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Das Mainzer Domkapitel im späten Mittelalter : (1306 - 1476)

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mäßigkeit in den <strong>Domkapitel</strong>n Mainz, Bamberg und Würzburg vor6', der er zwölf Jahrespäter eine auf der Analyse der Testamente und Nachlässe der <strong>Mainzer</strong> Domherren des 16.bis 18. Jahrhunderts basierende Monographie folgen ließ6', in der er sehr anschaulich eindifferenziertes und farbiges Bild der frühneuzeitlichen Domherren zeichnet. Obwohl dieseArbeiten die Zeit des 16. bis 18. Jahrhunderts betreffen, sind die Ausführungen Veits auchfür das spätmittelalterliche <strong>Domkapitel</strong> von großem Interesse. Im Vorwort zu den von ihmedierten Aufzeichnungen des Bertrand de Macello über Rechte, Pflichten und Einkünfteder <strong>Mainzer</strong> Dompröpste <strong>im</strong> 14. ~ahrhundert~~ stellt Fritz Vigener die reichste nichtbischöfliche Pfründe der mittelalterlichen deutschen Kirche zur Zeit des Kampfes gegen diepäpstlichen Provisionen vor. Die Studie Paul Kirns über die Nebenregierung des <strong>Mainzer</strong>~omkapitels~~ ist weitgehend eine Auskopplung aus seiner Dissertation über Urkunden-Wesen und Kanzlei der <strong>Mainzer</strong> Erzbi~chöfe~~. Wenn er darin die Macht des <strong>Domkapitel</strong>sauch bisweilen etwas zu hoch einschätzt, kommt er doch zu interessanten Ergebnissen hinsichtlichdes Einflusses des <strong>Domkapitel</strong>s auf die Regierung des Erzstifts. Gustav Brabandkonzentriert sich bei seinen Studien über die Politik des <strong>Mainzer</strong> <strong>Domkapitel</strong>s in der ZeitLudwigs des Bayern auf die das Kapitel dominierende und auch reichsgeschichtlich bedeutendePersönlichkeit des Domdekans Johann Unterschopfb6. In zwei kleineren Beiträgenhat Ludwig Lenhart6' interessante Aspekte des religiösen Lebens und der Binnenstrukturdes <strong>Domkapitel</strong>s erarbeitet.1971 erschien die Monographie Irmtraud Liebeherrs über den Besitz des <strong>Mainzer</strong> <strong>Domkapitel</strong>s<strong>im</strong> Spätmittelalter6'. Nach einigen einleitenden Bemerkungen zur Stellung des Kapitels<strong>im</strong> Erzstift und zu dessen politischer Wirksamkeit, in denen sie <strong>im</strong> wesentlichen ältereLiteratur referiert, bringt Liebeherr einen zusammenfassenden Überblick über die Besitzentwicklungund -verwaltung. Den Hauptteil der Arbeit macht ein Ortsverzeichnis aus, indem nach Orten geordnet Kurzregesten zur Besitzentwicklung dargeboten werden. Eineerschöpfende Darstellung der die innere Verfassung des Kapitels regelnden Statuten- undzwar nicht nur, wie der Titel besagt, für die Neuzeit, sondern, soweit dies überhaupt möglichist, auch für das Spätmittelalter- stammt von Günter Rauch69. Mit zwei Beitragen, indenen er sich z. T. recht origineller statistischer Methoden bedient, vermittelt HelmutHartmann interessante Einblicke in die Familien- und Verwandtschaftsstruktur der rheinischenund mainfränkischen ~omkapitel'~, wobei er zeitlich auch das späte <strong>Mittelalter</strong>berührt. Die bislang letzte, das <strong>Mainzer</strong> <strong>Domkapitel</strong> maßgeblich betreffende Monographiestellt die Dissertation von Diether Demandt über das Verhältnis von Klerus und Stadt-" Vgl. Veit, Geschichte. Diesen Problemkreis griff später mit variierender Akzentuiemng FriedrichKeinemann, Domstift, nochmals auf.Vgl. Veit, Domherren." Vgl. Vigener, Dompropstei.64 Vgl. Kirn, Nebenregierung.'' Vgl. Kirn, Urkundenwesen.66 Vgl. Braband, Domdekan.67 Vgl. Lenhart, Geschichte; ders., Gottes- und Chordienst.Vgl. Liebeherr, Besitz. Von der Autorin stammen auch zwei kleinere Beiträge zur Geschichte des<strong>Mainzer</strong> <strong>Domkapitel</strong>s. Vgl. Liebeherr, <strong>Domkapitel</strong>; dies., <strong>Domkapitel</strong> Wahlkörperschafc.69 Vgl. Rauch, <strong>Domkapitel</strong>.'O Vgl. Hartmann, Domherren; ders., Stiftsadel.

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