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Download Geschäftsbericht 2011 - Volksbank Rhein-Ruhr eG

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2011</strong>


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

seit weit über 100 Jahren geht die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> nun schon ihren Geschäften nach<br />

– und das mit Erfolg. Das beweist vor allem<br />

die Auszeichnung als „Beste Bank“ in Duisburg<br />

2010 und <strong>2011</strong> durch die Finanzzeitschrift<br />

Focus Money. Darauf kann die Bank<br />

mit Recht stolz sein. Als Genossenschaftsbank<br />

tritt sie nach wie vor für die Werte ein, welche<br />

sie zu einem starken und verlässlichen Partner<br />

in finanziellen Belangen machen.<br />

Das genossenschaftliche Geschäftsmodell basiert<br />

auf dem Erfindungsgeist einiger mutiger<br />

Gründungsväter im 19. Jahrhundert, die eine<br />

damals geradezu revolutionäre Idee nach dem<br />

Selbsthilfe-Prinzip umsetzten: Gemeinsam<br />

stark zu sein und füreinander einzustehen.<br />

Das Mitbestimmungsrecht der Mitglieder<br />

vermittelt ein Verantwortungsgefühl und<br />

sorgt für Sicherheit und Transparenz. Gerade<br />

in Zeiten wie diesen, in denen das Vertrauen<br />

zu Banken ein sensibles Thema geworden<br />

ist und die Finanzwelt einen grundlegenden<br />

Wandel durchläuft, tritt die Bedeutung dieses<br />

Prinzips wieder deutlich zu Tage. Mit 21 Filialen<br />

ist die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> in ihrem Geschäftsgebiet<br />

sehr gut aufgestellt. Hier zeigt<br />

sich die besondere Nähe zum Menschen und<br />

zur Region. In der Erreichbarkeit vor Ort und<br />

in einer fairen, kompetenten und sehr persön-<br />

lichen Beratung liegt der Schlüssel zum dauerhaften<br />

Erfolg und zur Sicherung der Zukunft<br />

des Instituts, seiner Mitglieder und Kunden.<br />

Ganz besonders liegt den Genossenschaftsbanken<br />

die Solidarität und soziale Verantwortung<br />

gegenüber den Menschen und der<br />

Region am Herzen. So nimmt auch die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> aktiv am wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen Leben teil, fördert über<br />

ihre Stiftung Projekte in den verschiedensten<br />

Bereichen von Handwerk und Handel über<br />

Grußwort<br />

Wissenschaft und Sport bis hin zu Kunst und<br />

Kultur.<br />

Unter Bewahrung der klassischen Grundwerte<br />

geht die Bank jedoch auch den notwendigen<br />

Fortschritt mit. So sind ein professioneller<br />

Internetauftritt und insbesondere eine Seite<br />

bei Facebook der beste Weg, auch junge<br />

Generationen für die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zu begeistern und stets „up to date“ zu sein.<br />

Damit vereinigen sich Tradition und Moderne<br />

zu einem funktionierenden und erfolgreichen<br />

Konzept.<br />

Mit besten Wünschen für die Zukunft<br />

Uwe Fröhlich<br />

Präsident des Bundesverbandes der<br />

Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken BVR


Unsere Geschäftsstellen<br />

finden Sie in<br />

DUISBURG<br />

Aldenrade, Friedrich-Ebert-Straße 207<br />

Alt-Hamborn, Jägerstraße 62 a<br />

Beeck, Friedrich-Ebert-Straße 331<br />

(bis 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Duisburg-Mitte, Düsseldorfer Straße 11-13<br />

Friemersheim, Kaiserstraße 38<br />

Meiderich, Von-der-Mark-Straße 76<br />

Neumühl, Holtener Straße 191<br />

<strong>Rhein</strong>hausen, Krefelder Straße 21<br />

Röttgersbach, Pollerbruchstraße 64<br />

<strong>Ruhr</strong>ort, Friedrichsplatz 2<br />

Sittardsberg, Altenbrucher Damm 15<br />

Vierlinden, Franz-Lenze-Platz 61<br />

Wanheimerort, Fischerstraße 98<br />

MÜLHEIM AN DER RUHR<br />

OBERHAUSEN<br />

Oberhausen-Mitte, Paul-Reusch-Straße 45<br />

RATINGEN<br />

Mülheim-Mitte, Viktoriastraße 20-22<br />

Saarn, Düsseldorfer Straße 69<br />

Speldorf, Saarner Straße 461<br />

Winkhausen, Aktienstraße 238<br />

Osterfeld, Gildenstraße 11<br />

Schmachtendorf, Schmachtendorfer Straße 135<br />

Sterkrade, Finanzstraße 6<br />

Lintorf, Konrad-Adenauer-Platz 5<br />

ec-Geldautomat und Kontoauszugsdrucker in allen Geschäftsstellen


Zusätzliche<br />

Geldautomaten in<br />

DUISBURG<br />

KundenServiceCenter<br />

46045 Oberhausen-Mitte<br />

Paul-Reusch-Straße 45<br />

Telefon: 0203 4567-0<br />

Telefax: 0203 4567-2220<br />

office@volksbank-rhein-ruhr.de<br />

www.volksbank-rhein-ruhr.de<br />

Casino Duisburg (2 x)<br />

Königstraße 55<br />

CityPalais<br />

Königstraße 55<br />

E-center Angerbogen<br />

Düsseldorfer Landstraße 361<br />

Evangelisches und Johanniter Klinikum<br />

Fahrner Straße 133-135<br />

Forum Duisburg (2x)<br />

Königstraße 48<br />

Klinikum Duisburg Wedau Kliniken<br />

Zu den Rehwiesen 9<br />

Laar<br />

Friedrich-Ebert-Straße 83<br />

Neudorf<br />

Oststraße 143<br />

Neuenkamp<br />

Essenberger Straße 212<br />

Service und mehr<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Immobilien GmbH<br />

47051 Duisburg-Mitte<br />

Düsseldorfer Straße 11-13<br />

Telefon: 0203 4567-2050<br />

Telefax: 0203 4567-2055<br />

info@voba-rhein-ruhr-immo.de<br />

www.voba-rhein-ruhr-immo.de<br />

MÜLHEIM AN DER RUHR<br />

OBERHAUSEN<br />

real-Markt, Speldorf<br />

Weseler Straße 30-40<br />

real-Markt, Dümpten<br />

Heifeskamp 6<br />

Selbeck<br />

Karl-Forst-Straße 5-7<br />

Styrum<br />

Oberhausener Straße 176<br />

Alt-Oberhausen<br />

Falkensteinstraße 138<br />

Heide<br />

Vestische Straße 153<br />

Klosterhardt<br />

Teutoburger Straße 161-163<br />

VR VertriebsServic<strong>eG</strong>mbH<br />

45964 Gladbeck<br />

Krusenkamp 24<br />

Telefon: 0203 4567-2200<br />

Telefax: 0203 4567-2219<br />

office@vr-vsg.de<br />

www.vr-vsg.de


Besondere Verantwortung tragen<br />

Aufsichtsrat<br />

Vorstand<br />

Direktoren<br />

Heinz-Rainer Nöhles<br />

Rechtsanwalt und Steuerberater<br />

Vorsitzender<br />

Dr. Michael Klöckner<br />

Geschäftsführer i. R.<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Hans-Wilhelm Barking<br />

Rechtsanwalt und Notar<br />

Walter von der Bey<br />

Landwirtschaftsmeister<br />

Hans Weber<br />

Vorsitzender<br />

Thomas Diederichs<br />

Hermann-Josef Kanders<br />

(bis 30.6.<strong>2011</strong>)<br />

Carsten Soltau<br />

Reiner Cerweny<br />

Institutionelle Kunden<br />

(bis 31.05.<strong>2011</strong>)<br />

Detlef Ohlert<br />

Marktbereich Firmenkunden<br />

Ulrich Peine<br />

Private Banking/Treasury<br />

Roman Wesolowski<br />

Vertriebsmanagement/<br />

Marktbereich Privatkunden<br />

(ab 09.12.<strong>2011</strong>)<br />

Geschäftsführer<br />

Steffen Beucher<br />

VR VertriebsService GmbH<br />

Michael Wohlfarth<br />

VR VertriebsService GmbH<br />

Andreas Trottenberg<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Immobilien GmbH<br />

Dr. Thomas Böcke<br />

Dipl.-Kaufmann/Geschäftsführer<br />

Karl Schumacher<br />

Kaufmann<br />

Johannes Schweers<br />

Tischlermeister/Ehrenobermeister<br />

der Tischlerinnung<br />

Generalbevollmächtigter<br />

Vorstandsassistent<br />

Prokuristen<br />

Oliver Reuter<br />

Henning Grzesiek<br />

Irene Altenkamp<br />

Marktbereich Privatkunden<br />

(bis 08.12.<strong>2011</strong>)<br />

Marktfolge Kredit<br />

(ab 09.12.<strong>2011</strong>)<br />

Steffen Beucher<br />

BankServiceCenter<br />

(bis 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Rolf Gröber<br />

Qualitätsmanagement<br />

Lars Heinke<br />

Interne Revision<br />

Heiner Hermanns<br />

Unternehmenssteuerung<br />

Jörg Nolte<br />

Marktfolge Kredit<br />

Heidi Rösser<br />

Personal<br />

Ulrich Sekels<br />

Wertpapierbüro<br />

Günter Sickmann<br />

Unternehmenskommunikation


8<br />

Auf einen Blick<br />

Werte schaffen Werte<br />

> Unsere Bank <strong>2011</strong> <<br />

Seit über 115 Jahren genießen wir das anhaltend<br />

hohe Vertrauen der Menschen aus unserer Region.<br />

Und seit mehr als 115 Jahren schaffen wir mit großem<br />

Erfolg Werte. Mit dem Geld aus der Region, das wir<br />

wieder in die Region investieren. Langfristige Kundenzufriedenheit<br />

ist uns dabei wichtiger als kurzfristige<br />

Eigenkapitalrentabilität und schneller Gewinn.<br />

Kunden mehr als 71.000<br />

Mitglieder mehr als 26.000<br />

Bilanzsumme ca. 1,3 Mrd. Euro<br />

Mitarbeiter/innen 288<br />

davon Auszubildende 10<br />

Weiterbildungstage <strong>2011</strong> 949<br />

Geschäftsstellen 21<br />

SB-Geschäftsstellen 15<br />

Stiftungskapital 1,1 Mio. Euro<br />

Geförderte Projekte <strong>2011</strong> 49<br />

Ausgeschüttete<br />

Spenden <strong>2011</strong> ca. 200.000 Euro<br />

Wir sind Werten verpflichtet.


Bericht des Vorstandes<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

13


10<br />

Unser Antrieb<br />

Werte schaffen Werte<br />

Immer im Mittelpunkt:<br />

Der Mensch.<br />

Ein kompetenter und verlässlicher Partner für<br />

die Menschen in der Region sein – das ist seit<br />

Gründung der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> im Jahr<br />

1897 unser erklärtes Ziel. Vor mehr als 115<br />

Jahren wurde der Grundstein für unsere Erfolgsgeschichte<br />

gelegt, die bis heute andauert.<br />

In mehr als 115 Jahren hat die Bank bewegte<br />

und bewegende Zeiten erlebt. Doch bei allen<br />

Veränderungen und auch oder gerade in<br />

wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist eines<br />

stets gleich geblieben: Der Mensch steht immer<br />

im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />

Die von Anfang an gelebten Werte Vertrauen,<br />

Fairness, Menschlichkeit und Toleranz sowie<br />

die Nähe zu den Menschen in unserer Region<br />

waren und sind es, die uns damals wie heute<br />

auszeichnen.<br />

Von Beginn an haben wir die Zukunft gestaltet<br />

und werden dies auch künftig tun,<br />

zum Wohle der Bank und der sie tragenden<br />

Mitglieder. Dafür bürgen wir mit unserem<br />

Leistungsversprechen. Unsere Mitglieder und<br />

Kunden wissen, dass sie sich darauf verlassen<br />

können.<br />

Die Region ist unsere Heimat.<br />

Das wissen die vielen mittelständischen Unternehmer<br />

und Privatpersonen, die uns, die<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong>, als ihren Finanzdienstleister<br />

gewählt haben. Als verlässlicher Partner<br />

begleiten wir sie durch die unterschiedlichsten<br />

Entwicklungsphasen und helfen durch Analysen<br />

und wirkungsvolle Strategien, die Finanz-<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

struktur unserer Mitglieder und Kunden<br />

nachhaltig zu verbessern. Dabei gilt für uns<br />

immer: Qualität vor Quantität.<br />

Vertrauen ist entscheidend.<br />

Unser ganzheitlicher Beratungsansatz, Kern<br />

des täglichen Geschäftes mit den Menschen<br />

aus der Region, bedeutet nichts anderes, als<br />

dass wir den Mitgliedern und Kunden der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> in allen geschäftlichen<br />

und privaten Finanzfragen mit fundiertem<br />

Rat und praktischer Hilfe zur Seite stehen.<br />

Bei uns sind Sie in ausgezeichneten Händen.


Werte schaffen Werte<br />

Genossenschaftliches<br />

Verständnis.<br />

Das genossenschaftliche Prinzip<br />

ruht auf drei Säulen:<br />

Die Genossenschaft<br />

Selbsthilfe bedeutet, dass sich mit Hilfe einer<br />

Genossenschaft einzelne Personen mit ähnlich gelagerten<br />

Interessen zusammenschließen, um ihre<br />

Kräfte zu bündeln und gemeinsam Aufgaben zu<br />

bewältigen, die der Einzelne nicht erfüllen kann.<br />

Dabei soll die wirtschaftliche Förderung aller Mitglieder<br />

aus eigener Kraft und nicht durch Subventionen<br />

Dritter bzw. des Staates gelingen.<br />

Selbstverwaltung meint, dass jede Genossenschaft<br />

sich selbst verwaltet und autonom ist. Die<br />

Mitglieder sind die Eigentümer der Genossenschaft<br />

und bestimmen die Geschäftspolitik über die Vertreterversammlung<br />

maßgeblich mit. Vorstand und<br />

Aufsichtsrat einer Genossenschaft sind aus dem<br />

eigenen Mitgliederkreis berufen.<br />

Selbstverantwortung bedeutet, dass jede<br />

Genossenschaft für ihr Handeln auch selbst verant-<br />

wortlich ist. Die Mitglieder haften dafür mit ihrer<br />

solidarischen Nachschusspflicht auch nach außen.<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

11


12<br />

Ulrich Wickert<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

Werte schaffen Werte.<br />

Es ist Zeit zu handeln!<br />

Herzlich, Ihr<br />

Ulrich Wickert


Werte schaffen Werte<br />

Ulrich Wickert<br />

„Die genossenschaftliche Idee ist ebenso einleuchtend wie<br />

erfolgreich: Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele.“<br />

„Der genossenschaftlichen<br />

Idee geht es immer um den<br />

Menschen.“<br />

„Respekt vor dem einzelnen<br />

ist zwar keine genossenschaftliche<br />

Erfindung,<br />

sollte aber täglich gelebt<br />

und erlebt werden.“<br />

„Die genossenschaftliche<br />

Idee beweist: Engagement<br />

und Verantwortung sind<br />

Erfolgsfaktoren.“<br />

„Die genossenschaftliche Idee ist nicht trotz, sondern<br />

wegen ihrer Fairness erfolgreich.“<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

13


14<br />

Wertebewusstsein<br />

Werte schaffen Werte<br />

Renaissance des<br />

Wertebewusstseins.<br />

Aktiengesellschaften orientieren sich ausschließlich<br />

an marktwirtschaftlichen Zielen.<br />

Genossenschaften, wie die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, geht es um viel mehr. Dem Gedankengut<br />

der Gründungsväter (Selbsthilfe,<br />

Selbstverwaltung und Selbstverantwortung)<br />

folgend, haben die genossenschaftlichen<br />

Selbsthilfeorganisationen von Anfang an<br />

soziale und kulturelle Werte entwickelt und<br />

gepflegt. Ein mehr als zukunftsträchtiger Ansatz,<br />

hat doch die Finanzkrise bewiesen, dass<br />

zügelloser Kapitalismus nur schadet.<br />

Heute gilt wieder das, was die Verantwortlichen<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> schon seit<br />

Gründung der Bank im Jahr 1897 antreibt:<br />

das Leitbild des ehrbaren Kaufmanns. Von<br />

Vielen, vor allem Großbanken, wurden die<br />

überschaubaren Strukturen der Kreditgenossenschaft<br />

lange als „provinziell“ abgetan, heute<br />

hat unser Geschäftsmodell wieder Konjunktur.<br />

Kein Wunder, dass die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> in der öffentlichen Wahrnehmung in<br />

jüngster Zeit einen deutlich positiven Schub<br />

verspürte.<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> erfüllt die Forderung<br />

der Menschen nach Mitbestimmung,<br />

Transparenz, Bodenständigkeit, Nachhaltigkeit<br />

und Nähe. Unsere Bank gehört nicht anonymen<br />

institutionellen Investoren, sondern<br />

unseren Mitgliedern, mehr als 26.000 Menschen<br />

aus der heimischen Region. Diese über<br />

26.000 Bürger honorieren, dass die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> für ihre Mitglieder (= Bankteilhaber)<br />

entsprechend ihres gesetzlichen Auf-<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

trages wirtschaftliche Werte schafft. Darüber<br />

hinaus ist unser Wille, durch weitere Kreditvergaben<br />

den privaten und gewerblichen<br />

Mittelstand in der Region zu stärken, ungebrochen.<br />

Nicht zuletzt übernehmen die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> schon immer Verantwortung für<br />

die Region in der sie leben, indem sie in Vereinen<br />

und vielen anderen Organisationen tätig<br />

sind.<br />

Verantwortungsbewusstes Handeln in einer<br />

und für eine Gemeinschaft ist der Antrieb des<br />

genossenschaftlichen Denkens bei der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Durchaus folgerichtig finden<br />

sich auch die Werte, für die die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> steht, in unserem Leitbild wieder.<br />

Alle Mitarbeiter der Bank, vom Vorstand bis<br />

zum Auszubildenden, sind mit Blick auf die<br />

Entwicklung der Bank in den letzten Jahren<br />

der beste Beweis dafür, dass die von uns gepflegten<br />

Werte Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit<br />

und Toleranz von den in der Region<br />

lebenden Menschen honoriert werden. Gerade<br />

in Zeiten der Finanzkrise sprechen unsere<br />

Zuwächse eine deutliche Sprache.<br />

Solidarität schlägt Spekulation.<br />

Der Erfolg der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> basiert<br />

maßgeblich auf den genannten vier Werten,<br />

die die gesamte Arbeit der Bank umfassend<br />

beschreiben. Und tatsächlich, die Menschen in<br />

der Stadt und in der Region sind überzeugt<br />

vom genossenschaftlichen Geschäftsmodell.<br />

Frank Wittig, 43 Jahre, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Wittig-Firmengruppe, die


seit drei Generationen Kunde der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> ist, sagt: „Die Finanzmarktkrise<br />

hat so manche Bank aus den Angeln gehoben<br />

– aber nicht die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

Weil hier genossenschaftliche Werte gepflegt<br />

und gelebt werden, gewann in der Krise die<br />

Solidarität untereinander und nicht die Spekulation<br />

gegeneinander. So hat die Finanzmarktkrise<br />

eindrucksvoll bewiesen, dass das<br />

wert- und kundenorientierte Bankgeschäft<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> ein zukunftsträchtiges<br />

Erfolgsmodell ist.“ Frank Wittig ist<br />

sicher, dass die von der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

vertretenen Werte auch künftig deren Unabhängigkeit<br />

sichern: „Meine Bank ist nur ihren<br />

Mitgliedern verpflichtet. Das macht<br />

sie unabhängig von den Versuchen<br />

Dritter, sich in ihr erfolgreiches Geschäftsmodell<br />

einzumischen.“ Messbar<br />

ist dies für Wittig vor allem am<br />

wirtschaftlichen Erfolg der Bank:<br />

„Da ging es in den vergangenen<br />

Jahren, trotz Finanzmarktkrise, nur<br />

bergauf.“<br />

Regionalität schlägt<br />

Raffgier.<br />

Durch die regionale Verwurzelung<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> sind wir<br />

stets nah an den Bedürfnissen der<br />

Menschen und mittelständischen<br />

Unternehmen aus der Region. Diese<br />

Nähe und Bodenständigkeit macht<br />

uns – im Gegensatz zu manch<br />

Anderen – immun gegen die Verlockungen<br />

des Kasino-Kapitalismus.<br />

Dank unserer genossenschaftlichen<br />

und lokalen Struktur ist die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> im Verbund mit<br />

starken Partnern immer nah am<br />

Kunden und höchst flexibel. Klein<br />

Werte schaffen Werte<br />

Wertebewusstsein<br />

macht groß, heißt die Devise, denn diese Nähe<br />

schafft großes Vertrauen. Daraus wiederum<br />

ergibt sich eine einzigartige Mitgliederorientierung,<br />

die jeder globalen Finanzmarktkrise<br />

trotzt. Der Erfolg der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

beweist, dass Nähe zu den Menschen, Solidarität<br />

untereinander, Respekt und Verantwortung<br />

mehr als eine solide Basis sind.<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

15


18<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Werte schaffen Werte<br />

Gesamtwirtschaftliches<br />

Umfeld und Entwicklung<br />

der Bank.<br />

Gesamtwirtschaftliches Umfeld<br />

Die deutsche Wirtschaft hat sich <strong>2011</strong> weiter<br />

von der schweren globalen Rezession der<br />

Jahre 2008 und 2009 erholt. Das Bruttoinlandsprodukt<br />

ist preisbereinigt um kräftige<br />

3,0 Prozent expandiert, nachdem es bereits<br />

2010 um 3,7 Prozent gestiegen war. Zum<br />

Jahresende haben die konjunkturellen Auftriebskräfte<br />

dann aber, angesichts der zunehmenden<br />

Unsicherheit über den Fortgang der<br />

Staatsschuldenkrisen in einigen Euro-Ländern<br />

und den USA sowie eines geringeren Expansionstempos<br />

der Weltwirtschaft, merklich an<br />

Schwung verloren.<br />

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte<br />

haben preisbereinigt um 1,5 Prozent zugenommen<br />

und sind damit so stark expandiert<br />

wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg<br />

waren vor allem die aufgrund der günstigen<br />

Arbeitsmarktentwicklung und der guten<br />

Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven<br />

verantwortlich.<br />

Die Bruttoanlageinvestitionen wurden in<br />

<strong>2011</strong> kräftig ausgeweitet. Sie haben mit einem<br />

Beitrag von 1,1 Prozentpunkten ähnlich<br />

stark zum Wirtschaftswachstum beigetragen<br />

wie die Konsumausgaben. Im Wohnungsbau<br />

wurde die Entwicklung durch die stabile<br />

Beschäftigungssituation, den anhaltenden<br />

Trend zur energetischen Gebäudesanierung,<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

das nach wie vor niedrige Zinsniveau und die<br />

durch die wirtschaftliche Unsicherheit geförderte<br />

Vorliebe für „Betongold“ gestützt.<br />

Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden<br />

Handel im Jahr <strong>2011</strong> erneut<br />

ausweiten können. Die Zuwächse fielen aber<br />

geringer aus als im Vorjahr. Das Exportgeschäft<br />

wurde dabei insbesondere durch eine<br />

rege Nachfrage aus den osteuropäischen<br />

Ländern, der Türkei, Russland und China<br />

stimuliert. In den von Staatsschuldenkrisen<br />

betroffenen Ländern Griechenland und<br />

Portugal nahm hingegen die Nachfrage nach<br />

deutschen Exportgütern spürbar ab.<br />

Die Lage der öffentlichen Haushalte entspannte<br />

sich merklich. Der Finanzierungssaldo<br />

des Staates hat sich nach ersten Angaben des<br />

Statistischen Bundesamtes in Relation zum<br />

Bruttoinlandsprodukt von 4,3 Prozent in 2010<br />

auf 1,0 Prozent in <strong>2011</strong> vermindert. Die Neuverschuldungsquote<br />

lag damit erstmals seit<br />

2008 wieder unter der Maastricht-Grenze<br />

von 3,0 Prozent.<br />

Begünstigt durch die gute Konjunktur<br />

hat sich die Arbeitsmarktlage <strong>2011</strong> weiter<br />

entspannt. Die Erwerbstätigkeit und die<br />

sozialversicherungspflichtige Beschäftigung<br />

sind deutlich gestiegen, während die Arbeitslosigkeit<br />

merklich zurückging. Die Anzahl der


Werte schaffen Werte<br />

Erwerbstätigen ist nach ersten Berechnungen<br />

des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt<br />

um 547.000 Personen auf einen<br />

neuen Höchststand von rund 41,1 Millionen<br />

gestiegen. Die Arbeitslosenzahl ist nach Angaben<br />

der Bundesagentur für Arbeit im<br />

Durchschnitt des Jahres <strong>2011</strong> gegenüber<br />

dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Millionen<br />

gesunken. Die Arbeitslosenquote nahm im<br />

Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf<br />

7,1 Prozent ab.<br />

Der allgemeine Preisdruck hat <strong>2011</strong> etwas<br />

zugenommen. Im Jahresdurchschnitt sind die<br />

Verbraucherpreise um 2,3 Prozent gestiegen.<br />

Maßgeblich für die Teuerung waren insbesondere<br />

die steigenden Energiepreise, die um<br />

10,0 Prozent zunahmen.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im<br />

ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum<br />

ein. Auf seinen geldpolitischen Sitzungen<br />

im April und Juli beschloss der EZB-Rat<br />

insgesamt zwei Zinserhöhungen von jeweils<br />

0,25 Prozentpunkten auf 1,5 Prozent.<br />

Bereits im August <strong>2011</strong> zeichnete sich jedoch<br />

angesichts der sich wieder zuspitzenden<br />

Schuldenkrise ein erneuter geldpolitischer<br />

Kurswechsel im Währungsraum ab. Der EZB-Rat<br />

beschloss sowohl neue langfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />

mit einer Dauer von sechs<br />

Monaten aufzulegen als auch Anleihen unter<br />

Druck geratener Euro-Staaten am Sekundärmarkt<br />

wieder aufzukaufen.<br />

Ihre zinspolitische Kehrtwende vollzog die<br />

EZB im November unter ihrem neuen Präsidenten,<br />

dem früheren italienischen Notenbankchef<br />

Mario Draghi. In den letzten beiden<br />

Monaten des Jahres <strong>2011</strong> senkte der EZB-Rat<br />

Bericht des Vorstandes<br />

den Leitzins in zwei Schritten um insgesamt<br />

einen halben Prozentpunkt auf 1,0 Prozent.<br />

Die EZB reagierte damit auf die anhaltend<br />

hohe Verunsicherung am europäischen<br />

Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende<br />

Verschlechterung der konjunkturellen Situation.<br />

Zusätzlich zu den zwei Leitzinssenkungen<br />

weitete die EZB zum Jahresende ihre liquiditätsfördernden<br />

Maßnahmen aus. Dabei<br />

beschloss der EZB-Rat erstmals in seiner Geschichte<br />

langfristige Refinanzierungsgeschäfte<br />

mit einer Dauer von drei Jahren.<br />

Die Lage der hoch verschuldeten Staaten<br />

der Währungsunion entspannte sich in <strong>2011</strong><br />

nicht. Vielmehr kam es zu einer Ausweitung<br />

der Refinanzierungsprobleme der finanzschwächeren<br />

Euro-Staaten. Infolgedessen<br />

sah sich Portugal nach mehreren Bonitätsherabstufungen<br />

durch die führenden Ratingagenturen<br />

und der gescheiterten Regierung<br />

Socrates Anfang Mai <strong>2011</strong> gezwungen,<br />

Hilfsgelder des Euro-Rettungsschirms (EFSF)<br />

zu beantragen, um einer Zahlungsunfähigkeit<br />

zu entgehen. Doch die Aufstockung des EFSF<br />

auf 780 Milliarden Euro und ein weiteres<br />

milliardenschweres Hilfsprogramm für Griechenland<br />

konnten die angespannte Lage nicht<br />

nachhaltig beruhigen.<br />

Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten,<br />

eine zunehmend aussichtslos erscheinende<br />

Verschuldungslage Griechenlands sowie des<br />

gesamten Währungsraumes und das Risiko<br />

eines Überspringens der Staatsschuldenkrise<br />

auf den europäischen Finanzsektor ließen<br />

die Verunsicherung an den Märkten in der<br />

zweiten Jahreshälfte steigen. Vor diesem<br />

Hintergrund verschlechterten sich auch die<br />

Refinanzierungsbedingungen Italiens und<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

19


Werte schaffen Werte<br />

„Menschlichkeit.“<br />

Claudia Peppmüller, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Friedensdorf Oberhausen und Annette Miltz,<br />

Geschäftsstellenleiterin Oberhausen-Schmachtendorf


Werte schaffen Werte<br />

Spaniens. Die zahlreichen Gipfel der Europäischen<br />

Union konnten jeweils nur kurzfristig<br />

etwas zur Entspannung der Lage beitragen.<br />

Immer wieder belasteten Verwarnungen und<br />

Bonitätsherabstufungen vornehmlich der<br />

GIIPS-Staaten (Griechenland, Italien, Irland,<br />

Portugal und Spanien) durch die weltweit<br />

führenden Ratingagenturen die Glaubwürdigkeit<br />

dieser Länder als potente Schuldner.<br />

Mit der zunehmenden Unsicherheit über<br />

den weiteren Verlauf der Schuldenkrise und<br />

einer wachsenden Enttäuschung über das<br />

Krisenmanagement der Regierungen nahm<br />

die Nachfrage der Investoren nach besonders<br />

sicheren Anlageformen, und damit auch nach<br />

Bundesanleihen, zu. Die verstärkte Nachfrage<br />

ließ deren Kurse im weiteren Jahresverlauf<br />

ansteigen, was einem ebenso kräftigen<br />

Rückgang der Renditen gleichkam. Binnen<br />

Jahresfrist sank die Rendite von Bundesanleihen<br />

mit zehnjähriger Restlaufzeit um 1,13<br />

Prozentpunkte auf 1,83 Prozent.<br />

Das Jahr <strong>2011</strong> war für den DAX kein erfolgreiches<br />

Jahr. Ende Juli verlor der Leitindex<br />

innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel<br />

seines Wertes. Zum Jahresultimo lag der DAX<br />

bei einem Stand von 5.898 Punkten, was<br />

einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt<br />

von 15 Prozent entspricht.<br />

Bilanzsumme und Geschäftsvolumen<br />

Die Bilanzsumme der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

stieg im Jahr <strong>2011</strong> um 24,2 Mio. Euro auf<br />

1.284 Mio. Euro; dies entspricht einer Zunahme<br />

von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Das Geschäftsvolumen, das die Eventualverbindlichkeiten<br />

aus Avalen und Akkreditiven<br />

einbezieht, erhöhte sich um 25,5 Mio. EUR<br />

auf 1.298 Mio. Euro.<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Ertragslage<br />

Mit der Ertragslage des Geschäftsjahres <strong>2011</strong><br />

sind wir, insbesondere vor dem Hintergrund<br />

der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in<br />

Europa, zufrieden.<br />

Vor allem bedingt durch das Wachstum im<br />

Kundenkreditgeschäft konnte der Zinsüberschuss<br />

im Berichtsjahr um 5,4 Prozent auf<br />

30,8 Mio. Euro gesteigert werden.<br />

Auch der Provisionsüberschuss liegt mit 10 Mio.<br />

Euro deutlich über dem Vorjahresergebnis.<br />

Dies ist insbesondere bemerkenswert, da<br />

unsere Kunden aufgrund der Staatsschuldenkrise<br />

und der hieraus resultierenden hohen<br />

Volatilität der Märkte im Wertpapiergeschäft<br />

- und hier insbesondere bei Aktien und<br />

Zertifikaten - weiterhin sehr zurückhaltend<br />

agiert haben. Positiv entwickelt haben sich<br />

insbesondere die Ergebnisse im Bauspargeschäft,<br />

im Lebensversicherungsgeschäft und<br />

in der Kreditvermittlung. Belastet wurde das<br />

Provisionsergebnis durch die in <strong>2011</strong> erfolgte<br />

Einführung des direkten Kundenentgelts bei<br />

Geldautomatenabhebungen.<br />

Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich<br />

auf insgesamt 29,8 Mio. Euro und lagen damit<br />

knapp über denen des Vorjahres. Die darin<br />

enthaltenen Personalaufwendungen sanken<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Mio. Euro<br />

auf 17,8 Mio. Euro. Die trotz der tariflichen<br />

Erhöhungen erfolgte Reduzierung des Personalaufwands<br />

ist insbesondere in der Auslagerung<br />

unseres ehemaligen MarktServiceCenters<br />

(MSC) in unser Tochterunternehmen, die<br />

VR-VertriebsService GmbH (VSG), begründet.<br />

Die Sachkosten sind in <strong>2011</strong> deutlich angestiegen.<br />

Auch dies ist zunächst in der Auslagerung<br />

an die VR-VertriebsService GmbH<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

21


22<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Werte schaffen Werte<br />

begründet, deren in Rechnung gestellte<br />

Dienstleistungen unter den anderen Verwaltungsaufwendungen<br />

ausgewiesen werden.<br />

Des Weiteren investierten wir erneut in<br />

unsere Beratungsqualität (Schulungs- und<br />

Beratungskosten). Insgesamt belaufen sich<br />

die Sachkosten damit auf 10,6 Mio. Euro, was<br />

einer Steigerung von 1,2 Mio. EUR gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht.<br />

Die erneut konsequent ertrags- und risikoorientierte<br />

Geschäftspolitik führte auch im<br />

Jahr <strong>2011</strong>, trotz der grundsätzlich weiterhin<br />

bestehenden Strukturprobleme der heimischen<br />

Region, dazu, dass größere Ausfälle im<br />

Kreditportfolio vermieden werden konnten.<br />

Zur Abschirmung von Risiken erforderliche<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen sind<br />

mit der gewohnten kaufmännischen Vorsicht<br />

gebildet worden.<br />

Unser Wertpapierdepot konnte sich in <strong>2011</strong><br />

den Turbulenzen im Zuge der Staatsschuldenkrise<br />

nicht völlig entziehen. Gerade diese<br />

erneute Krise zeigt jedoch, dass unser risikoorientiertes<br />

Anlageverhalten erfolgreich<br />

ist. Die negativen Bewertungseffekte, die<br />

unserer Ansicht nach weitestgehend temporären<br />

Charakter haben, halten sich in einem<br />

überschaubaren Rahmen.<br />

Um unser KreditundBeteiligungsportfolio<br />

gegen<br />

konjunkturelle<br />

Risiken abzusichern<br />

und uns auf die<br />

Neuregelungen im<br />

Zuge von Basel III<br />

vorzubereiten, haben<br />

wir den Fonds<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

für allgemeine Bankrisiken erneut mit 5 Mio.<br />

Euro dotiert.<br />

Nach Berücksichtigung der ertragsabhängigen<br />

und der sonstigen Steuern beträgt der<br />

Jahresüberschuss in diesem Jahr 1,36 Mio.<br />

Euro (Vorjahr: 1,35 Mio. Euro). Unter Hinzurechnung<br />

des Gewinnvortrags errechnet sich<br />

ein Bilanzgewinn in Höhe von 1,38 Mio. Euro.<br />

Eigenkapital<br />

Vorstand und Aufsichtsrat werden der<br />

Vertreterversammlung vorschlagen, aus dem<br />

erzielten Jahresüberschuss je 500.000 Euro<br />

der gesetzlichen Rücklage und den anderen<br />

Ergebnisrücklagen (insgesamt 1,0 Mio. Euro)<br />

zuzuführen.<br />

Unter Hinzurechnung der Geschäftsguthaben<br />

und des Sonderpostens gemäß § 340 g HGB,<br />

errechnet sich zum Bilanzstichtag ein Eigenkapital<br />

in Höhe von 79,0 Mio. Euro. Unsere<br />

Eigenkapitalquote, das Verhältnis des Eigenkapitals<br />

zur Bilanzsumme, steigt damit auf<br />

6,2 Prozent.<br />

6 % Dividende 359.777,28 Euro<br />

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 500.000,00 Euro<br />

Einstellung in andere Ergebnisrücklagen 500.000,00 Euro<br />

Vortrag auf neue Rechnung 18.976,54 Euro<br />

Gesamt 1.378.753,82 Euro<br />

Wir sind Werten verpflichtet.


Werte schaffen Werte<br />

Mitgliederentwicklung<br />

Das genossenschaftliche Modell und die<br />

genossenschaftlichen Werte sind attraktiv wie<br />

nie zuvor. 1.631 neue Mitglieder schlossen<br />

sich im vergangenen Jahr unserer Bank an.<br />

Insgesamt wurden 3.576 neue Geschäftsanteile<br />

gezeichnet. Bedingt durch Tod, Kündigung,<br />

Ausschlüsse und Anteilsübertragungen<br />

schieden 1.077 Mitglieder aus.<br />

Zum Jahresende zählten wir eine gegenüber<br />

dem Vorjahr gestiegene Zahl von 26.156 Mitgliedern<br />

mit 108.132 Anteilen zu je 50 Euro.<br />

Kreditgeschäft<br />

Unser Kreditgeschäft hat sich, wie in den<br />

Vorjahren, erneut sehr erfreulich entwickelt.<br />

Die Forderungen an Kunden konnten um 8,3<br />

Prozent oder 56,4 Mio. Euro auf 735,3 Mio.<br />

Euro ausgeweitet werden. Finanziert wurden<br />

von uns insbesondere Betriebsmittel und betriebliche<br />

Anlageinvestitionen sowie privates<br />

Wohneigentum.<br />

Ausleihungen<br />

in Mio. Euro<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Buchkredite 678,9 735,3<br />

Bürgschaftskredite 12,8 14,0<br />

691,7 749,3<br />

Treuhandkredite 13,5 12,2<br />

Kreditgeschäft gesamt 705,2 761,5<br />

Die gewerblichen Neukreditzusagen lagen<br />

erneut auf sehr hohem Niveau. Insgesamt<br />

konnten in diesem Segment Anträge in Höhe<br />

von 160 Mio. Euro bearbeitet werden. Zur<br />

Unterstützung des Handwerks haben wir im<br />

Berichtsjahr den VR-Meisterkredit entwickelt.<br />

Der Meisterkredit ermöglicht allen in den<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Kreishandwerkerschaften Duisburg, Oberhausen,<br />

Mülheim an der <strong>Ruhr</strong> oder Ratingen<br />

eingetragenen und durch einen Meister<br />

geführten Firmen ein zinsgünstiges Darlehen.<br />

Im letzten Jahr haben von diesem Angebot<br />

bereits 53 Kunden profitiert und insgesamt<br />

Kredite in Höhe von mehr als 2 Mio. Euro<br />

erhalten.<br />

Im Bereich der privaten Baufinanzierungen<br />

konnten wir das Antragsvolumen im Vergleich<br />

zum Vorjahr um 20 Mio. Euro auf nun<br />

rund 56 Mio. Euro erhöhen. Hiermit ermöglichten<br />

wir 440 Kunden die Modernisierung<br />

ihrer Immobilen bzw. den Einzug in die eigenen<br />

vier Wände.<br />

Die Baufinanzierung ist für uns ein wichtiges<br />

Ankerprodukt und wird stets auf hohem<br />

Qualitätsniveau gehalten. Dies dokumentiert<br />

auch das im April <strong>2011</strong> zum vierten Mal verliehene<br />

TÜV-Siegel des TÜV Saarland für die<br />

herausragende Qualität unserer Beratung im<br />

Baufinanzierungsgeschäft.<br />

Einlagengeschäft<br />

Die Finanzkrise und die Staatsschuldenkrise<br />

haben vielen Menschen mehr denn je bewusst<br />

gemacht, welche Attraktivität das genossenschaftliche<br />

Geschäftsmodell besitzt. Viele<br />

Menschen suchen bei der Geldanlage nach<br />

einem verlässlichen Partner, wie der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

Die „Verbindlichkeiten gegenüber Kunden“<br />

erhöhten sich im Berichtsjahr um 31,3 Mio.<br />

Euro auf 841,0 Mio. Euro, wogegen sich die<br />

von uns herausgegebenen Inhaberschuldverschreibungen<br />

(IHS) um 23,2 Mio. EUR auf<br />

88,4 Mio. Euro reduziert haben. Grund hierfür<br />

ist im Wesentlichen, dass die Zinsen aufgrund<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

23


24<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Einlagen<br />

in Mio. Euro<br />

Werte schaffen Werte<br />

der Staatsschuldenkrise und der Politik der<br />

Europäischen Zentralbank weiterhin auf einem<br />

extrem niedrigen Niveau verharren. Viele unserer<br />

Mitglieder und Kunden hatten daher kein<br />

Interesse an langfristigen Geldanlagen. Die<br />

Anlagen erfolgten somit, trotz höherer Zinsen<br />

für lang laufende Einlagen, vorzugsweise in<br />

kurz laufenden Produkten oder Produkten<br />

mit Kündigungsmöglichkeiten. Dies führte,<br />

neben der Reduzierung der ausgegebenen<br />

Inhaberschuldverschreibungen, auch zu einer<br />

Umschichtung von den Termineinlagen (-17,0<br />

Prozent) zu den Sichteinlagen (+24,0 Prozent).<br />

Insgesamt stieg das Volumen der Kundeneinlagen<br />

zum Bilanzstichtag auf 929,4 Mio. Euro,<br />

gegenüber 921,4 Mio. Euro im Vorjahr.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass die Attraktivität<br />

unseres Genossenschaftsmodells auch in 2012<br />

dafür sorgen wird, dass wir weitere Mittelzuflüsse<br />

verzeichnen können. Ohne uns am reinen<br />

Preiswettbewerb einiger Mitbewerber zu<br />

beteiligen, werden wir weiterhin für einen<br />

großen Anlegerkreis sehr attraktive Produkte<br />

anbieten.<br />

2010 <strong>2011</strong><br />

Sichteinlagen 285,5 353,9<br />

Termineinlagen 231,1 191,0<br />

Spareinlagen 293,2 296,1<br />

Inhaberschuldverschreibungen 111,6 88,4<br />

Verbindlichkeiten<br />

921,4 929,4<br />

gegenüber Kreditinstituten 221,9 238,4<br />

Einlagen gesamt 1.143,3 1.167,8<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

Dienstleistungsgeschäft<br />

Genossenschaftsbanken sind schon gesetzlich<br />

dazu verpflichtet, „den Erwerb oder die<br />

Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale<br />

oder kulturelle Belange durch gemeinschaftlichen<br />

Geschäftsbetrieb zu fördern“ (§ 1 GenG).<br />

Auch im Jahr <strong>2011</strong> war daher die bedarfsgerechte<br />

Erfüllung der Wünsche und Ansprüche<br />

unserer Mitglieder und Kunden der Mittelpunkt<br />

unserer täglichen Arbeit. Unser Ziel ist<br />

es, durch eine eingehende Analyse im Rahmen<br />

der ganzheitlichen Beratung gemeinsam mit<br />

unseren Kunden einen Fahrplan zur Realisierung<br />

ihrer Wünsche zu entwickeln und ihnen<br />

größtmögliche finanzielle Sicherheit und<br />

Freiheit zu ermöglichen.<br />

Diese Einstellung hat uns bereits im Jahr 2010<br />

mit der Auszeichnung als „Beste Bank-Privatkundenberatung“<br />

in Duisburg zur besten<br />

Bank auf dem heimischen Markt gemacht.<br />

Besonders gefreut hat uns, dass wir diese<br />

Auszeichnung im letzten Jahr bestätigen<br />

konnten und von der Zeitschrift Focus Money<br />

und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA)<br />

erneut den Titel „Beste Bank-Privatkundenberatung“<br />

in Duisburg erhalten haben. Auf<br />

den Plätzen folgten Deutsche Bank, National-<br />

Bank, Sparkasse und Commerzbank. Die<br />

Beurteilung im Rahmen des Tests erfolgte<br />

nach insgesamt fünf Hauptkriterien: Vor- und<br />

Nachbetreuung, Atmosphäre und Interaktion,<br />

Kundengerechtigkeit, Sachgerechtigkeit und<br />

Konditionen. Die Dokumentation der Beratungsgespräche<br />

erfolgte durch die Tester auf<br />

Basis von über 100 Detailkriterien.<br />

Unsere ausgezeichnete Beratung ist dabei<br />

nicht an die normalen Geschäftszeiten<br />

gebunden. Von Montag bis Freitag von 8:00<br />

Uhr bis 20:00 Uhr stehen unsere Mitarbeiter


Werte schaffen Werte<br />

Bericht des Vorstandes<br />

„Toleranz.“<br />

Willi Ricken, Fan von RW Oberhausen<br />

und André Hein, MSV Duisburg-Fan,<br />

Mitarbeiter der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

15


26<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Werte schaffen Werte<br />

für Kundengespräche zur Verfügung. Und<br />

wenn unsere Mitglieder und Kunden nicht<br />

zu uns kommen können, dann kommen wir<br />

selbstverständlich gerne zu ihnen.<br />

Telefon, E-Mail und Telefax sind wichtige<br />

Eckpfeiler der Kommunikation mit unseren<br />

Mitgliedern und Kunden. Nur ein Beispiel:<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> beantworteten die Mitarbeiter<br />

unseres KundenServiceCenter (KSC) insgesamt<br />

96.406 Anrufe, was eine Steigerung von<br />

15,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.<br />

Um die höhere Anruferzahl zu bewältigen<br />

und die wachsenden Anforderungen unserer<br />

Kunden und Mitglieder zu erfüllen, haben wir<br />

unser KSC-Team im Berichtsjahr um 3 Mitarbeiter<br />

aufgestockt. Hierdurch konnte auch<br />

die Erreichbarkeit weiter optimiert werden.<br />

Das KSC-Team bietet dabei einen weit über<br />

ein normales Call-Center hinausgehenden<br />

Service. Dazu gehören: Leistungen rund um<br />

die Karten, das Online-Banking, die Kontoführung<br />

oder auch Terminvereinbarungen.<br />

Dieser Service ist für unsere Kunden auch<br />

über unsere Geschäftszeiten hinaus, Montag<br />

bis Freitag von 8:00 bis 18:00 Uhr, verfügbar.<br />

Neben der Kontaktaufnahme per Telefon<br />

steht für Online-Banking und Informationen<br />

unsere Homepage www.volksbank-rheinruhr.de<br />

zur Verfügung, die von unseren Kunden<br />

immer häufiger genutzt wird. Im letzten Jahr<br />

zählten wir mit rund 1,3 Millionen Besuchern<br />

eine neue Rekordzahl, die den hohen Stellenwert<br />

unseres Internetangebots eindrucksvoll<br />

verdeutlicht.<br />

Neben unserer Homepage sind wir seit Juni<br />

<strong>2011</strong> auch mit einer eigenen Seite bei Facebook<br />

präsent. Das soziale Netzwerk nutzen<br />

wir, um über Mitgliederveranstaltungen zu<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

informieren und aktiv in den Dialog mit Mitgliedern,<br />

Kunden und Nichtkunden zu treten.<br />

Der Facebook-Auftritt stieß bereits im ersten<br />

Jahr auf große Resonanz, so dass inzwischen<br />

rund 1.000 „Follower“ (Anhänger) aktiv sind.<br />

VR VertriebsService GmbH<br />

Im Berichtsjahr <strong>2011</strong> hat unsere Dienstleistungstochter,<br />

die VR VertriebsService GmbH<br />

(VSG), ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen.<br />

Aufgabe der VSG ist die Abwicklung von oft<br />

aufwändigen Routinearbeiten. Mit hoher<br />

Qualität und schnellen Bearbeitungszeiten<br />

entlastet die VSG unsere Mitarbeiter in den<br />

Geschäftsstellen deutlich, sodass diesen mehr<br />

Zeit für die intensive Beratung und Betreuung<br />

unserer Kunden bleibt.<br />

Neben der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> zählen<br />

mittlerweile eine Reihe anderer Banken zum<br />

Kundenklientel der VSG, die sich damit bereits<br />

im ersten Jahr als ein stark nachgefragtes<br />

Dienstleistungsunternehmen am Markt<br />

etablieren konnte.<br />

Der Schwerpunkt der Gesellschaft liegt in den<br />

Aufgaben rund um Kundenkonten, Karten,<br />

Mitgliedschaften und Depots. Darüber hinaus<br />

gab es eine verstärkte Nachfrage in den<br />

Bereichen Nachlassabwicklung, Markfolge<br />

Wertpapiere und Compliance.<br />

Aufgrund der guten Entwicklung wurde der<br />

ursprüngliche Personalbestand inzwischen<br />

auf über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

erweitert. Auch für das Jahr 2012 rechnen<br />

wir mit einer positiven Geschäftsentwicklung.<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Immobilien GmbH<br />

Im Bereich der Immobilienvermittlung war<br />

das Berichtsjahr von einer erheblichen Nach-


Werte schaffen Werte<br />

„Fairness.“<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Mario Basler, Trainer von RW Oberhausen<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

15


28<br />

Bericht des Vorstandes<br />

fragebelebung geprägt. Dieser Nachfrage<br />

Werte schaffen Werte<br />

stand ein nicht immer qualitativ ausreichendes<br />

Angebot in allen Segmenten gegenüber.<br />

Bisher führt der „Kaufdruck“ aber noch nicht<br />

zu einem Verkäufermarkt; die potenziellen<br />

Erwerber sind nach wie vor nur zu geringen<br />

Zugeständnissen bei Qualität und Lage bereit.<br />

Das Kaufpreisniveau im Bereich der eigengenutzten<br />

Wohnimmobilien ist tendenziell<br />

gestiegen, in einzelnen Objektsegmenten<br />

sogar spürbar.<br />

Auch die Immobilie als Kapitalanlage gewinnt<br />

vor dem Hintergrund der Staatsschuldenkrise<br />

und der damit einhergehenden zunehmenden<br />

Sachwertorientierung wieder an Attraktivität.<br />

Zu den Gewinnern gehören hier stadtnahe<br />

und urbane Standorte sowie ausgeprägt<br />

zukunftssichere Immobilien, wie zum Beispiel<br />

barrierefreie Eigentumswohnungen. Die<br />

Anleger in allen Segmenten ordnen dabei die<br />

erzielbare Anfangsrendite der nachhaltigen<br />

Wert- und Einnahmesicherheit unter.<br />

Bei Bestandsimmobilien rückt der energetische<br />

Zustand sowohl bei der Preisfindung<br />

als auch im Hinblick auf die grundsätzlichen<br />

Vermarktungschancen immer mehr in den<br />

Fokus. Größere Objekte älteren Baujahrs<br />

werden fast ausschließlich in Begleitung einer<br />

intensiven Energieberatung und fundierten<br />

Investitionskostenschätzung vermittelt.<br />

Aus diesen und anderen Entwicklungen<br />

ergibt sich ein immer größer werdender<br />

Beratungs- und Betreuungsbedarf bei der<br />

optimalen Vermarktung einer Immobilie<br />

- nicht selten der größte Vermögenswert<br />

unserer Teilhaber und Kunden. Dabei können<br />

sich Käufer und Verkäufer stets auf<br />

eine seriöse und kompetente Abwicklung<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

durch die Immobilienberater der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Immobilien GmbH verlassen. Der<br />

partnerschaftliche und sorgfältige Umgang<br />

mit den Vermögenswerten des Verkäufers,<br />

aber auch die faire Bereitstellung klarer und<br />

nachvollziehbarer Informationen zum Schutz<br />

vor Fehlinvestitionen auf der Seite des Käufers,<br />

entspricht unserer genossenschaftlichen<br />

Werteorientierung.<br />

Regionale Präsenz<br />

288 Mitarbeiter unserer Bank arbeiten in<br />

der Region für die Region. Die Mehrheit der<br />

Mitarbeiter ist in den 21 Geschäftsstellen der<br />

Bank eingesetzt und betreut dort unsere<br />

rund 72.000 Kunden und mehr als 26.000<br />

Mitglieder.<br />

Die in Duisburg (12), Mülheim an der <strong>Ruhr</strong><br />

(4), Oberhausen (4) und Ratingen-Lintorf<br />

(1) beheimateten Geschäftsstellen verfügen<br />

sämtlich über Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker.<br />

Rechnen wir die 15 SB-Stellen<br />

der Bank im Geschäftsgebiet hinzu, stehen<br />

unseren Kunden insgesamt 39 Geldautomaten<br />

in der Region zur Verfügung. Ergänzend<br />

hierzu betreiben wir weitere 5 Geldautomaten<br />

in Kooperation mit der Sparkasse Duisburg,<br />

an denen unsere Kunden ebenfalls kostenlos<br />

Bargeld verfügen können. Zusätzlich bieten<br />

wir unseren Kunden 13 Kombinationsgeräte,<br />

an denen Tag und Nacht Ein- und Auszahlungen<br />

möglich sind.<br />

Unsere Mitglieder und Kunden hatten auch<br />

im Jahr <strong>2011</strong> vielfältige Möglichkeiten unsere<br />

Veranstaltungen zu besuchen. Erstmalig gelang<br />

es uns, mit einer exklusiven Kinoveranstaltung<br />

zum Start des letzten Teils der Harry-Potter-<br />

Reihe, eine Veranstaltung für mehr als 1.000<br />

Kunden und Nichtkunden durchzuführen.


Werte schaffen Werte<br />

Als Partner der Region liegt uns die Unterstützung<br />

von sozialen Projekten besonders<br />

am Herzen. Im Berichtsjahr spendeten wir<br />

knapp 200.000 Euro für gemeinnützige Zwecke<br />

und unterstützten darüber hinaus viele Kindergärten,<br />

Schulen, Vereine und zahlreiche andere<br />

Institutionen.<br />

Personal<br />

Der Erfolg der Bank basiert wesentlich auf<br />

dem Vertrauen unserer Mitglieder und Kunden<br />

zu unseren Mitarbeitern. Dieses Vertrauen<br />

haben unsere Mitarbeiter auch im letzten<br />

Jahr bestätigt und mit großem persönlichem<br />

Engagement die Herausforderungen des<br />

Marktes angenommen. Hierfür gilt allen Mitarbeitern<br />

unser ganz besonderer Dank.<br />

Im Bankgeschäft gibt es keinen Stillstand. So<br />

können unsere Mitarbeiter sich nicht auf der<br />

erneuten Auszeichnung als „Beste Bank“ im<br />

Duisburger Privatkundengeschäft ausruhen,<br />

sondern müssen stets auf der Höhe der Zeit<br />

bleiben. Deshalb investieren wir viel Zeit und<br />

Geld in die Qualifizierung unserer Mitarbeiter:<br />

949 Schulungstage und begleitende<br />

E-Learning-Maßnahmen haben im letzten<br />

Geschäftsjahr dazu beigetragen, dass unsere<br />

Kunden weiterhin die beste Beratungs- und<br />

Servicequalität in der Region erhalten.<br />

Den hohen Wert unseres Personalmanagements<br />

zeigt auch eine Studie der ZEB (ZEB<br />

Personalmanagement / HR-Studie <strong>2011</strong>),<br />

an der wir sehr erfolgreich teilgenommen<br />

haben. Bei einem Teilnehmerfeld von 551<br />

Führungskräften aus 421 Kreditinstituten<br />

haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzielt.<br />

Unser Personalmanagement und die im Haus<br />

vorhandenen und eingesetzten Personalentwicklungsinstrumente<br />

haben in der Bewertung<br />

Bericht des Vorstandes<br />

einen Gesamtwert von 87,5 Prozent erreicht,<br />

mit dem unsere Bank zu den besten 10 Prozent<br />

im Qualitätsranking der Studie gehört.<br />

Zum Bilanzstichtag beschäftigten wir 288<br />

Mitarbeiter; darunter 63 Teilzeitkräfte und<br />

10 Auszubildende. Die Abweichung zum<br />

Vorjahr erklärt sich weitestgehend durch den<br />

Wechsel von Mitarbeitern zu unserer Tochtergesellschaft<br />

VSG.<br />

Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle<br />

denjenigen Mitarbeitern, die im Jahr <strong>2011</strong> auf<br />

bemerkenswerte Betriebszugehörigkeiten<br />

zurückblicken konnten.<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

Cornelia Bräunling<br />

Carla Driessen<br />

Karin Junker<br />

Renate Neuhaus<br />

Anita Peschel<br />

Astrid Poluzyn<br />

Günter Sickmann<br />

Corinna van Reesch<br />

40-jähriges Jubiläum<br />

Renate Brückmann<br />

Brigitte Drewes<br />

Hiltrud Holbeck<br />

Marlene Manthey<br />

Klaus Meller<br />

Hartmut Müller<br />

Wilhelm Ricken<br />

Ursula Schuwerack<br />

Ute Schwaderlap<br />

Barbara Tubes<br />

Wir danken auch dem Betriebsrat für die<br />

vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der<br />

Durchführung notwendiger personeller und<br />

organisatorischer Maßnahmen.<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

29


30<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Werte schaffen Werte<br />

Dank für die Zusammenarbeit<br />

Die im Jahr <strong>2011</strong> erzielten Erfolge wären<br />

ohne unsere Mitglieder, Kunden und<br />

Geschäftspartner nicht möglich gewesen.<br />

Deshalb danken wir ihnen für die erneut von<br />

großem Vertrauen und Partnerschaft getragene<br />

Zusammenarbeit im Jahr <strong>2011</strong>.<br />

Duisburg, 26. März 2012<br />

Der Vorstand<br />

Weber Diederichs Soltau<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

Um unserem eigenen Anspruch als „Partner<br />

der Region“ weiterhin gerecht zu werden,<br />

richten wir auch künftig unsere gesamte<br />

Energie darauf aus, den Mitgliedern, Kunden<br />

und Geschäftsfreunden ein vertrauensvoller,<br />

fairer, menschlicher und toleranter Partner zu<br />

sein.<br />

Allen Behörden, Institutionen, Innungen und<br />

Kammern sowie den Verbänden und Einrichtungen<br />

der genossenschaftlichen Organisationen<br />

danken wir für ihre fachliche Unterstützung<br />

und den partnerschaftlichen Umgang<br />

miteinander.<br />

Unseren ganz besonderen Dank richten wir<br />

an die Herren des Aufsichtsrates, die uns in allen<br />

geschäftspolitisch relevanten Entscheidungen<br />

stets mit Rat und Tat zur Seite standen.


Werte schaffen Werte<br />

„Vertrauen.“<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Julia Wicher, Mitarbeiterin der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

und Sohn Mats<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz


32<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Werte schaffen Werte<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr <strong>2011</strong> die<br />

ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung<br />

obliegenden Aufgaben erfüllt.<br />

Er überwachte die Ordnungsmäßigkeit<br />

der Geschäftsführung des Vorstandes und<br />

fasste die in seine Zuständigkeit fallenden<br />

Beschlüsse. Der Vorstand hat die Mitglieder<br />

des Aufsichtsrates und die Ausschüsse in regelmäßigen<br />

Abständen über alle wichtigen<br />

geschäftspolitischen Vorgänge im Hinblick<br />

auf die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-,<br />

Finanz-, Risiko- und Ertragslage und<br />

die Dienstleistungsgeschäfte umfassend<br />

informiert. Aufsichtsrat und Vorstand berieten<br />

und entschieden in ihren Sitzungen alle<br />

zustimmungs- und genehmigungspflichtigen<br />

Vorgänge.<br />

Die Mitglieder des Aufsichtsrates führten<br />

zur Prüfung der Einhaltung von Arbeitsan-<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

weisungen und Kompetenzen unvermutete<br />

Prüfungen in den Geschäftsstellen und<br />

Marktbereichen durch. Darüber hinaus sind<br />

in unregelmäßigen Abständen unvermutete<br />

Bestandaufnahmen in den Geschäftsstellen<br />

vorgenommen worden. Diese Prüfungen und<br />

Bestandsaufnahmen ergaben keine Beanstandungen.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und<br />

den Vorschlag für die Gewinnverwendung<br />

hat der Aufsichtsrat geprüft und ist damit<br />

einverstanden. Der Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses – unter<br />

Einbeziehung der Einstellung in die Rücklagen<br />

und des Gewinnvortrages – entspricht den<br />

Vorschriften unserer Satzung.<br />

Die nach § 340 k Handelsgesetzbuch in Verbindung<br />

mit § 53 Genossenschaftsgesetz vorgeschriebene<br />

Prüfung des Jahresabschlusses,<br />

der wirtschaftlichen Verhältnisse und der<br />

Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung,<br />

die Depotprüfung nach § 29 Kreditwesengesetz<br />

sowie die Prüfung des Wertpapierdienstleistungsgeschäftes<br />

nach § 36 Wertpapierhandelsgesetz<br />

erfolgte durch den<br />

<strong>Rhein</strong>isch-Westfälischen Genossenschaftsverband<br />

e. V., Münster.<br />

Das uneingeschränkte Testat ist erteilt und<br />

zeigt an, dass die Buchführung und der Jahresabschluss<br />

den strengen gesetzlichen Vorschriften<br />

entsprechen und der Lagebericht im<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss steht. Der<br />

Aufsichtsrat wird der Vertreterversammlung<br />

über das Prüfungsergebnis berichten.<br />

Der Aufsichtsrat schlägt der Vertreterversammlung<br />

vor, den vom Vorstand vorgelegten<br />

Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2011</strong>


festzustellen und dem gemeinsamen Vorschlag<br />

zur Verwendung des Jahresüberschusses zuzustimmen.<br />

Die Herren Walter von der Bey und Dr. Michael<br />

Klöckner scheiden mit Ablauf der diesjährigen<br />

Vertreterversammlung aus dem Aufsichtsrat<br />

aus. Herr von der Bey war seit 1987 Mitglied<br />

des Aufsichtsrates und Herr Dr. Klöckner<br />

Walter von der Bey<br />

Werte schaffen Werte<br />

Dr. Michael Klöckner<br />

Duisburg, 26. März 2012<br />

Heinz-Rainer Nöhles<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

gehörte diesem Gremium seit 1973 an. Beide<br />

Herren haben in dieser Zeit mit großer Kompetenz,<br />

hohem Sachverstand und weitreichendem<br />

Engagement die Interessen der<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> vertreten. Insbesondere<br />

bei den Fusionen der Jahre 1986 und<br />

2000 sowie in der Zeit der Finanzmarktkrise<br />

waren uns Rat und Unterstützung von Herrn<br />

von der Bey und Herrn Dr. Klöckner unentbehrlich.<br />

Beide Herren waren in den zurückliegenden<br />

Jahren herausragende Botschafter<br />

der genossenschaftlichen Idee und der Werte,<br />

für die die genossenschaftliche Organisation<br />

und die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> stehen. Der<br />

Aufsichtsrat dankt beiden Herren für den<br />

gezeigten Einsatz zum Wohle der Bank und<br />

der sie tragenden Mitglieder. Vorstand und<br />

Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung<br />

zwei neue Mitglieder für den Aufsichtsrat<br />

vorschlagen.<br />

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitern und<br />

den Herren des Vorstandes für die im Jahr<br />

<strong>2011</strong> geleistete, erfolgreiche Arbeit.<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

33


Bilanz<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Angaben nach § 338 Abs. 1 HGB<br />

Mitgliederbewegung Zahl der Anzahl der Haftsummen<br />

Mitglieder Geschäfts- EUR<br />

anteile<br />

Anfang <strong>2011</strong> 25.602 118.986 11.898.600,00<br />

Zugang <strong>2011</strong> 1.631 3.576 357.600,00<br />

Abgang <strong>2011</strong> 1.077 14.430 1.443.000,00<br />

Ende <strong>2011</strong> 26.156 108.132 10.813.200,00<br />

Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder<br />

haben sich im Geschäftsjahr vermindert um ..................................................................... 542.700,00<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermindert um ............................ 1.085.400,00<br />

Höhe des Geschäftsanteils ............................................................................................................. 50,00<br />

Höhe der Haftsumme ....................................................................................................................... 100,00


Bilanz zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

AKTIVA<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

F F F F F<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand ......................................................................................................................... 12.337.598,11 13.319.093,50<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken ......................................................................... 15.960.934,56 7.070.364,28<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank ........................ 15.960.934,56<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern ..................................................................................... —,—- 28.298.532,67 —,—-<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie<br />

ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen ................................................................<br />

darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar ............. —,—<br />

—,—- —,—-<br />

b) Wechsel .........................................................................................................................................<br />

3. Forderungen an Kreditinstitute<br />

—,—- —,—- —,—a)<br />

täglich fällig ............................................................................................................................... 6.516.888,92 1.350.747,60<br />

b) andere Forderungen ........................................................................................................... 15.881.385,02 22.398.273,94 16.750.919,27<br />

4. Forderungen an Kunden .........................................................................................................<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert ........................................... 444.622.146,74<br />

durch Schiffshypotheken gesichert .................................................. 1.439.780,66<br />

Kommunalkredite ...................................................................................... 20.865.938,18<br />

5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

735.291.708,94 678.942.873,27<br />

aa) von öffentlichen Emittenten ...............................................................................<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ...................................... —,—<br />

—,—- —,—-<br />

ab) von anderen Emittenten ........................................................................................<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank .................................... —,—b)<br />

Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

—,—- —,—- —,—-<br />

ba) von öffentlichen Emittenten ...............................................................................<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ............. -14.808.448,51<br />

14.808.448,51- —,—<br />

bb) von anderen Emittenten ........................................................................................<br />

darunter:<br />

beleihbar bei der Deutschen Bundesbank ........... 296.335.742,31<br />

311.186.086,17 325.994.534,68 360.944.001,31<br />

c) eigene Schuldverschreibungen ....................................................................................<br />

Nennbetrag ................................................................................................ 4.626.000,00<br />

4.624.010,69 330.618.545,37 13.146.362,49<br />

6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere ..................................... 91.207.551,12 91.279.587,62<br />

6a. Handelsbestand..................................................................................................................... —,—- —,—-<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen ...........................................................................................................................<br />

darunter: an Kreditinstituten ...................................................... 5.292.536,96<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten ....................................... —,—<br />

45.524.119,09 45.019.314,35<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ........................................................<br />

darunter: bei Kreditgenossenschaften ..................................... 560.126,32<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten ...................................... —,—<br />

1.316.132,34 46.840.251,43 1.306.126,83<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen .......................................................................<br />

darunter: an Kreditinstituten............................................................................ —,—<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten......................................... —,—<br />

257.564,59 257.564,59<br />

9. Treuhandvermögen ....................................................................................................................<br />

darunter: Treuhandkredite .................................................................. 12.193.388,62<br />

10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand<br />

12.193.388,62 13.504.832,13<br />

einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch ..........................<br />

11. Immaterielle Anlagewerte .....................................................................................................<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

—,—- —,—und<br />

ähnliche Rechte und Werte.................................................................................<br />

b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen<br />

—,— —,—-<br />

Rechten und Werten.......................................................................................................... 21.053,00 24.537,00<br />

c) Geschäfts- oder Firmenwert......................................................................................... —,— —,—d)<br />

Geleistete Anzahlungen .................................................................................................. —,— 21.053,00 —,—-<br />

12. Sachanlagen ..................................................................................................................................... 5.065.064,65 6.383.249,81<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände ................................................................................... 11.714.430,46 10.410.783,91<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten .......................................................................................... 76.234,69 66.943,64<br />

15. Aktive latente Steuern ............................................................................................................. —,—- —,—-<br />

16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ..................... —,—- —,—-<br />

Summe der Aktiva 1.283.982.599,48 1.259.777.301,60


PASSIVA<br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

F F F F F<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig ............................................................................................................................... 78.006.425,33 111.605.494,04<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist ............................................. 160.434.255,40 238.440.680,73 110.245.929,38<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten ......................... 275.698.449,44 269.710.156,97<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als drei Monaten ... 20.443.233,60 296.141.683,04 23.529.910,73<br />

b) andere Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig ...................................................................................................................... 353.928.614,81 285.465.943,39<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist .................................... 190.960.816,26 544.889.431,07 841.031.114,11 231.044.848,06<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen ............................................................................ 88.420.690,66 111.628.411,80<br />

b) andere verbriefte Verbindlichkeiten ........................................................................ —,—- 88.420.690,66 —,—darunter:<br />

Geldmarktpapiere ............................................................................ —,—<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf ............... —,—<br />

3a.Handelsbestand............................................................................................................................ —,—- —,—-<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten .................................................................................................... 12.193.388,62 13.504.832,13<br />

darunter: Treuhandkredite .................................................................. 12.193.388,62<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten .................................................................................................... 2.245.177,85 2.720.404,04<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten .......................................................................................... 191.148,41 218.590,65<br />

6a.Passive latente Steuern............................................................................................................ —,—- —,—-<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen .............. 16.290.916,33 16.571.363,50<br />

b) Steuerrückstellungen .......................................................................................................... 605.494,21 5.065.794,86<br />

c) andere Rückstellungen ...................................................................................................... 5.577.134,74 22.473.545,28 5.363.307,24<br />

8. ................................................................................................................................................................. —,—- —,—-<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten .......................................................................................... —,—- —,—-<br />

10. Genussrechtskapital .................................................................................................................... —,—- —,—darunter:<br />

vor Ablauf von zwei Jahren fällig .................................................. —,—<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken..................................................................................... 20.000.000,00 15.006.845,63<br />

darunter: Sonderposten nach § 340e Abs. 4 HGB .................................. —,—<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital .......................................................................................................... 6.068.100,00 6.168.150,00<br />

b) Kapitalrücklage ....................................................................................................................... —,—- —,—c)<br />

Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage ................................................................................................. 26.740.000,00 26.240.000,00<br />

cb) andere Ergebnisrücklagen .................................................................................... 24.800.000,00 51.540.000,00 24.300.000,00<br />

d) Bilanzgewinn ............................................................................................................................ 1.378.753,82 58.986.853,82 1.387.319,18<br />

Summe der Passiva 1.283.982.599,48 1.259.777.301,60<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln ................................................................................................ —,—- —,—b)<br />

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen ............................................................................................. 14.031.523,04 12.761.106,24<br />

c) Haftung aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde<br />

Verbindlichkeiten ................................................................................................................... —,—- 14.031.523,04 —,—-<br />

2. Andere Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus unechten Pensionsgeschäften ......... —,—- —,—b)<br />

Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen .............................................. —,—- —,—c)<br />

Unwiderrufliche Kreditzusagen ................................................................................. 43.489.273,43 43.489.273,43 38.599.767,17<br />

darunter: Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften ............................... —,—


Gewinn- und Verlustrechnung vom 1.1. bis 31.12.<strong>2011</strong><br />

31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

F F F F F<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften ............................................................................ 39.398.292,23 37.246.178,24<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen ............... 9.174.521,81 48.572.814,04 8.688.460,70<br />

2. Zinsaufwendungen ..................................................................................................................... 22.275.951,58 26.296.862,46 21.014.379,37<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren ..................... 3.189.154,40 3.053.879,84<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften ........... 1.326.528,32 1.272.368,61<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen ............................................................ —,—- 4.515.682,72 —,—-<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsoder<br />

Teilgewinnabführungsverträgen ........................................................................... 76.725,46 4.844,50<br />

5. Provisionserträge .......................................................................................................................... 11.305.340,89 11.020.774,70<br />

6. Provisionsaufwendungen ....................................................................................................... 1.337.837,50 9.967.503,39 1.490.685,44<br />

7. Nettoaufwand des Handelsbestands (Vorjahr Nettoertrag) ........................ 175.821,46 61.610.71<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge .............................................................................................. 3.401.655,63 1.091.207,87<br />

9. ................................................................................................................................................................. —,—- —,—-<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter .................................................................................................. 14.647.464,62 15.316.368,74<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung ....................................... 3.113.999,98 17.761.464,60 3.166.364,28<br />

darunter: für Altersversorgung ............................................ 720.719,26<br />

b) andere Verwaltungsaufwendungen ....................................................................... 10.627.200,89 28.388.665,49 9.438.932,13<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen .......................................................................................... 1.451.699,60 1.501.361,46<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen .......................................................................... 1.556.398,63 1.382.253,82<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und<br />

bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im<br />

Kreditgeschäft ................................................................................................................................<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im<br />

3.262.208,05 —,—-<br />

Kreditgeschäft ................................................................................................................................<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

—,—- 3.262.208,05 1.378.792,89<br />

behandelte Wertpapiere .........................................................................................................<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

—,—- —,—behandelte<br />

Wertpapiere ......................................................................................................... 158.500,00 158.500,00 113.500,00<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme ....................................................................... —,—- —,—-<br />

18. ................................................................................................................................................................. —,—- —,—-<br />

19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit ................................................................. 9.582.136,43 10.621.272,82<br />

20. Außerordentliche Erträge ....................................................................................................... 386.083,77 8.471,29<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen .................................................................................. —,—- 1.061.742,00<br />

22. Außerordentliches Ergebnis .................................................................................................. 386.083,77<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag .............................................................. 3.562.925,65 3.165.983,68<br />

24. Sonstige Steuern ........................................................................................................................... 48.316,73 3.611.242,38 47.979,38<br />

24a.Einstellung in Fonds für allgemeine Bankrisiken .................................................... 5.000.000,00 5.000.000,00<br />

25. Jahresüberschuss ........................................................................................................................... 1.356.977,82 1.354.039,05<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr ...................................................................................... 21.776,00 33.280,13<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

1.378.753,82 1.387.319,18<br />

a) aus der gesetzlichen Rücklage ..................................................................................... —,—b)<br />

aus anderen Ergebnisrücklagen .................................................................................. —,—- —,—- —,—-<br />

..........................................................................................................................................................<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

1.378.753,82 1.387.319,18<br />

a) in die gesetzliche Rücklage ............................................................................................ —,—- —,—b)<br />

in andere Ergebnisrücklagen ......................................................................................... —,—- —,—- —,—-<br />

29. Bilanzgewinn 1.378.753,82 1.387.319,18<br />

Das Original des Jahresabschlusses und des Lageberichtes wurden vom <strong>Rhein</strong>isch-Westfälischen Genossenschaftsverband e. V., Münster, mit<br />

dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht liegen für interessierte<br />

Mitglieder in der Hauptstelle unserer Bank zur Einsichtnahme aus. Nach Feststellung des Jahresabschlusses durch die Vertreterversammlung<br />

wird die gesetzlich vorgeschriebene Offenlegung durch Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses im Elektronischen<br />

Bundesanzeiger vorgenommen.


Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

„Kindern eine Freude machen.“<br />

Lina Marie Kreisel, Mitarbeiterin der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

mit Mike Hamsterbacke<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

Auf Zukunft ausgerichtet:<br />

Partner der genossenschaftlichen FinanzGruppe


40<br />

Ausgezeichnet<br />

Werte schaffen Werte<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

- immer ein Gewinn.<br />

Wenn sich ein Unternehmen selbst als „Ausgezeichnet“<br />

bezeichnet, dann darf schon mal<br />

kritisch hingeschaut und hinterfragt werden.<br />

Wenn jedoch renommierte Fachzeitschriften<br />

der Finanzbranche seit vielen Jahren begehrte<br />

Preise verleihen, dann ist Objektivität angesagt.<br />

Mit Stolz und Freude nahmen wir im<br />

Jahr <strong>2011</strong> zwei Preise entgegen, um die uns<br />

zahlreiche Mitbewerber beneiden.<br />

portfolio institutionell Award<br />

Seit fünf Jahren verleiht die Fachzeitschrift<br />

„portfolio institutionell“ mit dem „portfolio<br />

institutionell Award“ die wohl wichtigste<br />

Auszeichnung für institutionelle Anleger. Die<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> beteiligte sich erstmalig<br />

an diesem Wettbewerb und gewann als<br />

Neueinsteiger prompt den Preis „Beste Bank“<br />

in der Kategorie „Treasury und Vermögensmanagement“.<br />

Das Treasury der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> befasst<br />

sich mit der Liquiditäts- und Finanzplanung,<br />

den Zins- und Währungsrisiken eigener<br />

Anlagen, Ausfallrisiken bei Krediten und der<br />

Verbesserung der Bilanzstruktur. Die daraus<br />

gewonnenen Erkenntnisse setzt der Unternehmensbereich<br />

seit einiger Zeit aktiv im<br />

Vermögensmanagement um. Äußerst erfolgreich,<br />

wie die Preisverleihung im letzten Jahr<br />

zeigte.<br />

Die Jury würdigte die von der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> eingeleiteten Maßnahmen sowohl<br />

auf Prozess- als auch auf der Personal-<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

ebene. In der Laudatio bei der Preisübergabe<br />

hieß es: „Gerade bezogen auf die Größe der<br />

Bank und die für den Bereich zur Verfügung<br />

stehenden Ressourcen kann die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> besonders sinnvolle und effiziente<br />

Prozesse vorweisen und hebt sich mehr als<br />

positiv vom Wettbewerb ab.“ Grund genug<br />

für die hochkarätig besetzte Jury, dem Neueinsteiger<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> in diesem<br />

Jahr den „portfolio institutionell Award“ zu<br />

verleihen.


Werte schaffen Werte<br />

Sieger Bankentest<br />

– Privatkundenberatung<br />

Die Finanzzeitschrift Focus Money und das Institut<br />

für Vermögensaufbau (IVA) zeichneten<br />

die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> nach 2010 auch im<br />

vergangenen Jahr erneut mit dem Gütesiegel<br />

„Sieger Bankentest – Privatkundenberatung“<br />

aus. Entsprechend unserer strategischen Ausrichtung<br />

investieren wir seit Jahren viel Zeit<br />

und Geld in die Verbesserung unserer Beratungs-<br />

und Servicequalität. Vor allem achten<br />

wir darauf, dass der ganzheitliche Beratungsansatz<br />

strikt eingehalten wird. Da macht uns<br />

eine solche Auszeichnung, zumal sie zum<br />

zweiten Mal in Folge an uns verliehen wurde,<br />

schon stolz. Das Gütesiegel zeigt, dass wir uns<br />

im Vergleich mit den Mitbewerbern sehr gut<br />

sehen lassen können.<br />

Ausgezeichnet<br />

Focus Money schreibt dazu: „Gemäß der erhobenen<br />

Daten war das Ergebnis in Duisburg<br />

eindeutig. Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> setzt<br />

den Beratungsprozess für Neukunden aktuell<br />

am besten um. Die Gesprächsführung und<br />

Aufnahme der Kundensituation, auf Basis<br />

derer man über Veränderungen und neue<br />

Produktvorschläge sprechen kann, ist beim<br />

Sieger, der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> in Duisburg,<br />

sehr gut gelöst.“ Das erneut verliehene Gütesiegel<br />

ist für uns Ansporn und Verpflichtung<br />

zugleich, den eingeschlagenen Weg der<br />

ganzheitlichen Beratung konsequent weiterzugehen.<br />

41<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz


42<br />

Werte schaffen Werte<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Stiftung<br />

Für die gute Sache aktiv.<br />

Stiften ist eine bewährte Form, etwas Gutes<br />

für das Gemeinwohl zu tun. Das macht auch<br />

die Zahl der Stiftungen deutlich, die seit dem<br />

Jahr 2000 errichtet worden sind: 9.000.<br />

Steigender Wohlstand, zunehmende Bildung,<br />

gesellschaftliche Veränderungen, wie der demografische<br />

Wandel und verbesserte steuerliche<br />

Anreize tragen heute zum Stiftungsboom<br />

erheblich bei. Die Bereitschaft vieler Menschen<br />

und Unternehmen, sich zu engagieren, geht<br />

immer mit der Einsicht einher, dass alleine<br />

durch staatliches Handeln die künftigen Herausforderungen<br />

unserer Gesellschaft nicht<br />

mehr gemeistert werden können.<br />

Rückblick: 1997 feierte unsere Bank ihr<br />

100-jähriges Jubiläum. Ein Jahr vor diesem<br />

Ereignis diskutierte der Vorstand die Frage,<br />

wie wir der Region aus diesem besonderen<br />

Anlass ein nachhaltiges Geschenk machen<br />

könnten: Einen Brunnen stiften? Ein Kunstwerk<br />

finanzieren? Einen Großverein sponsern?<br />

Eine soziale Einrichtung fördern? Am<br />

besten wäre es doch, etwas zu finden, das all<br />

diese Vorhaben unterstützt.<br />

Diese ausnahmslos guten Überlegungen<br />

mündeten in den Beschluss, pünktlich zum<br />

Jubiläum eine Stiftung zu errichten: die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Stiftung als nicht rechtsfähige<br />

Stiftung im Stifterverband für die<br />

Deutsche Wissenschaft. Vor rund 15 Jahren<br />

spielten also schon die heute in unserem<br />

Unternehmensleitbild festgeschriebenen und<br />

von allen Mitarbeitern der Bank gelebten Werte<br />

Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit und<br />

Toleranz bei diesen Überlegungen und der<br />

letztlichen Entscheidung eine zentrale Rolle.<br />

Wir sind Werten verpflichtet.


Werte schaffen Werte<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Stiftung<br />

Förderung des Mittelstandes.<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> Stiftung verfolgt<br />

ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige<br />

und mildtätige Zwecke. Die Förderung<br />

erfolgt im Geschäftsgebiet der <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> und soll die Lage des Mittelstandes<br />

in Handwerk, Handel und Gewerbe verbessern.<br />

Unsere Stiftung, dotiert mit derzeit<br />

1,1 Mio. Euro Stiftungskapital, ermöglicht uns,<br />

einen dauerhaften Beitrag zur Förderung von<br />

Handwerk, Handel, Gewerbe und Gemeinwesen<br />

in unserem Geschäftsgebiet zu leisten.<br />

Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht<br />

durch die<br />

• Förderung der Aus- und Weiterbildung<br />

in den Bereichen Handwerk,<br />

Handel und Gewerbe<br />

• Förderung von Wissenschaft und<br />

Bildung in den Bereichen Handwerk,<br />

Handel und Gewerbe<br />

• Förderung der Kunst, Kultur und<br />

Stadtforschung sowie<br />

• die Förderung von Wissenschaft und<br />

Forschung, Bildung und Erziehung,<br />

Sport, Kunst und Kultur, Umwelt-,<br />

Landschafts-, Natur- und Denkmalschutz,<br />

Mildtätigkeit sowie Heimatpflege<br />

und Heimatkunde.<br />

Diese Ziele verfolgen wir seit Errichtung der<br />

Stiftung und dienen damit in besonderer<br />

Weise dem Gemeinwohl in unserer Region.<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

43


44<br />

Private Banking<br />

Werte schaffen Werte<br />

Genossenschaftliches<br />

Private Banking.<br />

Individuelle Ansprüche unserer Kunden erfordern<br />

individuelle, auf jeden Kunden passgenau<br />

entwickelte Lösungen und Ideen. Lösungen<br />

und Ideen, die über ein Management<br />

von Vermögen hinausgehen: z. B. Themen wie<br />

Generationenübergang, Vorsorge, Absicherung.<br />

Dabei verstehen wir uns als finanzieller<br />

Lebensbegleiter unserer Mitglieder und Kunden.<br />

Aus diesem Grunde hat die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> im Januar <strong>2011</strong> den Bereich<br />

„Private Banking“ installiert.<br />

„Private Banking“ in einer <strong>Volksbank</strong> - ist das<br />

angebracht? Wir sind der Überzeugung: Ja!<br />

Selbstverständlich bleiben wir unserer Philosophie<br />

und unseren Werten treu: Wir sind<br />

eine von den genossenschaftlichen Grundwerten<br />

Selbstverantwortung, Selbstverwaltung<br />

und Selbsthilfe geprägte Bank. Deshalb<br />

trägt der neue Bereich auch die Bezeichnung<br />

„Genossenschaftliches Private Banking“.<br />

Fairness ist ein Wert, dem sich unser Haus in<br />

besonderem Maße verpflichtet fühlt: Fairness<br />

im Umgang mit unseren Mitgliedern und<br />

Kunden.<br />

Für das „Private Banking“ bedeutet das<br />

beispielsweise, dass wir keinen Unterschied<br />

machen zwischen der Strategie und Markteinschätzung,<br />

mit der wir das Vermögen der<br />

Bank anlegen und mit der wir unsere Mitglieder<br />

und Kunden beraten; sie sind identisch<br />

und vollkommen transparent. Daher ist es<br />

nur logisch und konsequent, dass die Bereiche<br />

„Treasury“ und „Private Banking“ unter<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

einer Leitung stehen. Dass wir im Treasury<br />

unser Handwerk verstehen, bestätigt der<br />

Award „Beste Bank“ von der renommierten<br />

Zeitschrift „Portfolio Institutionell“, mit dem<br />

wir im Jahr <strong>2011</strong> ausgezeichnet worden sind<br />

(siehe auch Seite 40/41).<br />

In unseren „Private Banking Centern“ in Duisburg,<br />

Oberhausen und Mülheim arbeiten<br />

erfahrene Berater, die seit vielen Jahren für<br />

unsere Bank tätig sind. Unsere Berater besuchen<br />

Sie selbstverständlich auch außerhalb<br />

der normalen Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen.<br />

Ulrich Peine<br />

Direktor, Leiter Private Banking/Treasury


Werte schaffen Werte<br />

„Private Banking“ ist ein weiteres Qualitätsangebot<br />

unserer Bank, das bereits viele Mitglieder<br />

und Kunden überzeugt hat.<br />

Der Antrieb für unsere Berater in den „Private<br />

Banking Centern“ heißt Kundenzufriedenheit.<br />

Was treibt Ulrich Peine, Leiter der Bereiche<br />

„Treasury“ und „Private Banking“ an? Dazu<br />

sagt Ulrich Peine: „Wer könnte das je besser<br />

und prägnanter formuliert haben als Wolfgang<br />

Gruben, der Vormann der Seenotretter<br />

in Neuharlingersiel an der Nordsee?“ In einem<br />

Interview in einer nautischen Zeitschrift im<br />

Februar 2008 antwortete Wolfgang Gruben<br />

auf die Frage, warum seine Männer und er<br />

bei einem Seenotfall all bei jedem<br />

Wetter auf die Nordsee dsee<br />

hinausfahren, um Leben eben zu<br />

retten, typisch „nordisch“ disch“ knapp,<br />

aber präzise: „Wir können das.<br />

Wir machen das.“<br />

Bericht des Vorstandes<br />

Seit Ulrich Peine bei der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> im Januar 2006 den Bereich „Treasury“<br />

übernahm und vor allem seit er auch für<br />

den Bereich „Private Banking“ verantwortlich<br />

zeichnet, galt und gilt es, viele Stürme an den<br />

Kapitalmärkten zu meistern und Vermögen<br />

vor großen Verwerfungen zu retten. Dazu<br />

sagt Ulrich Peine: „Wir haben bisher alle Unwetter<br />

mit Erfolg überstanden. Wir waren<br />

erfolgreich, weil wir darin Experten sind und<br />

insbesondere keinen Unterschied machen<br />

zwischen der Strategie für das Vermögen<br />

der Bank und der für das Vermögen unserer<br />

Kunden. Weil wir es können und es dann<br />

auch machen.“<br />

Wir leben Werte: Vertrauen, Fairness, Menschlichkeit, Toleranz<br />

45


46<br />

Soziale Medien<br />

Werte schaffen Werte<br />

Facebook<br />

– offener Dialog mit Kunden.<br />

Zum Aufbau von Kundenbeziehungen und<br />

zur Bekanntmachung von Produkten und<br />

Dienstleistungen müssen wir uns als „Partner<br />

der Region“ richtig positionieren. Deshalb setzen<br />

wir - ergänzend zu klassischen Vermarktungsmaßnahmen<br />

- auf eine auf unsere Ziele<br />

ausgerichtete individuelle Kombination der<br />

neuen Medien. Uns geht es darum, Kundenbeziehungen<br />

immer wieder zu pflegen und<br />

zu intensivieren. Die Beziehung zum Kunden<br />

soll zur Zufriedenheit beider Seiten profitabel<br />

und nachhaltig gestaltet werden. Das beginnt<br />

in der Geschäftsstelle vor Ort und reicht<br />

bis zur Online-Filiale im Internet.<br />

Einen weiteren und chancenreichen Baustein<br />

in unserem Kommunikationsmix stellen die<br />

sozialen Medien dar. Darum sind wir auch im<br />

sozialen Netzwerk Facebook seit Juli <strong>2011</strong><br />

aktiv. Facebook hat in Deutschland weit über<br />

20 Millionen angemeldete Nutzer. Unter dem<br />

Motto: „Wir sind <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> – Gemeinsam<br />

auf einer Wellenlänge“ setzen wir dabei auf<br />

die Einbindung und den offenen Dialog mit<br />

den Menschen in unserer Region.<br />

Klassische Werbebotschaften verlieren zunehmend<br />

an Bedeutung. Kunden reagieren<br />

immer weniger auf einseitige Botschaften.<br />

Die Kommunikation und die Interaktion stehen<br />

heute im Vordergrund und werden aktiv<br />

eingefordert. Speziell für die Ansprache der<br />

für uns wichtigen Zielgruppe „Junge Kunden“<br />

ergeben sich hier zahlreiche neue Ansätze<br />

(Veranstaltungen, Bilder, Videos und mehr).<br />

Wir sind Werten verpflichtet.<br />

Aber nicht nur die junge, sondern auch die<br />

ältere Generation ist heute dank des Internets<br />

viel besser informiert. Ganz normal geworden<br />

ist der Austausch über Produkte und Dienstleistungen<br />

via sozialer Netzwerke, bevor eine<br />

Kaufentscheidung getroffen wird. Eine immens<br />

große Rolle spielt dabei die Empfehlung<br />

von Freunden und Bekannten. Diesem neuen<br />

Kundenanspruch gilt es gerecht zu werden.<br />

Die Potenziale, die sich durch die sozialen Medien<br />

ergeben, speziell auch für die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong>, nutzen wir und schöpfen dabei<br />

die Wettbewerbsvorteile „Kundennähe und<br />

-vertrauen“ besonders gerne aus.<br />

Wenn es gelingt, nachhaltige und synergetische<br />

Kundenbeziehungen aufzubauen, zu<br />

pflegen und langfristig aufrecht zu erhalten,<br />

werden die sozialen Medien für die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> zu einer echten Erfolgsgeschichte.<br />

Dabei ist allerdings die Einstellung<br />

von einfachen Werbebotschaften ins Netz<br />

nicht zielführend. Im Gegensatz zum Internetauftritt<br />

der <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> steht bei<br />

sozialen Medien nicht der Inhalt im Vordergrund,<br />

sondern der Mensch. Der Rückblick<br />

auf das Geschäftsjahr <strong>2011</strong> zeigt, dass wir in<br />

diesem Bereich sehr erfolgreich unterwegs<br />

sind: Bereits über 800 Fans haben sich <strong>2011</strong><br />

unserer Facebookseite angeschlossen und<br />

den „Gefällt mir“-Button gedrückt.


Auf den Luftbildaufnahmen sind folgende Motive zu sehen:<br />

Titelbilder: Schloss Oberhausen, Schloss Broich in Mülheim an der <strong>Ruhr</strong>,<br />

und Rathaus und Salvatorkirche, Duisburg<br />

Seite 7: Duisburger Hafen<br />

Seite 9: Gasometer Oberhausen<br />

Seite 16: <strong>Ruhr</strong>talbrücke (A52) bei Mülheim an der <strong>Ruhr</strong><br />

Seite 34: Schloss Broich in Mülheim an der <strong>Ruhr</strong><br />

Herausgeberin:<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> <strong>eG</strong>, Düsseldorfer Straße 11-13, 47051 Duisburg<br />

Telefon: 0203 4567-0 · Telefax: 0203 4567-2220<br />

E-Mail: office@volksbank-rhein-ruhr.de · Internet: www.volksbank-rhein-ruhr.de<br />

BLZ: 350 603 86 · Swift-Code: GENODEDD · BIC-Code: GENODED1VRR<br />

Fotos:<br />

Lothar Brunner, <strong>Volksbank</strong> <strong>Rhein</strong>-<strong>Ruhr</strong> <strong>eG</strong><br />

Druck:<br />

Druckhaus Duisburg OMD GmbH<br />

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