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„Für Frieden, Freiheit und Fortschritt“ - IG Metall

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Wolf Jürgen Röderbildung auf der einen Seite ist, so wichtig istheute Qualifizierung als lebensbegleitenderProzess der praktischen Arbeit vor Ort wieauch vor dem Hintergr<strong>und</strong> unserer politischstrategischenGesamtaufgaben zu sehen. Dazugehört die Funktion der Bildungsarbeit alsWerkstatt für Zukunftsfragen.Wo, wenn nicht in der gewerkschaftlichenBildungsarbeit, die Raum <strong>und</strong> Zeit bietet fürDebatten, Kontroversen, Visionen <strong>und</strong> Utopien,ist der richtige Ort für die Diskussion unsererstrategischen Zukunftsfragen. Bildung istZukunft. Für diese Organisation <strong>und</strong> für dieMenschen in unserer Gesellschaft.Ich möchte, dass die gewerkschaftliche Bildungsarbeitsich dieser Aufgabe, unserer Zukunftsdebatte,wieder stärker annimmt <strong>und</strong> einenwichtigen <strong>und</strong> guten Beitrag leistet.Bei der zukünftigen Ausgestaltung unserer Bildungsarbeitwerden wir uns auch präziser alsbisher mit der Frage der von uns zu stärkenenKompetenzen auseinander zu setzen haben.Das erste Kompetenzfeld ist die politischeOrientierung <strong>und</strong> die politisch-strategischeKompetenz.Politische Orientierung heißt hier kritischeAnalyse unserer gesellschaftlichen <strong>und</strong> ökonomischenVerhältnisse, <strong>und</strong> die Erarbeitungeiner klaren Interessenposition. Politisch-strategischeKompetenz betont stärker die politischeHandlungs- <strong>und</strong> Gestaltungsfähigkeitunserer Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer.Natürlich geht es in der gewerkschaftlichenArbeit auch um fachliche Kompetenz. UnsereAktiven müssen heute in vielfachen Formenallen komplexen Anforderungen in der Tarifpolitik,der Betriebspolitik, der Betriebsratsarbeit<strong>und</strong> der Vertrauensleutearbeit gerechtwerden. Ich brauche hier nicht im einzelnenzu erklären, wie differenziert gewerkschaftliche<strong>und</strong> betriebliche Interessenvertretung inden eben angesprochenen Handlungsfeldernheute geworden ist.Hier brauchen wir eine Verbesserung unsererQualifizierung, eine Professionalisierung betrieblicher<strong>und</strong> gewerkschaftlicher Interessenvertretung.Der nächste Bereich sind die sozial-methodischenKompetenzen.In den letzten Jahren haben wir auf diesemGebiet sehr viel getan. Unsere Erfahrungenzeigen, dass die Erweiterung <strong>und</strong> Ergänzungunserer bisherigen Angebote durch ein starkausgebautes Feld sozial-methodischer Kompetenzgenau der richtige Ansatz ist <strong>und</strong> vieldazu beiträgt, unsere Handlungsfähigkeit <strong>und</strong>Gestaltungskompetenz weiter zu verbessern.Kompetenzen wie Kommunikation, Gesprächsführung,Moderation <strong>und</strong> Visualisierung,wie auch Projekt- <strong>und</strong> Prozesskompetenzsind heute unumgängliche Bestandteileguter interessenbezogener Betriebsrats- <strong>und</strong>Vertrauensleutearbeit.Wenn wir hier diese drei Felder genau unterscheiden,hat es den Gr<strong>und</strong>, ein klareres Bildvon diesen Kompetenzen zu bekommen, diewir in unserer Qualifizierung gemeinsam mitunseren Teilnehmern erarbeiten müssen.Im Seminar selber wollen wir diese Kompetenzfelderim didaktischen Prozess eher miteinanderintegrieren.Wir stellen die Entwicklung unserer konzeptionellenAnsätze, des Gesamtkonzeptes wieder einzelnen Seminarkonzepte unter Leitfragen,die sich auf die erforderlichen Kompetenzenbeziehen. Die konkrete Bearbeitungunserer Vorschläge in Projektgruppen, die bereitsangefangen hat, geht von diesen Fragenaus:

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