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„Für Frieden, Freiheit und Fortschritt“ - IG Metall

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Wolf Jürgen RöderDas sind Fragen, mit denen wir uns alle intensivauseinandersetzen solltenLiebe Kolleginnen, liebe Kollegen, lasst michdas eben Gesagte um einen zusätzlichenAspekt erweitern.Im Rahmen unseres Arbeitsvorhabens „Weiterentwicklunggewerkschaftlicher Bildungsarbeit“haben wir im ersten Halbjahr 2001 eineReihe von Zielgruppenworkshops durchgeführt.Zielgruppenworkshops mit Kolleginnen<strong>und</strong> Kollegen, die an unseren Seminarenteilgenommen haben, aber auch mit Menschen,die dies noch nicht getan haben.Workshops mit Vertrauensleuten, mit Betriebsräten,jeweils aus Großbetrieben oderKlein- <strong>und</strong> Mittelbetrieben, mit Werbern <strong>und</strong>Beteiligten an ME-Projekten, mit Aktiven inNetzwerken <strong>und</strong> in der ehrenamtlichen Beratungsarbeit<strong>und</strong> mit ehrenamtlichen Referentinnen<strong>und</strong> Referenten.Diese Workshops wurden durch das ISO-Institutin Köln wissenschaftlich begleitet. UnserKollege <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong> Joke Frerichs hat sie ausgewertet.Zwei positive Bemerkungen vorweg:1. Die zusammengefassten Ergebnisse dieserWorkshops spiegeln aus anderer Sicht,nämlich der unserer Teilnehmerinnen <strong>und</strong>Teilnehmer, die politischen Herausforderungen,vor die sich die Organisation heutegestellt sieht, <strong>und</strong> wie ich sie eben angesprochenhabe. Das ist aus meiner Sichtdurchaus positiv zu werten.Ein Auseinanderklaffen unserer Sichtweisenüber die Zukunft der <strong>IG</strong> <strong>Metall</strong> <strong>und</strong> der Erwartungen,Wünsche <strong>und</strong> Fragen unserer Teilnehmerinnen<strong>und</strong> Teilnehmer würde michschon zum Nachdenken bringen.2. Es gibt eine überwiegend positive Resonanzauf die Angebote <strong>und</strong> Vielfalt derheutigen gewerkschaftlichen Bildungsarbeit.Wäre es anders, würde mich das auchals zuständiges Vorstandsmitglied sehrnachdenklich stimmen.Deutlich wird durch die Ergebnisse, dass dieGr<strong>und</strong>struktur unserer Bildungsarbeit einestarke Bestätigung findet. Unsere Teilnehmerinnen<strong>und</strong> Teilnehmer wünschen sich weiterhin:◆ eine gesellschaftspolitische Gr<strong>und</strong>lagenbildung,die politische Orientierungbietet,ergänzt durch◆ ein flexibles Bildungs- <strong>und</strong> Beratungsangebotvor Ort, möglichst betriebsnah,◆ Qualifizierungsmöglichkeiten im Bereichsozial-methodischer Kompetenz,◆ ein differenziertes Angebot an Fachseminaren,◆ mit Möglichkeiten der Weiterqualifizierung.Nun könnten wir sagen, das bietet gewerkschaftlicheBildungsarbeit alles bereits. Betrachtenwir die Bedarfe aber genauer, erkennenwir viele neue Herausforderungen.Die Workshops zeigen uns: GewerkschaftlicheHandlungsprobleme in Großbetriebensind völlig andere als die in Klein- <strong>und</strong> Mittelbetrieben.In den Großbetrieben geht esprimär um den „Umgang mit Komplexität“.Betriebsräte <strong>und</strong> Vertrauensleute dort brauchenZusammenhangwissen, z.B. um Teilstrategiendes Unternehmens in ihrer Handlungslogikzu erkennen <strong>und</strong> eine Vielzahl von Einzelprojektenin einem Großbetrieb in einensystemischen Kontext stellen zu können.Betriebsräte <strong>und</strong> Vertrauensleute tun sich oftschwer, die Relevanz <strong>und</strong> den inneren Zusammenhangeinzelner Maßnahmen im Rah-

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