Engagiert füreine fundierte AusbildungFach «Bodenleitungen» im Sanitärkurs 3des OstschweizerischenAusbildungszentrums in St. GallenKeine Theorie ohnePraxisbeispieleVor gar nicht allzu langer Zeit,beschloss der SSIV, denBeruf «Sanitärinstallateur» durchdie neue Berufsbezeichnung«Sanitärmonteur» zu ersetzen.Es blieb aber nicht nurbeim Wechsel der Lehrberufs-Bezeichnung, nein, eine ganzePalette von Anforderungenwurde zurück geschraubt, inder Gewerbeschule wurde dasNiveau drastisch gesenkt.Wie kam es zu diesem, ich möchte fast sagen,«unschweizerischen Entscheid»? Manmüsse den Schwächeren unter uns aucheine Chance geben, sonst würden sie aufder Strasse herumhängen. Für die intelligenterenunseres Berufes wurde mit viel«Überzeugungskraft und grafischem Geschick»die sogenannte «Stufenlehre» ausder Wiege gehoben. So weit so gut. <strong>Da</strong>nnkam die effektive Seite: Wieviele Personenabsolvierten diese Zusatzausbildung mit der Lehrdauervon einem Jahr. In der Ostschweiz mit SchulstandortSt. Gallen konnte in all den Jahren kein Klassenzuggeführt werden, auch nicht in Winterthur, auch nichtin Frauenfeld oder Chur. Zu wenig Interessenten. Diewenigen Absolventen mussten nach Zürich an die Gewerbeschulefahren, um ihren wöchentlichen Schultagzu absolvieren. Und die «reinen» Monteure? «Diekannst du erst mit einem Notenschnitt von 4,4 einstellen,sonst ist die Ausbildung lückenhaft», gestand mirein Unternehmer mit einem grösseren Geschäft.Seit April dieses Jahres besteht ein neuer Reglementsentwurf,welcher dem/der neuen Sanitärsmonteur/inwieder das höhere Niveau in der Ausbildung, zukommenlassen will. Freuen wir uns! Just in diesem Umbruchtraf ich mich mit den Herren Ernst Scheiwiller undArmand Höhener von der Firma <strong>Hawle</strong> in Sirnach. Wirerörterten, ob wir das Thema Bodenleitungen in denpraktischen Einführungskurs 3, einfliessen lassen könnten.Peter Stirnimann, Fachgruppenchef Sanitär standder neuen Ausbildungssparte sehr positiv gegenüberund wir wagten den Versuch. Mit einem sauber zusammengestelltenKursprogramm führten wir im Februarden ersten Bodenleitungskurs im Theoriesaal und im Sanitär-Demoraumdes AZSSH’s durch, den letzten Kurs imJuli 01. Somit kamen alle Ostschweizer Lehrlinge vonBuchs bis Wil und von Appenzell bis St. Gallen in denGenuss einer fundierten Ausbildung mit echtem, praktischemTeil. Schwerpunktthemen waren Rohrarten, Verbindungsarten,Schieber/Klappen, Schraubmuffen, Steckmuffen,Anbohren unter Druck im Demoraum, Einbaugarnitur,Strassenkappe, Iso-Fittinge, Be- und Entlüftungsventil.Ich möchte den beiden Herren Ernst Scheiwillerund Armand Höhener im Namen unseres Berufsnachwuchsesganz herzlich für Ihre lebendigen und sehrfundierten Schulungen danken. Leider kann ich die jeweiligen,kräftigen Applause der «Stiften» nur schwerlichwiedergeben. Es freut mich auch, dass unser Verbanddie Zeichen der Zeit erkannt hat, dass wir keine«Versuche» in der Ausbildung mehr durchziehen, sondernwieder auf gute Kenntnisse und sauberes manuellesArbeiten setzen. Wir arbeiten schliesslich mit undum das Lebensmittel Nummer 1, das Wasser, und sindstolz darauf.Ernst Tanner, Herisau4 <strong>Hawle</strong> Kundeninformation • Oktober 2001
Spitzend-Schieber, Nr. 4110 – das Multitalent!Ein Schieber ohne Muffen – was solldenn das? Bis heute war ein Schieberdurch seine Anschlussart einer gewissenRohrgattung zugeordnet. Seine Anwendungsmöglichkeitenwaren durch die Artder Muffe beschränkt. Nicht so beim neuenSpitzend-Schieber mit langen Spitzenden.Die Spitzenden haben den Aussendurchmesservon Gussrohren, damit sindfolgende Anwendungen möglich:• Verwendung mit Schraubmuffen• Verwendung mit Steckmuffen• Verwendung von Mehrbereichskupplungen• Ersatz alter Flanschen-SchieberVorhandene Leitung:• Eternit• Grauguss• alte PE-Leitung• usw.Spietzend-SchieberMehrbereichs-Kupplungz.B. Multi-JointDer Spitzend-Schieberlässt sich beliebig mitSchraub- oder Steckmuffen-Formstücken kombinieren.NeueAbzweigleitungEinbaubeispielEinbau einer Dreier-Kombination mittelsMehrbereichskupplung. Geeignet bei bereitsvorhandenen Rohren wie z.B.:• Grauguss-Rohre alter Norm• Alte PE-Rohre mit Übermass• Eternitrohre etc.Weitere Anwendungs-Beispiele siehe unter www.hawle.chVerbinder Guss/PE, Nr. 7230Neue NennweitenDer VerbinderNr. 7230 verbindetdas neueLeitungsmaterialPolyethylen mitdem altenGuss-Rohrnetz.In diversen Kantonen müssen Hydrantenleitungen neumit DN 125 (PE 160 mm) ausgeführt werden. Um diese Leitungenmit dem alten Netz verbinden zu können, entwickelte<strong>Hawle</strong> auf Kundenwunsch die neue NennweiteDN 100/160. Zusätzliche Nennweiten:• DN 100/PE 110• DN 150/PE 160Weitere Neuheiten siehe unter www.hawle.ch<strong>Hawle</strong> Kundeninformation • Oktober 2001 5