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„Für Frieden, Freiheit und Fortschritt“ - IG Metall

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Klaus ZwickelSehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr verehrteGäste,liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,Die politischen Herausforderungen der Globalisierungsind für uns allgegenwärtig. DasZusammenwachsen der Europäischen Unionsowie deren Erweiterung fordern auch vonuns eine Antwort. Wenn wir <strong>Metall</strong>er alsMahner auftreten <strong>und</strong> deutlich machen, dassdie Europäische Union keine Veranstaltung alleinvon Finanzdienstleistern <strong>und</strong> multinationalenUnternehmen ist, dann mahnen wir,dass Europa innerhalb der Europäischen Unionin seiner Gesamtheit ein sicherer Ort füralle Arbeitnehmer werden muss:◆ Gleicher Lohn für gleiche Arbeit,Tarifvertragssicherheit <strong>und</strong> kein Lohndumping,◆ geregelte sichere Arbeitsbedingungenmit einheitlichen Standards◆ <strong>und</strong> eine Freizügigkeit für Arbeitnehmer,die nicht nur auf dem Papiersteht.Allein diese wenigen Themen zeigen, dassaufbauend auf 50 Jahre Bildungsarbeit tagtäglichneue Herausforderungen entstehen, diewir nur mit einer aktiven Bildungsarbeit fürunsere Funktionäre lösen können.In vielen Gesprächen mit Kolleginnen <strong>und</strong>Kollegen am Arbeitsplatz, im Gespräch mitBetriebsräten <strong>und</strong> in vielen Gesprächenaußerhalb der Betriebe wird immer wiederdeutlich, dass die Kenntnis über wirtschaftlicheZusammenhänge eine immer währendeHerausforderung für die Gewerkschaftsarbeitist. Das Schlagwort Globalisierung hat ja inerster Linie wenig damit zu tun, dass internationalerWarenaustausch stattfindet, dasSchlagwort Globalisierung wird dazu benutzt,regionale oder nationale Märkte zu deregulieren.Finanzmärkte sind die Marktplätze der heutigenZeit <strong>und</strong> es wird deutlich, dass immer wenigerdie Produktion von Gütern oder industrienaheDienstleistungen das zentrale Interessewirtschaftlichen Handelns sind.Gegenwärtig stellen wir fest, dass sich dieseEntwicklung graduell verändert. Es ist wichtignicht zu vergessen, dass erst mit der Produktionvon Gütern Werte geschaffen werden, dieerst die Basis für Dienstleistungen <strong>und</strong> staatlichesVerwaltungshandeln bieten. Dies müssenwir nicht nur einmal im beruflichen Leben,dieses müssen wir mehrmals im beruflichenLeben unseren Mitgliedern <strong>und</strong> Funktionärenüber die Bildungsarbeit vermitteln.Dies ist unser Beitrag zur Globalisierung <strong>und</strong>dies wird unser Beitrag sein, um der grenzenlosenDeregulierung Einhalt zu gebieten.Die Umwälzung in der Produktion, in der Arbeitsorganisationstellen uns in Punkto Kreativität,Kompetenz <strong>und</strong> Flexibilität in der Vertretungder Interessen unserer Mitglieder vorganz neue Herausforderungen. Um dem gerechtzu werden, ist eine moderne Bildungsarbeiterforderlich.Dieses können wir nicht erreichen, in dem wirdie Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen bitten, im stillenKämmerlein zu Hause schlaue Bücher zulesen. Dies können wir nur schaffen, in demwir mit qualifizierten Lehrern <strong>und</strong> Lehrerinnenin unseren Bildungsstätten das Rüstzeugfür den Alltag in die Hand geben. Unverzichtbarist dabei das Gespräch in den Bildungsstättenmit den Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen ausverschiedenen Regionen <strong>und</strong> Betrieben derB<strong>und</strong>esrepublik.Sehr geehrter Herr Bürgermeister, verehrteGäste,liebe Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen,Gerade in diesen Tagen wird uns allen besondersdeutlich, wie wichtig die politische Bildungfür unsere Demokratie ist. Informiert-

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