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„Für Frieden, Freiheit und Fortschritt“ - IG Metall

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GeschichteIn den 60er Jahren musste die <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> in einerbereits abklingenden Konjunkturphaseheftige Verteilungskämpfe führen. Das beeinflussteauch die Bildungsarbeit. Die Wachstumsideologieder sogenannten Wirtschaftsw<strong>und</strong>erzeitwurde zunehmend in Frage gestellt,die Wirtschaftskrise in der zweiten Jahrzehnthälfte<strong>und</strong> auch die Theoriediskussionender Studentenbewegung ließ Systemkritik inden Lehrgängen spürbar werden. Nur langsambegann ein Methodenwechsel in denLehrgängen. Überlegungen zu einer angemessenenPädagogik für arbeitende Menschen,angepasst an deren konkrete Lebenserfahrung,wurden angestellt. Teilweise führtendie Referenten aus der Jugendbildungsarbeitübernommene Lehrmethoden ein.Gr<strong>und</strong>lagen des Wirtschaftslebens zu vermitteln.In der Zeit des Wirtschaftsw<strong>und</strong>ers <strong>und</strong>des Kalten Krieges hielt man sich zumeist „politischneutral“, forderte aber soziale Gerechtigkeit.Die Inhalte der einzelnen Lehrgängeunterschieden sich nur in wenigen Punkten,die auf die eingeladene Personengruppe abgestimmtwaren. Die Gr<strong>und</strong>lagenbildung erstrecktesich so über nahezu alle Seminare.Unterrichtet wurde im Vortragsstil vor bis zu56 Personen.Das für die Bildung zuständige Vorstandsmitglied,Heinz Dürrbeck, förderte diese Bestrebungen.Mit der Formel: ”Der Bildungsetatder <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> ist unser Rüstungsetat” trieb erdie Ausweitung der zentralen <strong>und</strong> auch regionalenBildungsarbeit voran. Die Erweiterungder Bildungsstätte Lohr bot die Möglichkeit,bis zu drei Seminare mit je 24 Teilnehmerndurchzuführen, die zudem methodisch lebendigerwurden: Arbeitsgruppen wurden eingerichtet<strong>und</strong> es gab Fortgeschrittenenlehrgängeparallel zu den Gr<strong>und</strong>seminaren.In den 70er Jahren brach das sogenannte Wirtschaftsw<strong>und</strong>erendgültig zusammen, die Arbeitslosenzahlenstiegen nachhaltig. Zunächstwirkte sich jedoch die Reformperiode der sozialliberalenRegierungskoalition mit der Re-

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