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Aves Braunschweig 4. Jahrgang 2013 - Digitale Bibliothek ...

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>20AVES Braunschweiq 4 (<strong>2013</strong>)Frühjahr nur relativ kurz und verweilen wahrscheinlichzur Nahrungsaufnahme in weiteren Rastgebieten,bis das Brutgebiet erreicht ist (der Zugverlaufder Art auf der Internetseite von "ornitho.de" undähnlichen Seiten in Skandinavien unterstützen dieseAnnahme). Der beginnende Frühjahrszug der Art istsehr wetterabhängig und daher jedes Jahr unterschiedlich.Eine genaue Abgrenzung zwischen denin den SO-N überwinterten Zwergschnepfen undden Neuankömmlingen lässt sich nur individuelldurch Kontrollfänge belegen.Abschließend möchten wir kurz auf die Beziehungder biometrischen Maße und der Masse eingehen.Die Flügellängen sind bezogen auf beide Untersuchungsgebietenormalverteilt - in B/0-UM liegt eineleichte Tendenz zu längeren Flügeln vor. DieSchnabellängen sind dagegen nicht normalverteiltln SO-N deutet ein p-Wert von < 0,0001 auf einensignifikanten Zusammenhang zwischen Masse undFlügel hin. Das bedeutet, dass je schwerer dieZwergschnepfe umso länger ist auch ihr Flügel.Aufgrund der starken Streuung, wodurch auch dasgeringe R 2 von 0,14 bedingt ist, ist dieser aber zuhinterfragen (Abb. 3). ln B/0-UM kann kein Indiz füreinen signifikanten Zusammenhang festgestellt werden.Ein signifikanter Zusammenhang zwischenMasse und Schnabellänge lässt sich anhand beiderRastgebiete nicht feststellen. An dieser Stelle möchtenwir auch auf Karl Greve verweisen, der bereitsvon 1961 bis 1978 in den <strong>Braunschweig</strong>er Rieselfeldernzahlreiche Zwergschnepfen beringte. Die Nutzungdieser Daten ist in Teil 2 der Arbeit geplant(GREVE 1993). Weitere allgemeine lnfonnationenzum Beringungsprojekt sind im MILVUS 27. Jg. Zufinden (vergl. HERMENAU 2009).<strong>4.</strong>DanksagungWir blicken zurück auf viele gemeinsame Abenteuerund Erlebnisse in und mit der Natur, die unvergesslichbleiben und eine Kostbarkeit für jeden von unsdarstellen. Ohne Unterstützung lässt sich ein solcheslangjähriges Projekt nicht verwirklichen. Deshalbund anlässlich des Jubiläums 20 Jahre Zwergschnepfenberingungin <strong>Braunschweig</strong> möchten wiruns hiermit bei Iris Beckers, Peter Velten und ThorstenRahn für ihr Engagement herzlich bedanken.Dank auch an Günter Pannach für die umfassendeUnterstützung des Beringungsprojektes (vergl.HERMENAU & PANNACH 1993). Bedanken möchtenwir uns ebenfalls bei Michael Schmidt und DieterWerner für die fünfjährige Unterstützung der Zwergschnepfenberingungin der Uckermark. Ein großerDank gilt auch Jürgen Oehmingen für die langjährigeZusammenarbeit und bei der Beringung der Zwergschnepfein Berlin. Für die Unterstützung bei derstatistischen Aufbereitung der Daten möchten wiruns bei Prof. Dr. Werner Oldekop und Dr. NadineEickenscheidt herzlich bedanken.5. LiteraturverzeichnisBAIRLEIN , F. (1996): Ökologie der Vögel, Gustav Fischer Verlag, 4-8.CASTELLAN , N., & SIEGEL, S. (1988): Non parametric statistics for the behavioural sciences. New York,MacGraw Hili lnt.GREVE, K. (1993): Ergebnisse aus der Bekassinen- und Zwergschnepfen-Beringung in den <strong>Braunschweig</strong>erRieselfeldern. Beitr. z. Naturk. Niedersachsens Jg. 46: 93-98.HERMENAU, B. (1990): Zum Zugverhalten der Zwergschnepfe (Lymnocryptes minimus) im Berliner Raum.PICA 17: 157-163.HERMENAU, B. & G. PANNACH (1993): Zug und Winteraufenthalt der Zwergschnepfe Lymnocryptes minimusim Vergleich zur Bekassine Gal/inago gallinago in den <strong>Braunschweig</strong>er Rieselfeldern. - Braunschw.naturkdl. Sehr. 4 Heft 2: 217-228.HERMENAU, B. &. J. OEHMIGEN (1995): Zug und Winteraufenthalt der Zwergschnepfe Lymnocryptes minimusim Berliner Raum und im <strong>Braunschweig</strong>er Hügelland in den Jahren 1991 bis 199<strong>4.</strong> Berl. ornithol. Ber. 5:15-22.HERMENAU, B. (1996): Die Zwergschnepfe Lymnocryptes minimus während der Zugzeit 1995/96 in den<strong>Braunschweig</strong>er Rieselfeldern. Milvus <strong>Braunschweig</strong>, 15. <strong>Jahrgang</strong>: 13-19.HERMENAU, B. (2009): Beringungen von Zwergschnepfen Lymnocryptes minimus und Bekassinen Gallinagogallinago im <strong>Braunschweig</strong>er Hügelland und im Raum Wolfsburg. Milvus 27: 45-52.KLIEBE, .K: (1971 ): M~ß.e und Gewichte von im Amöneburger Becken beringten Zwergschnepfen (Lymnocryptesmm1mus) und em1ge Bemerkungen zum Fang. Vogelring 33: 63-67.Anschriften der Verfasser:Bernd Hermenau, Am Schwarzen Berge 57, 38112 <strong>Braunschweig</strong>Stefan Lüdtke, Stadtpark 3, 16303 SchwadUOderhttp://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00054219

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