MioEUR geringerer sonstiger Verbindlichkeiten.<br />
Letzteres resultiert hauptsächlich aus dem Ausfall<br />
der Mitarbeiter-Ergebnisbeteiligung und der Tantiemen des<br />
Führungskreises sowie durch die Tilgung von Gesellschafterdarlehen.<br />
Ereignisse, die für den <strong>Sedus</strong> Konzern von wesentlicher<br />
Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des<br />
Konzerns führen könnten, sind nach Ablauf des Geschäftsjahres<br />
<strong>2009</strong> nicht eingetreten.
7. Cash Flow und Kapitalflussrechnung<br />
Bedingt durch das rückläufige Jahresergebnis bei gleichzeitig<br />
höheren Abschreibungen hat der Cash Flow in Höhe von<br />
10,8 MioEUR das hohe Niveau des Vorjahres deutlich unterschritten.<br />
CASH FLOW<br />
in MioEUR<br />
2006 13,9<br />
2007 19,0<br />
2008 19,2<br />
<strong>2009</strong> 10,8<br />
KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
in MioEUR<br />
2008 <strong>2009</strong><br />
MioEUR MioEUR<br />
Mittelzufluss aus laufender<br />
Geschäftstätigkeit 25,0 13,4<br />
Mittelabfluss aus<br />
Investitionstätigkeit - 11,1 - 5,7<br />
Mittelabfluss aus Finanztätigkeit - 9,3 - 7,8<br />
Währungsdifferenzen - 0,2 0,0<br />
Veränderung der flüssigen Mittel + 4,4 - 0,1<br />
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultierte ein Mittelzufluss<br />
von 13,4 MioEUR. Dieser ergibt sich als Saldo aus dem<br />
Cash Flow, geringeren Rückstellungen, dem Abbau von Vorräten,<br />
Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen<br />
sowie geringeren sonstigen Verbindlichkeiten. Aus dem Saldo<br />
von Buchgewinnen und Buchverlusten durch die Veräußerung<br />
von Anlagegegenständen ergibt sich ein zusätzlicher Mittelzufluss<br />
in Höhe von 2,1 MioEUR.<br />
Der Mittelabfluss aus Investitionen in Sachanlagen beträgt<br />
im Berichtsjahr 5,7 MioEUR und liegt damit deutlich unter<br />
dem Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang ergibt sich bei<br />
Investitionen in etwa auf Vorjahresniveau saldiert mit dem<br />
Mittelzufluss aus den Veräußerungserlösen der Betriebsgrundstücke<br />
(4,9 MioEUR).<br />
Der Mittelabfluss aus Finanztätigkeit von 7,8 MioEUR<br />
betrifft neben einer Reduzierung der Bankverbindlichkeiten<br />
und Gesellschafterdarlehen die Dividendenausschüttung für<br />
2008 in Höhe von 3,8 MioEUR.<br />
8. Investitionen<br />
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände<br />
betrugen im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> 10,6 MioEUR und<br />
lagen damit nur leicht unter dem Vorjahresniveau (ohne Finanzanlagen)<br />
von 11,4 MioEUR.<br />
Der Investitionsschwerpunkt bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG lag in<br />
dem Neubau des im Juni bezogenen Entwicklungs- und Innovationszentrums<br />
in Dogern. Die gesamten Baukosten betrugen<br />
6,8 MioEUR.<br />
Ein weiterer Investitionsschwerpunkt lag im Bereich der<br />
Entwicklung. Für neue Produkte wurden Werkzeuginvestitionen<br />
in Höhe von 1,2 MioEUR getätigt.<br />
Im Produktionsbereich lag der Schwerpunkt in der Optimierung<br />
der Material- und Informationsflüsse unter Wertstromgesichtspunkten.<br />
Hierbei wurde die komplette Polsterei<br />
reorganisiert.<br />
Die Planungen für die neue Galvanik konnten abgeschlossen<br />
werden und es wurde mit dem Bau der Fabrikhalle für die neue<br />
Abwasserreinigungs- und die neue Galvanikanlage begonnen.<br />
Hierfür wurden zum Bilanzstichtag Anzahlungen in Höhe von<br />
1,4 MioEUR ausgewiesen.<br />
Bei der <strong>Sedus</strong> Systems GmbH wurde im Januar das im<br />
Dezember 2008 installierte vollautomatische Plattenlager mit<br />
integrierter Winkelsäge in Betrieb genommen. Eine Restrukturierung<br />
der Tischmontage mit anschließender Verpackungsanlage<br />
brachte eine deutliche Rationalisierung und Reduzierung<br />
der Durchlaufzeit in der Tischfertigung.<br />
Schwerpunkt der Investitionstätigkeiten der Klöber GmbH<br />
war in erster Linie die Anschaffung von Werkzeugen in Höhe<br />
von 0,7 MioEUR, hauptsächlich für die neuen Stuhlmodelle<br />
„Centeo“ und „Moteo“.<br />
INVESTITIONEN UND ABSCHREIBUNGEN<br />
in MioEUR<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
<strong>2009</strong><br />
9,0<br />
8,5 1,8<br />
7,7<br />
9,9 2,1<br />
11,4<br />
9,1 2,0<br />
10,6<br />
9,5 4,1<br />
��Investitionen ��Abschreibungen ��Goodwill-AfA<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
23
24<br />
9. Qualitätsmanagement<br />
Das Qualitätsmanagementsystem des <strong>Sedus</strong> Konzerns soll die<br />
hohen Erwartungen der Kunden an die Qualitätsleistungen im<br />
Sinne der Leitlinien zur Qualitätspolitik optimal unterstützen.<br />
Es wurde durch ein Überwachungsaudit auf seine Konformität<br />
mit der DIN EN ISO 9001 durch den TÜV Rheinland begutachtet<br />
und bestätigt.<br />
Die Qualitätslage bei <strong>Sedus</strong> Seating im Bereich der Zulieferungen<br />
lag in etwa auf Vorjahresniveau. Durch die konsequente<br />
Umsetzung des Projektes Qualitätsoffensive verbesserte sich<br />
die Qualitätsleistung in der Fertigung um insgesamt 1,4 %-Punkte,<br />
bei einzelnen Prozessen bis zu 25,4 %. Im Bereich der Kundenreklamationen<br />
war eine Verbesserung um 14,6 % zu verzeichnen.<br />
Bei <strong>Sedus</strong> Systems hat sich die Qualitätslage im Bereich der<br />
Kaufteile verbessert. Die Rückweisequote sank um -27,3 %-Punkte.<br />
Klöber verzeichnete eine Reduzierung der Lieferantenreklamationen<br />
um -72,5 %. Im Fertigungsbereich, in der<br />
Endproduktprüfung und bei den Kundenreklamationen liegt<br />
das Ergebnis in etwa auf Vorjahresniveau.<br />
Das Ziel des Projektes „Qualitätsoffensive“ ist die nachhaltige<br />
Verbesserung der Qualitätsleistung innerhalb des<br />
Auftragserfüllungsprozesses in Richtung 100 % Qualität.<br />
Durch die hohe Transparenz in den Prozessen, die methodischen<br />
Vorgehensweisen und den konsequenten Einsatz von Verbesserungsteams<br />
wurden im abgeschlossenen Geschäftsjahr weitere<br />
Reduzierungen der Fehlleistungen und damit eine Verbesserung<br />
der Prozessqualität erzielt.<br />
Bei Klöber wurde mit der Restrukturierung der Qualitätssicherung<br />
begonnen. In Folge wird im Jahr 2010 das Projekt<br />
„Qualitätsoffensive“ analog zu <strong>Sedus</strong> Seating sowohl bei der<br />
Klöber GmbH als auch bei der <strong>Sedus</strong> Systems GmbH gestartet.<br />
10. Umweltmanagement<br />
Der Nachweis eines vorbildlichen Umweltschutzes ist im Objektgeschäft<br />
zum wichtigen Bestandteil bei Auftragserteilungen<br />
geworden. Die Themen Klimaschutz und Beitrag zur nachhaltigen<br />
Gestaltung von Gebäuden gewinnen auf den internationalen<br />
Märkten zunehmend an Bedeutung.<br />
Im Zuge seiner ökologischen Verpflichtung hat <strong>Sedus</strong> europaweit<br />
als erstes Unternehmen in der Branche und in der Region<br />
ein Umweltmanagement nach der Öko-Audit-Verordnung der<br />
Europäischen Union (EMAS) bereits im Jahr 1995 eingeführt<br />
und seitdem ständig verbessert und ausgebaut. Die <strong>Sedus</strong> Stoll<br />
AG ist seit 2005 neben der EMAS II im Verbund mit der <strong>Sedus</strong><br />
Systems GmbH und der Klöber GmbH nach der internationalen<br />
Norm DIN EN ISO 14001 zertifiziert.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
Auf Basis der EU-Gesetzgebung bestätigten zugelassene<br />
externe Umweltgutachter durch die Validierung nach umfassenden<br />
Überprüfungen vor Ort, dass die aktuellen Umweltgesetze<br />
eingehalten werden, die Umweltauswirkungen unter Kontrolle<br />
sind und der Umweltschutz laufend verbessert wird. So wurde<br />
dann auch im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> das Überwachungsaudit im<br />
Umweltschutz durch die gesetzlich zugelassenen Prüfer durchgeführt<br />
und erfolgreich bestanden.<br />
Durch die komplette Umstellung von lösemittelhaltigen auf<br />
wasserhaltigen Kleber in der Polsterei konnten die Lösemittelemissionen<br />
um fast 10 % gesenkt werden. Dank des daraus<br />
resultierenden Wegfalls der Absauganlage konnte zusätzlich<br />
Heizenergie eingespart werden.<br />
Bei der <strong>Sedus</strong> Systems GmbH konnte durch Investitionen in<br />
Energiesparmaßnahmen und die Optimierung der Maschinenlaufzeiten<br />
durch Zusammenfassung von Fertigungsmengen der<br />
Energieverbrauch vermindert werden. Auch die Abfallmenge<br />
verringerte sich um -20 %, Produktionsabfälle sogar um -27 %.<br />
Hier macht sich trotz der geringeren Fertigungseinheiten die<br />
konsequente Materialeinsparpolitik durch Schnittoptimierung<br />
und Ausschussreduzierung bemerkbar. 100 % Verwertungsquote<br />
und nur 0,3 % Anteil gefährlicher Abfälle am Gesamtaufkommen<br />
zeigen einen verantwortungsbewussten und umweltverträglichen<br />
Umgang mit Reststoffen.<br />
Durch Schulung der Mitarbeiter und Rationierung konnte der<br />
Lösemittelverbrauch nochmals um -37,5 % reduziert werden.<br />
Selbst bei stark rückläufigen Restholzmengen wurde auch im<br />
Jahr <strong>2009</strong> eine klimaneutrale Beheizung durch ausschließliche<br />
Verwendung von Holzabfällen sichergestellt.<br />
Bei der Klöber GmbH wird durch den Abbau bzw. die Verlagerung<br />
der Prozesse Metallfertigung, Waschen von Metall und<br />
Metall-/Holzoberflächenbehandlung zukünftig der Verbrauch<br />
von Strom, Wasser und Gefahrstoffen wie Reinigungsmittel<br />
und Lacke stark reduziert. Die wieder verwertbaren Abfallfraktionen<br />
Emulsion, Altöl, Schleifschlamm, Altlacke und Lösemittel<br />
verringern sich teilweise um bis zu 95 %. Eine Abgabe<br />
von Emissionen an die Luft erfolgt nicht mehr.<br />
Die Anzahl der eingesetzten Gefahrstoffe in der Endmontage<br />
konnte weiter verringert werden. Durch den Einbau einer neuen<br />
effektiveren, modulierenden Heizkesselsteuerung werden energieoptimierte<br />
Heizstrategien gefahren, die den Heizenergieverbrauch<br />
reduzieren.<br />
Im <strong>Sedus</strong> Konzern wird das hohe Ziel verfolgt, Büromöbel<br />
zu produzieren, die den Menschen zu mehr Qualität am Arbeitsplatz<br />
verhelfen und gleichzeitig die Ressourcen schonen.
11. Entwicklung neuer Produkte und Designpreise<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
Die Entwicklungsaktivitäten im Jahr <strong>2009</strong> waren geprägt von<br />
der Arbeit an neuen Produkten, welche im Oktober <strong>2009</strong> in<br />
den Markt eingeführt wurden, und von der Entwicklung neuer<br />
Produkte, die im Frühjahr und zur Messe Orgatec im Herbst 2010<br />
präsentiert werden.<br />
Im Herbst <strong>2009</strong> wurde die Drehstuhlfamilie „match“ in<br />
den Markt eingeführt. <strong>Sedus</strong> match knüpft an den Erfolg des<br />
Membranstuhls „netwin“ an und bietet mit seinem gänzlich<br />
neuen Design und einer gepolsterten Rückenlehne eine weitere<br />
attraktive Alternative im Einstiegspreissegment. Die Produktfamilie<br />
„match“ besteht aus einem Drehstuhl und Besucherstühlen<br />
als Vierfußmodell oder Freischwinger.<br />
Auch das Stuhlprogramm <strong>Sedus</strong> „meet chair“ wurde weiter<br />
ergänzt. Neben dem Vierfußgestell gibt es den Stuhl mit der<br />
pflegeleichten Kunststoffschale nun auch mit einem filigranen<br />
Kufengestell aus verchromtem Stahl. Ideal für den Einsatz in<br />
Bistros und Kantinen empfiehlt sich dieses Stapelmodell überall<br />
dort, wo oftmals schneller Umbau nötig ist. Es ist auch als<br />
Besucherstuhl verwendbar.<br />
<strong>Sedus</strong> Systems GmbH<br />
Hier wurde im Entwicklungsbereich der Fokus auf das neue<br />
Arbeitstischprogramm „temptation c“ gerichtet. Im Oktober<br />
<strong>2009</strong> präsentierte <strong>Sedus</strong> das serienreife C-Fuß Tischsystem,<br />
das Design, Ergonomie und Ökonomie verbindet. Die Modellfamilie<br />
umfasst fünf unterschiedliche (mechanische wie<br />
elektromotorische) Höhenverstellungstechniken und bietet<br />
ergonomisch dynamisches Arbeiten auf höchstem Niveau.<br />
Die konsequent designorientierte Entwicklungstätigkeit hat<br />
<strong>Sedus</strong> auch im Jahr <strong>2009</strong> wieder renommierte Designpreise eingebracht.<br />
So erlangten der Konferenzstuhl <strong>Sedus</strong> „crossline“<br />
und der Drehstuhl <strong>Sedus</strong> „meet chair“ den „red dot award“ für<br />
hohe Designqualität. Für das Tischsystem <strong>Sedus</strong> „temptation“<br />
wurde die Auszeichnung „honourable mention“ vergeben.<br />
Klöber GmbH<br />
Im Mai <strong>2009</strong> wurde von Klöber die bereits auf der Orgatec<br />
2008 vorgestellte Chefsesselfamilie „Centeo“ in den Markt<br />
eingeführt. Die Produktfamilie besteht aus Drehsesseln mit<br />
schulterhoher und kopfhoher Rückenlehne und Konferenzfreischwingern.<br />
„Centeo“ wirkt über edle, fein verarbeitete<br />
Materialien und großzügige Proportionen mit viel Liebe im<br />
Detail und handwerkliche Präzision.<br />
Ebenfalls im Mai <strong>2009</strong> wurde ein neues vierstrahliges Fuß-<br />
kreuz vorgestellt, das die Konferenzdrehsessel „Ciello“ und<br />
„Orbit Network“ veredelt. Reduziert im Volumen und konsequent<br />
in der Linienführung ergänzt das neue Fußkreuz schlüssig die<br />
eleganten Formen der Konferenzmöbel.<br />
Als Programmergänzung für die Drehstühle wurde Anfang<br />
<strong>2009</strong> ein neues Fußkreuz aus Kunststoff eingeführt, das aufgrund<br />
seiner Abmessungen besondere Ansprüche z. B. hinsichtlich<br />
Kippsicherheit erfüllt.<br />
12. Messebeteiligungen und Showrooms<br />
Im Februar <strong>2009</strong> bewegte sich <strong>Sedus</strong> auf dem internationalen<br />
Messeparkett in Stockholm, gefolgt von Dubai im März. Die<br />
„Stockholm Furniture Fair“ ist für den skandinavischen Markt<br />
die wichtigste Regionalmesse und zeigt neben Büromöbeln auch<br />
Wohnmöbel und Beleuchtung. Auf einem eigenen Messestand<br />
wurden alle aktuellen Neuheiten wie „temptation“, „crossline“<br />
und „meet chair“ präsentiert. Diese Produkte waren auch auf dem<br />
Stand in Dubai die Highlights. Sowohl die Stockholmer Messe<br />
als auch die „Dubai Office Exhibition“ verzeichneten konjunkturbedingt<br />
weniger Besucher als im Jahr zuvor. Dennoch konnte<br />
<strong>Sedus</strong> für die Märkte in Nordeuropa und in der Golfregion wertvolle<br />
neue Kontakte knüpfen.<br />
Zur Verbesserung der Kundennähe wurden in Hamburg und<br />
Mailand im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> neue <strong>Sedus</strong> Showrooms eröffnet.<br />
In Hamburg konnte nahe der Binnenalster, also in bester<br />
Lage, in der ehemaligen Kassenhalle der Deutschen Genossenschaftshypothekenbank<br />
ein Ladenlokal bezogen werden, das<br />
weitere Produktpräsentationen in der Anwendung z. B. im<br />
Bankfoyer oder in Besprechungsräumen gestattet. Ebenfalls als<br />
Glücksgriff stellte sich die Kooperation mit einem Fachhändler<br />
in Mailand heraus, der an der zentral gelegenen Piazza Castello<br />
gemeinsam mit <strong>Sedus</strong> „die neue emotionale Kultur des Büros“<br />
präsentiert. Auch in Italien konnten Netzwerkpartner gewonnen<br />
werden, die von der Idee des „Place 2.5“ überzeugt sind und<br />
ergänzende Disziplinen wie Beleuchtung, Beduftung, Begrünung<br />
und Beschallung anbieten.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
25
26<br />
13. Mitarbeiter und Ausbildung<br />
Trotz erheblich schlechterer gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen<br />
und der daraus folgenden deutlichen Umsatzeinbußen<br />
wurde die durchschnittliche Beschäftigtenzahl im<br />
Konzern um nur -8,4 % gegenüber dem Vorjahr reduziert. Im<br />
Jahresquartalsdurchschnitt waren 941 Mitarbeiter (ohne Auszubildende)<br />
gegenüber 1.027 im Vorjahr im Konzern tätig.<br />
MITARBEITER KONZERN<br />
(Jahresquartalsdurchschnitt ohne Auszubildende)<br />
2006 584 174 159 917<br />
2007 635 180 168 57 1.040<br />
2008 622 183 168 54 1.027<br />
<strong>2009</strong> 569 173 153 46 941<br />
��<strong>Sedus</strong> Stoll AG und ausländische Vertriebsgesellschaften<br />
��<strong>Sedus</strong> Systems ��Klöber ��Planbüro<br />
Statt auf Entlassungen setzte der Konzern auf Kurzarbeit und<br />
baute die vorhandenen Arbeitszeitkonten ab. Zeitlich befristete<br />
Arbeitsverhältnisse und Leiharbeitsverträge wurden nicht verlängert.<br />
Die bereits in den Vorjahren begonnene Konzentration<br />
der Fertigungsaktivitäten für <strong>Sedus</strong> Seating Produkte auf den<br />
Standort Dogern wurde mit der Schließung des Montagewerkes<br />
in Sprockhövel zum Abschluss gebracht und trug neben der<br />
Optimierung der Fertigungskosten zur Absicherung der langjährig<br />
qualifizierten und spezialisierten Stammbelegschaft im<br />
Hauptwerk Dogern bei. Hiermit ist sichergestellt, schnell und<br />
flexibel auf ein Anziehen der Nachfrage reagieren zu können.<br />
Ausbildung und Qualifizierung sind für einen nachhaltigen<br />
Unternehmenserfolg von herausragender Bedeutung. Um jungen<br />
Menschen eine Perspektive zu bieten und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unseres Unternehmens langfristig zu sichern, wird eine<br />
Vielzahl an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten angeboten.<br />
Mit projektbezogenen Ausbildungsaktivitäten wird der Nachwuchs<br />
auf das Berufsleben von morgen vorbereitet.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
Ebenfalls hat die Personalentwicklung einen hohen Stellen-<br />
wert im <strong>Sedus</strong> Konzern. Neben individuellen Einzelmaßnahmen<br />
wird das Förderprogramm für alle technischen Führungskräfte<br />
mit dem Thema Mitarbeiterkommunikation fortgesetzt. Daneben<br />
wurde die neu geschaffene „Qualifizierung in der Kurzarbeit“<br />
für zusätzliche interne und externe Weiterbildungsangebote<br />
genutzt. In den Seminaren vertieften die Mitarbeiter ihr bestehendes<br />
Fachwissen oder wurden für neue Aufgabenbereiche<br />
qualifiziert. Zusätzlich wurden Mitarbeiter in Führungs- und<br />
Managementmethoden während der Kurzarbeit geschult. Dank<br />
dieser neu erworbenen Zusatzqualifikationen gehen die Teilnehmer<br />
und das Unternehmen gestärkt aus der Krise hervor.<br />
Im Rahmen des Programms KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)<br />
konnten die guten Ergebnisse der Vorjahre nicht<br />
ganz erreicht werden. Die allgemeine Geschäftsentwicklung und<br />
die reduzierte Arbeitszeit in Folge von Kurzarbeit wirkten sich<br />
auf die Anzahl der Vorschläge aus. Die erstmals vergebenen<br />
Teampreise für die besten KVP-Gruppen fanden bei den Mitarbeitern<br />
großen Anklang und steigerten den Teamgeist in den<br />
Bereichen. Auch in Zukunft spielt KVP eine wichtige Rolle.<br />
Gefragt sind neue Ideen für Produkte und Prozesse. Durch KVP<br />
werden zum einen nachhaltige Kostenersparnisse und Qualitätsverbesserungen<br />
realisiert, zum anderen ergibt sich ein positiver<br />
Einfluss auf die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen,<br />
die allgemeine Unternehmenskultur und ganz speziell<br />
auf die Motivation der Mitarbeiter. Von den 884 eingereichten<br />
Vorschlägen entfielen 758 auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG, 58 auf die<br />
<strong>Sedus</strong> Systems GmbH und 68 auf die Klöber GmbH.<br />
Das neue <strong>Sedus</strong> Entwicklungs- und Innovationszentrum<br />
konnte Ende Juni <strong>2009</strong> von seinen Nutzern bezogen werden.<br />
Die gesamte Entwicklung sowie der Einkauf arbeiten nun in<br />
neuen Räumen, die im Sinne des Konzeptes „Place 2.5“ produktives<br />
Wohlfühlen erzeugen. Durch diesen Umzug sind nun<br />
die gesamten Entwicklungsprozesse in der Nähe der Fertigung<br />
angesiedelt. Die kürzeren Wege werden in Zukunft vieles einfacher<br />
machen.
14. Risikomanagement und die Chancen und<br />
Risiken der künftigen Entwicklung<br />
Die gegenwärtige Finanzkrise mit ihren nachhaltigen Auswirkungen<br />
auf die Unternehmen als Träger der Wirtschaft zeigt, wie<br />
wichtig ein funktionierendes, ganzheitliches und integriertes<br />
Risikomanagement für das einzelne Unternehmen ist. So werden<br />
im gesamten <strong>Sedus</strong> Konzern alle Risiken durch ein effizientes<br />
Risikomanagement systematisch erfasst, bewertet und die<br />
daraus abgeleiteten Reaktionen zielgerichtet eingesetzt.<br />
Ein konzernweit standardisiertes System zur Früherkennung<br />
und Überwachung von relevanten Risiken der operativen<br />
Geschäftseinheiten bei geringer Risikoakzeptanz legt zu überwachende<br />
und bestandsgefährdende Risiken offen. Durch das<br />
konsequente Risikomanagement wird der Eintritt möglicher<br />
Risiken vermieden, vermindert oder begrenzt durch Versicherungen<br />
abgedeckt. Zielgerecht werden auch die Chancen unternehmensweit<br />
identifiziert, beurteilt und aufgegriffen.<br />
Mit der quartalsweisen Risikoberichterstattung wird der<br />
Vorstand zeitnah und kontinuierlich über die wesentlichen Entwicklungen<br />
der Unternehmensrisiken und deren Beeinflussung<br />
durch mögliche Risikoabwehrmaßnahmen durch das Controlling<br />
informiert. Das Risikomanagement geht somit als integraler<br />
Bestandteil in die gesamten Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungsprozesse<br />
im Konzern ein.<br />
Insgesamt hat die Beurteilung der Gesamtsumme der einzelnen<br />
Risiken des Konzerns zum 31. Dezember <strong>2009</strong> ergeben, dass<br />
keine bestandsgefährdenden Risiken bestehen und künftige,<br />
den Fortbestand des Unternehmens gefährdende Risiken trotz<br />
unsicherer Konjunkturprognosen für 2010 gegenwärtig nicht<br />
erkennbar sind.<br />
Ein ständig zu überwachendes Risiko ergibt sich insbesondere<br />
derzeit im Absatzbereich und hier speziell im Zusammenhang<br />
mit den Abhängigkeiten zu und dem Verlust von Großkunden<br />
und damit verbundenen wegfallenden Projektgeschäften im<br />
In- und Ausland.<br />
Verstärkt beobachtet werden müssen, ebenfalls aufgrund<br />
der angespannten Marktsituation, Wettbewerbsrisiken im Zusammenhang<br />
mit steigenden Erlösschmälerungen im Projekt- und<br />
Breitengeschäft sowie mögliche Prozess- und Entwicklungsrisiken.<br />
Des Weiteren besteht das Risiko, dass eventuell steigende<br />
Rohstoffkosten nicht voll umfänglich durch entsprechende<br />
Preiserhöhungen im Markt weitergegeben werden können.<br />
Die aus der Währungsentwicklung resultierenden Risiken sind<br />
zum Teil durch Devisentermingeschäfte gesichert. Das verbleibende<br />
Restrisiko und ein aus der Zinsentwicklung resultierendes<br />
Risiko werden für den <strong>Sedus</strong> Konzern als nicht entscheidend<br />
betrachtet.<br />
Die für das Jahr 2010 erwarteten Umsatzsteigerungen aufgrund<br />
angestrebter Marktanteilszuwächse können durch eine<br />
verzögerte Umsetzung und eine länger als erwartet anhaltende<br />
konjunkturelle Schwäche zu einem nicht planmäßigen Geschäftsverlauf<br />
führen. Hieraus erwachsenden negativen Ergebniseinflüssen<br />
wird durch entsprechende Kosteneinsparungen begegnet.<br />
Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
27
15. Ausblick<br />
Hinsichtlich des Zeitpunktes und des Ausmaßes einer nachhaltigen<br />
konjunkturellen Erholung bestehen nach wie vor<br />
erhebliche Unsicherheiten. Einem schon seit mehreren Monaten<br />
anhaltenden positiven Trend der Geschäftslage und der<br />
Geschäftserwartungen im ifo Konjunkturtest stehen national<br />
wie international erhebliche Konjunkturrisiken gegenüber.<br />
Diese ergeben sich insbesondere aus der hohen Verschuldung<br />
einiger südeuropäischer Staaten, die sich aufgrund der erheblichen<br />
finanziellen Verflechtungen negativ auf die gesamte<br />
EU auswirken können. Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt<br />
wird einen wesentlichen Einfluss auf den Konsum als bisherige<br />
Konjunkturstütze ausüben. Die Höhe des Exports wird mittelund<br />
unmittelbar vom Tempo und der Stärke der Erholung der<br />
Weltkonjunktur, insbesondere in Asien und den USA, abhängen.<br />
Wann immer die ersten spürbaren Anzeichen einer wesentlichen<br />
konjunkturellen Erholung spürbar sein werden, wird die<br />
Büromöbelindustrie als „Spätzykliker“ hiervon erst verzögert<br />
profitieren. Für das Jahr 2010 wird folglich von keiner Erhöhung<br />
des Marktvolumens ausgegangen. Umsatzsteigerungen sind daher<br />
nur über den Zugewinn von Marktanteilen in einem durch<br />
Überkapazitäten und Preiskämpfe geprägten Markt zu realisieren.<br />
Waldshut-Tiengen, den 31. März 2010<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
___________________________ ___________________________<br />
Dr.-Ing. Bernhard E. Kallup<br />
(Vorsitzender)<br />
Carl-Heinz Osten<br />
28 Bericht des Vorstandes / Konzernlagebericht<br />
Die Gesellschaften des <strong>Sedus</strong> Stoll Konzerns haben auf den<br />
Absatzeinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr mit erheblichen<br />
Kosteneinsparungen reagiert, ohne dabei strategisch wichtige<br />
Aktivitäten in den Bereichen Marketing, Entwicklung und<br />
Vertrieb zu vernachlässigen. Wir werden auch in 2010 an dieser<br />
Ausrichtung festhalten.<br />
Aufgrund der unsicheren konjunkturellen Entwicklung lassen<br />
sich für das Jahr 2010 noch keine Aussagen über die Ergebnisentwicklung<br />
machen. Für das Jahr 2011 erwarten wir eine leichte<br />
Verbesserung.<br />
Im März 2010 erfolgt die zweite Teilveräußerung des Betriebsgrundstücks<br />
Brückenstraße in Waldshut-Tiengen. Hieraus entsteht<br />
für die <strong>Sedus</strong> Stoll AG ein Buchgewinn in Höhe von<br />
0,8 MioEUR.<br />
Weitere besondere Vorgänge nach Abschluss des Geschäftsjahres<br />
sind nicht zu verzeichnen.
United Nations Global Compact<br />
Die <strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft identifiziert sich mit den zehn Prinzipien des United Nations Global Compact<br />
(Globaler Pakt der Vereinten Nationen) und hat freiwillig ihren Willen erklärt, die folgenden Grundwerte hinsichtlich<br />
Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbekämpfung anzuerkennen und zu unterstützen.<br />
Menschenrechte<br />
Prinzip 1 Unternehmen sollen den Schutz der internationalen Menschenrechte innerhalb ihres Einflussbereiches<br />
unterstützen und achten und<br />
Prinzip 2 sicherstellen, dass sie sich nicht an Menschenrechtsverletzungen mitschuldig machen.<br />
Arbeitsnormen<br />
Prinzip 3 Unternehmen sollen die Vereinigungsfreiheit und die wirksame Anerkennung des Rechts<br />
auf Kollektivverhandlungen wahren sowie ferner für<br />
Prinzip 4 die Beseitigung aller Formen der Zwangsarbeit,<br />
Prinzip 5 die Abschaffung der Kinderarbeit und<br />
Prinzip 6 die Beseitigung von Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf hinwirken.<br />
Umweltschutz<br />
Prinzip 7 Unternehmen sollen im Umgang mit Umweltproblemen einen vorsorgenden Ansatz unterstützen,<br />
Prinzip 8 Initiativen zur Förderung eines größeren Verantwortungsbewusstseins für die Umwelt ergreifen und<br />
Prinzip 9 die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien fördern.<br />
Korruptionsbekämpfung<br />
Prinzip 10 Unternehmen sollen gegen alle Arten von Korruption eintreten, insbesondere Erpressung und Bestechung.<br />
29
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Jahresabschluss Konzern 31
32<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern, Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.140 1,1 1.894 1,6<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert 8.916 8,6 12.989 10,9<br />
10.056 9,7 14.883 12,5<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 35.083 33,8 32.841 27,5<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 9.425 9,1 10.872 9,1<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4.252 4,1 4.622 3,9<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.163 3,1 4.414 3,7<br />
51.923 50,1 52.749 44,2<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 1 0,0 0 0,0<br />
61.980 59,8 67.632 56,7<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 4.913 4,7 7.364 6,2<br />
2. Unfertige Erzeugnisse 1.090 1,1 2.101 1,8<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 2.495 2,4 3.373 2,8<br />
8.498 8,2 12.838 10,8<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 14.890 14,4 20.374 17,1<br />
2. Sonstige Vermögensgegenstände 3.425 3,3 3.533 3,0<br />
18.315 17,8 23.907 20,1<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 14.131 13,6 14.207 11,9<br />
40.944 39,6 50.952 42,8<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 734 0,6 699 0,5<br />
Jahresabschluss Konzern<br />
TEUR % TEUR %<br />
103.658 100,0 119.283 100,0
PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR % TEUR %<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 15.255 14,7 15.255 12,8<br />
II. Kapitalrücklage 27.019 26,1 27.019 22,6<br />
III. Gewinnrücklagen 9.603 9,3 5.238 4,4<br />
IV. Bilanzverlust/-gewinn -1.918 -1,9 9.256 7,8<br />
V. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter -106 -0,1 74 0,1<br />
49.853 48,1 56.842 47,7<br />
B. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 13.787 13,3 13.273 11,1<br />
2. Steuerrückstellungen 1.422 1,4 1.101 1,0<br />
3. Sonstige Rückstellungen 9.327 9,0 11.073 9,2<br />
24.536 23,7 25.447 21,3<br />
C. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 4.171 4,0 6.666 5,6<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 457 0,4 441 0,4<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4.719 4,6 6.106 5,1<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern TEUR 1.497 (Vorjahr TEUR 1.813)<br />
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 145 (Vorjahr TEUR 220) 19.914 19,2 23.734 19,9<br />
29.261 28,2 36.947 31,0<br />
D. Rechnungsabgrenzungsposten 8 0,0 47 0,0<br />
103.658 100,0 119.283 100,0<br />
Jahresabschluss Konzern<br />
33
34<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern, Entwicklung des Anlagevermögens<br />
vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
I. Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
Jahresabschluss Konzern<br />
BRUTTOWERTE ANSCHAFFUNGS-/HERSTELLUNGSKOSTEN<br />
01.01.<strong>2009</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge Kursdifferenzen 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Konzessionen, gewerbliche<br />
Schutzrechte und ähnliche<br />
Rechte und Werte sowie<br />
Lizenzen an solchen Rechten<br />
und Werten 8.396 331 0 721 0 8.006<br />
2. Geschäfts- oder Firmenwert 29.964 0 0 0 0 29.964<br />
38.360 331 0 721 0 37.970<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche<br />
Rechte und Bauten einschließlich der<br />
Bauten auf fremden Grundstücken 77.493 3.853 3.289 4.587 128 80.176<br />
2. Technische Anlagen<br />
und Maschinen 62.799 2.192 697 3.490 3 62.201<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 17.919 1.405 60 2.382 5 17.007<br />
4. Geleistete Anzahlungen<br />
und Anlagen im Bau 4.413 2.796 -4.046 0 0 3.163<br />
162.624 10.246 0 10.459 136 162.547<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Beteiligungen 0 1 0 0 0 1<br />
200.984 10.578 0 11.180 136 200.518
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE<br />
01.01.<strong>2009</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge Kursdifferenzen 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
6.502 1.083 0 719 0 6.866 1.140 1.894<br />
16.975 4.073 0 0 0 21.048 8.916 12.989<br />
23.477 5.156 0 719 0 27.914 10.056 14.883<br />
44.652 2.451 -17 2.018 26 45.094 35.082 32.841<br />
51.927 4.259 0 3.413 3 52.776 9.425 10.872<br />
13.296 1.665 17 2.226 3 12.755 4.252 4.623<br />
0 0 0 0 0 0 3.163 4.413<br />
109.875 8.375 0 7.657 32 110.624 51.923 52.749<br />
0 0 0 0 0 0 1 0<br />
133.352 13.531 0 8.376 32 138.538 61.980 67.632<br />
Jahresabschluss Konzern<br />
35
36<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG <strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR % TEUR %<br />
1. Umsatzerlöse<br />
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands<br />
140.260 100,7 194.742 100,2<br />
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.210 -0,9 -604 -0,3<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 234 0,2 249 0,1<br />
Gesamtleistung 139.284 100,0 194.387 100,0<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 5.150 3,7 2.167 1,1<br />
144.434 103,7 196.554 101,1<br />
5. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren -53.597 -38,5 -73.618 -37,9<br />
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -2.153 -1,5 -3.072 -1,6<br />
-55.750 -40,0 -76.690 -39,5<br />
6. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -38.567 -27,7 -49.144 -25,3<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
Altersversorgung und für Unterstützung<br />
(davon für Altersversorgung TEUR 893; Vorjahr TEUR 1.167)<br />
-8.641 -6,2 -10.292 -5,3<br />
-47.208 -33,9 -59.436 -30,6<br />
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -13.530 -9,7 -11.094 -5,7<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -28.007 -20,1 -36.509 -18,8<br />
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 141 0,1 655 0,3<br />
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.257 -0,9 -1.422 -0,7<br />
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.177 -0,8 12.058 6,2<br />
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.637 -1,2 -4.275 -2,2<br />
13. Sonstige Steuern -442 -0,3 -444 -0,2<br />
14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -3.256 -2,3 7.339 3,8<br />
15. Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 181 0,1 -2 0,0<br />
16. Konzernergebnis -3.075 -2,2 7.337 3,8<br />
17. Gewinnvortrag 1.586 – 1.919 –<br />
18. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen 0 – 4.536 –<br />
19. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -429 – 0 –<br />
20. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 0 – 1.890 –<br />
21. Aufwand aus der Einziehung von Aktien 0 – -6.426 –<br />
22. Bilanzverlust/Bilanzgewinn -1.918 – 9.256 –<br />
Jahresabschluss Konzern
38<br />
Konzernanhang der <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
I. Konsolidierungskreis<br />
Die <strong>Sedus</strong> Stoll AG ist an sechs inländischen und an acht<br />
ausländischen Konzernunternehmen mehrheitlich (Kapital- und<br />
Stimmrechte) direkt oder indirekt beteiligt. In den Konzernabschluss<br />
sind neben der <strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft und den<br />
acht ausländischen Tochtergesellschaften seit 1999 die Klöber<br />
GmbH, seit 2002 die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, Geseke, und seit<br />
2007 auch die Planbüro Gesellschaften nach den Vorschriften<br />
der Vollkonsolidierung mit einbezogen.<br />
Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger<br />
veröffentlicht und beim Handelsregister in Freiburg im Breisgau<br />
(HRB 621114) hinterlegt.<br />
Kapitalanteil Umsatzerlöse Jahresergebnisse Eigenkapital<br />
HBII HBII<br />
% TEUR TEUR TEUR<br />
Konsolidierte verbundene Unternehmen<br />
1. <strong>Sedus</strong> Stoll AG, Waldshut-Tiengen 93.573 1.650 52.935<br />
2. Klöber GmbH, Owingen 100 19.199 -693* 5.000<br />
3. <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, Geseke 100 24.331 1.002 6.335<br />
4. Planbüro Beteiligungsgesellschaft mbH, Waldshut-Tiengen 90 0 -1.502 -1.912<br />
5. Planbüro Gesellschaft für Büroeinrichtung mbH, Köln 1)<br />
90 13.424 -1.632 -701<br />
6. creaktiv Gesellschaft für Objekteinrichtung mbH, Köln 1)<br />
90 2.218 -636* 767<br />
7. Transform-Consult GmbH, München 1)<br />
90 113 -396 -414<br />
Inländische verbundene Unternehmen 152.858 -2.207 62.010<br />
8. <strong>Sedus</strong> Stoll S.A.R.L., Paris, Frankreich 100 8.466 31 -639<br />
9. <strong>Sedus</strong> Stoll S.R.L., Lurate-Caccivio, Italien 100 6.752 -180 6.043<br />
10. <strong>Sedus</strong> Stoll Ges.m.b.H., Eugendorf, Österreich 100 5.314 -298 2.565<br />
11. <strong>Sedus</strong> Stoll B.V., Capelle aan den IJssel, Niederlande 100 4.345 -271 265<br />
12. <strong>Sedus</strong> Stoll AG, Rickenbach, Schweiz 100 3.480 -45 2.399<br />
13. <strong>Sedus</strong> Stoll Ltd., London, Großbritannien 100 4.162 -1.029 1.381<br />
14. <strong>Sedus</strong> Stoll BVBA, Wetteren, Belgien 100 4.356 -20 966<br />
15. <strong>Sedus</strong> Stoll S.A., Madrid, Spanien 100 2.633 -609 635<br />
Ausländische verbundene Unternehmen 39.508 -2.421 13.615<br />
192.366 -4.628 75.625<br />
Konsolidierung -52.106 -1.372 -25.665<br />
Konsolidierte verbundene Unternehmen 140.260 -3.256 49.960<br />
Minderheitenanteil 0 181 -107<br />
Konzern 140.260 -3.075 49.853<br />
1)<br />
hieran hält die <strong>Sedus</strong> Stoll AG 90 % über die Planbüro Beteiligungsgesellschaft mbH, Waldshut-Tiengen<br />
* vor Ergebnisabführung<br />
Konzernanhang
II. Allgemeine Bilanzierungs-, Bewertungs- und<br />
Konsolidierungsgrundsätze<br />
1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Der Konzernabschluss der <strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft ist<br />
nach den geltenden handelsrechtlichen Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsgrundsätzen in Verbindung mit den ergänzenden<br />
Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt worden. Die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung des <strong>Sedus</strong> Konzerns ist nach<br />
dem Gesamtkostenverfahren erstellt.<br />
Die Abschlüsse der Tochterunternehmen und des Mutterunternehmens<br />
sind nach den folgenden einheitlichen Grundsätzen<br />
aufgestellt:<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten,<br />
vermindert um planmäßige und außerplanmäßige<br />
Abschreibungen, bewertet.<br />
Entgeltlich erworbene Nutzungsrechte werden über 4 bis<br />
7 Jahre linear abgeschrieben.<br />
Die konsolidierungsbedingten Firmenwerte im Konzern<br />
werden linear über 15 Jahre abgeschrieben. Bei voraussichtlich<br />
dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen<br />
auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.<br />
Die Nutzungsdauer für konsolidierungsbedingte Firmenwerte<br />
wurde gemäß der erwarteten Werthaltigkeit bestimmt.<br />
Die Nutzungsdauer für die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände<br />
orientiert sich an steuerlichen Vorschriften.<br />
Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung<br />
planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />
Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden<br />
außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden<br />
Wert vorgenommen. Es kommt unter Zugrundelegung<br />
der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer die lineare bzw.<br />
soweit steuerlich zulässig degressive Abschreibungsmethode<br />
zur Anwendung. Der Übergang zur linearen Abschreibung erfolgt,<br />
sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgen führt.<br />
Die Abschreibung auf Zugänge an beweglichen Sachanlagen<br />
erfolgt zeitanteilig in Höhe der vollen Monatsabschreibung ab<br />
Zugangsmonat. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Sinne des<br />
§ 6 Abs. 2 EStG mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis<br />
zur Höhe von 410,00 EUR (bei Zugängen vor dem 01. Januar 2008)<br />
bzw. bis zur Höhe von 150,00 EUR (bei Zugängen ab dem<br />
01. Januar 2008) werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben<br />
bzw. ab 01. Januar 2008 voll unter den sonstigen<br />
betrieblichen Aufwendungen erfasst. Für Anlagegüter, die ab<br />
dem 01. Januar 2008 zugegangen sind und deren Anschaf-<br />
fungs- oder Herstellungskosten zwischen 150,00 EUR und<br />
1.000,00 EUR liegen, wird entsprechend § 6 Abs. 2a EStG ein<br />
jahrgangsbezogener Sammelposten gebildet, der im Jahr der<br />
Bildung und in den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils<br />
einem Fünftel abgeschrieben wird. Geleistete Anzahlungen<br />
auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen<br />
werden mit dem Nennwert angesetzt.<br />
Ausleihungen an verbundene Unternehmen sowie Wertpapiere<br />
des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten<br />
bzw. Nennwert oder den niedrigeren beizulegenden<br />
Werten bilanziert. Voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen<br />
wird durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung<br />
getragen.<br />
Bei der Bewertung des Umlaufvermögens wird dem Niederstwertprinzip<br />
Rechnung getragen.<br />
Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit Anschaffungskosten,<br />
mit gewachsenen Durchschnittsanschaffungskosten<br />
oder mit den niedrigeren Tagespreisen bewertet. Bei den Rohstoffen<br />
wird gemäß § 256 HGB unterstellt, dass die zuletzt<br />
angeschafften Bestände zuerst verbraucht werden. Zum<br />
31.12.<strong>2009</strong> beträgt die Lifo-Reserve gem. § 284 Abs. 2 Nr. 4 HGB<br />
bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG 286 TEUR, bei der Klöber GmbH 104 TEUR<br />
und bei der <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, Geseke, 148 TEUR. Auf ungängige<br />
oder minderwertige Bestände wurden Abschläge in<br />
angemessenem Umfang vorgenommen.<br />
Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind einheitlich<br />
mit den steuerlich aktivierungspflichtigen Herstellungskosten<br />
bewertet. Bei den unfertigen Erzeugnissen wurden, wie bei den<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Gängigkeitsabschläge vorgenommen.<br />
Zur verlustfreien Bewertung werden die Fertigerzeugnisse<br />
mit dem beizulegenden Wert angesetzt, sofern dieser<br />
niedriger ist. Der beizulegende Wert wird dabei retrograd<br />
ermittelt.<br />
Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände werden<br />
zum Nennwert abzüglich angemessener Wertberichtigungen angesetzt.<br />
Zur Deckung des allgemeinen Ausfall- und Kreditrisikos<br />
wurde von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,<br />
soweit nicht kreditversichert, eine pauschal ermittelte Wertberichtigung<br />
abgesetzt, die für Inlandsforderungen 4 % und für<br />
Auslandsforderungen 5 % beträgt. Forderungen in Fremdwährung<br />
werden mit dem Anschaffungskurs oder dem ungünstigeren<br />
Kurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Die flüssigen Mittel wurden zu Nennwerten bilanziert.<br />
Bankguthaben in Fremdwährung werden zum Devisenreferenzkurs<br />
am Bilanzstichtag umgerechnet.<br />
Unter Rechnungsabgrenzungsposten sind Aufwandsabgrenzungen<br />
ausgewiesen.<br />
Konzernanhang<br />
39
40<br />
Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionsverpflichtungen<br />
inländischer Konzernunternehmen wurden nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen gemäß § 6a EStG<br />
gebildet. Dabei wurde ein Zinssatz von 6 % zugrunde gelegt und<br />
die Rückstellungen auf Basis der Heubeck-Richttafeln 2005<br />
passiviert. Ausländische Gesellschaften bildeten Pensionsrückstellungen<br />
nach ähnlichen Grundsätzen unter Berücksichtigung<br />
landesrechtlicher Vorschriften. Eine Umbewertung der<br />
ausländischen Rückstellungen nach deutschen Grundsätzen ist in<br />
Anbetracht der Größenordnungen nicht vorgenommen worden.<br />
Die Steuerrückstellungen enthalten Verpflichtungen für<br />
das Berichtsjahr sowie latente Steuerrückstellungen. Dabei<br />
sind passive latente Steuern mit aktiven latenten Steuern<br />
gemäß § 306 HGB saldiert worden.<br />
Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie<br />
allen erkennbaren Risiken Rechnung tragen. Sie sind in der Höhe<br />
bemessen, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung<br />
notwendig ist.<br />
Verbindlichkeiten wurden mit ihren Rückzahlungsbeträgen<br />
angesetzt. Währungsverbindlichkeiten werden mit dem Kurs<br />
zum Zeitpunkt ihrer Entstehung oder dem höheren Kurs zum<br />
Bilanzstichtag bewertet.<br />
2. Konsolidierungsgrundsätze, Währungsumrechnung<br />
Die Abschlüsse der einbezogenen Unternehmen sind zum Stich tag<br />
des Konzernabschlusses aufgestellt. Die in den Konzernabschluss<br />
übernommenen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen<br />
Unternehmen werden einheitlich nach den in Abschnitt<br />
II/1 beschriebenen Grundsätzen bilanziert und bewertet.<br />
Die Kapitalkonsolidierung bei den Konzernunternehmen<br />
erfolgte nach der Buchwertmethode gemäß § 301 HGB. Die<br />
Erstkonsolidierung der ausländischen Tochterunternehmen<br />
erfolgte zum 01. 01.1995 bei erstmaliger Aufstellung eines<br />
Konzernabschlusses. Die sich dabei ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge<br />
wurden ihrem Charakter als vorgetragene<br />
Jahresfehlbeträge entsprechend gegen die Rücklagen des<br />
Konzerns verrechnet und die passiven Unterschiedsbeträge<br />
wurden ihrem Charakter als Gewinnrücklagen entsprechend als<br />
solche in die Rücklagen des Konzerns eingestellt.<br />
Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen<br />
und Erträge zwischen den konsolidierten Unternehmen sind<br />
gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse sind eliminiert<br />
worden.<br />
Die Erstkonsolidierung der zum 01. 01.1999 erworbenen<br />
Klöber Gesellschaften erfolgte zum Zeitpunkt des Erwerbs der<br />
Anteile. Dabei ergaben sich aktive Unterschiedsbeträge in Höhe<br />
von 23.010 TEUR. In Höhe von 3.715 TEUR wurden anteilige<br />
stille Reserven aufgedeckt, den jeweiligen Vermögensgegenständen<br />
zugeordnet und mit diesen abgeschrieben. Der danach<br />
Konzernanhang<br />
verbleibende Unterschiedsbetrag von 19.295 TEUR wird als<br />
Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen und über die erwartete<br />
Nutzungsdauer von 15 Jahren linear abgeschrieben.<br />
Im Geschäftsjahr 2003 wurden von der <strong>Sedus</strong> Stoll AG die<br />
restlichen 30 % Anteile an der Klöber Holding GmbH mit Wirkung<br />
zum 01. 01. 2003 erworben. In diesem Zusammenhang wurden<br />
dann auch die anteiligen restlichen 30% stille Reserven in Höhe<br />
von 1.592 TEUR aufgedeckt. Die Abschreibungen auf den zusätzlich<br />
entstandenen Unterschiedsbetrag aus dieser Erstkonsolidierung<br />
in Höhe von 2.300 TEUR und auf die zusätzlich aufgedeckten<br />
stillen Reserven in Höhe von 1.592 TEUR werden auf die<br />
voraussichtliche Rest-Nutzungsdauer planmäßig linear verteilt.<br />
Die Erstkonsolidierung der zum 01. 01. 2002 erworbenen<br />
<strong>Sedus</strong> Systems GmbH, Geseke, erfolgte zum Zeitpunkt des<br />
Erwerbs der Anteile. Dabei ergab sich ein aktiver Unterschiedsbetrag<br />
in Höhe von 11.232,9 TEUR. In Höhe von 3.896,1 TEUR<br />
wurden anteilige stille Reserven auf das Grundstück sowie<br />
auf die Industrie- und Verwaltungsgebäude aufgedeckt, den<br />
jeweiligen Vermögensgegenständen zugeordnet und mit<br />
diesen in 20 Jahren abgeschrieben. Der danach verbleibende<br />
Unterschiedsbetrag von 7.336,8 TEUR wird als Geschäfts- und<br />
Firmenwert ausgewiesen und über die erwartete Nutzungsdauer<br />
von 15 Jahren linear abgeschrieben.<br />
Die Erstkonsolidierung der zum 01.01.2007 zu 90 % er wor benen<br />
Planbüro Gesellschaften erfolgte zum Zeitpunkt des Erwerbs<br />
der Anteile. Dabei ergaben sich aktive Unterschiedsbeträge in<br />
Höhe von 2.759,6 TEUR, die als Geschäfts- und Firmenwert ausgewiesen<br />
und über die erwartete Nutzungsdauer von 15 Jahren<br />
linear abgeschrieben werden. Bei der Kapitalkonsolidierung<br />
zwischen der <strong>Sedus</strong> Stoll AG und der Planbüro Beteiligungsgesellschaft<br />
mbH entstand ein passiver Unterschieds betrag in Höhe<br />
von 6.874,54 EUR, welcher erfolgswirksam aufgelöst wurde. Im<br />
Berichtsjahr 2008 ergab sich aus einer Kaufpreisminderung ein zusätzlicher<br />
passiver Unterschiedsbetrag in Höhe von 27.774,45 EUR,<br />
welcher ebenfalls erfolgswirksam aufgelöst wurde.<br />
Währungsumrechnung<br />
In den Einzelabschlüssen wurden Vermögensgegenstände und<br />
Verbindlichkeiten in fremder Währung mit dem Anschaffungskurs<br />
oder zum ungünstigeren Kurs am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Die Währungsumrechnung der Abschlüsse von ausländischen<br />
Konzernunternehmen, die nicht der Währungsunion angehören,<br />
erfolgt für die Abschlussposten der Bilanz, einschließlich des<br />
Jahresergebnisses sowie der Abschreibungen auf das Anlagevermögen<br />
und der Zuführungen bzw. Auflösungen von Rückstellungen<br />
zu den jeweiligen Stichtagskursen. Die Salden aller<br />
übrigen Aufwendungen und Erträge der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurden jeweils mit dem gemittelten Jahres-Durchschnittskurs<br />
umgerechnet.
III. Spezielle Angaben zum Konzernabschluss<br />
1. Erläuterungen zur Bilanz<br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens<br />
für den Konzern ist unter Angabe der Abschreibungen des<br />
Geschäftsjahres im konsolidierten Anlagespiegel dargestellt.<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Es handelt sich um entgeltlich erworbene Nutzungsrechte und<br />
um aus der Konsolidierung stammende Firmenwerte, die planmäßig<br />
über die voraussichtlichen Nutzungszeiten abgeschrieben<br />
werden. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen<br />
erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren<br />
beizulegenden Wert.<br />
Finanzanlagen<br />
Der Ausweis in Höhe von 1,0 TEUR betrifft eine nicht konsolidierte<br />
Beteiligung an einem italienischen Fachhändler.<br />
Vorräte<br />
Die Vorräte sind im Konzern um 4,3 MioEUR auf 8,5 MioEUR<br />
rückläufig. Dieser Rückgang entfällt mit 1,7 MioEUR auf die<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG, mit 1,0 MioEUR auf die Klöber GmbH, mit<br />
1,0 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, mit 0,4 MioEUR auf<br />
den Planbüro-Teilkonzern und mit 0,2 MioEUR auf die ausländischen<br />
Tochtergesellschaften. Aus der Zwischenergebniseliminierung<br />
ergibt sich eine Erhöhung der Vorräte um 0,1 MioEUR,<br />
die in der obigen Berechnung bereits mit enthalten ist.<br />
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr mit Ausnahme von<br />
0,8 MioEUR für Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen,<br />
deren Laufzeit mehr als 1 Jahr betragen.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben<br />
sich zum Abschlussstichtag 31. Dezember <strong>2009</strong> gegenüber dem<br />
31. Dezember 2008 um 26,9 % oder 5,5 MioEUR reduziert.<br />
Die Pauschalwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen betragen für allgemeine Kredit-Risiken<br />
356 TEUR (Vorjahr: 484 TEUR). Für die durch eine Warenkreditversicherung<br />
versicherten Forderungen wurde keine Pauschalwertberichtigung<br />
gebildet.<br />
Die Sonstigen Vermögensgegenstände liegen um 0,1 MioEUR<br />
unter dem Vorjahr und setzen sich zum Bilanzstichtag hauptsächlich<br />
wie folgt zusammen:<br />
– Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen mit 0,8 MioEUR<br />
– Körperschaftsteuerguthaben (§ 37 Abs. 5 KStG) mit 0,5 MioEUR<br />
– Körperschaftsteuervorauszahlungen mit 0,8 MioEUR<br />
– Gewerbesteuer- und sonstige Steuervorauszahlungen mit<br />
0,4 MioEUR<br />
– Vorsteuerüberhang mit 0,1 MioEUR<br />
– Lieferantenboni mit 0,1 MioEUR<br />
– geleistete Anzahlungen mit 0,1 MioEUR<br />
– Kautionen mit 0,1 MioEUR<br />
– übrige Vermögensgegenstände mit 0,6 MioEUR<br />
Liquide Mittel<br />
Die liquiden Mittel von 14,1 MioEUR (Vorjahr: 14,2 MioEUR) entfallen<br />
aufgrund des Cashpoolings mit 11,5 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong><br />
Stoll AG, mit 1,9 MioEUR auf die ausländischen Tochtergesellschaften,<br />
mit 0,1 MioEUR auf die Klöber GmbH, mit 0,4 MioEUR<br />
auf die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH und mit 0,2 MioEUR auf den Planbüro-Teilkonzern.<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von<br />
0,7 MioEUR (Vorjahr: 0,7 MioEUR) beinhalten ausschließlich<br />
übrige Aufwandsabgrenzungen.<br />
LIQUIDE MITTEL <strong>2009</strong> 2008<br />
Liquide Mittel Cashpooling Gesamt Liquide Mittel Cashpooling Gesamt<br />
MioEUR MioEUR MioEUR MioEUR MioEUR MioEUR<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG 11,5 -4,5 7,0 12,7 -5,3 7,4<br />
Klöber GmbH 0,1 1,7 1,8 0,1 3,9 4,0<br />
<strong>Sedus</strong> Systems GmbH 0,4 2,5 2,9 0,2 0,8 1,0<br />
Planbüro-Teilkonzern 0,2 -0,4 -0,2 0,4 -0,7 -0,3<br />
Ausländische Tochtergesellschaften 1,9 0,7 2,6 0,8 1,3 2,1<br />
14,1 0,0 14,1 14,2 0,0 14,2<br />
Konzernanhang<br />
41
42<br />
Eigenkapitalspiegel<br />
EIGENKAPITALSPIEGEL ZUM 31.12.<strong>2009</strong><br />
Stand am Jahresfehl- Währungs-<br />
Übrige Gewinnaus- Stand am<br />
31.12.2008 betrag <strong>2009</strong> veränderungen Veränderungen schüttung 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR<br />
Eigenanteil<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
der <strong>Sedus</strong> Stoll AG 15.255 – – – – 15.255<br />
Kapitalrücklage der <strong>Sedus</strong> Stoll AG 27.019 – – – – 27.019<br />
Gewinnrücklage der <strong>Sedus</strong> Stoll AG 5.207 – – 4.257 – 9.464<br />
Bilanzielle<br />
Währungsumrechnungsdifferenzen<br />
Unterschiedsbeträge<br />
-230 – 108 – – -122<br />
aus der Erstkonsolidierung 261 – – – – 261<br />
Bilanzgewinn/-verlust 9.256 -3.075 – -4.257 -3.842 -1.918<br />
Minderheitenanteil 74 -180 – – – -106<br />
Eigenkapital 56.842 -3.255 108 0 -3.842 49.853<br />
Gezeichnetes Kapital/Kapitalrücklage<br />
Das Grundkapital der <strong>Sedus</strong> Stoll AG beträgt per 31.12.<strong>2009</strong><br />
gegenüber dem Vorjahr unverändert 15.255.250,00 EUR und<br />
ist in 305.105 Stammaktien/Stückaktien eingeteilt. Aktienurkunden<br />
sind noch nicht ausgegeben worden; die Gesellschaft<br />
hat den Aktionären Zwischenscheine erteilt.<br />
Die Kapitalrücklage der <strong>Sedus</strong> Stoll AG beträgt unverändert<br />
zum Vorjahr 27.018.529,55 EUR.<br />
Aus dem Bilanzgewinn des Vorjahres wurde durch Beschluss<br />
der Hauptversammlung ein Betrag von 3.827.589,05 EUR in<br />
andere Gewinnrücklagen eingestellt. Aus dem Jahresüberschuss<br />
des Geschäftsjahres <strong>2009</strong> wurde ein Betrag von 429.375,36 EUR<br />
in andere Gewinnrücklagen eingestellt.<br />
Der Hauptversammlung wird vorgeschlagen den zum<br />
31. Dezember <strong>2009</strong> ausgewiesenen Bilanzgewinn der <strong>Sedus</strong><br />
Stoll AG von 1.220.420,00 EUR in voller Höhe auszuschütten.<br />
Der Konzern Bilanzverlust/-gewinn entwickelt sich wie folgt:<br />
Konzernanhang<br />
Gewinnrücklagen<br />
Die Gewinnrücklagen setzen sich wie folgt zusammen:<br />
GEWINNRÜCKLAGEN<br />
31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR<br />
Andere Gewinnrücklagen<br />
der <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
Saldo Unterschiedsbetrag<br />
9.464 5.208<br />
aus der Erstkonsolidierung<br />
Bilanzielle Währungs-<br />
261 261<br />
umrechnungsdifferenzen -122 -231<br />
9.603 5.238<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
EUR EUR<br />
Konzernergebnis vor Minderheitenanteil -3.255.639,27 7.338.817,87<br />
Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis 180.803,70 -1.796,58<br />
Konzernergebnis nach Minderheitenanteil -3.074.835,57 7.337.021,29<br />
Gewinnvortrag am 01.01. 9.255.854,58 3.748.454,84<br />
Gewinnausschüttung bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG -3.822.965,65 -1.810.527,84<br />
Ausschüttung an andere Gesellschafter -19.094,58 -19.093,71<br />
Einstellung in andere Gewinnrücklagen bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG -4.256.964,41 0,00<br />
Gewinnvortrag am 31.12. 1.156.829,94 1.918.833,29<br />
Bilanzverlust/Bilanzgewinn -1.918.005,63 9.255.854,58
Rückstellungen für Pensionen<br />
Für Verpflichtungen aus Zusagen auf Gewährung einer Altersversorgung<br />
an die Belegschaft wurden wie im Vorjahr entsprechende<br />
Rückstellungen gebildet. Bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG besteht<br />
per 31.12.<strong>2009</strong> aus den mittelbaren Pensionsverpflichtungen<br />
ein Fehlbetrag von 708 TEUR.<br />
Rückstellungen für Steuern<br />
Die Steuerrückstellungen in Höhe von 1,4 MioEUR (Vorjahr<br />
1,1 MioEUR) entfallen mit 0,3 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG,<br />
mit 0,1 MioEUR auf die Klöber GmbH, mit 0,2 MioEUR auf<br />
die ausländischen Tochtergesellschaften sowie mit 0,8 MioEUR<br />
auf latente Steuerabgrenzungen. Dabei wurden aktive latente<br />
Steuern aus erfolgswirksamen Konsolidierungsmaßnahmen in<br />
Höhe von 0,1 MioEUR mit passiven latenten Steuern in Höhe von<br />
0,9 MioEUR aus den Einzelabschlüssen saldiert. Die Steuerrückstellungen<br />
ergeben sich aus Körperschaftsteuer in Höhe von<br />
0,3 MioEUR, sonstigen Steuern in Höhe von 0,3 MioEUR und<br />
latenten Steuerabgrenzungen in Höhe von 0,8 MioEUR.<br />
Verbindlichkeiten<br />
Die um 2,5 MioEUR rückläufigen Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten im Gesamtbetrag von 4,2 MioEUR betreffen:<br />
– die <strong>Sedus</strong> Stoll AG mit 2,6 MioEUR<br />
– die Klöber GmbH mit 1,2 MioEUR und<br />
– die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH mit 0,4 MioEUR<br />
Die Bankverbindlichkeiten sind durch Grundschulden an<br />
den Betriebsgrundstücken Dogern, Sprockhövel, Owingen und<br />
Geseke mit 28,9 MioEUR besichert.<br />
Bei den um 1,4 MioEUR geringeren Lieferantenverbindlichkeiten,<br />
die mit 2,3 MioEUR bei der <strong>Sedus</strong> Stoll AG, mit 0,6 MioEUR<br />
im Planbüro-Teilkonzern, mit 0,6 MioEUR bei der Klöber GmbH,<br />
mit 0,4 MioEUR bei der <strong>Sedus</strong> Systems GmbH und mit 0,8 MioEUR<br />
bei den ausländischen Tochtergesellschaften ausgewiesen sind,<br />
bestehen die branchenüblichen Eigentumsvorbehalte.<br />
Die um 3,8 MioEUR auf 19,9 MioEUR gesunkenen sonstigen<br />
Verbindlichkeiten entfallen:<br />
– mit 16,8 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
– mit 0,3 MioEUR auf die Klöber GmbH<br />
– mit 1,3 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH<br />
– mit 0,5 MioEUR auf den Planbüro-Teilkonzern und<br />
– mit 1,0 MioEUR auf die ausländischen Tochtergesellschaften<br />
Davon entfallen 1,5 MioEUR auf Steuerverbindlichkeiten und<br />
0,2 MioEUR auf Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von 4,0 MioEUR sind<br />
durch Grundschulden besichert.<br />
VERBINDLICHKEITEN 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
Rest-Laufzeit Rest-Laufzeit Rest-Laufzeit Gesamt Gesamt<br />
bis 1 Jahr 1 bis 5 Jahre mehr als 5 Jahre<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber<br />
Kreditinstituten 1.295 2.578 298 4.171 6.666<br />
2. Erhaltene Anzahlungen<br />
auf Bestellungen 456 0 0 456 441<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen 4.719 0 0 4.719 6.106<br />
4. Sonstige Verbindlichkeiten 9.566 4.498 5.850 19.914 23.734<br />
16.036 7.076 6.148 29.260 36.947<br />
Konzernanhang<br />
43
Haftungsverhältnisse<br />
Nach § 298 Abs. 1 in Verbindung mit § 251 und § 268 Abs. 7 HGB<br />
bestehen keine Haftungsverhältnisse, die nicht in den Bilanzen<br />
ausgewiesen oder an anderer Stelle erläutert sind.<br />
Mit Vereinbarung vom 24.02.<strong>2009</strong> hat die <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
von ihrer von der Commerzbank AG, Stuttgart, zur Verfügung<br />
gestellten Kreditlinie 1,0 MioEUR an die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH<br />
abgetreten. Die <strong>Sedus</strong> Stoll AG haftet für diese abgetretene<br />
Kreditlinie.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus<br />
Miet- und Leasingverträgen beläuft sich auf 1,9 MioEUR und<br />
entfällt mit 1,0 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG, mit 0,1 MioEUR<br />
auf die Klöber GmbH und mit 0,8 MioEUR auf den Planbüro-Teilkonzern.<br />
2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Die konsolidierten Umsatzerlöse gliedern sich regional wie folgt auf:<br />
44 Konzernanhang<br />
Finanzinstrumente<br />
Die Gesellschaft schließt fallweise Devisentermingeschäfte ab.<br />
Ziel dieser Transaktionen ist die Verringerung der Marktrisiken<br />
aus Veränderungen von Währungsrelationen für die in Fremdwährung<br />
laufenden Zahlungsströme. Derivative Finanzinstrumente<br />
werden nicht zu Handels- oder spekulativen Zwecken<br />
eingesetzt.<br />
Der beizulegende Zeitwert entspricht grundsätzlich dem<br />
Marktwert der derivativen Finanzinstrumente.<br />
Folgende Übersicht zeigt die zum 31.12.<strong>2009</strong> bestehenden<br />
derivativen Finanzinstrumente mit den jeweiligen Zeitwerten:<br />
DEVISENTERMINVERKÄUFE<br />
Nominalvolumen Beizulegender<br />
Zeitwert<br />
TEUR TEUR<br />
in Schweizer Franken 804 797<br />
UMSATZERLÖSE <strong>2009</strong> 2008 Abweichung absolut Abweichung relativ<br />
TEUR TEUR TEUR %<br />
Deutschland 89.812 119.207 -29.395 -24,7<br />
Frankreich 10.195 11.789 -1.594 -13,5<br />
Italien 7.279 9.850 -2.571 -26,1<br />
Österreich 5.720 8.709 -2.989 -34,3<br />
Niederlande 5.319 7.622 -2.303 -30,2<br />
Schweiz 4.102 7.049 -2.947 -41,8<br />
Großbritannien 4.438 8.138 -3.700 -45,5<br />
Belgien 5.143 6.663 -1.520 -22,8<br />
Spanien 2.713 6.135 -3.422 -55,8<br />
Sonstiges Ausland 5.539 9.580 -4.041 -42,2<br />
Export 50.448 75.535 -25.087 -33,2<br />
140.260 194.742 -54.482 -28,0<br />
Die Exportquote beträgt 36,0 % (Vorjahr 38,8 %).
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 5,2 MioEUR<br />
stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit:<br />
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE<br />
<strong>2009</strong> 2008 Abweichung<br />
TEUR TEUR TEUR<br />
Gewinn aus Anlageverkäufen 2.619 183 2.436<br />
Andere übrige Erträge 404 276 128<br />
Auflösung von Rückstellungen 868 541 327<br />
Auflösung von EWB + PWB 184 186 -2<br />
Erträge aus Vorjahren<br />
Erträge aus der Währungs-<br />
146 101 45<br />
umrechnung<br />
Erträge aus Kantine und<br />
578 562 16<br />
Automaten 134 133 1<br />
Mieterträge<br />
Erträge aus Schadensersatz<br />
57 99 -42<br />
von Dritten 209 116 93<br />
Privatnutzung PKWs -49 -55 6<br />
Entwicklungskosten 0 25 -25<br />
5.150 2.167 2.983<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde<br />
Erträge in Höhe von 992 TEUR (Vorjahr 620 TEUR) enthalten.<br />
Personalaufwand<br />
Der Personalaufwand von 47,2 MioEUR entfällt mit 24,8 MioEUR<br />
auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG, mit 7,5 MioEUR auf die Klöber GmbH, mit<br />
7,9 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, mit 2,5 MioEUR auf<br />
den Planbüro-Teilkonzern und mit 4,5 MioEUR auf die ausländischen<br />
Tochtergesellschaften.<br />
Im Personalaufwand der <strong>Sedus</strong> Stoll AG sind 0,6 MioEUR und<br />
bei der <strong>Sedus</strong> Systems GmbH 0,2 MioEUR Aufwendungen für<br />
Sonderzahlungen enthalten.<br />
Mitarbeiter<br />
Die Zahl der Mitarbeiter stellt sich im <strong>Sedus</strong> Verbund im Jahresquartalsdurchschnitt<br />
wie folgt dar:<br />
ANZAHL MITARBEITER<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG, Waldshut-Tiengen<br />
Angestellte 222 218<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 275 319<br />
Auszubildende 39 34<br />
Klöber GmbH, Owingen<br />
536 571<br />
Angestellte 67 70<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 86 98<br />
Auszubildende 10 8<br />
<strong>Sedus</strong> Systems GmbH, Geseke<br />
163 176<br />
Angestellte 66 66<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 107 117<br />
Auszubildende 13 13<br />
Planbüro-Gruppe<br />
186 196<br />
Angestellte 46 54<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 0 0<br />
Auszubildende 6 6<br />
Konsolidierte ausländische<br />
Konzernunternehmen<br />
52 60<br />
Angestellte 71 77<br />
Gewerbliche Mitarbeiter 1 8<br />
Auszubildende 0 0<br />
72 85<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern 1.009 1.088<br />
Konzernanhang<br />
45
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen in Höhe von 13,5 MioEUR entfallen mit<br />
6,0 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG, mit 1,2 MioEUR auf die<br />
Klöber GmbH, mit 1,3 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, mit<br />
0,5 MioEUR auf die ausländischen Tochtergesellschaften und<br />
mit 0,1 MioEUR auf den Planbüro-Teilkonzern, sowie mit<br />
4,4 MioEUR auf Goodwill und aufgedeckte stille Reserven.<br />
Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und auf das Sachanlagevermögen betragen<br />
11.472.220,13 EUR (Vorjahr: 11.094.240,53 EUR) und die<br />
außerplanmäßigen 2.058.000,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).<br />
Darin enthalten sind planmäßige Goodwill Abschreibungen<br />
auf Firmenwerte in Höhe von 2.014.851,00 EUR (Vorjahr:<br />
2.014.851,00 EUR), sowie planmäßige Abschreibungen auf die<br />
im Zusammenhang mit der Erstkonsolidierung aufgedeckten<br />
stillen Reserven in Höhe von 309.060,96 EUR (Vorjahr:<br />
309.557,02 EUR) und außerplanmäßige Abschreibungen in<br />
Höhe von 2.058.000,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR) auf den<br />
Goodwill innerhalb des Planbüro-Teilkonzerns.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von<br />
28,0 MioEUR (Vorjahr: 36,5 MioEUR) entfallen mit 11,9 MioEUR<br />
auf die <strong>Sedus</strong> Stoll AG, mit 3,7 MioEUR auf die Klöber GmbH,<br />
mit 2,2 MioEUR auf die <strong>Sedus</strong> Systems GmbH, mit 2,2 MioEUR<br />
auf den Planbüro-Teilkonzern und mit 8,0 MioEUR auf die<br />
ausländischen Tochtergesellschaften.<br />
Diese Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Vertriebssowie<br />
Betriebs- und Verwaltungskosten, Personalnebenkosten<br />
und Zuführungen zu Rückstellungen und Wertberichtigungen.<br />
In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde<br />
Aufwendungen in Höhe von 57 TEUR (Vorjahr 128 TEUR)<br />
enthalten.<br />
46 Konzernanhang<br />
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen<br />
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen im<br />
Geschäftsjahr 3.951 TEUR (Vorjahr 4.393 TEUR).<br />
Zinsergebnis<br />
Unter diesem Posten werden im Wesentlichen Zinserträge aus<br />
Festgeldguthaben und Bankgiroguthaben ausgewiesen, saldiert<br />
mit Zinsen für langfristige Bank- und sonstigen Verbindlichkeiten.<br />
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag<br />
Die Steuern betreffen im Inland die Körperschaft- und Gewerbesteuer<br />
sowie den Solidaritätszuschlag, im Ausland vergleichbare<br />
ertragsabhängige Steuern. Sie wurden nach den für die einzelnen<br />
Gesellschaften maßgeblichen Steuervorschriften ermittelt.<br />
Außerdem ist hier im Berichtsjahr <strong>2009</strong> per Saldo ein Ertrag<br />
aus latenten Steuereffekten in Höhe von 11.092,39 EUR (Vorjahr:<br />
Ertrag 35.341,77 EUR) verrechnet, der sich aus der erfolgswirksamen<br />
Zwischenergebniseliminierung und aus jährlichen<br />
Auflösungen der passiven Steuerabgrenzungen ergeben, die<br />
im Zusammenhang mit den übertragenen Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil stehen. Ferner fielen in der <strong>Sedus</strong> Stoll AG<br />
noch 64.000,00 EUR latente Steueraufwendungen gemäß § 274<br />
Abs. 1 Satz 2 HGB an.<br />
Sonstige Steuern<br />
Die sonstigen Steuern umfassen die Grund- und Kraftfahrzeugsteuer<br />
sowie von der Gesellschaft übernommene pauschalierte<br />
Lohnsteuer der Arbeitnehmer.
3. Finanzlage<br />
Kapitalflussrechnung<br />
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des<br />
<strong>Sedus</strong> Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und<br />
Mittelabflüsse verändert haben. In dieser Kapitalflussrechnung<br />
sind Zahlungsströme nach Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit<br />
gegliedert.<br />
KAPITALFLUSSRECHNUNG<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR TEUR<br />
1. Jahresfehlbetrag/-überschuss -3.256 7.339<br />
2. + Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 13.530 11.094<br />
3. + Zunahme der Pensionsrückstellungen 514 629<br />
4. -/+ Ab-/Zunahme der Jubiläumsrückstellungen -60 82<br />
5. + Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge<br />
(Veränderung des Sonderpostens mit Rücklageanteil, Abschreibungen<br />
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens und auf ein aktiviertes Disagio) 16 26<br />
Cash Flow 10.744 19.170<br />
6. - Abnahme der übrigen Rückstellungen -1.127 -1.748<br />
7. - Gewinn aus dem Abgang von Anlagegegenständen -2.053 -152<br />
8. + Abnahme der Vorräte 4.340 1.529<br />
9. + Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.485 4.526<br />
10. + Abnahme der Forderungen gegen verbundene Unternehmen,<br />
sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere im Umlaufvermögen<br />
und Rechnungsabgrenzungsposten 57 3.889<br />
11. - Abnahme der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit<br />
und Rechnungsabgrenzungsposten -4.049 -2.193<br />
12. Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit (Zeile 1 – 11) 13.397 25.022<br />
13. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Anlagevermögens 4.856 307<br />
14. - Auszahlungen für Investitionen in immaterielle<br />
Vermögensgegenstände und in Sachanlagen -10.577 -11.374<br />
15. - Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagen -1 0<br />
16. Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit -5.721 -11.067<br />
17. - Auszahlungen aus der Kapitalherabsetzung der <strong>Sedus</strong> Stoll AG 0 -6.426<br />
18. - Ausschüttung des Vorjahresergebnisses der <strong>Sedus</strong> Stoll AG -3.823 -1.811<br />
19. + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten 0 2.505<br />
20. - Auszahlungen für die Tilgung von Krediten -2.495 -3.085<br />
21. - Abnahme der Darlehensverbindlichkeiten gegenüber anderen Gesellschaftern -1.418 -500<br />
22. - Ausschüttung an andere Gesellschafter -19 -19<br />
23. Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit -7.755 -9.336<br />
24. -/+ Veränderung der flüssigen Mittel -80 4.619<br />
25. +/- Währungskursdifferenzen 4 -207<br />
26. + Anfangsbestand der flüssigen Mittel 14.207 9.795<br />
27. Endbestand der flüssigen Mittel 14.131 14.207<br />
Konzernanhang<br />
47
IV. Ergänzende Angaben<br />
1. Mitglieder des Vorstandes<br />
Vorsitzender des Vorstandes:<br />
Dr.-Ing. Bernhard E. Kallup, Weilheim<br />
(Technik / Markenführung / Vertrieb)<br />
Mitglied des Vorstandes:<br />
Carl-Heinz Osten, Waldshut<br />
(Finanzen / Personal / I T)<br />
Die Gesamtbezüge des Vorstandes für das Geschäftsjahr <strong>2009</strong><br />
betrugen 754 TEUR. Für die Pensionsverpflichtungen gegenüber<br />
ausgeschiedenen Mitgliedern der Geschäftsführung der<br />
ehemaligen SEDIA Stoll GmbH und Vorständen der <strong>Sedus</strong> Stoll<br />
AG besteht eine Rückstellung von 1.619 TEUR. Die Gesamtbezüge<br />
der früheren Mitglieder der Geschäftsführung betrugen<br />
im Geschäftsjahr 201 TEUR.<br />
2. Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates:<br />
Klaus Tillmann, Waldshut<br />
(Vorstandsvorsitzender der Stoll VITA Stiftung)<br />
Vertreter der Anteilseigner:<br />
Dr. Klaus Eisele, Stuttgart (Stellvertretender Vorsitzender)<br />
(Bankkaufmann)<br />
Annette Steinfeld, Konstanz<br />
(Rechtsanwältin)<br />
Helmut Bürenkemper, Lippstadt<br />
(Steuerberater)<br />
Waldshut-Tiengen, den 31. März 2010<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft<br />
Der Vorstand<br />
48 Konzernanhang<br />
Vertreter der Arbeitnehmer:<br />
Herbert Ebner, Höchenschwand<br />
(Betriebsratsvorsitzender)<br />
Markus Jehle, Albbruck<br />
(Werkzeugmacher)<br />
Im Geschäftsjahr <strong>2009</strong> sind für den Aufsichtsrat Gesamtbezüge<br />
in Höhe von 87 TEUR angefallen.<br />
3. Sonstige Angaben<br />
Geschäfte mit nahestehenden Personen wurden zu üblichen<br />
Bedingungen abgewickelt.<br />
Die Aufwendungen für Honorare der Abschlussprüfer beliefen<br />
sich im <strong>Sedus</strong> Stoll Konzern auf 678 TEUR (Vorjahr 659 TEUR)<br />
und entfallen mit 440 TEUR (Vorjahr 404 TEUR) auf Abschlussprüfungsleistungen,<br />
mit 184 TEUR (Vorjahr 186 TEUR) auf<br />
Steuerberatungsleistungen und mit 54 TEUR (Vorjahr 69 TEUR)<br />
auf sonstige Beratungsleistungen.<br />
___________________________ ___________________________<br />
Dr.-Ing. Bernhard E. Kallup<br />
(Vorsitzender)<br />
Carl-Heinz Osten
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
„Wir haben den von der <strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft,<br />
Waldshut-Tiengen, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend<br />
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung<br />
und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht<br />
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember<br />
<strong>2009</strong> geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und<br />
Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />
Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der<br />
Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von<br />
uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den<br />
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB<br />
unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger<br />
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu<br />
planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,<br />
die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss<br />
unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der<br />
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung<br />
der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche<br />
Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Essen, den 7. April 2010 PricewaterhouseCoopers<br />
Aktiengesellschaft, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit<br />
des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems<br />
sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss<br />
und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben<br />
beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der<br />
Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen<br />
Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der<br />
angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze<br />
und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die<br />
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses<br />
und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass<br />
unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere<br />
Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den<br />
gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung<br />
der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht<br />
steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und<br />
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung<br />
zutreffend dar.“<br />
Stefan Wienands ppa. Detmar Lentz<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers<br />
49
<strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Jahresabschluss AG 51
52<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG, Bilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
AKTIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte<br />
und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.013 1,0 1.750 1,5<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 18.160 17,6 14.957 13,2<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 6.463 6,3 7.928 7,0<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 2.308 2,2 2.183 1,9<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.783 2,7 3.646 3,2<br />
29.714 28,8 28.714 25,3<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 43.798 42,4 46.102 40,6<br />
74.525 72,1 76.566 67,4<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2.679 2,6 3.729 3,3<br />
2. Unfertige Erzeugnisse 695 0,7 1.060 0,9<br />
3. Fertige Erzeugnisse und Waren 633 0,6 901 0,8<br />
4.007 3,9 5.690 5,0<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 4.409 4,3 5.105 4,5<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 6.673 6,5 11.031 9,7<br />
3. Sonstige Vermögensgegenstände 1.630 1,6 1.997 1,8<br />
12.712 12,3 18.133 16,0<br />
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 11.490 11,1 12.771 11,2<br />
28.209 27,3 36.594 32,2<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 580 0,6 518 0,4<br />
Jahresabschluss AG<br />
TEUR % TEUR %<br />
103.314 100,0 113.678 100,0
PASSIVA 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR % TEUR %<br />
A. Eigenkapital<br />
I. Gezeichnetes Kapital 15.255 14,8 15.255 13,4<br />
II. Kapitalrücklage 27.019 26,2 27.019 23,8<br />
III. Andere Gewinnrücklagen 9.465 9,2 5.208 4,6<br />
IV. Bilanzgewinn 1.221 1,2 7.651 6,7<br />
52.960 51,3 55.133 48,5<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil 0 0,0 2.314 2,0<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 7.296 7,1 6.803 6,0<br />
2. Steuerrückstellungen 404 0,4 60 0,1<br />
3. Sonstige Rückstellungen 4.707 4,6 5.992 5,4<br />
12.407 12,1 12.855 11,3<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2.629 2,5 4.697 4,1<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 261 0,3 254 0,2<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.310 2,2 2.421 2,1<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 15.925 15,4 15.821 13,9<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten<br />
(davon aus Steuern TEUR 580; Vorjahr TEUR 610) 16.822 16,3 20.183 17,8<br />
37.947 36,6 43.376 38,2<br />
103.314 100,0 113.678 100,0<br />
Jahresabschluss AG<br />
53
54<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG, Entwicklung des Anlagevermögens<br />
vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
Jahresabschluss AG<br />
BRUTTOWERTE ANSCHAFFUNGS-/HERSTELLUNGSKOSTEN<br />
01.01.<strong>2009</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2009</strong><br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und<br />
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an<br />
solchen Rechten und Werten 6.632 270 0 712 6.190<br />
II. Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und<br />
Bauten einschließlich der Bauten auf fremden<br />
Grundstücken 38.304 3.785 3.349 1.223 44.215<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 37.838 1.165 169 1.870 37.301<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 8.494 1.010 0 1.557 7.948<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 3.646 2.655 -3.518 0 2.783<br />
88.282 8.615 0 4.650 92.247<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 52.303 32 0 0 52.335<br />
147.217 8.917 0 5.362 150.772
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN RESTBUCHWERTE<br />
01.01.<strong>2009</strong> Zugänge Zuschreibung Abgänge 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.<strong>2009</strong> 31.12.2008<br />
TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR<br />
4.882 1.007 0 712 5.177 1.013 1.750<br />
23.347 3.591 0 883 26.055 18.160 14.957<br />
29.909 2.794 0 1.865 30.838 6.463 7.928<br />
6.312 881 0 1.553 5.640 2.308 2.183<br />
0 0 0 0 0 2.783 3.646<br />
59.568 7.266 0 4.301 62.533 29.714 28.714<br />
6.201 3.000 664 0 8.537 43.798 46.102<br />
70.651 11.273 664 5.013 76.247 74.525 76.566<br />
Jahresabschluss AG<br />
55
56<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll AG, Gewinn- und Verlustrechnung<br />
vom 01.01.<strong>2009</strong> bis 31.12.<strong>2009</strong><br />
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG <strong>2009</strong> 2008<br />
TEUR % TEUR %<br />
1. Umsatzerlöse 93.573 100,5 128.519 100,3<br />
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an<br />
fertigen und unfertigen Erzeugnissen -632 -0,7 -561 -0,4<br />
3. Andere aktivierte Eigenleistungen 201 0,2 151 0,1<br />
Gesamtleistung 93.142 100,0 128.109 100,0<br />
4. Sonstige betriebliche Erträge 7.171 7,7 2.281 1,8<br />
100.313 107,7 130.390 101,8<br />
5. Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und<br />
Betriebsstoffe und für bezogene Waren<br />
6. Personalaufwand<br />
-46.660 -50,1 -63.633 -49,7<br />
a) Löhne und Gehälter -20.600 -22,1 -27.221 -21,2<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung<br />
(davon für Altersversorgung TEUR 303; Vorjahr TEUR 498)<br />
-4.150 -4,5 -5.080 -4,1<br />
-24.750 -26,6 -32.301 -25,3<br />
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -8.273 -8,9 -5.730 -4,5<br />
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.529 -13,5 -17.156 -13,4<br />
9. Erträge aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 0; Vorjahr TEUR 2.314)<br />
0 0,0 2.314 1,8<br />
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 693; Vorjahr TEUR 0)<br />
-694 -0,7 0 0,0<br />
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge<br />
(davon aus verbundenen Unternehmen TEUR 45; Vorjahr TEUR 90)<br />
174 0,2 713 0,6<br />
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen 3.000 -3,2 -1.500 -1,2<br />
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen<br />
(davon an verbundene Unternehmen TEUR 258; Vorjahr TEUR 432)<br />
-1.384 -1,5 -1.692 -1,3<br />
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 3.197 3,4 11.405 8,8<br />
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.400 -1,5 -3.619 -2,8<br />
16. Sonstige Steuern -147 -0,2 -137 -0,1<br />
17. Jahresüberschuss 1.650 1,7 7.649 5,9<br />
18. Gewinnvortrag 0 — 1 —<br />
19. Entnahmen aus anderen Gewinnrücklagen 0 — 4.536 —<br />
20. Einstellungen in andere Gewinnrücklagen -429 — 0 —<br />
21. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 0 — 1.890 —<br />
22. Aufwand aus der Einziehung von Aktien 0 — -6.425 —<br />
23. Bilanzgewinn 1.221 — 7.651 —<br />
Jahresabschluss AG
58<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Konzern, Mehrjahresübersicht<br />
Mehrjahresübersicht Konzern<br />
2005 2006<br />
Aus der Gewinn- und Verlustrechnung TEUR % v. Ums. TEUR % v. Ums.<br />
Umsatz 126.294 100,0 139.008 100,0<br />
Abweichung in % -3,0 — 10,1 —<br />
davon Inland 70.264 55,6 79.296 57,0<br />
davon Ausland 56.030 44,4 59.712 43,0<br />
Materialaufwand 44.845 35,5 49.488 35,6<br />
Personalaufwand 44.908 35,6 48.465 34,9<br />
Entwicklungsaufwand 3.862 3,1 4.038 2,9<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.868 2,3 6.098 4,4<br />
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.374 -1,1 3.150 2,3<br />
Ausschüttung — — — —<br />
Dividende je Stückaktie (in EUR) — — — —<br />
Umsatzrendite in % -1,1 — 2,3 —<br />
Aus der Bilanz TEUR % d. Bilanzs. TEUR % d. Bilanzs.<br />
Bilanzsumme 114.389 100,0 113.816 100,0<br />
Anlagevermögen 72.285 63,2 70.785 62,2<br />
Umlaufvermögen und RAP 42.104 36,8 43.031 37,8<br />
Eigenkapital 49.202 43,0 52.443 46,1<br />
Grundkapital der <strong>Sedus</strong> Stoll AG 17.145 15,0 17.145 15,1<br />
Rücklagen des Konzerns 37.882 33,1 37.973 33,4<br />
Konzern Bilanzgewinn / -verlust -5.825 -5,1 -2.675 -2,4<br />
Eigenkapitalanteil konzernfremder Gesellschafter 0 0,0 0 0,0<br />
Fremdkapital und fremdkapitalähnliche Posten 65.187 57,0 61.373 53,9<br />
Verschuldungsgrad in % 1) 132,5 — 117,0 —<br />
Anlagendeckung in % 2) 68,1 — 74,1 —<br />
Eigenkapitalrentabilität in % 3) -2,8 — 6,0 —<br />
Gesamtkapitalrentabilität in % 4) 0,3 — 4,1 —<br />
Aus der Kapitalflussrechnung TEUR % v. Ums. TEUR % v. Ums.<br />
Abschreibungen (inkl. Firmenwertabschreibung) 10.376 8,2 10.350 7,4<br />
Investitionen 5.322 4,2 9.022 6,5<br />
Cash Flow 9.799 7,8 13.899 10,0<br />
Mitarbeiter im Jahresquartalsdurchschnitt<br />
(ohne Auszubildende) 952 — 916 —<br />
davon Inland 845 — 822 —<br />
davon Ausland 107 — 94 —<br />
1) Verhältnis zwischen Fremdkapital und Eigenkapital<br />
2) Verhältnis zwischen Fremdkapital und Anlagevermögen<br />
3) Verhältnis zwischen Jahresüberschuss/-fehlbetrag zum Eigenkapital<br />
4) Verhältnis zwischen der Summe aus Jahresüberschuss/-fehlbetrag und Fremdkapitalzinsen zur Bilanzsumme
2007 2008 <strong>2009</strong><br />
TEUR % v. Ums. TEUR % v. Ums. TEUR % v. Ums.<br />
193.807 100,0 194.742 100,0 140.260 100,0<br />
39,4 — 0,5 — -28,0 —<br />
116.454 60,1 119.207 61,2 89.812 64,0<br />
77.353 39,9 75.535 38,8 50.448 36,0<br />
80.361 41,5 76.690 39,4 55.750 39,7<br />
62.256 32,1 59.436 30,5 47.208 33,7<br />
4.384 2,3 4.393 2,3 3.951 2,8<br />
11.771 6,1 12.058 6,2 -1.177 -0,8<br />
6.462 3,3 7.339 3,8 -3.256 -2,3<br />
1.812 — 3.823 — 1.220 —<br />
5,28 — 12,53 — 4,00 —<br />
3,3 — 3,8 — -2,3 —<br />
TEUR % d. Bilanzs. TEUR % d. Bilanzs. TEUR % d. Bilanzs.<br />
125.402 100,0 119.283 100,0 103.658 100,0<br />
68.193 54,4 67.632 56,7 61.980 59,8<br />
57.209 45,6 51.651 43,3 41.678 40,2<br />
58.652 46,8 56.842 47,7 49.853 48,1<br />
17.145 13,7 15.255 12,8 15.255 14,7<br />
37.686 30,1 32.257 27,0 36.622 35,3<br />
3.748 3,0 9.256 7,8 -1.918 -1,9<br />
72 0,1 74 0,1 -106 -0,1<br />
66.750 53,2 62.441 52,3 53.805 51,9<br />
113,8 — 109,9 — 107,9 —<br />
86,0 — 84,0 — 80,4 —<br />
11,0 — 12,9 — -6,5 —<br />
6,3 — 7,3 — 1,2 —<br />
TEUR % v. Ums. TEUR % v. Ums. TEUR % v. Ums.<br />
11.970 6,2 11.094 5,7 13.530 9,7<br />
7.743 4,0 11.373 5,8 10.577 7,5<br />
18.974 9,8 19.170 9,8 10.745 7,7<br />
1.040 — 1.027 — 941 —<br />
945 — 942 — 869 —<br />
95 — 85 — 72 —<br />
Mehrjahresübersicht Konzern<br />
59
60<br />
Termin 2010<br />
Hauptversammlung<br />
Stammhaus Waldshut<br />
7. Juni 2010<br />
17.00 Uhr<br />
<strong>Sedus</strong> Stoll Aktiengesellschaft<br />
Brückenstraße 15<br />
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Telefon (0 77 51) 84-0<br />
Telefax (0 77 51) 84-3 10<br />
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Termin 2010