13.07.2015 Aufrufe

Nachhaltigkeitsbericht 2012 - V-ZUG Ltd

Nachhaltigkeitsbericht 2012 - V-ZUG Ltd

Nachhaltigkeitsbericht 2012 - V-ZUG Ltd

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

V-<strong>ZUG</strong> AG1<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> <strong>2012</strong>


V-<strong>ZUG</strong> AGInhaltsverzeichnisEditorial .................................................................................................................................................. 3Unsere Ziele ........................................................................................................................................... 5Über diesen Bericht ............................................................................................................................... 7Wichtigste Kennzahlen ......................................................................................................................... 8Unternehmen ......................................................................................................................................... 9Corporate Governance ...................................................................................................................... 12Einbezug von Anspruchsgruppen ..................................................................................................... 13Unser wirtschaftlicher Beitrag ........................................................................................................... 13Produktökologie .................................................................................................................................. 15Managementansatz ........................................................................................................................... 15Ökologische Leistung der Produktflotte ............................................................................................. 16Initiativen zur Senkung des Energieverbrauchs in der Gebrauchsphase ......................................... 17Prozesskomfort.................................................................................................................................. 19Produktverantwortung und Kundenzufriedenheit ........................................................................... 20Betriebsökologie.................................................................................................................................. 23Umweltmanagementsystem .............................................................................................................. 23Unsere Prioritäten ............................................................................................................................. 24Umweltschonende Lösungen in allen Bereichen .............................................................................. 25Partnerschaften im Bereich Umwelt .................................................................................................. 26Ressourcenbilanzen und Emissionen ............................................................................................... 26Reduktion des Energieverbrauchs und der CO 2-Emissionen in Produktion und Logistik ................. 31Schadstoffausstoss ........................................................................................................................... 34Abfälle ................................................................................................................................................ 35Wasserverbrauch .............................................................................................................................. 36Mitarbeiter ............................................................................................................................................ 37Herausforderungen und künftige Schwerpunkte ............................................................................... 37Beschäftigung .................................................................................................................................... 38Arbeitssicherheit ................................................................................................................................ 40Aus- und Weiterbildung, Talentmanagement .................................................................................... 41Engagiert für die Gesellschaft ............................................................................................................ 44Menschenrechte in der Beschaffungskette ....................................................................................... 44Unsere Philosophie ........................................................................................................................... 44Einhaltung der Gesetze ..................................................................................................................... 46GRI Index .............................................................................................................................................. 472/53


V-<strong>ZUG</strong> AGEditorialIch freue mich, Ihnen heute den ersten öffentlichen <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>der V-<strong>ZUG</strong> AG vorstellen zu dürfen. Zwei Hauptmotivationen haben unsdazu bewegt, diesen Bericht zu erstellen: Zum einen ist Nachhaltigkeiteine strategische Priorität für unser Unternehmen. Denn die integrierteund vorausschauende Betrachtungsweise von ökologischen, wirtschaftlichenund sozialen Zusammenhängen hilft uns, Risiken zu vermeiden undChancen zu nutzen. So stellen wir uns beispielsweise der Herausforderungeiner zunehmenden Ressourcenverknappung und legen auf der Chancenseiteunsere 100-jährige Erfahrung als Technologieführer, das hohe Verantwortungsbewusstseinund Know-how unserer Mitarbeitenden sowie unsereeinzigartige Verankerung in der Schweiz in die Waagschale.Nachhaltigkeit heisst für unser Unternehmen zunächst, unsere Geschäftstätigkeit langfristig erfolgreichim Einklang mit der Gesellschaft und natürlich der Umwelt zu gestalten. Dabei unterstützt uns auch dieMetall Zug AG als unsere Eigentümerin mit ihrer langfristig ausgerichteten Anlage- und Investitionsstrategie.Konkret gilt der Vorrang einer soliden, nachhaltigen Wachstumsstrategie, vor kurzfristigemGewinn. Dies gibt uns die Möglichkeit, unsere Finanz- und Innovationskraft für ökologische undsoziale Verbesserungen entlang unserer Wertschöpfungskette zu nutzen. Indem wir über den Exportunserer hochwertigen Produkte und Dienstleistungen neue Potenziale in Wachstumsmärkten erschliessen,steigern wir unseren Umsatz. Dabei setzen wir auf unsere Technologieführerschaft. Mithohen Investitionen in Forschung und Entwicklung und kompetenten Mitarbeitern bringen wir regelmässigWeltneuheiten auf den Markt.Im gesellschaftlich-sozialen Bereich setzen wir unverändert auf die Nähe zu den Menschen: Zu unserenKunden in der Schweiz und im Ausland sowie zu unseren Mitarbeitenden. Dank unternehmerfreundlichemKlima, welches wir in Zug antreffen, dank dem engagierten Einsatz unserer Mitarbeiterund der auf Schlankheit und Erfolg ausgerichteten Unternehmenskultur der V-<strong>ZUG</strong> AG, können wirauch international konkurrenzfähig sein und das Label «Swiss Made» mit grosser Glaubwürdigkeit indie Welt tragen. Unsere erheblichen Investitionen in Zug sind Ausdruck der Standortaffinität derV-<strong>ZUG</strong> AG. Im Sinne der sozialen Verantwortung wollen wir auch nah an unseren Mitarbeitern undihren Bedürfnissen sein, sowie der Gesellschaft einen Mehrwert zurückzugeben, indem wir neue Arbeitsplätzeschaffen, junge Fachkräfte ausbilden und fördern und soziales Engagement wie zum Beispieldie Zusammenarbeit mit der «zuwebe», eintreten.Die strategischen Prioritäten im ökologischen Bereich liegen darin, durch die Kunden und Nutzer unsererProdukte und Dienstleistungen einen Beitrag zu einer ressourcenschonenden Lebens- undWirtschaftsweise zu leisten. Dies gelingt uns über unsere effizienten und benutzerfreundlichen Geräte,die heute schon in ihrer Klasse führend sind und stetig weiterentwickelt werden. Wir wollen jedochnicht nur auf einzelne Spitzenprodukte setzen, sondern unsere Geräteflotte und Serviceleistungeninsgesamt auf ein ökologisch und energetisch optimales Effizienzniveau bringen. Aber wir sind auchdarauf angewiesen, dass der Konsument ökologisch verantwortungsvoll mit den Geräten umgeht. Dies3/53


V-<strong>ZUG</strong> AGsetzt ein Grundbewusstsein und solide Gebrauchskenntnisse voraus, wozu wir aktiv einen Beitragleisten.In der Herstellung unserer eigenen Geräte am Standort Zug wollen wir mehr Unabhängigkeit vonEnergiepreisen und von fossilen Treib- und Brennstoffen erlangen. Daher ist unsere Vision, den fossilenBrennstoffverbrauch relativ gegenüber dem Jahr 2008 um 20% zu senken und im Jahr 2020 gänzlichCO 2-neutral zu produzieren.Unsere konkreten und überprüfbaren Zielsetzungen für die kommenden Jahre finden Sie auf den folgendenSeiten.Dr. Jürg WernerCEO, V-<strong>ZUG</strong> AG4/53


V-<strong>ZUG</strong> AGUnsere ZieleWirtschaftlicher BeitragProduktökologieBetriebsökologieZielInnovationsführerschaft in Waschraumund KücheAusbau der Stellung als Marktführer in derSchweizLangfristige Steigerung des Exportanteilsam Umsatz auf gegen die Hälfte des GesamtumsatzesTop-ServiceMehr als 75% aller verkauften Geräte injeweiliger Top-Klasse (A/A+/A++/A+++)Langlebigkeit der Produkte sicherstellenCO 2-neutrale Produktion bis 2020Relative Reduktion des Energieverbrauchsum 20% bis 2020 im Vergleich zu 2008Spezifikation Durch kontinuierliches Umsatzwachstumauf hohem Niveau Durch Festigung der Technologieführerschaft Reparaturbedarf der V-<strong>ZUG</strong> AG Produkteweiterhin tief halten Verbraucherverhalten positiv beeinflussen Technische Vorkehrungen gegen «ökologischesFehlverhalten» Sensibilisierungsmassnahmen/ Kommunikationsmassnahmen Ersatzteilgarantie 12–15 Jahre Monitoring der tatsächlichen Gebrauchsjahrebeim Kunden Förderung des langfristigen Gebrauchsunserer Produkte durch den Kunden Erarbeitung einer Roadmap mit Partnern(u.a. Hochschule Luzern) Solarstrom aus Eigenproduktion amStandort Zug in Höhe von 10% (<strong>2012</strong>,2,5%) der eingekauften kWh aus dem öffentlichenNetz (Ausbau der bestehendenPhotovoltaik nach Vorbild «<strong>ZUG</strong>gate») Direkte Beteiligung an Projekten zur Förderungerneuerbarer Energien. Entwicklungvon weiteren Projekten in diesem Bereichin Eigenregie ausserhalb des StandortsZug Ankauf CO 2-Zertifikate im freiwilligen CO 2-Zertifikatehandel Effizienzmassnahmen in UmsetzungRelative Senkung der CO 2-Emissionen derServicefahrzeuge Weitere Tourenoptimierung: weniger Fahrkilometerpro Serviceauftrag Fahrzeugflotte gemäss Grundsatz «best5/53


V-<strong>ZUG</strong> AGMitarbeitendeGesellschaftZielSenkung der Anzahl Berufsunfälle proJahr auf unter 50 bis 2014Erhaltung der tiefen Fluktuationsrate inder BelegschaftErhaltung der MitarbeiterzufriedenheitSteigerung der Attraktivität am Arbeitsmarktfür alle BerufsgruppenBeitrag zur Entwicklung des Standorts ZugWeiterentwicklung eines «Code of Conduct»für alle MitarbeitendenEinführung neuer Lieferantenverträge mitexplizitem Bezug zu NachhaltigkeitsfragenSpezifikationavailable technology» Eco-Drive-Kurse für Servicetechniker Weiterausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements Verstärkte Schulungen und Sensibilisierung Verstärkte Kontrollen Prozessänderungen (z.B. Entgraten vonKanten) Technische Massnahmen Ausgewogenes Verhältnis zwischen Personalbestandund Neueinstellungen Bereitstellung attraktiver zukunftsgerichteterArbeitsplätze Unterstützung der Internationalisierungmittels Aufbau entsprechender HR-Services Regelmässige Mitarbeiterbefragung Entwicklung eines ganzheitlichen Personalentwicklungskonzeptes Verstärkte Kontakte zu Hochschulen mittelsAufbau eines Hochschulmarketings Verstärkte Weiterbildung des eigenenBerufsnachwuchses Aufbau eines internen Talentmanagements Durch Abstimmung von UnternehmensundStandortentwicklung Basierend auf den bereits bestehendenethischen Grundsätzen der Metall Zug AG Bestehende Lieferantenbeziehungen werdenauf nachhaltiges Wirtschaften überprüftund sukzessive auf die neuen Verträgeumgestellt.6/53


V-<strong>ZUG</strong> AGÜber diesen BerichtDies ist der erste öffentliche <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der V-<strong>ZUG</strong> AG. Er bezieht sich auf das Geschäftsjahr<strong>2012</strong>, welches dem Kalenderjahr <strong>2012</strong> entspricht und behandelt die bedeutenden ökonomischen,ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen der Geschäftstätigkeit der V-<strong>ZUG</strong> AG. Zum Vergleichwerden die Zahlen aus den Jahren 2008 bis 2011 angegeben. Die V-<strong>ZUG</strong> AG plant, nun regelmässigeinen <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> vorzulegen. Die Struktur und der Inhalt des Berichts orientierensich an der «GRI-Anleitung für die Bestimmung des Berichtsinhaltes». Gemäss dieser deklarieren wirunseren Bericht als C-Level-Report 1 .Wo in diesem Bericht für Personen die männliche oder weibliche Form verwendet wird, ist sinngemässjeweils auch die andere Form gemeint.Im Rahmen eines kontinuierlichen Strategieprozesses erweitert die V-<strong>ZUG</strong> AG den Blickwinkel auf dieGesamtherausforderung Nachhaltigkeit, ergänzt neue Aspekte, erarbeitet strategische Antworten aufneue Trends und auf einen sich rasch ändernden äusseren Kontext. Wir verstehen diesen Berichtauch als einen ersten Schritt zu einem systematischeren Dialog mit unseren verschiedenen Anspruchsgruppen,indem wir die Transparenz über unsere Leistung im Nachhaltigkeitsbereich erhöhenund sie so für unsere Stakeholder nachvollziehbar machen.1Global Reporting Initiative (GRI) Ebenen C, C+, B, B+, A oder A+ stufen den Bericht nach Erfüllung der GRI-Kriterien ein.7/53


V-<strong>ZUG</strong> AGWichtigste KennzahlenZusammenfassung der wichtigsten quantitativen LeistungsindikatorenGRI 3.1 Einheit Vgl. mit Vorjahr <strong>2012</strong> 2011 2010 2009 2008Apparate in Betrieb Mio. 4.5 4.3 4.1 4.0 3.8Eingesetzte Materialien in der Produktion*- Rohstoffe: Metalle EN1 t 6'210 6'724 6'081 6'382 6'637- Hilfsstoffe** EN1 t 18 10 9 11 17Direkter Energieverbrauch* EN3 GJ 65'867 63'795 67'945 66'992 66'598Indirekter Energieverbrauch (Elektrizität)* EN4 GJ 34'891 34'873 33'163 32'422 30'647Eingesparte Energie aufgrund von Effizienzsteigerungen EN5 GJ 5'247 6'845 4'273 1'913 0Wasserverbrauch EN8 m3 35'349 34'771 32'932 41'390 40'719Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen nach Gewicht EN16 tCO2 4'495 4'327 4'546 4'544 4'604Weitere relevante Treibhausgasemissionen nach Gewicht EN17 tCO2 662 647 563 547 516Erzielte Reduktion der Treibhausgasemissionen EN18 tCO2 339 457 276 133 0Andere Luftemissionen nach Art und Gewicht EN20 t 3.0 2.9 3.5 5.9 3.1Abwassereinleitung nach Art und Einleitungsort*- Vorbehandlung und Einleitung in städtische Abwasserkanäle EN21 m3 35'349 34'771 32'932 41'390 40'719Abfälle nach Art*- nicht gefährliche Abfälle EN22 t 2'645 2'489 2'513 2'330 2'103- gefährliche Abfälle EN22 t 41 31 30 37 39Wesentliche Freisetzungen von schädlichen Substanzen EN23 Volumen 0 0 0 0 0Zurückgenommenes Verpackungsmaterial in % der verkauften Produkte EN27 6.1% 6.4% k.A. k.A. 6.5%Bussgelder wegen Nichteinhalten von Umweltrechtsvorschriften EN28 CHF 0 0 0 0 0Mitarbeiter LA1 Anzahl 1'380 1'350 1'294 1'273 1'257Mitarbeiterfluktuation LA2 5.0% 4.5% 3.5% 3.3% 3.2%Berufsunfälle pro 1 Million Arbeitsstunden LA7 Anzahl 45.3 38.5 32.8 30.8 36.5Berufskrankheitsrate LA7 0.0% 0.0% 0.0% 0.0% 0.0%Ausfallstunden pro 1 Mio. Arbeitsstunden aufgrund von Berufsunfällen LA7 h 2'566 1'530 1'457 1'681 2'036Total unfall- oder krankheitsbedingte Ausfallstunden pro 1 Mio. Arbeitsstunden LA7 h 32'262 32'855 30'688 32'534 26'525Anteil Frauen an der Gesamtbelegschaft LA13 22.4% 21.9% 21.9% 21.7% 22.1%Anteil ausländischer Mitarbeiter an der Gesamtbelegschaft LA13 19.5% 18.6% 19.2% 19.0% 19.0%Zuwendungen an Parteien, Politiker und damit verbundene Einrichtungen SO6 CHF 16'000 13'000 23'000 9'000 2'000Anzahl Klagen aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens SO7 Anzahl 0 1 0 0 0Bussgelder wegen Verstosses gegen Rechtsvorschriften SO8 CHF 0 0 0 0 0* Angaben beziehen sich nur auf den Standort Zug** Schätzung8/53


V-<strong>ZUG</strong> AGUnternehmenDie V-<strong>ZUG</strong> AG ist die Schweizer Herstellerin von Haushaltgeräten, welche seit 100 Jahren am StandortZug produziert. Als Schweizer Marktführerin ist die V-<strong>ZUG</strong> AG schweizweit führend in der Entwicklung,Produktion und im Vertrieb von hochwertigen und innovativen Geräten im Bereich Küche undWaschraum. Während beispielsweise im Bereich Küche die Combi-Steamer seit Jahren wegweisendsind, überzeugen die Adora- und Unimatic-Weltneuheiten für Ein- bzw. Mehrfamilienhäuser im BereichWaschraum. V-<strong>ZUG</strong> AG steht synonym für Schweizer Spitzenqualität – und wird vermehrt auch imAusland nachgefragt. Das Unternehmen wurde 1913 gegründet und ist heute als 100-prozentigeTochter der Metall Zug AG immer noch unabhängig und zum grössten Teil im Familienbesitz. DieV-<strong>ZUG</strong> AG bildet zusammen mit ihren Tochtergesellschaften SIBIRGroup AG und Gehrig Group AGden Geschäftsbereich Haushaltapparate der Metall Zug Gruppe.Organigramm der Metall Zug Gruppe (Stand 31.12.<strong>2012</strong>)V-<strong>ZUG</strong> AG setzt in der Branche regelmässig nachhaltige Zeichen – im Bereich Küche beispielsweisemit der Funktion GourmetDämpfen im Combi-Steamer oder der weltweit ersten Dunstabzugshaube fürKomfortlüftungssysteme. Im Bereich Waschraum revolutionierten die Weltneuheiten Dampfglätten,VAS (Vibration Absorbing System), Milbenstopp und schwenkbare Bedienblende das Waschen.Gleichzeitig ist V-<strong>ZUG</strong> bestrebt, bestehende Modelllinien so zu perfektionieren, dass sie noch funktionaler,leistungsstärker, umweltschonender und zugleich installationsfreundlicher werden.9/53


V-<strong>ZUG</strong> AGSteamerWeinschränkeCombi-Steam; Combair-Steam; SteamWaschraumKassiersystemeWäschetrocknerWaschmaschinenAdora, Adorina, UnimaticAdora, Adorina, UnimaticDienstleistungenBeratungGarantieleistungenKochveranstaltungenKochbücherService und ReparaturStörungsdienstVerkaufWasch- und KochberatungenMobiler Kundenservice gestützt auf dezentrale ServicezentrenAusstellungs- und Beratungszentren (ABCs)Unsere OrganisationsstrukturIn der Schweiz unterhält V-<strong>ZUG</strong> AG den Hauptsitz in Zug, wo sich Verwaltung, Entwicklung und Produktion,das Logistikcenter «<strong>ZUG</strong>gate» sowie das Ausstellungshaus «<strong>ZUG</strong>ORAMA» befinden.Daneben betreibt das Unternehmen schweizweit 9 Ausstellungs- und Beratungscenter (ABC). DerKundenservice operiert dezentral von 16 Service-Centern aus, die ebenfalls über die ganze Schweizverteilt sind. Im Ausland unterhält V-<strong>ZUG</strong> in Australien, Belgien, China, Deutschland, Frankreich,Grossbritannien, Hongkong, Irland, Israel, Libanon, Luxemburg, Malaysia, Niederlanden, Norwegen,Russland, Schweden, Singapur, Ukraine eigene Vertriebsgesellschaften resp. Niederlassungen. Ausstellungs- und Beratungscenter Service-CenterWichtige Kundengruppen neben den reinen Handelsfirmen und Küchenbauern sind vor allem die Liegenschaftsverwaltungenund -eigentümer sowie deren Beauftragte (z.B. Architekten, Generalunter-11/53


V-<strong>ZUG</strong> AGnehmer). Privatkunden werden über den Fachhandel, von Küchenbauern, Generalunternehmern undArchitekten bedient. Die V-<strong>ZUG</strong> AG vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen selbst. EinzelneProduktlinien werden extern zugekauft (die sogenannte Handelsware und die Auftragsfertigung, welchenicht von V-<strong>ZUG</strong> AG selbst produziert werden) und unter eigenem Namen vermarktet.V-<strong>ZUG</strong> AG steht nicht nur für Innovation und Qualität, sondern ebenso für Design. Das konstanteBestreben, Funktionalität und Eleganz zu kombinieren, führt regelmässig zum Gewinn internationalrenommierter Design Awards. In den Jahren 2011 und <strong>2012</strong> waren es deren vier:Best New Product Award in Australien für den neuen V-<strong>ZUG</strong> Combi-SteamXLS, verliehen von der Fachausstellung DesignEx. Die Auszeichnung wirdvon unabhängigen Architekten und Designern vergeben. Die Gewinner werdenaufgrund hervorragender Leistungen in den Bereichen Design und Herstellung,innovative Funktionen, Ergonomie, Funktionalität, Ästhetik, Langlebigkeitund Umweltbewusstsein ausgewählt.Hong Kong's Most Valuable Companies: V-<strong>ZUG</strong> Limited wurde als «wertvollstesUnternehmen in Hong Kong» von Mediazone ausgezeichnet. Mediazonegilt als eines der weltweit exklusivsten Medienhäuser. Frühere Gewinnerdes Awards waren u.a. Bulgari, LGT Bank Liechtenstein, Manpower oderGenerali VersicherungenV-<strong>ZUG</strong> erhielt die Auszeichnung «Öko-Winner» in der Studie «MostTrusted Brand 2011». Eine Vielzahl von Geräten unterschreitet die strengenVorschriften der Energieverordnung derart deutlich, dass sie zusätzlich gekennzeichnetwerden dürfen. Das «TopEco»-Label zeichnet zudem die energieeffizientestenGeräte aus. Lange bevor der Standby-Verbrauch beimStromsparen ein Thema wurde, verbrauchte der Adora-Geschirrspüler hier0 Watt. Und der Wärmepumpentrockner Adora TSL WP wurde vor Kurzemsogar zu Europas energieeffizientestem Trockner gekürt (Urteil «Euro-TopTen»).<strong>2012</strong> wurde V-<strong>ZUG</strong> AG erneut von Konsumentinnen und Konsumenten zurvertrauenswürdigsten Haushaltegerätemarke der Schweiz gewählt. Seit 12Jahren befragt Reader's Digest in 15 europäischen Ländern rund 27'500Personen, davon 1'506 Personen in der Schweiz, welche Marken dieVerbraucher für besonders vertrauenswürdig halten.Corporate GovernanceDie Metall Zug AG ist die Muttergesellschaft der V-<strong>ZUG</strong> AG. Die Corporate-Governance-Grundsätzeder Metall Zug Gruppe gewährleisten eine verantwortungsvolle und zielgerichtete Führung und Kontrolleauf oberster Unternehmensebene. Die Details sind ausführlich im Geschäftsbericht <strong>2012</strong> derMetall Zug AG auf den Seiten 35 bis 47 beschrieben (vgl. www.metallzug.ch). Diese Grundsätze geltensomit auch für die V-<strong>ZUG</strong> AG, speziell ihren Verwaltungsrat und ihre Geschäftsleitung.12/53


V-<strong>ZUG</strong> AGEinbezug von AnspruchsgruppenMit diesem Bericht wollen wir eine weitere wichtige Grundlage für einen offenen und konstruktivenDialog mit unseren Stakeholdern schaffen. Bislang informierten wir vor allem Kunden sowie unserebestehenden und ehemaligen Mitarbeiter mit unserem Kundenmagazin «Zuger Rötel» bzw. der Mitarsendüber das Unternehmen. Der nun vorliegende Nachhaltig-beiterzeitschrift «<strong>ZUG</strong>nummer» umfassendkeitsbericht wendet sich an alle Stakeholder der V-<strong>ZUG</strong> AG, wie zum Beispiel unsere Nachbarn, dieBehörden am Standort Zug, die an der Metall Zug Gruppe interessierten Investoren, Forschungs- undBildungseinrichtungen, unsere Lieferanten, die breitere Öffentlichkeit und die Medien. Die für unswichtigen Stakeholder-Gruppen wurden vorderhand gemäss den Aussenbeziehungen definiert, wel-che die verschiedenen Departemente und Abteilungen pflegen. So ist zum Beispiel die Personalabteizuständig,sie wendet sich aber auch über Rekrutierungsveranstaltungen (z.B.lung für die Mitarbeiter Engineering Days) an zukünftige Mitarbeiter. Die Abteilung Einkauf steht mit unseren Lieferanten inregem Austausch, die Abteilung Verkauf sowie die Abteilung Marketing ist für den Verkauf an Händlerund Handwerker sowie deren Information über neue Produkte zuständig.Die Stakeholder der V-<strong>ZUG</strong> AGDen Kontakt zu unseren Stakeholdern suchen und halten wir über regelmässige Befragungen (KunundMitarbeiterbefragungen), Arbeitsgruppen (z.B. mit dem Institut für Wissen, Energie und RohstoffeZug), Referate (Direktionsmitglieder) oder durch ehrenamtliche Vorstandstätigkeit (z.B. Vereinden- MINERGIE ® ).Unser wirtschaftlicher BeitragDie wirtschaftliche Leistungsfähigkeit ist die wichtigste Voraussetzung für den langfristigen Bestandder V-<strong>ZUG</strong> AG. Daher streben wir an, unsere Marktstellung als führender Hersteller von Premium-Geräten und Einrichtungen für Küche und Waschraum in der Schweiz beizubehalten, bei gleichzeitigerSteigerung des Exports. Während wir beispielsweise im Bereich Küche mit den Combi-Steamern seit13/53


V-<strong>ZUG</strong> AGJahren wegweisend sind, überzeugen die Adora-Weltneuheiten für Ein- und Mehrfamilienhäuser imBereich Waschraum.Um unsere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu erhalten, ist es notwendig, der Nachhaltigkeit in unsererUnternehmensstrategie eine hohe Priorität einzuräumen. Eine integrierte und vorausschauendeBetrachtungsweise von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Zusammenhängen hilft uns einerseits,Risiken zu vermeiden. Andererseits sehen wir die Herausforderung einer zunehmenden Ressourcenverknappungauch als Chance, um unsere 100-jährige Erfahrung als Technologieführer unddas hohe Verantwortungsbewusstsein und Know-how unserer Mitarbeitenden unter Beweis zu stellen.Den grössten Beitrag zu einer ressourcenschonenden Lebens- und Wirtschaftsweise können wir unsererAnsicht nach durch die Herstellung und stetige Weiterentwicklung von energie- und ressourceneffizientenund langlebigen Qualitätsprodukten leisten.Wenn wir von einer «nachhaltigen Geschäftstätigkeit» sprechen, dann meinen wir damit, dass wirdiese langfristig erfolgreich und im Einklang mit der Gesellschaft und der Umwelt gestalten wollen.Deshalb ziehen wir eine solide und nachhaltige Wachstumsstrategie kurzfristigen Gewinnen vor. Füruns ist eine Wachstumsstrategie dann solide, wenn wir die Finanz- und Innovationskraft unseres Unternehmensauch für ökologische und soziale Verbesserungen entlang der Wertschöpfungskette nutzenkönnen. Unseren Umsatz steigern wir, indem wir über den Export neue Potenziale in Wachstumsmärktenerschliessen. Die zwei Hauptziele der V-<strong>ZUG</strong> AG sind seit jeher die Herstellung und der Vertrieb von äusserst umweltfreundlichen Produkten mit hohemGebrauchswert zur Erleichterung des Alltags im Haushalt sowie ein perfekter Dienst am Kunden.Entscheidend ist, dass wir strukturelle Herausforderungen, wie beispielsweise die hohen Produktionskostenin der Schweiz oder die schwankende Baukonjunktur, mit unserer Technologieführerschaft undInnovationskraft durch angepasste Strukturen und Effizienzsteigerungsprogrammen weiterhin kompensierenkönnen. Zur Innovationskraft zählt, dass V-<strong>ZUG</strong> AG führend ist in den Bereichen Technologie,Produktdesign, Produktlebensdauer und Kundenservice. Zahlreiche von V-<strong>ZUG</strong> AG in den vergangenenJahrzehnten lancierte Weltneuheiten stellen dies eindrücklich unter Beweis und bestätigenunser Motto «Führende Qualität aus Zug seit 1913».Im Jahr <strong>2012</strong> hatte die V-<strong>ZUG</strong> AG 1’380 Mitarbeiter, inklusive Temporärmitarbeiter, davon 924 in Zug.Schweizweit sind 300 Servicemonteure im Einsatz, 25 Mitarbeiter im Ausland (weitere Angaben sieheKapitel Beschäftigung). Mit über 4 Millionen in Betrieb stehenden Geräten ist V-<strong>ZUG</strong> AG SchweizerMarktführer im Bereich Haushaltsgeräte. Finanzkennzahlen können aufgrund der Börsenrelevanznicht publiziert werden. Wir verweisen auf den Geschäftsbericht <strong>2012</strong> der Metall Zug AG(www.metallzug.ch).Auf der Stufe des Konzerns Metall Zug AG zeigt sich, dass sich die börsengehandelten Aktien unteranderem auch bei nachhaltigkeitsorientierten Investoren (wie z.B. der Raiffeisen Futura Swiss StockFonds) und Ratingagenturen (wie z.B. Inrate) hoher Beliebtheit erfreuen. Dies wird unter anderemexplizit mit der Umweltperformance (niedriger Energie-, Ressourcen- und Wasserverbrauch) der V-<strong>ZUG</strong> AG Haushaltapparate begründet.14/53


V-<strong>ZUG</strong> AGProduktökologieIn jedem zweiten schweizerischen Haushalt steht mindestens ein Gerät der Marke V-<strong>ZUG</strong>. Daraufsind wir stolz. Wir leiten daraus aber auch eine gesellschaftliche Verantwortung ab. Denn die bei weitemgrössten umweltrelevanten Auswirkungen fallen bei der Nutzung unserer Produkte an. Die Pro-dukte benötigen im Betrieb Energie und Wasser, es entstehen Abwässer, und am Ende der Nut-zungsphase muss eine umweltfreundliche Entsorgung gewährleistet werden. Im Berichtsjahr standenüber vier Millionen V-<strong>ZUG</strong> Geräte bei Endkunden in Betrieb. Sofern diese im Durchschnitt am Tag jeeine Kilowattstunde Strom benötigen, beträgt deren Energieverbrauch rund 1,6 Millionen MegawattproJahr. Dieser Wert übertrifft den Verbrauch der V-<strong>ZUG</strong>stunden oder 5,6 Millionen Gigajoule (GJ) AG selbst um etwa das Fünfzigfache. Wir versuchen, über unseren Einfluss bei der Produktentwicklung,beim Verkauf (Aufklärung, Transparenz) und durch den Kundendienst (richtige Bedienung derGeräte) den Energieverbrauch der Geräte in der Gebrauchsphase kontinuierlich zu senken. Rechnetman, basierend auf den verfügbaren Informationen, alle Auswirkungen in Produktion, Gebrauchsphaseund Entsorgung für das Jahr <strong>2012</strong> in Tonnen CO 2-Emissionen um, so ergibt sich das untenstehendeBild. <strong>2012</strong> wurden ungefähr 98% (253'000 t CO 2) ) der von uns zumindest teilweise beeinflussbarenCO 2-Emissionen von den über vier Millionen in Betrieb stehenden Geräten verursacht. Nur gerade 2%(zirka 5'000 t CO 2) ) gehen auf das Konto von Produktion und Entsorgung.Geschätzte CO 2-Emissionender V-<strong>ZUG</strong> AG im Jahr <strong>2012</strong> in allen Produkt-LebensphasenGesamtwirtschaftlich betrachtet stellen Elektrohaushaltgeräte einen erheblichen ökologischen Faktordar. Kochen, Waschen, Trocknen, Gefrieren und Kühlen trugen gemäss Bundesamt für Energie imJahr 2011 ca. 9% zum Gesamtenergieverbrauch bzw. etwa 32% zum Stromverbrauch (ohne Warmwasseraufbereitungund Raumheizung) der Privathaushalte in der Schweiz bei. Wir wollen in diesemBereich einen Beitrag zu mehr Effizienz und Umweltschutz leisten. Daher betrachtet V-<strong>ZUG</strong> AG dieEnergieeffizienz ihrer Produkte als strategisches Innovationsfeld. In der Produktentwicklung stehen einnachhaltiger Ressourcenverbrauch und die Energieeffizienz im Gebrauch an oberster Stelle, nebenMerkmalen wie Benutzerfreundlichkeit, hohe Qualität der Verarbeitung und Schnelligkeit.ManagementansatzWir wollen über die Produktion und die stetige Weiterentwicklung von effizienten und benutzerfreundli-chen Geräten einen Beitrag zu einer ressourcenschonenden Lebens- und Wirtschaftsweise leisten.Dabei setzen wir nicht nur auf einzelne Spitzenprodukte: Es ist unsere Ambition, unsere gesamte Ge-15/53


V-<strong>ZUG</strong> AGräteflotte und unsere Serviceleistungen auf ein ökologisch und energetisch optimales Effizienzniveauzu bringen. Damit das Potenzial der Geräte voll genutzt werden kann, sind wir auch darauf angewie-sen, dass unsere Kunden ökologisch verantwortungsvoll mit den Geräten umgehen. Dies setzt einGrundbewusstsein und solide Gebrauchskenntnisse voraus, wozu wir aktiv einen Beitrag leisten.Umweltschutz im Sinne der Nachhaltigkeit bedeutet für uns eine ganzheitliche Betrachtungsweise.Dazu gehört, dass unsere Produkte nicht nur auf dem neuesten Stand der Technik, sondern auchlanglebig sind. Denn unsere Geräte sollen trotz des stetigen technischen Fortschritts nicht morgenschon zum «alten Eisen» gehören. Während sich beispielsweise der Materialeinsatz bei jedem Gerätso über eine lange Nutzungsphase stetig «amortisiert», profitieren unsere Kunden davon, unsere Pro-dukte nicht nach kurzer Zeit entsorgen zu müssen. Zudem gibt V-<strong>ZUG</strong> AG branchenweit einmaligeLiefergarantien zwischen 12 und 15 Jahren für Ersatzteile ab. Dies erklärt sich mit der überdurch-schnittlichen Lebensdauer ihrer Produkte.Als technisch führende Anbieterin von Haushaltgeräten für Küche und Waschraum setzt die V-<strong>ZUG</strong>AG ihr Know-how dazu ein, um ihre Position bei den umweltschonenden Produkten auszubauen. Alsinnovationsgetriebenes Unternehmen und als Marktführer in der Schweiz stehen für uns ökologischeSpitzenprodukte an erster Stelle. Die Produkte sollen im Gebrauch beim Kunden höchste Effizienzund hohen Komfort ermöglichen. Durch eine positive Beeinflussung des Verbraucherverhaltens sen-ken wir den Energieverbrauch unserer Geräte in der Gebrauchsphase.Ökologische Leistung der ProduktflotteWir freuen uns, dass bereits über 74% aller im Jahr <strong>2012</strong> verkauften Geräte die europäische Energieklasse«A» erfüllen oder sogar übertreffen. Bei den von V-<strong>ZUG</strong> AG selbst produzierten Geräten liegtdie Quote der «A» oder besser qualifizierter Geräte (A+ bis A+++) sogar bei 100%. Dabei ist zu be-achten, dass zum einen nicht in jeder Geräteklasse überhaupt eine Klassifizierung besser als A (alsoA+ bis A+++) möglich ist. Zum anderen existiert für etwa 26% der von uns verkauften Haushaltgerätenoch keine offizielle Energieklassifizierung gemäss europäischem Energielabel. Dies betrifft insbeson-dere Kochfelder, Wärmeschubladen, Coffee-Center, Mikrowellengeräte und Dunstabzüge.Ausgelieferte Geräte nach Energieklassen16/53


V-<strong>ZUG</strong> AGInitiativen zur Senkung des Energieverbrauchs in der GebrauchsphaseEinsatz der Wärmepumpentechnikbei TrocknernV-<strong>ZUG</strong> AG gilt als einer der Pioniere punkto Wärmepumpentechnologiefür Trockner. Diese sind um ein Vielfaches energieeffizienterals konventionelle Modelle. So spart beispielsweise der WärmepumpentrocknerAdora TSL WP etwa 45% Energie gegenüber konventi-onellen Wäschetrocknern und übertrifft die Energieklasse A durcheine Energieeinsparung von weiteren 60%.Seit 1. Januar <strong>2012</strong> dürfen in der Schweiz nur noch Tumbler verkauftwerden, die mindestens die Effizienzklasse A erreichen. Wir habendeshalb als weltweit erster Anbieter sämtliche konventionellen Ab-luft- und Kondensationstrockner aus unserem Sortiment verbannt.Die energetischen Möglichkeiten der Wärmepumpentechnologiewerden jedoch in ungefähr 10 Jahren ausgeschöpft sein. Pro aktivforschen wir bereits an Substitutionstechnologien.Teilbeladungssparautomatikbei WaschautomatenTiefer Energieverbrauchbeim BackenDank des optimierten Zusammenspiels von Temperatursensoren,Klimasensor und einer geregelten Abluftmenge wird beim Backen17/53


V-<strong>ZUG</strong> AGnicht nur ein sehr tiefer und bedarfsgerechter Energieverbrauch erzielt,sondern es ergeben sich auch verblüffende kulinarische Genüssein höchster Qualität.0-Watt Standby-VerbrauchDer erhebliche Energieverbrauch elektrischer und elektronischerGeräte im ausgeschalteten oder im Standby-Modus wird berechtigterweisevon Konsumentenorganisationen und der Politik kritisiert.V-<strong>ZUG</strong> AG hat als erste Anbieterin weltweit eine Waschmaschine imAngebot, welche im Standby-Modus 0 Watt (weniger als 100 Milliwatt)verbraucht. Dank dieser Innovation muss in der Benutzungnichts aktiv unternommen werden, um einen möglichst tiefen Standby-Verbrauchzu erzielen. Dies erledigt die Gerätesteuerung vonselbst und versetzt das Gerät noch Betriebsende in einen Zustandmit 0 Watt Standby-Verbrauch.Dieser äusserst sparsame Standby-Modus wurde zuerst 2005 beiden Geschirrspülern eingeführt, 2009 bei den Backöfen und 2010 beiden Waschmaschinen und Wäschetrocknern.Weitere Einflussmöglichkeiten zur Optimierung des Stromverbrauchs umfassen die Anpassung derProgrammdauer bei Waschmaschinen, die Integration eines Warmwasseranschlusses für (z.B. durchSolarthermie erzeugtes) Warmwasser sowie Kaltwaschprogramme.Wir versuchen aber auch, über die Kundeninformation Einfluss auf den Energieverbrauch unserer imEinsatz stehenden Produktflotte zu nehmen. So stellen wir Endverbrauchern und Händlern ein Toolzur Verfügung, mit welchem sie die Energie-Rückzahldauer («Payback» bzw. Amortisation der Anfangsinvestitionfür ein neues Gerät) selbst berechnen können. In der Publikation «Alte Geräte ersetzenoder reparieren?» machen wir zudem auf die verschiedenen Plattformen aufmerksam (wie zumBeispiel www.topten.ch), auf denen sich die Kunden unabhängig über die Energieeffizienz verschiedensterHaushaltgeräte informieren können. V-<strong>ZUG</strong> AG veranstaltet zudem «Ökowochen» auf Facebook.In der Kundenzeitschrift «Zuger Rötel» wird laufend über nützliche Energiespartipps informiert,ebenso über die Webseite der V-<strong>ZUG</strong> AG.Mit dem Label TopEco zeichnet die V-<strong>ZUG</strong> AG Geräte aus, welche bezüglich Ökologie auf dem allerhöchstenStand sind und gängige Standards übertreffen. Für deren Bewertung werden dabei nicht nurdie Energie- und Wasserverbrauchswerte berücksichtigt, welche auch auf der EU-Energieetikette undin der Warendeklaration zu finden sind. V-<strong>ZUG</strong> AG geht mit TopEco über die Anforderungen derEnergieetikette hinaus und berücksichtigt weitere Kriterien wie Standby-Verbrauch, Teilbeladung, Programmdauerund Schonung, z.B. von Textilien. TopEco-Geräte werden zudem alle in der Schweizhergestellt, was entsprechend kurze und ressourcensparende Vertriebswege zur Folge hat.Wir bieten MINERGIE ® -Fachseminare zum Thema Küchenentlüftung an. Die Lüftung ist ein zentralerPunkt im MINERGIE ® -Konzept. Im Bereich der Küchenentlüftung ist die Dunstabzugshaube <strong>ZUG</strong> MinairComfoals einzige auf dem Markt mit der Komfortlüftung verbunden und garantiert eine perfekte,energiesparende Entlüftung in gut isolierten Wohnhäusern. Auch der besonders leise WaschautomatAdora SLQ oder der Wärmepumpentrockner Adora TSL WP eignen sich hervorragend für den Einbauin Etagenwohnungen oder in Gebäuden mit starker Aussendämmung.18/53


V-<strong>ZUG</strong> AGWeitere Initiativen, die zur Minderung von wesentlichen Umweltauswirkungen unserer Produkte geführthaben:MaterialeinsatzWasserverbrauchAbwasserEmissionenAbfallV-<strong>ZUG</strong> AG setzt die Richtlinie der EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmtergefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS) und dieEU Chemikalienverordnung (REACH) konsequent um.V-<strong>ZUG</strong> AG leistet einen Beitrag zum Wassersparen – z.B. durch die Möglichkeitdes Regenwasseranschlusses für Waschmaschinen und Spülmaschinen.Die Möglichkeit der automatischen Dosierung von Waschmittel trägt zur Senkungdes Verbrauchs an chemischen Mitteln bei.In der Wärmepumpentechnik setzt V-<strong>ZUG</strong> AG ausschliesslich das KältemittelR134a ein, welches im Gegensatz zu den FCKW keine zerstörende Wirkungauf die Ozonschicht hat.Gebrauchte Apparate werden in Zusammenarbeit mit der Firma RUAG sachgerechtrezykliert oder entsorgt.Mit der vorgezogenen Entsorgungsgebühr (vRG, sie wird beim Kauf neuerHaushaltgeräte erhoben) wird in der Schweiz zudem sichergestellt, dass ausgedienteHaushaltgeräte bei jedem Verkäufer kostenlos abgegeben werdenkönnen. Diese führen die Geräte anschliessend der sachgerechten Entsorgungoder dem Recycling zu. Wir schätzen, dass etwa 90% unserer Geräte in derSchweiz, so dem Recycling zugeführt und wiederverwertet werden.ProzesskomfortNeben der Ressourceneffizienz, der Produktqualität und der Langlebigkeit der Produkte ist der Prozesskomfortbei der Bedienung unserer Geräte eine weitere wichtige Priorität. Dieser umfasst Themenwie gesundes Kochen, hygienisches Waschen, Lärmreduktion und das Ausschliessen von Bedienungsfehlern.Insbesondere Küchengeräte für fettfreies Kochen sind eine unserer Kernkompetenzen. Damit leistenwir einen Beitrag an eine gesunde Ernährungsweise und damit an einen «nachhaltigeren» Lebensstil.Um die Lärmemissionen unserer Waschmaschinen zu reduzieren, haben wir das «Vibration AbsorbingSystem» (VAS) entwickelt. Es gleicht die Unwucht 2 beim Schleudern aktiv aus, was einen äusserstleisen Betrieb garantiert. Ein wichtiges Anliegen von V-<strong>ZUG</strong> AG ist auch die Schonung von Textilienbeim Waschen und Trocknen. Dank einer Schontrommel und kurzer Programmdauer verringert sichder Textilabrieb im Vergleich zu herkömmlichen Produkten wesentlich.2Von einer Unwucht spricht man bei rotierenden Körpern, deren Masse nicht rotationssymmetrisch verteilt ist. Im Falle derWaschmaschine ist dies die Wäsche, welche nicht gleichmässig verteilt ist. Unwuchten führen zu Vibrationen und erhöhtemVerschleiss.19/53


V-<strong>ZUG</strong> AGstrengere externe Prüfverfahren für die Geräte der V-<strong>ZUG</strong> AG zur Anwendung, welche die Fehler-wahrscheinlichkeit nochmals erheblich reduzieren. Ein Monitoring von produktbezogenen Risiken erfolgt zusätzlich im Risiko-Report, der in regelmässigenAbständen von 1–2 Jahren erstellt wird. Die Führungsrichtlinien der V-<strong>ZUG</strong> AG verpflichten die Führungspersonen dazu, sich jederzeitder Produkthaftpflicht bewusst zu sein und jedes Risiko zu vermeiden, welches der V-<strong>ZUG</strong> AGund/oder dem Kunden Schaden zufügen kann. Dazu werden Probleme und Risiken systematischanalysiert.Sicherstellung der KundenzufriedenheitIm Rahmen des ISO-9001-Zertifikats ist V-<strong>ZUG</strong> AG dazu verpflichtet, die Kundenzufriedenheit grundalledrei Jahre mit einem standardisierten Fragebogen schriftlich zu erheben. Bei uns ge-sätzlich schieht dies mit einer er Meinungsumfrage zum Kundendienst. Die letzte Umfrage wurde im Jahr <strong>2012</strong>zwischen März und Juni durchgeführt.Von 3'009 versendeten Fragebogen wurden 1'157 ausgefüllt zurückgeschickt, was einer eher hohenRücklaufquote von 38,5% entspricht. Der Fragebogen beinhaltete Fragen zur Auftragsannahme, zurAusführung der Reparatur und zum Kosten-Nutzen-Verhältnis der ausgeführten Arbeiten. Wie diefolgende Abbildung zeigt, ist die Zufriedenheit mit den von Servicemitarbeitenden ausgeführten Arbei-ten sehr hoch.Zufriedenheit mit den von V-<strong>ZUG</strong> AG ausgeführten Service- und ReparaturarbeitenBei den meisten Fragen erreichte der Service eine sehr hohe Kundenzufriedenheit (85 bis 95% derBefragten antworteten mindestens mit «gut»). Die Resultate dieser regelmässigen Kundenbefragun-gen hatten zahlreiche Neuerungen bei V-<strong>ZUG</strong> AG zur Folge. So waren wir zum Beispiel eine der ers-ten Schweizer Firmen, welche nur noch eine zentrale Telefonnummer (Einführung der Vorwahl 0800)für den Kundendienst in der ganzen Schweiz verwendete. Um die Abwicklung einer Reparatur für dieKunden noch angenehmer zu machen, legen wir grossen Wert darauf, dass diese beim ersten telefo-nischen Kontakt mit unserem Kundendienst einen Reparaturtermin erhalten und für diesen Anrufnichts bezahlen müssen. Seit 1992, also lange vor der Markteinführung der heute allgegenwärtigenTablet-Computer, sind die Servicemonteure zudem mit einem Tablet-PC ausgerüstet, welcher dieErfassung von Defekten bei V-<strong>ZUG</strong> AG sowie das Aufzeigen möglicher Problemlösungen enorm erleichtert.Durch die drahtlose Verbindung dieser Geräte mit einem zentralen Rechner ist unter ande-rem ein beinahe lückenloses Qualitäts-Monitoring möglich.21/53


V-<strong>ZUG</strong> AGUm Defekte an den Geräten wegen Fehlanwendungen zu vermeiden, offerieren wir unseren Kundennach der Installation eine detaillierte und kostenlose Gerätevorführung durch einen unserer Kundenberater.Zu unseren Kunden gehören nicht nur die Endverbraucher, sondern auch Zwischenhändler, wieWiederverkäufer und Küchenbauer. Zu diesen Stakeholdern pflegen wir regelmässige Kontakte. Wirladen die grössten zu einer jährlichen Produktpräsentation ein. 15 Mal jährlich nehmen insgesamtüber 1'000 nationale und internationale Händler, Verkäufer, Küchenbauer und Handwerker an unserenFachtagungen teil. An diesen Anlässen werden neue Produkte vorgestellt, praktische Hinweise zuderen Anwendung präsentiert sowie Fragen und Anregungen betreffend Montage der Geräte geklärt.Auch hier haben wir natürlich die Möglichkeit, Rückmeldungen zu unseren Produkten einzuholen.22/53


V-<strong>ZUG</strong> AGBetriebsökologieSchon allein durch den Namen demonstriert unsere Firma ihre feste Verbundenheit mit der Stadt Zug.Wir bringen unsere Verbundenheit auch durch Taten zum Ausdruck: Unsere substanziellen Investitionenam historischen Standort, unserem Hauptsitz in Zug, zeugen davon. Als wirtschaftlich leistungsstarkesUnternehmen nehmen wir unsere gesellschaftliche und ökologische Verantwortung an unseremHauptsitz und Produktionsstandort sehr ernst.Von marktführenden Unternehmen wird erwartet, dass sie auch bezüglich ökologischer Verantwortungüber die Einhaltung der anzuwendenden Gesetze und Verordnungen hinaus Massstäbe setzen undeine Vorbildfunktion einnehmen. Die Kombination von ökologisch sinnvollen Produkten, die auf einemöglichst lange Lebensdauer ausgelegt sind, einer umweltschonenden, lokalen Produktion undeiner zentralisierten Entsorgung, ist einzigartig in unserer Branche. Sie sorgt dafür, dass der gesamteökologische Fussabdruck über alle Phasen des Lebenszyklus hinweg kontrolliert und laufend optimiertwerden kann.UmweltmanagementsystemDie Erhaltung einer intakten Umwelt ist uns Ansporn, unsere Produkte und Prozesse ständig zuverbessern, Ressourcen sparsam einzusetzen sowie Abfall und Emissionen zu vermeiden. Neben derEinhaltung aller anwendbaren Gesetze und Verordnungen reduzieren wir durch zusätzliche, wirtschaftlichsinnvolle Investitionen und Massnahmen die Umweltbelastung. Das Umweltmanagementsystemstellt sicher, dass die umweltrelevanten Tätigkeiten systematisch, zielgerichtet und wirkungsvollausgeführt werden.Die V-<strong>ZUG</strong> AG verfügt seit 1997 über ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem (UMS) gemäss derNorm ISO 14001, welches für das gesamte Unternehmen inklusive Service-Center und Verkaufsbürosgilt. Das UMS gewährleistet einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess: Regelmässig wird die Umweltpolitikder V-<strong>ZUG</strong> AG verifiziert, Forderungen externer interessierter Kreise werden systematischerfasst, umweltrelevante Auswirkungen aktualisiert und dokumentiert. Aus diesen Prozessen werdenfür die einzelnen Teilbereiche messbare Ziele festgelegt und deren Umsetzung kontrolliert. Inhaltlichist der Managementansatz im Bereich Ökologie fokussiert auf die Bereiche Materialien, Energie, Wasser,Luft- und Wasseremissionen und erstreckt sich vor allem auf die Produktion, die Produkte und dieLogistik sowie auf die Einhaltung von Rechtsvorschriften. Es erfolgt eine Integration von Umweltaspektenin die Lieferantenbewertung und damit die Betrachtung der Lieferkette.Mittels Audit-Fragebogen werden Lieferanten systematisch befragt, ob und wie sie ein Umweltmanagementsystemimplementiert haben, wie es um die Umweltrechtskonformität steht und wie Abfälle undgefährliche Substanzen behandelt werden. Rahmen-Liefervereinbarungen wurden im Jahr 2011 umzahlreiche Umweltaspekte ergänzt und werden sukzessive in die bestehenden und neuen Lieferantenbeziehungenintegriert. Diese beinhalten den Verweis auf Umweltvorschriften sowie internationalanerkannte Konformitätsstandards. Ausserdem sind die Konformität mit den relevanten EU-Umweltrichtlinien feste Vertragsbestandteile.23/53


V-<strong>ZUG</strong> AGBei V-<strong>ZUG</strong> AG übernimmt die Geschäftsleitung die Verantwortung für ökologische Aspekte. Umweltbeauftragterder obersten Leitung ist der Direktor Marketing und Service. Die massgeblichen Grundsätzeder Umweltpolitik von V-<strong>ZUG</strong> AG sind innerhalb des Handbuchs für das Umweltmanagementgemäss ISO 14001 festgelegt. Das Management der V-<strong>ZUG</strong> AG wird mit Hilfe des JahresberichtsQualität, Umwelt und Arbeitssicherheit über die Leistungen des integrierten Managementsystemsinklusive detaillierten Leistungskennzahlen informiert. Für jeden Teilbereich werden bestimmteZiele definiert und das Erreichen der Ziele Jahr für Jahr gemessen. Neu wird auch der vorliegendeGRI-<strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> als Instrument zur Erfolgsmessung genutzt.Die Mitarbeitenden werden in den Ethikrichtlinien der Firma, welche sie bei Stellenantritt erhalten undunterschreiben, zum Schutz der Umwelt und zum sparsamen Umgang mit natürlichen Ressourcenverpflichtet. Zudem werden sie dazu angehalten, bei der Auswahl von Lieferanten, Materialien undexternen Dienstleistungen neben den ökonomischen Aspekten auch ökologische und soziale Kriterienzu berücksichtigen. Alle Mitarbeitenden der V-<strong>ZUG</strong> AG erhalten bei Stellenantritt eine Einführung zumintegrierten Managementsystem, einschliesslich des Themas Umwelt. Tätigkeitsspezifische Anforderungensind in den entsprechenden Richtlinien und Arbeitsanweisungen enthalten. Acht interne TQM-Auditoren nehmen jährlich einen Punkt zum Umweltschutz ins Audit-Programm auf. In der Mitarbeiterzeitschrift«<strong>ZUG</strong>nummer» wird regelmässig über umweltrelevante Themen informiert. Alle LKW-Chauffeure werden in Eco-Drive-Fahrkursen auf eine effiziente und umweltschonende Fahrweise geschult.Unsere PrioritätenFolgende umweltrelevanten Aspekte werden im Rahmen unseres Umweltmanagementsystems überwachtund bearbeitet: Die Sicherstellung der Umwelt-Rechtskonformität hat für uns oberste Priorität. Hierbei hilft unsdas integrierte Managementsystem. Zweimal jährlich aktualisieren wir unsere Datenbank mit denneuesten, für V-<strong>ZUG</strong> AG relevanten Vorschriften und Gesetzestexten. Alle Abteilungsleiter bestätigenjährlich die Einhaltung der Rechtsvorschriften. Bei Materialien sind folgende gesetzliche Vorschriftenvon grosser Bedeutung: europäische Richtlinien zur Vermeidung gefährlicher Stoffe inElektro- und Elektronikgeräten (RoHS) und über die sichere Herstellung und Verwendung chemischerStoffe (REACH) sowie die eidgenössische Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung(ChemRRV). Der Energieverbrauch und die Luftemissionen, die im Rahmen unserer Produktionsprozesse(Emaillieren, Lackieren, Vorbehandeln und Trocknen), durch den Betrieb unserer Gebäude (Heizung,Druckluft) und durch unseren Reparatur- und Kundendienst sowie Transportlogistik entstehen. Der Ressourcenverbrauch eingekaufter Materialien, insbesondere die Herstellung des Blechs,der Handelsware, der Elektronik-Baugruppen, des Kunststoffspritzgusses, der Informatikinfrastrukturund des Papiers. Die Entsorgung von Abwasser und Abfällen aus der Produktion, aber auch der Rücknahme vonAltgeräten.24/53


V-<strong>ZUG</strong> AG Der Arbeitsweg der Mitarbeitenden. Über die Hälfte der rund 850 Mitarbeitenden am StandortZug reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Seitens Unternehmen werden weniger als 400 Parkplätzeauf dem Firmengelände zur Verfügung gestellt. Mit einem Mobilitätskonzept, das <strong>2012</strong> gestartetwurde, sollen bis 2014 zusätzlich rund 120 Mitarbeitende dazu motiviert werden, auf die öffentlichenVerkehrsmittel umzusteigen. Der interne Transport von Gefahrstoffen. Der Wasserverbrauch (in der Produktion, der Montage, bei Immobilien und im Personalrestaurant)Die Geschäftstätigkeit der V-<strong>ZUG</strong> AG hat nur geringfügige Auswirkungen auf die Biodiversität. Siebeschränken sich hauptsächlich auf den Flächenverbrauch an unserem Produktionsstandort in Zug.Im Folgenden wird deshalb nicht weiter darauf eingegangen.Umweltschonende Lösungen in allen Bereichen Wir vermeiden lange und komplizierte Transportwege, indem wir von unserem einzigen Produktionsstandortin Zug direkt unseren grössten Zielmarkt Schweiz beliefern, der über 95% des Absatzesausmacht. Bei Neubauten – so auch beim neuen Logistikzentrum «<strong>ZUG</strong>gate», das im Jahre 2010 in Betriebgenommen wurde – setzen wir höchste ökologische Standards im Gebäudebereich um. Unter anderemnahm die V-<strong>ZUG</strong> AG die grösste Photovoltaik-Anlage im Kanton Zug in Betrieb. Diese befindetsich auf dem Flachdach des Logistikcentrums «<strong>ZUG</strong>gate» und ist mit modernster, effizientesterZellentechnologie ausgestattet. Mit einer Modulfläche von 1'600 m 2 und einer Leistung von 250kW erzeugt die Photovoltaik-Anlage rund 217'000 kWh Ökostrom pro Jahr. Dadurch ist das Logistikgebäudeenergetisch selbsttragend. Im Produktions- und Infrastrukturbereich investieren wir in zusätzliche Umweltschutzmassnahmen,sofern diese wirtschaftlich sinnvoll sind. So haben wir mit externen Beratern beispielsweisesämtliche Energieeffizienzpotenziale durchleuchtet und sind nun sukzessive dabei, die Massnahmenumzusetzen, die sich innerhalb von 5 Jahren amortisieren. Eine Soll-Amortisationsdauer von5 Jahren ist, im Vergleich zu vielen anderen Firmen, eine langfristigere Betrachtungsweise und widerspiegeltdie nachhaltige Ausrichtung der Unternehmung. Bei der Finanzierung von Investitionenin die langfristige Steigerung unserer Energieeffizienz kooperieren wir mit Institutionen wie zumBeispiel der Stiftung Klimarappen. Als Grossverbraucher von Elektrizität tragen wir dazu bei, dass mehr ökologischer Strom in unsereStromnetze gelangt. Dazu produzieren wir im Rahmen der kostendeckenden Einspeisevergütung(KEV) Strom mit Photovoltaik. Durch einen dezentral organisierten Kunden- und Reparaturservice an 16 Service-Centern,verteilt über die ganze Schweiz, minimieren wir die Fahrdistanzen. Eine perfekt organisierte, überComputer gesteuerte Disposition und gute Kunden- und Lokalkenntnisse des Personals sorgen fürhohe Effizienz. Mit dem vorliegenden GRI-Bericht erhöhen wir auch die Transparenz über unsere Umweltleistungund machen diese nachvollziehbar für unsere Stakeholder. Neben der Rechenschaftslegung über25/53


V-<strong>ZUG</strong> AGunsere Umweltleistung kommunizieren wir im GRI-Bericht auch unsere Visionen und Zielsetzungen.Partnerschaften im Bereich UmweltAuf der Seite der Produkte und der Produktentwicklung beschäftigen wiruns fortlaufend mit den neuesten Anforderungen und Standards. Daherist V-<strong>ZUG</strong> AG «Leading-Partner» des Vereins MINERGIE ® . Wir unterstützenim Rahmen der Partnerschaft mit MINERGIE ® die Marktkommunikationfür das Qualitätslabel rund um Gebäude mit sehr niedrigemEnergieverbrauch.Besonders wichtig sind für uns Kontakte zu öffentlichen Bildungseinrichtungen.Die V-<strong>ZUG</strong> AG beteiligt sich daher am «WERZ», dem Institut fürWissen, Energie und Rohstoffe Zug. Das WERZ ist ein Kooperationsmodellzwischen dem Kanton Zug und der Hochschule Rapperswil, eineinnovative Zusammenarbeit von Industrie, Politik, Bildung und Forschung.Das Institut WERZ und seine Partner bieten am Standort ZugWissen in den Themenschwerpunkten: effiziente Energie- und Rohstoffnutzungin technischen Prozessen, Recycling und Umwelttechnik, Projektmanagementund Kommunikation im Energie- und Umweltbereich.Mit der Hochschule Luzern entwickeln wir unser Konzept zur Umsetzungder Vision «CO 2-neutrale Produktion bis 2020».V-<strong>ZUG</strong> AG war wiederum Gold-Partner des ENERGYDAY 2011 zumThema Förderung der neuen Energieetikette von Haushaltgeräten.Der Energyday wird von der Energieagentur Elektrogeräte (eae) unddem Bundesamt für Energie BFE organisiert. Es handelt sich hierbei umeine mehrere Wochen dauernde Veranstaltung rund um den Tag vor derUmstellung auf die Winterzeit. Die Partnerfirmen und -organisationendes Energyday führen während dieser Zeit Aktionen und Events zumThema Energieeffizienz von Elektrogeräten für Konsumentinnen undKonsumenten durch. Ziel dieser Aktionen ist vor allem die Bewusstseinsbildung.Ressourcenbilanzen und EmissionenMaterialbilanzWir setzen für sämtliche von uns verkauften Geräte (und deren Komponenten) bei sachgemässerNutzung eine minimale Gebrauchsdauer von mindestens 10 Jahren voraus. Um diese garantieren zukönnen, verpflichten wir einerseits unsere Zulieferer dazu, Teile bis zu 15 Jahren nach der ersten Lie-26/53


V-<strong>ZUG</strong> AGferung zur Verfügung zu stellen. Um am Standort Zug nicht ein zu grosses Ersatzteillager unterhaltenzu müssen, werden andererseits bestimmte Maschinen zur Herstellung gewisser Ersatzteile aufbe-wahrt, um diese nachproduzieren zu können. Die verwendete Menge an Materialienalien und Komponentensteuern wir über verschiedene Eingriffsmöglichkeiten: Materialstärke: Wir verwenden die minimale Stärke bei Chromstahlblechen. Für die Gerätegehäusesetzen wir Bleche mit einer Stärke von 0,5 Millimetern ein statt der üblichen 0,8Millimeter. Bei Wäschetrocknern und Waschmaschinen verwenden wir Ausgleichsgewichte aus Stahl stattBeton. Im Unterschied zu diesem kann Stahl problemlos rezykliert werden, was die Umweltfreundzudemnur noch stark re-lichkeit der Geräte erhöht. Beim Vibration Absorption System (VAS) sind duzierte Ausgleichsgewichte nötig. Wir optimieren unsere Konstruktionsanleitungen und Prozesse kontinuierlich, so dass der MaterialvorgesehenenGeräten, Kartonausschuss bei der Herstellung weiter minimiert werden kann. Im Verpackungsbereich verwenden wir, ausser bei für den Export anstelle von Kunststoffmaterialien.Es wird weiter darauf geachtet, dass das verwendete Material, wenn immer möglich, rezyklierbar istoder zumindest umweltfreundlich eundlich entsorgt werden kann. Dadurch wollen wir langfristig den Anteilgrauer Energie aus vor- und nachgelagerten Lebensphasen unserer Produkte senken. V-<strong>ZUG</strong> AGbeschäftigt sich derzeit auch mit dem so genannten «Cradle-to-Cradle»-Ansatz.Dieses Prinzip wirdauf Deutsch mit dem Begriff «Ökoeffektivität» umschrieben. Ökoeffektiv sind Produkte, welche entwederals biologische Nährstoffe in biologische Kreisläufe zurückgeführt werden können oder als «techaufgeführt.<strong>2012</strong> wurdennische Nährstoffe» kontinuierlich in technischen Kreisläufen gehalten werden.Die von V-<strong>ZUG</strong> AG verbrauchten Rohstoffe sind in der folgenden Grafik 6'210 Tonnen davon verbraucht. Die weitaus grössten Anteile machten hierbei Eisen (75%) und Edel-stahl (24,2%) aus. Sämtliche Kunststoff- und Glasteile werden extern angefertigtund sind deshalb indieser Aufstellung noch nicht mit einbezogen. Sobald die verbrauchten Mengen erhoben werden kön-nen, werden diese in der Bilanz berücksichtigt. Die Hilfs- und Betriebsstoffe toffe (Öle, Fette, Gefahrstoffe)wurden anhand der Abfallstatistik geschätzt. Ihr Verbrauch betrug <strong>2012</strong> demzufolge 18 Tonnen oder0,3% der gesamten eingesetzten Materialien.Eingesetzte Materialien nach Gewicht (in t)EnergiebilanzAls Primärenergiequellen verwenden wir bei der Kategorie Treibstoffe Benzin und Diesel. In der Kategorie«Brennstoffe» sind es Heizöl und Erdgas. Durch die Substitution von Heizöl durch Erdgas anunserem Produktionsstandort konnte im Jahr 2011 unser Heizölverbrauch erstmals auf null reduziert27/53


V-<strong>ZUG</strong> AGwerden. Auch bei den Fahrzeugen, die sich im Besitz der V-<strong>ZUG</strong> AG befinden, setzen wir konsequentauf sparsame Dieselmotoren. Das letzte benzinbetriebene Fahrzeug haben wir 2010 ausgemustert.Trotzdem verbrauchen wir nach wie vor indirekt Benzin durch die Fahrzeuge der Aussendienstmitarerbrauchseit 2008 istbeitenden, die nicht von uns beschafft werden 3 . Der gesamte Primärenergieverbrauchetwa gleich geblieben. Dies trotz einer Produktionssteigerung von 14% in demselben Zeitraum. ImJahr <strong>2012</strong> setzte sich unser Primärenergiemix somit aus 54% Diesel, 36% Erdgas, 5% Benzin und 5%Heizöl zusammen. Wir verwenden gegenwärtig keine Treib- oder Brennstoffe aus erneuerbaren Quellen.Direkter Energieverbrauch nach Primärenergiequellen in GJDer Treibstoffverbrauch verharrt seit 2008 auf etwa demselben Niveau (–1,4%). Der Brennstoffverbrauchist aufgrund der Substitution von Erdöl durch Erdgas grösseren Schwankungen unterworgesunken.Der Heizölverbrauchfen, doch insgesamt ist der Verbrauch seit 2008 ebenfalls um 0,6% sank seit 2008 um 53%, da <strong>2012</strong> noch eine Restmenge von 100'000000 Litern Heizöl verbraucht wurde.In der gleichen Periode stieg der Erdgasverbrauch um 18%. In Zukunft wird am Standort Zug nur nochErdgas benötigt werden. Der Treibstoffverbrauch der Servicefahrzeuge ist seit 2008 auf etwa demsel-ben Niveau. Im Logistikbereich hat der Verbrauch der eigenen Fahrzeuge dagegen um 5,4% abge-nommen, ebenso der Verbrauch der Drittfahrer (–1,2%).Im Jahr <strong>2012</strong> entfielen somit 39%unseres Primärenergieverbrauchs auf die Produktion, 21% auf dieLogistik (Belieferung der Händler) und 34% auf den Service. Der Brenn- und Treibstoffverbrauch umentfallenauf die eingekauftefasst 65,4% des gesamten Energieverbrauchs der V-<strong>ZUG</strong> AG. 34,6% Elektrizität.Direkter Verbrauch von nicht erneuerbaren Energieträgern <strong>2012</strong>3 Von den Aussendienstfahrzeugen ist zurzeit nur die jährlich gefahrene Anzahl Kilometer bekannt. Der Energieverbrauch unddie CO2-Emissionen dieser Fahrzeuge wird deshalb geschätzt mit Hilfe des prozentualen Anteils der Benzin- und DieselderSchweiz (BFS 2009) und dem Durchschnittsnormverbrauch für Personenwagen für das Jahr 2010 (auto-Personenwagen in schweiz 2010).28/53


V-<strong>ZUG</strong> AG<strong>2012</strong> verbrauchten wir am Standort Zug insgesamt 34'891 GJ elektrische Energie. Dies entsprichteiner Zunahme von 14% gegenüber 2008. 99,1% des bezogenen Stroms stammt gemäss den Anga-ben unseres Energieversorgers WWZ im Berichtsjahr aus Atomkraftwerken, 0,9% aus gefördertemStrom (KEV). Diese Angaben beziehen sich ausschliesslich auf den Standort Zug, welcher über 60%der Arbeitsplätze und die gesamte eigene Produktion auf sich vereint. Am Standort Zug sind alle Gebäudeim Eigentum von V-<strong>ZUG</strong> AG eingeschlossen.Indirekter Energieverbrauch nach Primärenergiequellen am Standort Zug in GJDie V-<strong>ZUG</strong> AG produziert seit dem Jahr 2010 mit der eigenen Photovoltaikanlage Ökostrom, welcherin das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Dabei handelt es sich um die photovoltaische Glasfrontdes Logistikzentrums «<strong>ZUG</strong>gate». Ende Dezember <strong>2012</strong> wurde zudem auf dem Dach desselben Ge-bäudes die grösste Photovoltaikanlage des Kantons Zug in Betrieb genommen. Sie erzeugt auf einerModulfläche von 1'600 m 2 eine maximale Leistung von 250 kW. Im Jahr <strong>2012</strong> erzeugte die bestehenunseresjährlichen Stromverbrauchs.Unser Gesamtenergieverbrauch (direkter und indirekter Energieverbrauch) betrug über die letzten fünfde Photovoltaikanlage 35,3 GJ. Dies entspricht ca. 2,5% Jahre etwa 100'000 GJ pro Jahr. 65,4% unseres Energiebedarfs deckten wir mit fossilen Energien,34,4% mit Kernenergie. Der Anteil an erneuerbaren Energien beläuft sich zurzeit auf 0,3%.Direkter und indirekter Primärenergieverbrauch der V-<strong>ZUG</strong> AG in GJIm Vergleich zum Jahr 2008 hat unser Gesamtenergieverbrauch um 3,6% zugenommen, bei einemgleichzeitigen Anstieg der Produktion um 11,1% in demselben Zeitraum. Diese Zunahme lässt sichhauptsächlich auf den stetig gestiegenen Stromverbrauch zurückführen.Direkte und indirekte TreibhausgasemissionenDie CO 2-Emissionen der V-<strong>ZUG</strong> AG betrugen <strong>2012</strong> 4'495 Tonnen. Der Ausstoss konnte somit seit2008 absolut um 2% gesenkt werden (siehe auch Kapitel «Energiebilanz»). Dieser Rückgang lässtsich einerseits mit der Umstellung von Heizöl auf Erdgas und andererseits mit weiteren Effizienzmassnahmen(siehe Kapitel «Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen») erklä-29/53


V-<strong>ZUG</strong> AGren. Die grössten Emissionsquellen waren im Berichtsjahr der Treibstoff Diesel (58,2% der Emissio-nen), gefolgt von Erdgas (29,7%).Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen nach Gewicht (in t CO 2)Herkunft der CO2-Emissionen von V-<strong>ZUG</strong> AG <strong>2012</strong>Weitere relevante TreibhausgasemissionenUmweltrelevante Prozesse, beziehungsweise Aktivitäten, sind gemäss der Relevanzmatrixdes Umweltmanagementsder V-<strong>ZUG</strong> AG diejenigen, durch welche Treibhausgasemissionen von der Relevanzkategorie«gross» (Stufe 3) entstehen. Gemäss Greenhouse Gas Protocol 4 sind diese CO 2-Emissionen dem Scope 3 zuzuordnen. In diese Kategorie gehören: die Produktnutzung und -entsorgung (siehe Kapitel «Initiativen zur Senkung des Energieverbrauchs») die Herstellung der verwendeten Materialien: Bleche, Elektronik-Baugruppen, Kunststoffspritzguss,IT-Inventar, Papier. Impact: Material, Wasser, Energie, div. Emissionen, Gefahrstoffe, Störfälle. die Herstellung der Handelsware die Entsorgung eigener Abfälle der V-<strong>ZUG</strong> AGDie oben genannten Aspekte wurden bisher noch nicht quantifiziert. Hingegen lässt sich für den Arbeitswegder Mitarbeitenden der V-<strong>ZUG</strong> AG eine grobe Abschätzung der indirekten Emissionen durchfürdie eigenen Mitarbeitenden. Es wird geschätzt,führen. V-<strong>ZUG</strong> AG verfügt über 270 Parkplätze dass der motorisierte e Individualverkehr für den grössten Teil der pendlerbezogenen indirekten Emissi-4http://www.ghgprotocol.org/. . Das Greenhouse Gas Protocol (GHG Protocol) ist ein internationaler Standard zur Erfassung undVerwaltung von Treibhausgasemissionsdaten von Unternehmen.30/53


V-<strong>ZUG</strong> AGonen verantwortlich ist und zirka 431 Tonnen CO 2 ausmacht. Ein sehr viel geringerer TreibhausgasdurchMitarbeitende, die mit dem öffentlichen Verkehr zur Arbeit anreisen.Ausstoss entsteht V-<strong>ZUG</strong> AG fördert die Nutzung des ÖV durch die Mitarbeitenden mit vergünstigten Abonnementen.Für den Mitarbeitenden-Pendlerverkehr wird ausserdem ein Mobilitätskonzept erarbeitet. In Zusammenarbeitvon Geschäftsleitung und Arbeitnehmerkommission werden zusätzliche Konzepte entwi-ckelt, welche den Gebrauch des ÖV zukünftig noch mehr fördern sollen. DieseArbeitsgruppe wirdvom Leiter Stab geleitet. Ausserdem lassen sich die Treibhausgasemissionen durch Geschäftsreisen,insbesondere die Flugreisen der V-<strong>ZUG</strong> AG, quantifizieren.Andere relevante Treibhausgasemissionen (Scope 3) nach Gewicht (in t CO2)Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Produktion und LogistikIm Jahr 2009 hat V-<strong>ZUG</strong> AG begonnen, CO2-Emissionen systematisch zu reduzieren. Im GebäudeundInfrastrukturbereich wurde eine umfassende Massnahmenliste zur Steigerung der Energieeffizienzund zur Reduktion von CO2-Emissionen erarbeitet. Die Massnahmen werden laufend umgesetzt.Im Jahr <strong>2012</strong> waren dies die Folgenden: Wärmedämmung Heizungsleitungen Dämmung von Dach und Fassade eines Produktionsgebäudes Ersatz eines DruckluftkompressorsDie im Infrastrukturbereich eingesparten CO2-Emissionen – im Jahr <strong>2012</strong> waren es 235 Tonnen –werden der Stiftung Klimarappen verkauft. Der Erfolg der Massnahmen wird kontrolliert und jährlichrapportiert und durch die Schweizerische Vereinigung für Qualitäts- und Management-Systeme (SQS)plausibilisiert.Im Rahmen einer Gesamtanalyse der Infrastrukturanlagen wurden Energieoptimierungsmassnahmenermittelt und entsprechend ihrer Wirtschaftlichkeit in verschiedene Umsetzungskategorien eingeteilt.Im Jahr 2010 begann die V-<strong>ZUG</strong> AG mit der Umsetzung von Sofortmassnahmen, bestehend unteranderem aus der Optimierung von Heizungsparametern, der Reduktion von Systemtemperaturen undder Kürzung der Betriebszeiten von Lüftungsanlagen. Im Jahr 2011 wurden weitere Massnahmen mitInvestitionsbedarf umgesetzt. Dabei handelt es sich um die Dämmung von Heizungsleitungen, einerweiteren Reduktion der Betriebszeiten der Lüftungsanlagen sowie der optimalen Nutzung der Abwärmeder Druckluftkompressoren.In den Jahren 2010 und 2011 wurden die thermischen Produktionsprozesse im Rahmen einer Pinch-Analyse (Ansatz zur systematischen Optimierung des Energieverbrauches von Prozessen) detailliertuntersucht und Massnahmen zur Wärmerückgewinnung und zur Nutzung von Abwärme ermittelt. Zur-31/53


V-<strong>ZUG</strong> AGzeit wird die praktische Machbarkeit der Umsetzung geprüft. Es ist vorgesehen, weitere Massnahmenim Zeitraum zwischen 2014 und 2016 zu realisieren.Eingesparte Treibhausgasemissionen aufgrund des umweltbewussten Einsatzes von Energieträgern und EffizienzsteigerungenDer Brennstoffverbrauch betrug im Jahr <strong>2012</strong> 27'382 GJ. Im Vergleich zum Vorjahr wurden somit2'582 GJ mehr verbraucht +10,4%). Dieser Anstieg ist einerseits klimatisch bedingt. Andererseits wursichdie Energieeffizienz der Prozessanlagen im Jahr <strong>2012</strong> verschlechtert hat. DieUrsache dieser Verschlechterung wird zurzeit untersucht.de festgestellt, dass Gegenüber einer von V-<strong>ZUG</strong> AG berechneten Baseline (Energie- bzw. CO2-Intensität in einem «Busibasierendauf der Anzahl Heizgradtage und der Anzahl produzierter Appa-ness as Usual Szenario», rate) haben alle seit 2009 umgesetzten Massnahmen im Jahr <strong>2012</strong> zu einer er kumulierten Einsparungvon 3'218 GJ Brennstoff geführt. Bezogen auf den Brennstoffverbrauch im Jahr <strong>2012</strong> von 27'382 GJentspricht das einer Einsparung von 11,8%. Kumuliert über alle seit 2009 umgesetzten Massnahmenwurden damit per Ende <strong>2012</strong> 190 Tonnen CO 2-Emissionen vermieden. Als Folge der Substitution vonHeizöl durch Erdgas konnten <strong>2012</strong> weitere 45 Tonnen CO 2-Emissionen vermieden werden.Eingesparte Energie aufgrund des umweltbewussten Einsatzes von Energieträgern und EffizienzsteigerungenIn der Logistik lassen sich CO2-Emissionen durch den Bahntransport sparen. Im Jahr <strong>2012</strong> waren dies104 Tonnen CO2. Im Service-Bereichschulen wir zudem unsere Mitarbeitenden im Aussendienst sporadischin Eco-Drive-Fahrkursen, um sie für eine treibstoffsparende Fahrweise zu sensibilisieren.Werden die Eco-Drive-Routinen konsequent umgesetzt, lässt sich der Treibstoffverbrauch um bis zu15% senken.Beispiel: UmweltfreundlicheDistribution in dieWestschweizDie Auslieferung unserer Haushaltgeräte in das fast 300 Kilometerentfernte Genf war schon immer eine spezielle logistische Herausforderung.Für eine optimale Auslastung unserer Fahrzeuge sind wirdarauf angewiesen, dass ein LKW am gleichen Tag wieder in Zug ist,um für den nächsten Tag zu laden. Seit der Einführung des neuen32/53


V-<strong>ZUG</strong> AGdigitalen Fahrtenschreibers besteht die Gefahr, dass der Chauffeur aufder Rückfahrt übernachten muss, damit er die erlaubte Fahrzeit nichtüberschreitet. Da auf der Schiene kein Nachtfahrverbot herrscht, lages nahe, mit der Bahn eine Lösung zu suchen. Diese besteht darin,dass auf den Express-Strecken von SBB Cargo ein zusätzlicher Wagenfür V-<strong>ZUG</strong> AG angehängt wird. Auf diesen Strecken besteht einfester Fahrplan mit derselben Zuverlässigkeit wie im Personenverkehr.Und genau diese garantierte Zuverlässigkeit war für uns entscheidend.Um die Bahn kostengünstig einzusetzen, ist es sinnvoll, die Kapazitätdes Bahnwagens auszunutzen. Nach einer detaillierten Kalkulationkamen wir zum Schluss, dass wir die Transportkapazität in die Westschweizdurch die Nutzung der Bahn um 40% erhöhen und unsereKunden in Lausanne und Genf neu täglich bedienen können – eineklassische Win-win-Situation.Für die Realisierung mussten wir ein Anhänger-Chassis sowie sechsspezielle, bahntaugliche Wechselbrücken 5 beschaffen. Diese habenfeste Aufbauten und garantieren fixe Planen während des Bahntransports.Dieser Umstand sowie die neu zu berücksichtigenden Rangierkräfteveranlassten uns, die Ladungssicherung unserer Geräte entsprechendneu zu gestalten, um Transportschäden vorzubeugen. Beider Gestaltung der Wechselbrücken legten wir auch besonderen Wertauf eine ergonomische Bedienung. Für den Bahntransport schliesstein Rolltor die Brücke, das auch bei einer Rückwärtsfahrt wasserdichtist. Für die Feinverteilung auf der Strasse kann das Rolltor offen fixiertwerden. Der Verschluss der Brücke erfolgt dann wie bei unserenLKWs üblich mit dem Hebebühnenblatt. Dadurch muss der Chauffeurnicht bei jedem Kunden das Tor auf- und zu wuchten. Die Kombinationdieser beiden Verschlussarten ist eine Weltneuheit und musste für denBahnverkehr speziell zertifiziert werden.Seit Mitte März geben wir in Dietikon täglich zwei Wechselbrückennach Renens (bei Lausanne) auf. Der Umschlag erfolgt mit einemspeziellen Gabelstapler, einem sogenannten «Reach Stacker», der dievollen Behälter auf den Bahnwagen und die leeren aus Renens zurückauf den Anhängerzug lädt. Um 21.00 Uhr verlassen unsere BrückenDietikon und erreichen im Nachtsprung um 5.00 am nächsten MorgenRenens. Dort übernimmt ab 6.00 Uhr unser Partner (Sieber Transport)mit zwei LKWs die Brücken für die Feinverteilung. Mit diesem Servicebedienen wir das Gebiet Genf–Lausanne täglich und die Region Moudon,Bulle bis Martigny drei Mal pro Woche. Damit konnten wir miteiner zuverlässigen und gleichzeitig umweltfreundlicheren Lösung denDienst am Kunden wesentlich steigern.5Ein austauschbarer Ladungsträger für den kombinierten Verkehr, der sowohl auf LKWs als auch auf Eisenbahnwagen transportiertwerden kann33/53


V-<strong>ZUG</strong> AGBeispiel: <strong>ZUG</strong>gateAuch beim Bau des neuen Logistikcenters «<strong>ZUG</strong>gate» setzt dieV-<strong>ZUG</strong> AG im Bereich Energieeffizienz neue Massstäbe. Das 2011eingeweihte und nach neuesten architektonischen, ergonomischenund ökologischen Erkenntnissen konzipierte Gebäude ist zudem einZeichen für die Treue zum Technologiestandort und WerkplatzSchweiz.Das energiesparende Gebäude vereint in seinem Energiekonzeptverschiedene innovative Lösungen wie z. B. Abwärmenutzung, Nutzungpassiver Sonnenenergie über die Glasfassade, Stromrückgewin-nung, Solarzellen, Regenwasserretention. Die Kompaktheit ist dieBasis energieeffizienter Bauweise. Der Wareneingang, die Spedition,das Blocklager und das eigentliche Hochregallager sind unter einemDach vereint. Kurze Wege steigern die Effizienz in doppelter Hinsicht:einerseits durch kürzere Logistikzeiten und andererseits durch gerin-gere Transportenergie pro Einheit.Ein Grossteil des Stromverbrauchs der Fördertechnik im Gebäude«<strong>ZUG</strong>gate» und auch 80% der Antriebsleistung für diese massivenBediengeräte werden beim Bremsen durch Rekuperations-Motorenzurückgewonnen (rekuperiert) und ins Stromnetz eingespeist.SchadstoffausstossWir verfügen über eine eigene Logistikabteilung mit 17 eigenen LKWs, welche die Warenauslieferungzu unseren eigenen Verkaufszentren, Händlern und Endkunden abwickelt. Die Firma Stocker TransportAG in Hünenberg übernimmt als externer Partner einen Teil der Transportleistungen. UnsereLogistik setzt zudem immer stärker auf den Bahntransport (siehe Seite 32). Die Emissionen der eige-nen LKWs und der von Partnern für V-<strong>ZUG</strong> AG zurückgelegten Transportkilometer werden erfasst undim Kapitel «Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen» berücksichtigt. Zudem wurden die Emissi-onen durch Partikelfilter verringert. Alle LKWs im Besitz von V-<strong>ZUG</strong> AG erfüllen die EURO 5 Normsowie den aktuell anspruchsvollsten europäischen Abgasstandard EEV («EnhancedEnvironmentallyFriendly Vehicle). Die von Stocker Transport AG eingesetzten Fahrzeuge erfüllen ebenfalls zu einemgrossen Teil die EURO 5 Norm. NO x- und SO x-Emissionen werden zurzeit nicht erfasst. Wir gehenaber davon aus, dass ihr Anteil aufgrund der hohen hen Abgasstandards nicht wesentlich ist.t VOCVOC-Emissionen in Tonnen34/53


V-<strong>ZUG</strong> AGAufgrund eines Gesetzes müssen in der Schweiz die Emissionen von VOC («volatile organic compounds»,volatile organische Substanzen) erfasst und eine entsprechende Abgabe bezahlt werden.Den VOC, welche hauptsächlich in Lösungsmitteln, Farben, Lacken und Reinigungsmitteln verwendetwerden, wird eine schädigende Wirkung auf Mensch und Umwelt zugeschrieben, sofern sie in dieAtmosphäre entweichen. <strong>2012</strong> betrugen unsere VOC-Emissionen 3 Tonnen.AbfälleV-<strong>ZUG</strong> AG legt grossen Wert darauf, Abfälle auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Deshalb wirddie Beschaffungsabteilung bereits bei der Planung der Produktion und Verpackung der Produkte miteinbezogen. Der nicht vermeidbare Abfall wird getrennt gesammelt und fachgerecht entsorgt. AlleMitarbeitenden sind angehalten, alten, Papier, Karton, Haushaltapparate, apparate, Chemikalien, Batterien, PETnbareAbfälle, Akten, Aluminium, Leuchtstofflampen, Sonderabfälle,Altöl, Kunststoffe, Styropor und nicht brennbare Abfälle getrennt zu sammeln. Unsere Service-Monteure stellen sicher, dass Verpackungen von ausgelieferten Apparaten an die Zentrale in ZugFlaschen, Retourflaschen, brennbare zurückgelangen. Dort rezyklieren wir das anfallende Material teilweise selbst.Schon seit vielen Jahren nimmt die V-<strong>ZUG</strong> AG alte Haushaltgeräte zurück und führt sie einer geordne-ten Entsorgung zu, wo Werk- und Schadstoffe nach dem neuesten Stand der Technik umweltgerechtentsorgt werden. Wir wollen aber auch über die Schweiz hinaus für unsere Exportprodukte die höchs-ten Entsorgungsstandards sicherstellen – und zwar auch in Ländern, in denen es keine gesetzlicheRegelung zur Rücknahme von Altgeräten gibt. Insbesondere stellt V-<strong>ZUG</strong> AG sicher, dass über eineprofessionelle Entsorgung durch registrierte Betriebe die Freisetzung der in Wärmepumpen verwende-ten Kältemittel R134a verhindert wird.<strong>2012</strong> fielen Abfälle in der Höhe von 3'761 Tonnen an. Die Zusammensetzung und Entsorgung desbetrieblichen Abfalls ist für die letzten fünf Jahre detailliert aufgeführt. Seit 2008 ist die Abfallmengeum 16% gestiegen. Dies ist vor allem auf die gestiegene jährliche Produktion (+11,1% seit 2008), dieZunahme von Holzabfällen (+97% seit 2008) sowie die Zunahme von recycelbarem Karton und Papier(+71% seit 2008) zurückzuführen. Zudem wurden in den Jahren 2010 und 2011 grosse Lagerbestände(Ersatzteile) und Werkzeuge liquidiert und der Verschrottung, respektive dem Recycling zugeführt.Die V-<strong>ZUG</strong> AG hat kompetente Firmen mit der Entsorgung beauftragt und wird von diesen über dieordnungsgemässe Entsorgung regelmässig informiert. <strong>2012</strong> wurden über 86% der Abfälle wiederver-wertet. Mehr als die Hälfte des anfallenden Abfalls ist wertvoller Wertstoff (insbesondere Eisen, Metalle),der gewinnbringend am Markt verkauft wird. Zu erwähnen ist auch der hohe Anteil von zurückge-nommenen Altgeräten von Kunden (rund ein Drittel der Gesamtmenge).Gesamtgewicht des Abfalls nach Art (in t)35/53


V-<strong>ZUG</strong> AGGesamtgewicht des Abfalls nach EntsorgungsmethodeWasserverbrauchDas von uns verwendete Wasser stammt fast ausschliesslich aus der kommunalen Wasserversorgungdes Wasserversorgers WWZ. Nicht eingeschlossen in die unten genannten Zahlen ist die Regenwasserretention(Entlastung des Abwassernetzes und der öffentlichen Kläranlagen) im neuen Logistikzentrum«<strong>ZUG</strong>gate». Im Vergleich zum Jahr 2008 hat unser Wasserverbrauch um 13% abgenommen.Gesamtwasserentnahme am Standort ZugDie V-<strong>ZUG</strong> AG lässt Abwasserproben aus dem Emailwerk mindestens einmal monatlich auf eigeneInitiative durch ein externes Labor überprüfen. Es werden sämtliche Werte von Blei, Cadmium, Nickel,Sulfat sowie der pH-Wert gemessen und, sofern Abweichungen zum Grenzwert festgestellt werden,sofort Korrekturmassnahmen ergriffen. Zusätzliche unabhängige Kontrollen werden durch den KantonZug durchgeführt. Die V-<strong>ZUG</strong> AG führt seit 1994 Buch über sämtliche Messungen und Kontrollen. Seit2008 kam es zu vier Beanstandungen des Abwassers des Emailwerks seitens des Kantons sowie zudrei Überschreitungen des Cadmium-Grenzwerts. Alle Überschreitungen konnten durch entsprechen-de Massnahmen (Veränderung der Einstellungen der Anlage) sofort wieder korrigiert werden.36/53


V-<strong>ZUG</strong> AGMitarbeiterV-<strong>ZUG</strong> AG bietet Anstellungsmöglichkeiten für Menschen unterschiedlichster Berufsgruppen und Qualifikationsniveaus.Die Bandbreite reicht vom Auszubildenden über den ungelernten Arbeitnehmer bishin zum promovierten Akademiker. Dieser «Skill-Mix» ist eine Bereicherung für das Unternehmen, undwir leisten damit einen Beitrag an die Vielfalt am Wirtschaftsstandort Schweiz.Unsere hochwertigen Produkte und Dienstleistungen können nur dank hoch motivierter und kompetenterMitarbeiter entstehen. Faire und geregelte Beschäftigungsverhältnisse, ein einvernehmlichesArbeitnehmer-Arbeitgeber-Verhältnis, hohe Standards im Arbeitsschutz, Investitionen in die Aus- undWeiterbildung der Mitarbeiter sowie die Vielfalt und Chancengleichheit im Betrieb sind für V-<strong>ZUG</strong> AGselbstverständlich.Wir produzieren ausschliesslich am Standort Zug in der Schweiz. Das dichte Service- und Verkaufsnetzumfasst die ganze Schweiz. Unsere Exportaktivitäten haben wir erst in den letzten Jahrenlanciert. Daher bewegt sich die V-<strong>ZUG</strong> AG bei allen ihren bisherigen geschäftlichen Aktivitäten zumgrössten Teil im rechtlich und politisch äusserst stabilen Umfeld der Schweiz, in welcher davon ausgegangenwerden kann, dass die allgemein gültigen, international anerkannten Standards im Bereichder Beschäftigung verwirklicht sind. Unsere Grundsätze sind in der Personalpolitik der V-<strong>ZUG</strong> AG, denarbeitsvertraglichen Bestimmungen, der Ethikrichtlinie sowie den Führungsrichtlinien festgehalten.Herausforderungen und künftige SchwerpunkteDer Bereich Beschäftigung ist auch Gegenstand unseres internen Risiko-Reports. Dieser wurde zuletzt<strong>2012</strong> aktualisiert. Er wies auf Risiken hin, welche durch die mangelnde Verfügbarkeit von qualifiziertenMitarbeitern, das steigende Durchschnittsalter der Belegschaft und die zunehmende Belastungder Mitarbeiter durch laufend steigende Anforderungen entstehen. Um diesen Herausforderungen zubegegnen, möchte V-<strong>ZUG</strong> AG in der Personalstrategie die folgenden Schwerpunkte setzen: Erstellung eines ganzheitlichen Personalentwicklungskonzepts, das ab 2014 als Grundlage für allePersonalentwicklungsmassnahmen der Mitarbeiter und des Kaders dienen soll Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements und Ausbau des Absenzenmanagements Verstärkte Kontakte zu Hochschulen mittels Aufbau Hochschulmarketing Entwicklung neuer Strategien zur Personalsuche Aufbau Talentmanagement: Verstärkung der Ausbildung des eigenen Berufsnachwuchses Unterstützung der Internationalisierung mittels Aufbau entsprechender HR-ServicesDie Geschäftsleitung der V-<strong>ZUG</strong> AG trägt die Verantwortung für sämtliche Beschäftigungsaspekte. Diedazu benötigten Dienstleistungen werden operativ durch die Personalabteilung mit den drei Gruppen:Personal-Management, Personal-Services, Personalentwicklung sowie die Diensteinheiten Personalrestaurant/Kiosk und Postdienste/Hausdruckerei sichergestellt. Der Bereich Arbeitssicherheit undBetriebsunfälle wird aus dem Stab betreut, welcher für das zertifizierte Arbeitssicherheitsmanage-37/53


V-<strong>ZUG</strong> AGmentsystem OHSAS zuständig ist. Das Monitoring der beschäftigungsrelevantenn Aspekte erfolgt überdie Kennzahlen im internen Jahresbericht Qualität-Umwelt-Arbeitssicherheit, dem Risiko-Reportsowie über die Mitarbeiterbefragung.Aktive Mitwirkung der MitarbeiterDie Mitarbeiter werden auf vielfältige Art und Weise in betriebliche Belange einbezogen: Es existiertein formales Vorschlagswesen, bei dem umsetzbare Ideen jährlich prämiert werden. Die Beteiligungam Vorschlagswesen ist stabil auf mittlerem Niveau, weshalb derzeit Optimierungsmöglichkeiten geprüftwerden. <strong>2012</strong> wurde zudem eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Diese findet mindestens alledrei Jahre statt. Im Berichtsjahr betrug die Rücklaufquote über 60%. Im Mittel erreichte die V-<strong>ZUG</strong> AGdabei einen Zufriedenheitswert der Mitarbeiter von 3,12 von maximal 4 Punkten. Im Vergleich zur letz-ten Befragung wurde in fast allen Befragungskategorien eine Verbesserung festgestellt, weil unteranderem kontinuierliche Optimierungsmassnahmen eingeleitet wurden. Den höchsten Wert von 3,52Punkten erreichte V-<strong>ZUG</strong> AG beim Thema Arbeitsinhalt (abwechslungsreiche Tätigkeit). Im Benchmark-Vergleichzeigte sich zudem, dass dieses Resultat etwa den Resultaten anderer gut geführterSchweizer Industrieunternehmen nehmen entspricht.Die Mitarbeiter der V-<strong>ZUG</strong> AG werden in zahlreichen Gemeinschaftsaktivitäten (z.B. sportlicher Natur)unterstützt. Pensionierte ehemalige Mitarbeiter werden ebenso gezielt in regelmässige Aktivitäteneinbezogen.BeschäftigungIm Jahr <strong>2012</strong> waren insgesamt 1'402 Personen bei V-<strong>ZUG</strong> AG in der Schweiz und im Ausland angestellt.Seit 2008 hat die Anzahl der Angestellten somit um 11% zugenommen. Über 98% der Arbeit-nehmer werden in der Schweiz beschäftigt.Mitarbeitende nach RegionMitarbeitende nach Arbeitsvertrag (nur Schweiz)38/53


V-<strong>ZUG</strong> AGDie Beschäftigungsverhältnisse bei V-<strong>ZUG</strong> AG zeichnen sich durch einen hohen Standard aus. Dazugehören zum Beispiel Erfolgsbeteiligungen für sämtliche Mitarbeiter, eine eigene und solid finanziertePensionskasse, ein Personalrestaurant, das Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung legt,sowie kostenlose Parkplätze auf dem Firmengelände in Zug. Unser Erfolgsausweis diesbezüglich istdie sehr niedrige Fluktuationsrate von 5%. Zum Vergleich: Die Fluktuation in der schweizerischenMaschinen-, Metall- und Elektroindustrie betrug 2007 8,9%. Zu diesem Resultat kam die Studie «Ar-beitsplatzwechsel in der Schweiz» des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitsrecht der UniversitätSt. Gallen. Somit weist V-<strong>ZUG</strong> AG im Branchenvergleich einen ausserordentlich tiefen Fluktuationswertauf, was für die Attraktivität als Arbeitgeber spricht.Mitarbeiterfluktuation in Prozent (ohne Pensionierungen)Weitere Leistungen für die MitarbeiterDer von V-<strong>ZUG</strong> AG gewährte Mutterschaftsurlaub beträgt 16 Wochen bei vollem Lohn. Er überschreidreiTage bezahlter Vater-tet somit die gesetzliche Vorschrift um zwei Wochen. Vätern steht derzeit schaftsurlaub zu und sie können ausserdem einen unbezahlten Vaterschaftsurlaub von bis zu 4 Woausserhalbvon Zug oderchen beantragen. Des Weiteren vergütet V-<strong>ZUG</strong> AG allen Mitarbeitern, die Baar wohnen, die Abonnementskosten für den öffentlichen Verkehr.Es besteht eine Kinderkrippe für die Kinder der Mitarbeiter. Des Weiteren wird Wohnraum in der Näheunseres Produktionsstandorts für V-<strong>ZUG</strong> AG Mitarbeiter in Liegenschaften der firmeneigenen Pensionskasseangeboten.Arbeitnehmer-Arbeitgeber-VerhältnisWir pflegen ein aussergewöhnlich gutes Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern. Belegdafür sind die mittlerweile 439 Mitarbeiter, welche zu unseren «Jubilaren» zählen. Sie sind seit min-destens 25 Jahren für unser Unternehmen tätig. Mehr als 60 Mitarbeiter bringen es gar auf über 40Jahre.Die V-<strong>ZUG</strong> AG ist Mitglied im Branchen-Verband SWISSMEM. Die MEM-Industrie(Maschinen-,Elektro- und Metallindustrie) regelt die Arbeitsbeziehung mit dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV). DerGAV klärt beispielsweise Arbeitszeiten, Ferien und Kündigungsfristen für alle Beschäftigten gleichersinddiesem GAV unter-massen. Alle Mitarbeiter in der Schweiz (über 98% aller unserer Mitarbeiter) stellt.Als Arbeitnehmervertretung in unserem Unternehmen besteht die Arbeitnehmerkommission (AK),womit eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und der Arbeitgeberingewährleistet wird. Die Kommission ist zur umfassenden Wahrung der gemeinsamen Interessen allerArbeitnehmer gegenüber der Geschäftsleitung der V-<strong>ZUG</strong> AG legitimiert. Für diese Vertretung besteht39/53


V-<strong>ZUG</strong> AGein separates Reglement, in dem auch die Mitwirkung der Arbeitnehmer im Unternehmen auf derGrundlage von Art. 38 des GAV geregelt ist.ArbeitssicherheitDie V-<strong>ZUG</strong> AG hat sich vier zentrale Ziele in Bezug auf die Arbeitssicherheit gesetzt:1) Motivierte und gesunde Mitarbeiter2) Verhinderung und Reduktion der Unfälle3) Stärkung der Eigenverantwortung und4) Laufende Sensibilisierung der Mitarbeiter.Der Gesundheit der Mitarbeiter Sorge zu tragen, Unfälle zu vermeiden und sichere Arbeitsplätze bezentralenAnsprüche an das Sicherheitsmanagements der V-<strong>ZUG</strong> AG. Wir verfügenüber ein zertifiziertes Arbeitssicherheitsmanagementsystem nach der Norm OHSAS 18001 undkümmern uns nebst der Arbeitssicherheit auch um eine gute medizinische Versorgung aller Mitarbei-reitzustellen sind die ter. Dazu trägt auch der eigene Sanitätsdienst bei. Bei der Unfallverhütung setzt V-<strong>ZUG</strong> AG auf diefolgenden Massnahmenfelder: Systemmassnahmen: Sicherheitskonzept, Ersatz gefährlicher Anlagen, Ersatz von Gefahrstoffen Technische Massnahmen: Sicherheitsvorrichtungen Organisatorische Massnahmen: Schulungen (z.B. Stapler-/Kranführerkurs, Kleinlöschgerätekurs) Persönliche Massnahmen: z.B. SicherheitskleidungDie detaillierte Auswertung unserer Unfallstatistik zeigt, dass die meisten Berufsunfälle (etwa 90%,leichte Unfälle) im Bereich der Produktion und des Services vorkommen. Trotzdem konnte V-<strong>ZUG</strong> AGelfmal in Serie das Versicherungsergebnis positiv gestalten, das heisst, aufgrund einer sinkendenUnfallzahl die Versicherungsprämie für das Folgejahr jeweils reduzieren. In Zusammenarbeit mit derSuva will die V-<strong>ZUG</strong> AG die Zahl der Betriebsunfälle weiter reduzieren en (siehe hierzu auch das Kapitel«Unsere Ziele»).Anzahl Berufsunfälle pro 1 Mio. Arbeitsstunden 66Die Verletzungsrate enthält auch Bagatellunfälle auf Erste-Hilfe-Niveau.40/53


V-<strong>ZUG</strong> AGAnzahl Ausfallstunden aufgrund von Berufsunfällen pro 1 Mio. Arbeitsstunden 7Anzahl Ausfallstunden durch Berufsunfälle, Nicht-Berufsunfälle oder Krankheit pro 1 Mio. ArbeitsstundenEin neues Konzept für ein betriebliches Gesundheits- und Absenzenmanagement wird zurzeit entwi-ckelt und soll bis Ende 2013 lanciert werden. Davon versprechen wir uns ebenfalls eine Senkung derAusfallstunden.Auch im Bereich der privaten Unfallvorsorge engagiert sich die V-<strong>ZUG</strong> AG. Nichtberufsunfälle konntenerfreulicherweise gesenkt werden, sicherlich auch dank gezielter und rege genutzter Velo- und Ski-helmaktionen sowie verbilligter Skibindungstests für die Mitarbeiter.Aus- und Weiterbildung, TalentmanagementV-<strong>ZUG</strong> AG leistet als Ausbildungsbetrieb einen grossen Beitrag zur Entwicklung des Wirtschafts-standorts Zug. Die Berufsbildung bildet ein wichtiges Standbein für die Nachwuchssicherung: Rund 65Lernende werden zurzeit in zehn verschiedenen Berufsgattungen ausgebildet. Den technischen Lehr-berufen steht eine betriebsinterne Lernwerkstatt zur Verfügung, die durch drei vollamtliche Berufsbild-ner betreut wird. Die Lernenden der anderen Lehrberufe werden durch nebenamtliche Berufsbildnerbegleitet.Ein Talentmanagement befindet sich zurzeit im Aufbau. Regelmässige Weiterbildungen der Mitarbeiterwerden gefördert. Jeder Mitarbeiter von V-<strong>ZUG</strong> AG nimmt schätzungsweise jährlich im Durchschnittan mehr als zwei Kursen (internenen oder externen) teil. Dies ergibt etwa 4,5 Kurstage an Aus- und Wei-terbildungszeit pro Mitarbeiter und Jahr.7 Anstelle von Ausfalltagen werden Ausfallstunden verwendet.41/53


V-<strong>ZUG</strong> AGAnzahl Mitarbeiter an internen und externen Aus- und Weiterbildungen (Mehrfachnennungen möglich)Alle Mitarbeiter erhalten eine regelmässige Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanung. Gemässunserer Führungsrichtlinien führen wir durch Zielvereinbarungen, («Management by Objectives»,MbO), welche mit jedem einzelnen Mitarbeiter bestehen. Abgeleitet von der Unternehmensstrategiewerden Jahres- und Zwischenziele festgelegt, welche den entsprechenden Richtlinien und Arbeitsanweisungenim TQM zu genügen haben. Mit den Zielsetzungen streben wir zielorientiertes Denken undHandeln bei den Mitarbeitern auf allen Stufen an. Wir unterscheiden zwischen Leistungs-, VerhaltensundFörderzielen. Die Ziele werden von oben nach unten unter Einbezug der Mitarbeiter vereinbartund werden mindestens einmal pro Jahr mit diesen in einem Gespräch diskutiert. Die Zielerreichungkann zusätzlich in Standortgesprächen während des Jahres überprüft werden.Förderung der Vielfalt und ChancengleichheitWir haben im Vergleich mit anderen Industriebetrieben einen relativ hohen Anteil weiblicher Beschäf-tigter. <strong>2012</strong> arbeiteten 287 Frauen bei uns, was 22,4% der festangestellten Mitarbeiter entspricht (siederFrauenanteil <strong>2012</strong> 9,9%. Diehe Grafik). Im Bereich höheres Kader und Geschäftsleitung betrug V-<strong>ZUG</strong> AG bekennt sich zur Chancen- und Lohngleichheit von Frau und Mann und hält sich an denGrundsatz des gleichen Lohnes für Mann und Frau bei gleichwertiger Arbeit und gleicher Leistung. Dieberufliche Entwicklung unserer weiblichen Angestellten ist für uns ein zentrales Anliegen. Deshalbfördern wir den Zugang der Frauen zu allen Lehrberufen, den Wiedereinstieg in den angestammtenoder einen neuen Beruf durch das Anbieten von Teilzeitstellen sowie auch die berufliche Weiterentwicklungund die Karrieremöglichkeiten. Unsere Personalabteilung bietet entsprechende Beratungenan. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, bieten wir flexible Arbeitszeiten.Anzahl Frauen und Männer in der Gesamtbelegschaft (nur unbefristet angestellte Mitarbeiter)42/53


V-<strong>ZUG</strong> AGVerwaltungsratGeschäftsleitungKader 1Kader 2Kader 3MitarbeiterBetriebsangestelltealle Mitarbeiterund VerwaltungsratZusammensetzung der leitenden Organe und der Mitarbeitenden hinsichtlich des Geschlechts im Jahr <strong>2012</strong>Die Verteilung der Altersgruppen ist über die letzten vier Jahre etwa gleich geblieben. Der demografi-sche Wandel macht sich jedoch bemerkbar: so ist der Anteil der über 50-jährigen Mitarbeiter an derGesamtbelegschaft seit 2008 um 3% gestiegen, im gleichen Zeitraum hat die Gruppe der unter 30–50-Jährigen 2% eingebüsst.Zusammensetzung der Mitarbeiter hinsichtlich der Altersgruppe (ohne Lernende und Angestellte im Ausland)Der Anteil der Mitarbeiter mit ausländischem Pass betrug <strong>2012</strong> 19,5%. Dieser Anteil ist seit 2008 rela-tiv konstant. <strong>2012</strong> arbeiteten 249Ausländer bei V-<strong>ZUG</strong> AG.43/53


V-<strong>ZUG</strong> AGZusammensetzung der Belegschaft hinsichtlich der Herkunft (nur unbefristet angestellte Mitarbeiter)Engagiert für die GesellschaftMenschenrechte in der BeschaffungsketteDa aufgrund der hohen rechtlichen Standards von einer Gewährleistung der Menschenrechte amHauptstandort Zug sowie in der Schweiz ausgegangen werden kann, hat V-<strong>ZUG</strong> AG bislang nur inden Beziehungen zu den Zulieferern expliziten Bezug auf Menschenrechte genommen. Darin einbe-zogen sind Dokumente und Richtlinien wie die «Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der VereintenNationen», die «Übereinkommen der Vereinten Nationen zu bürgerlichen und politischen RechundNachhaltigkeitsaspektemitberücksichtigt. Um die Risikoexposition der Vertragspartner zu überprüfen, werden jährlicheÜberprüfungen bei Zulieferern (Supplier Audits) durchgeführt. Die V-<strong>ZUG</strong> AG legt im Rahmen derten» sowie zu wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechten.Bei den Verträgen mit Zulieferern werden seit 2009 explizit Menschenrechts- Supplier Audits ein besonderes Augenmerk auf die Themen Menschenrechte und Nachhaltigkeit. Ne-ben der expliziten Behandlung des Themas Kinder- und Zwangsarbeit arbeit in den Supplier Audits und inden Rahmen-Liefervereinbarungen (mit Bezug zur Kinderrechtskonvention der UNO) ist v.a. der Verdachtauf Kinderarbeit ein Kriterium in der Zusammenarbeit mit einem Lieferanten, das zur Beendiführt.Im Berichtszeitraum wurden Zulieferer stichprobenweise überprüft, esmussten jedoch keine Verstösse beanstandetgung der Zusammenarbeit werden.Auf Menschenrechtsaspekte überprüfte Zulieferer in Prozent aller ZuliefererUnsere PhilosophieDie V-<strong>ZUG</strong> AG hat durch die starke Präsenz am Standort Zug eine besondere Beziehung zu zivilgesellschaftlichenOrganisationen sowie zu Behörden der Stadt Zug. Das Unternehmen pflegt aktiv die44/53


V-<strong>ZUG</strong> AGBeziehung mit verschiedenen lokalen Stakeholdern, was eine wichtige Voraussetzung für ein nachhaltigprosperierendes Unternehmen ist. Denn es ist nicht zuletzt das unternehmerfreundliche Klima,welches wir in Zug antreffen, das uns auch in Zukunft erlauben wird, international konkurrenzfähig zusein und das Label «Swiss Made» in die Welt zu tragen. Unsere erheblichen Investitionen in unsereProduktionsstätte sind Ausdruck dafür, dass wir auch weiterhin auf den Standort Zug setzen. Daherinformieren wir in diesem Bericht nicht nur über unsere sozialen, ökologischen und wirtschaftlichenLeistungen, sondern auch darüber, wie wir Gesetze und unsere eigenen Werte und Normen einhaltenund wie wir unsere Beziehungen zur Politik auf eine transparente Grundlage stellen. Die V-<strong>ZUG</strong> AGpflegt gute Beziehungen zur unmittelbaren Nachbarschaft und lanciert verschiedene Initiativen an denStandorten, wie z.B. Tage der offenen Tür, Besucherführungen, oder Engagements in diversen Vereinen.Im Umfeld des Hauptstandorts ist das Konfliktpotenzial mit Behörden als gering einzustufen. UnsereAnstellungsbedingungen erleichtern explizit die Ausübung öffentlicher Ämter. Besonders wichtigsind uns Kontakte zu öffentlichen Bildungseinrichtungen (siehe Kapitel «Managementansatz Ökologie»).Partnerschaft im Bereich BeschäftigungV-<strong>ZUG</strong> AG arbeitet in der Produktion mit der Behindertenwerkstätte«zuwebe» zusammen. Durch die Vergabe von Aufträgen inder Metallbearbeitung an die «zuwebe» ermöglicht V-<strong>ZUG</strong> AGbehinderten Menschen eine sinnvolle Integration in den Arbeitsprozess.Eine interne Richtlinie «Ethische Grundsätze» regelt das verantwortungsbewusste Verhalten allerMitarbeiter der V-<strong>ZUG</strong> AG. Diesem wird höchste Priorität beigemessen. Mitarbeiter werden über dieseRichtlinie anlässlich von Neueinstellungen orientiert und an regelmässigen Meetings, insbesondere imEinkauf und Verkauf, regelmässig über aktuelle Aspekte informiert. Das Commitment soll in diesemBereich jedoch zusätzlich noch erhöht werden: Für 2014 planen wir die Erarbeitung eines neu, aktualisiertenund unternehmensweit gültigen Verhaltenskodexes. Zusätzlich sollen unsere Lieferantennoch stärker in die Analyse und Bewertung ihrer Arbeitspraktiken einbezogen werden.«Ethische Grundsätze» (Nachtrag zu den arbeitsvertraglichen Bestimmungen[AVB] der V-<strong>ZUG</strong> AG)1. Einhaltung von Gesetzen und Normen2. Unabhängigkeit der Entscheidungen3. Unbestechlichkeit und Verbot der Bestechung4. Unparteilichkeit und Fairness5. Achtung und Wahrung der Rechte und Würde von Personen6. Achtung und Wahrung von Eigentum der V-<strong>ZUG</strong> AG und von Dritten7. Vertraulichkeit und Verbot der Nutzung von Insiderinformationen8. Vermeidung von Interessenkonflikten9. Der Schutz natürlicher Ressourcen45/53


V-<strong>ZUG</strong> AGEinhaltung der GesetzeDie Einhaltung der Gesetze ist oberstes Gebot bei V-<strong>ZUG</strong> AG. Während der letzten 5 Jahre ist geradeeine Klage mit regulatorischem Hintergrund gegen das Unternehmen erhoben worden. Diese betrafden Online-Handel mit V-<strong>ZUG</strong> Geräten. Die einvernehmliche Regelung mit der schweizerischen Wettbewerbskommission(WEKO) vom August 2011 sieht im Sinne des schweizerischen Kartellgesetzesvor, dass die V-<strong>ZUG</strong> AG ihre Auswahlkriterien für Online-Verkäufe im Rahmen ihres selektiven Ver-triebssystems mit den Wettbewerbsbehörden erarbeitet. Die V-<strong>ZUG</strong> AG hat sich dahingehend ver-pflichtet, den zu ihrem selektiven Vertriebssystem zugelassenen Wiederverkäufern den Verkauf vonVertragsprodukten über das Internet grundsätzlich zu gestatten. Es wurde aber auch festgestellt, dasses zulässig ist, dass die V-<strong>ZUG</strong> AG Qualitätsanforderungen an die Verwendung des Internets zumWeiterverkauf von Vertragsprodukten stellt sowie von den zugelassenen Wiederverkäufern zu verlan-gen, dass sie über einen physischen Verkaufspunkt verfügen. Im Rahmen des oben beschriebenenProzesses der WEKO hat V-<strong>ZUG</strong> AG die Kosten des Verfahrens zu gleichen Teilen mit den anderenParteien übernommen. Bussgelder wurden keine verhängt.Gesellschaftliches Engagement und PartnerschaftenV-<strong>ZUG</strong> AG unterstützt finanziell kulturelle, gemeinnützige und politische Organisationen am StandortZug und setzt dabei einen klaren inhaltlichen Fokus. Primär werden solche Engagements aktiv vonV-<strong>ZUG</strong> AG gesucht, wobei den eigenen Schwerpunkten Rechnung getragen wird. Dies sind in ersterLinie die folgenden Themen: Wasserverbrauch, Energieeffizienz und gesunde Ernährung. PolitischeParteien werden von V-<strong>ZUG</strong> AG nur in sehr bescheidenem Rahmen finanziell unterstützt soweit essich um unternehmerische Themen handeln.Gesamtwert der Zuwendungen (in 1'000 CHF)Partnerschaft mit dem EV ZugDie V-<strong>ZUG</strong> AG hat den Sponsoring-Vertrag mit dem EV <strong>ZUG</strong> fürweitere drei Jahre verlängert. Die Zielsetzungen für dieses Engagementsind, ein Schweizer Spitzen-Eishockey-Team zu un-terstützen und zusammen die Marke EV <strong>ZUG</strong> und V-<strong>ZUG</strong> unterdem Motto «Den Sport, die Emotionen und die Erfolge gemeinsamfeiern» in die ganze Schweiz hinauszutragen.46/53


V-<strong>ZUG</strong> AGGRI IndexProfilStrategie undAnalyseV-<strong>ZUG</strong> AG setzt sich seit Jahrzehnten aktiv für einen nachhaltigen Umweltschutz ein und zeichnet sich auch in diesem Bereich als Vorreiter aus.Dabei wird sowohl auf die Reduktion der Umweltbelastung bei der Produktion als auch beim Gebrauch der Geräte grosser Wert gelegt. Das Unternehmensieht sich gegenüber der Natur als auch gegenüber den Kunden dazu verpflichtet, alle sinnvollen Möglichkeiten wahrzunehmen, umweltgerechtzu handeln. Die markanten Energie- und Wassereinsparungen in der Produktion in den vergangenen Jahren bestärken uns, weiter unermüdlichnach noch besseren Lösungen zu suchen.Auch das V-<strong>ZUG</strong> Qualitätsbewusstsein beinhaltet alle Aspekte der Nachhaltigkeit: Nicht nur kurzfristig die Gewinne zu optimieren, sondern langfristigein gesundes Unternehmen zu bleiben ist das Ziel. Das Unternehmen ist sich der Wichtigkeit der Ressourcen, die Mitarbeiter und Umwelt zurVerfügung stellen, bewusst. Nicht zuletzt deshalb sollen die Kunden die Gewissheit haben, dass die Produkte langfristig Freude bereiten und einKundendienst im Sinne des Wortes zur Verfügung steht.Stichworte wie Kundenorientierung und Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und sozialer Verantwortung sind im Leitbild vonV-<strong>ZUG</strong> AG verankert und werden auch in Zukunft der V-<strong>ZUG</strong> AG als Richtlinie dienen.Weitere Informationen zu Chancen und Risiken finden sich in den Kapiteln Editorial, Unser wirtschaftlicher Beitrag, Produktökologie und Umweltmanagementsystem.OrganisationsprofilG3.1 Standardangaben Kommentar/Kapitel in diesem Bericht Seite1.1 Erklärung des CEO Die Erklärung von Dr. Jürg Werner, CEO der V-<strong>ZUG</strong> AG, finden Sie im Kapitel Editorial. 31.2 Wichtigste Auswirkungen, Risiken und Chancen im BereichNachhaltigkeit2.1 Name der Organisation V-<strong>ZUG</strong> AG2.2 Wichtigste Marken und Produkte bzw. Dienstleistungen Die V-<strong>ZUG</strong> AG ist Schweizer Marktführerin im Bereich Haushaltgeräte. Sie entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Geräte für Küche undWaschraum. Bereits die Marktposition verpflichtet V-<strong>ZUG</strong> AG zu enormen Anstrengungen. Über 4 Millionen Geräte stehen in der Schweiz inBetrieb, d.h. in jedem zweiten Schweizer Haushalt hilft ein V-<strong>ZUG</strong> Gerät beim Kochen, Braten, Backen, beim Geschirr spülen, Waschen oderTrocknen. V-<strong>ZUG</strong> AG vermarktet ihre Produkte und Dienstleistungen selbst. Einzelne Produktlinien werden nicht von V-<strong>ZUG</strong> AG selbst produziert,sondern extern zugekauft (die sogenannte Handelsware und die Auftragsfertigung) und unter eigenem Namen vermarktet.Weitere Informationen zur Produktpalette finden sich im Internet unter www.vzug.ch2.3 Organisationsstruktur einschliesslich der Hauptabteilungen, derverschiedenen Betriebsstätten, Tochterunternehmen und JointVenturesDie operative Führungsstruktur der V-<strong>ZUG</strong> AG gliedert sich in folgende Departemente:- Geschäftsleitung & Markt Ausland (Zug)- Kaufmännisches Departement inkl. Finanzen (Zug)- Entwicklung (Zug)- Produktion (Zug)- Service und Marketing Markt Schweiz (Zug, 25 Filialen in der Schweiz)- Strategische Projekte Markt Schweiz (Zug)- Recht und Personal (Zug)- International Markets (Zug)Weitere Informationen zur Führungsstruktur finden sich im Kapitel Unsere Organisationsstruktur.2.4 Hauptsitz der Organisation Der Hauptsitz der V-<strong>ZUG</strong> AG befindet sich in Zug (CH).2.5 Anzahl der Länder, in denen die Organisation tätig ist und Namender Länder, in denen Hauptbetriebsstätten angesiedelt sind oderdie für die im Bericht abgedeckten Nachhaltigkeitsthemen besondersrelevant sindDie V-<strong>ZUG</strong> AG ist neben der Schweiz in vier weiteren Ländern mit eigenen Niederlassungen vertreten. Insgesamt werden weltweit in 19 LändernProdukte verkauft.Weitere Informationen zu den Ländern, in denen V-<strong>ZUG</strong> AG tätig ist, finden sich im Kapitel Unternehmen.2.6 Eigentümerstruktur und Rechtsform Die V-<strong>ZUG</strong> AG ist eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Metall Zug AG.Weitere Informationen zur Eigentümerstruktur finden sich in den Kapiteln Unternehmen und Corporate Governance.2.7 Märkte, die bedient werden (einschliesslich einer Aufschlüsselungnach Gebieten, abgedeckten Branchen und Kundenstruktur)Die Produkte der V-<strong>ZUG</strong> AG werden einerseits über den Handel vertrieben. Der Handel verkauft sie an Installateure und präsentiert sie unteranderem in Ausstellungen, in denen sich die Endverbraucher informieren können. Des Weiteren betreibt V-<strong>ZUG</strong> schweizweit 10 Ausstellungs- undBeratungscenter, wo die Produkte direkt an den Endkunden verkauft werden. Wichtige Kundengruppen neben den reinen Handelsfirmen und3, 13, 15,231011119, 121147/53


V-<strong>ZUG</strong> AGBerichtsparameterG3.1 Standardangaben Kommentar/Kapitel in diesem Bericht SeiteKüchenbauern sind vor allem die Liegenschaftsverwaltungen und -eigentümer sowie deren Beauftragte (z.B. Architekten, Generalunternehmer).Privatkunden werden über den Fachhandel, Küchenbauer, Generalunternehmer und Architekten bedient.V-<strong>ZUG</strong> AG pflegt regelmässige Kontakte zu den Zwischenhändlern. Zum einen werden die wichtigsten unter ihnen zu einer jährlichen Produktpräsentationeingeladen. Zum anderen finden 15 Mal jährlich sogenannte Fachtagungen statt, an welchen insgesamt 1'500 Händler, Verkäufer,Küchenbauer und Handwerker teilnehmen. An diesen Tagungen werden neue Produkte vorgestellt, Tipps und Tricks zu deren Anwendung präsentiertsowie Fragen und Anregungen betreffend der Montage der Geräte geklärt. Zusätzlich werden diese Tagungen dazu genutzt, Rückmeldungenvon Fachpartnern zu den Produkten einzuholen.Weitere Informationen finden sich im Kapitel Unser wirtschaftlicher Beitrag2.8 Grösse der berichtenden Organisation Im Jahr <strong>2012</strong> hatte das Unternehmen 1‘402 Mitarbeitende (Vorjahr 1‘372). Weitere Informationen finden sich im Jahresbericht der Metall Zug AG. 72.9 Wesentliche Veränderungen der Grösse, Struktur oder Eigentumsverhältnisseim BerichtszeitraumDie Konzernstruktur blieb <strong>2012</strong> im Grundsatz unverändert. Weitere Informationen finden sich im Kapitel Unternehmen. 92.10 Im Berichtszeitraum erhaltene Auszeichnungen Im Berichtsjahr erhielt V-<strong>ZUG</strong> AG erneut die Auszeichnung «Most Trusted» von Reader’s Digest. 123.1 Berichtszeitraum (z. B. Haushaltsjahr/Kalenderjahr) für die imBericht enthaltenen InformationenDer Berichtszeitraum bezieht sich auf das Geschäftsjahr <strong>2012</strong>, welches dem Kalenderjahr <strong>2012</strong> entspricht. Zum Vergleich werden die Zahlen ausden Jahren 2008 bis 2011 angegeben.3.2 Veröffentlichung des letzten Berichts, falls vorhanden Dies ist der erste öffentliche Bericht. 73.3 Berichtszyklus (jährlich, halbjährlich usw. ) Jährlich 73.4 Ansprechpartner für Fragen zum Bericht und seinem Inhalt Josef Gneiss, Leiter Stab, Head of Sustainability, +41 41 767 67 00, josef.gneiss@vzug.ch 73.5 Die Vorgehensweise bei der Bestimmung des Berichtsinhalts Die Struktur und der Inhalt des Berichts orientieren sich an der «GRI-Anleitung für die Bestimmung des Berichtsinhaltes». Gemäss diesen deklarierenwir unseren Bericht als C-Level-Report. Es ist unsere Ambition, uns stetig zu verbessern. Die Themen und Indikatoren behandeln bedeutendeökonomische, ökologische und gesellschaftliche/ soziale Einflüsse der V-<strong>ZUG</strong> AG, welche auch massgeblichen Einfluss auf die Beurteilungen undEntscheidungen von Stakeholdern haben können. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass wir den ersten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> vorlegen unddiese Art der Berichterstattung kontinuierlich ausbauen wollen (mit den Worten der GRI wäre V-<strong>ZUG</strong> AG demnach als «incremental reporter» zubezeichnen), konnte den Prinzipien der Einbeziehung von Stakeholdern und Nachhaltigkeitskontext nur teilweise Rechnung getragen werden. Eineeingehende Reflexion der Inhalte mit internen und externen Stakeholdern ist im Gange. Es wurden deshalb vor allem Indikatoren ausgewählt, fürwelche Daten vorliegen.3.6 Berichtsgrenzen Die Berichtsgrenzen sind identisch mit dem Geltungsbereich der zertifizierten Managementsysteme der V-<strong>ZUG</strong> AG (ISO 9001, ISO 14001 undOHSAS 18001), welche unseren Hauptsitz am Standort Zug/Schweiz, die 9 Schweizer Ausstellungs- und Beratungscenter sowie 16 Service-Centerin der Schweiz umfassen.Während sich die hier wiedergegebene Nachhaltigkeitspolitik auf das Gesamtunternehmen bezieht, sind Daten im Bereich einzelner Leistungsindikatorenzurzeit nur für den Hauptstandort in Zug, nicht aber für die Niederlassungen der V-<strong>ZUG</strong> AG ausserhalb Zugs verfügbar. Dies hängt zum Teilmit der Tatsache zusammen, dass gewisse Indikatoren in den Niederlassungen (z.B. als Mieter von Immobilien) kaum beeinflusst werden können.Nicht einbezogen ist die Konzern-Muttergesellschaft der V-<strong>ZUG</strong> AG, die Metall Zug AG.Ebenfalls nicht einbezogen wurden die Töchter der V-<strong>ZUG</strong> AG, namentlich die V-<strong>ZUG</strong> Australia Pty. <strong>Ltd</strong>. (reine Verkaufsorganisation), dieSIBIRGroup AG in Schlieren/Schweiz und die Gehrig Group AG in Rümlang/Schweiz mit deren Tochter Hildebrand France S.A.R.L. in La Boisse/Frankreich.3.7 Besondere Beschränkungen des Umfangs oder der Grenzen desBerichts3.8 Die Grundlage für die Berichterstattung über Joint Ventures,Tochterunternehmen, gepachtete Anlagen und ausgelagerteTätigkeiten sowie andere Einheiten, die die Vergleichbarkeit derBerichtszeiträume oder der Angaben für verschiedene Organisationenerheblich beeinträchtigen kann3.9 Erhebungsmethoden und Berechnungsgrundlagen für Daten, diefür Indikatoren und andere Informationen im Bericht verwendetwerden3.10 Auswirkung der neuen Darstellung von Informationen aus altenBerichten und warum die Informationen neu dargestellt wurden (z.B. Fusionen/Übernahmen, neue Referenzjahre/-Zeiträume, Art desGeschäfts, Messmethoden)Während sich die hier wiedergegebene Nachhaltigkeitspolitik auf das Gesamtunternehmen bezieht, sind Daten im Bereich einzelner Leistungsindikatorenzurzeit nur für den Hauptstandort in Zug, nicht aber für die Niederlassungen der V-<strong>ZUG</strong> AG ausserhalb Zugs verfügbar. Dies hängt zum Teilmit der Tatsache zusammen, dass gewisse Indikatoren in den Niederlassungen (z.B. als Mieter von Immobilien) kaum beeinflusst werden können.Falls aufgrund der Datenverfügbarkeit nur der Hauptsitz in Zug gemeint ist, wird dies klar angegeben.Im Berichtszeitraum keine wesentlichen Änderungen der Unternehmensstruktur. 7Die quantitativen Daten im Bericht wurden gemäss den Vorgaben von GRI erhoben und zentral in der Abteilung Qualitätsmanagement gesammelt.Dies ist der erste öffentliche Bericht. 7777748/53


V-<strong>ZUG</strong> AGGovernance,Verpflichtungen,EngagementG3.1 Standardangaben Kommentar/Kapitel in diesem Bericht Seite3.11 Wesentliche Veränderungen des Umfangs, der Berichtsgrenzenoder der verwendeten Messmethoden gegenüber früherenBerichtszeiträumen3.12 Index, der in Form einer Tabelle angibt, an welcher Stelle imBericht die Standardangaben enthalten sind3.13 Richtlinien und zurzeit angewendete Praxis im Hinblick auf dieBestätigung des Berichts durch externe Drittel4.1 Corporate-Governance-Struktur der Organisation, einschliesslichAusschüsse des Verwaltungsrats, die für bestimmte Aufgaben, wiez. B. die Erarbeitung von Strategien oder die Aufsicht über dieOrganisation, zuständig sind4.2 Angabe, ob der Vorsitzende des höchsten Leitungsorgans gleichzeitigGeschäftsführer ist4.3 Für Organisationen ohne Aufsichtsrat: Angabe der Anzahl derMitglieder des höchsten Leitungsorgans, die unabhängig oderkeine Mitglieder der Geschäftsführung sind4.4 Mechanismen für Inhaber von Anteilen und für Mitarbeiter, umEmpfehlungen oder Anweisungen an das höchste Leitungsorganzu adressieren4.5 Zusammenhang zwischen der Bezahlung der Führungsgremienund der Leistung der OrganisationDies ist der erste öffentliche Bericht. 7Siehe Kapitel GRI Index. 47Der <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong> der V-<strong>ZUG</strong> AG wird zurzeit nicht extern überprüft.Weitere Informationen finden sich im Geschäftsbericht der Metall Zug Gruppe (vgl. www.metallzug.ch).Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrats sind nicht exekutiv, d.h. sie gehörten in den vergangenen Geschäftsjahren weder der Geschäftsleitung derMetall Zug AG noch einer Konzerngesellschaft wie der V-<strong>ZUG</strong> AG an.Siehe 4.2.Jeder Aktionär der Metall Zug AG kann in der Generalversammlung seine Rechte durch Anwesenheit, mittels schriftlicher Vollmacht durch einenBevollmächtigten oder durch Depotvertreter, Organvertreter oder den unabhängigen Vertreter wahrnehmen.Siehe Geschäftsbericht <strong>2012</strong> der Metall Zug AG.4.6 Mechanismen zur Vermeidung von Interessenskonflikten Im Organisationsreglement der Metall Zug AG und den ethischen Grundsätzen der Metall Zug AG ist festgehalten, wie Interessenskonflikte aufStufe Verwaltungsrat vermieden werden.4.7 Bestimmung der Qualifikation des Verwaltungsrates in Bezug aufNachhaltigkeitsthemenDie V-<strong>ZUG</strong> AG kennt kein bestimmtes Verfahren zur Bestimmung der Qualifikation des Verwaltungsrats in Bezug auf Nachhaltigkeitsthemen.4.8 Leitbilder und Verhaltenskodex Die wichtigsten Leitbilder, Verhaltenskodizes und Prinzipien der V-<strong>ZUG</strong> AG sind:- die arbeitsvertraglichen Bestimmungen (AVB)- der Nachtrag 1 zu den AVB (ethische Grundsätze)- die Personalpolitik der V-<strong>ZUG</strong> AG- die Führungsrichtlinien der V-<strong>ZUG</strong> AG- ISO-Zertifikat 9001 und 14001 (inkl. Anhang)- OHSAS Zertifikat 18001 (inkl. Anhang)4.9 Verfahren des Verwaltungsrates zur Steuerung der <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>erstattungDer Prozess der GRI-konformen <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>erstattung bei der V-<strong>ZUG</strong> AG wurde von Seiten des Verwaltungsrats in der Person von HeinzMartin Buhofer angestossen.4.10 Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung des Verwaltungsrats Die V-<strong>ZUG</strong> AG kennt kein bestimmtes Verfahren zur Bewertung der Nachhaltigkeitsleistung des Verwaltungsrats.4.11 Berücksichtigung des Vorsorgeprinzips Das Vorsorgeprinzip ist in den ethischen Grundsätzen und den Führungsrichtlinien der V-<strong>ZUG</strong> AG verankert und wird mit einem integrierten Managementsystem(Qualität, Umwelt, Arbeitssicherheit) überwacht. Die Zertifizierungen nach ISO 9001/14001 und OHSAS 18001 leisten durch präventiveMassnahmen im Betrieb ebenfalls einen Beitrag zum Vorsorgeprinzip.4.12 Externe ökonomische, ökologische und gesellschaftliche/sozialeVereinbarungenV-<strong>ZUG</strong> AG ist in den folgenden Partnerschaften engagiert:- Leading Partner von MINERGIE ® Schweiz (freiwillig)- Zusammenarbeit mit dem aha! Allergiezentrum Schweiz- Beirat im WERZ, dem Institut für Wissen, Energie und Rohstoffe Zug- Mitarbeit als Energieberater im Energienetz Zug- Energyday: V-<strong>ZUG</strong> AG ist Gold-Partner des Energyday 2011 zum Thema Förderung der neuen Energieetikette von Haushaltgeräten- In der Produktion arbeitet das Unternehmen mit der Behindertenwerkstätte «zuwebe» zusammen und ermöglicht so behinderten Menscheneine sinnvolle Integration in den Arbeitsprozess4.13 Mitgliedschaft in Verbänden und Organisationen Die V-<strong>ZUG</strong> AG ist unter anderem Mitglied von SWISSMEM, dem Schweizerischen Verband der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie.4.14 Liste der von der Organisation einbezogenen Stakeholdergruppen Die wichtigsten Stakeholdergruppen der V-<strong>ZUG</strong> AG sind: Kunden, Mitarbeitende, Investoren, Lieferanten, Händler, Gewerkschaften, Behörden,Medien, sowie Stakeholder aus dem Forschungs- und Bildungsbereich.Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich im Kapitel Einbezug von Anspruchsgruppen.20, 26, 451349/53


V-<strong>ZUG</strong> AGG3.1 Standardangaben Kommentar/Kapitel in diesem Bericht Seite4.15 Grundlage für die Auswahl der Stakeholder, die einbezogenwerden sollen4.16 Ansätze für den Einbezug von Stakeholdern, einschliesslich derHäufigkeit des Einbezugs, unterschieden nach Art und Stakeholdergruppe4.17 Wichtige Fragen oder Bedenken, welche durch die Einbeziehungvon Stakeholdern aufgeworfen wurdenDie wichtigen Stakeholdergruppen wurden gemäss den Aussenbeziehungen definiert, welche die verschiedenen Departemente und Abteilungenpflegen. So ist zum Beispiel die Personalabteilung für die Mitarbeiter zuständig, sie wendet sich aber auch über Rekrutierungsveranstaltungen(sogenannte Engineering-Days) auch an zukünftige Mitarbeiter. Die Abteilung Einkauf steht mit unseren Lieferanten in regem Austausch, dieAbteilung Verkauf sowie die Abteilung Marketing ist für den Verkauf an Händler und Handwerker sowie deren Information über neue Produktezuständig.Weitere Informationen im Kapitel Einbezug von Anspruchsgruppen.Die Stakeholder von V-<strong>ZUG</strong> AG werden wie folgt einbezogen:- Kunden: Kundenbefragungen, Kundenkontakte (rund 300 Servicetechniker im Aussendienst und Kundendienst), zur Vermeidung vonFehlanwendungen werden zusätzlich kostenlose Gerätevorführungen durch V-<strong>ZUG</strong> Kundenberater angeboten, Kundenzeitschrift(«Zuger Rötel»), Tag der offenen Tür und Besucherführungen am Produktionsstandort Zug- Mitarbeiter: Mitarbeiterbefragung, Mitarbeiterzeitschrift («<strong>ZUG</strong>Nummer»), Vorschlagswesen mit jährlicher Prämierung der besten umsetzbarenIdeen- Investoren/Aktionäre: siehe 4.4- Lieferanten: Lieferanten-Audits- Händler: jährliche Produktpräsentation und Fachtagungen- Gewerkschaften: im Rahmen des Gesamtarbeitsvertrages (GAV)- Behörden: Mitarbeit als Energieberater beim Energienetz Zug- Medien: Information durch Head Corporate Communications & Investor Relations- Forschung und Bildung: Referententätigkeit der Direktionsmitglieder, Teilnahme an Arbeitsgruppen mit Bildungsinstitutionen, Beirat imWERZ Institut für Wissen, Energie und Rohstoffe ZugWeitere Informationen siehe Kapitel Einbezug von Anspruchsgruppen und Produktverantwortung und Kundenzufriedenheit.Keine1313, 20G3.1 Standardangaben Anwendungsgrad Kommentar/Kapitel in diesem Bericht SeiteLeistungsindikatorenÖkonomische Leistungsindikatoren (EC) inkl. ManagementansatzDMA EC Unser wirtschaftlicher Beitrag 13WirtschaftlicheLeistungEC1Unmittelbar erzeugter und ausgeschütteter wirtschaftlicher Wert, einschliesslichEinnahmen, Betriebskosten, Mitarbeitergehältern, Spendenund anderer Investitionen in das Gemeinwesen, Gewinnvortrag undZahlungen an Kapitalgeber und öffentliche Stellen/BehördenteilweiseWeitere Informationen finden sich im Kapitel Unser wirtschaftlicher Beitrag sowie im Geschäftsbericht <strong>2012</strong> derMetall Zug AG (vgl. www.metallzug.ch).EC3 Umfang der betrieblichen sozialen Zuwendungen teilweise V-<strong>ZUG</strong> AG bietet den Arbeitnehmern eine überdurchschnittliche betriebliche Altersvorsorge im Rahmen einereigenen Pensionskasse, welche sich am schweizerischen BVG orientiert. Der ganze Lohn der V-<strong>ZUG</strong> AG Arbeitnehmerist versichert. Die Beiträge an die Pensionskasse betragen für Arbeitnehmer 7,0%, der Arbeitgeber übernimmtBeiträge in Höhe von 8,5%. Die höheren Kader bezahlen und erhalten höhere Beiträge.EC4 Bedeutende finanzielle Zuwendungen der öffentl. Hand (Subventionen) vollständig V-<strong>ZUG</strong> AG erhielt im Berichtszeitraum keine Zuwendungen der öffentlichen Hand.Ökologische Leistungsindikatoren (EN) inkl. ManagementansatzDMA EN Siehe Kapitel Managementansatz und Umweltmanagementsystem. 15, 23Materialien EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen teilweise Materialbilanz 26EN2 Anteil von Recyclingmaterial am GesamtumsatzEnergie EN3 Direkter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen teilweise Energiebilanz 27EN4 Indirekter Energieverbrauch aufgeschlüsselt nach Primärenergiequellen teilweise Energiebilanz 27EN5EN6Eingesparte Energie aufgrund von umweltbewusstem Einsatz und EffizienzsteigerungenInitiativen zur Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen mit höhererEnergieeffizienz und solchen, die auf erneuerbaren Energien basierenteilweise Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Produktion und Logistik 31teilweise Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Produktion und Logistik 311350/53


V-<strong>ZUG</strong> AGG3.1 Standardangaben Anwendungsgrad Kommentar/Kapitel in diesem Bericht SeiteEN7sowie dadurch erreichte Verringerung des EnergiebedarfsInitiativen zur Verringerung des indirekten Energieverbrauchs und erzielteEinsparungenteilweise Weitere relevante Treibhausgasemissionen 30Wasser EN8 Gesamtwasserentnahme aufgeteilt nach Quellen vollständig Wasserverbrauch 36Emissionen,Abwasser undAbfallProdukte undDienstleistungenEN9Wasserquellen, die wesentlich von der Entnahme von Wasser betroffensindvollständigDas von uns verwendete Wasser stammt fast ausschliesslich aus der kommunalen Wasserversorgung des WasserversorgersWWZ. Nicht eingeschlossen in die unter EN8 genannten Zahlen ist die Regenwasserretention imneuen Logistikzentrum «<strong>ZUG</strong>gate».EN16 Gesamte direkte und indirekte Treibhausgasemissionen nach Gewicht teilweise In der Treibhausgasbilanz wurden folgende Emissionen berücksichtigt:- Direkter Ausstoss von Treibhausgas aus allen Quellen, die sich im Eigentum von V-<strong>ZUG</strong> AG befindenoder von V-<strong>ZUG</strong> AG kontrolliert werden (Scope 1). Die folgenden Prozesse finden bei V-<strong>ZUG</strong> AGnicht statt und wurden deshalb ausgeschlossen: Erzeugung von Elektrizität, Wärme oder Dampf,Verbrennungsprozesse, wie das Abfackeln von gasförmigen Abfallstoffen, physikalische oder chemischeVerarbeitung, Transport von Material, Produkten und Abfällen, Belüftung und flüchtige Emissionen.- Emissionen aus Verbrennungsprozessen und ­quellen entsprechen der berichteten direkter Primärenergie.- Indirekte Treibhausgasemissionen, die aus der Erzeugung eingekaufter Elektrizität resultieren (Scope2). Dies entspricht dem berichteten Energieverbrauch.Nicht berücksichtigt wurden bislang direkte nicht-energiebezogene Treibhausgasemissionen. Hierbei handelt essich zum Beispiel um Kältemittel, welche in der Produktion in die Atmosphäre entweichen.Weitere Informationen finden sich im Kapitel Direkte und indirekte Treibhausgasemissionen.EN17 Andere relevante Treibhausgasemissionen nach Gewicht teilweise Weitere relevante Treibhausgasemissionen 31EN18Initiativen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und erzielteErgebnisseteilweise Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen in Produktion und Logistik 31EN20 NOx, SOx und andere wesentliche Luftemissionen nach Art und Gewicht teilweise Schadstoffausstoss 34EN21 Gesamte Abwassereinleitungen nach Art und Einleitungsort teilweise Wasserverbrauch 36EN22 Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode vollständig Abfälle 35EN26EN27EN28Initiativen, um die Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungenzu minimieren und Ausmass ihrer WirkungenAnteil in Prozent der verkauften Produkte, bei denen das dazugehörigeVerpackungsmaterial zurückgenommen wurde, aufgeteilt nach Kategorien.Geldwert wesentlicher Bussgelder und Gesamtzahl nicht-monetärerStrafen wegen Nichteinhaltung von Rechtsvorschriften im Umweltbereich.Gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Arbeitspraktiken und menschenwürdige Beschäftigung (LA) inkl. Managementansatzteilweise Initiativen zur Senkung des Energieverbrauchs in der Gebrauchsphase 17teilweise Initiativen zur Senkung des Energieverbrauchs in der Gebrauchsphase 19vollständig Im Berichtsjahr mussten keine Bussen entrichtet werden, es wurden auch keine nicht-monetären Strafen gegen V-<strong>ZUG</strong> AG verhängt. Weitere Informationen finden sich im Kapitel Wasserverbrauch.DMA LA Mitarbeit 37Beschäftigung LA1 Gesamtbelegschaft nach Beschäftigungsart, Arbeitsvertrag und Region vollständig Beschäftigung 38Arbeitnehmer-Arbeitgeber-VerhältnisLA2Mitarbeiterfluktuation insgesamt und als Prozentsatz aufgegliedert nachAltersgruppe, Geschlecht und Regionteilweise Beschäftigung 39LA4 Prozentsatz der Mitarbeiter, der unter Kollektivvereinbarungen fällt. vollständig Alle Mitarbeiter in der Schweiz (98% der Mitarbeiter) sind dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) des Arbeitgeberverbandsder Schweizer Maschinenindustrie SWISSMEM (ASM) unterstellt. Der gegenwärtige GAV gilt bis Mitte 2013.Die Arbeitnehmerverbände Angestellte Schweiz, Unia, Syna, Kaufmännischer Verband Schweiz und SchweizerKader Organisation (SKO) sind als Verhandlungspartner eingebunden.LA5 Mitteilungsfristen in Bezug auf wesentliche betriebliche Veränderungen vollständig Der GAV der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie verpflichtet die Vertragsparteien in den Artikeln 7, frühzeitigüber «alle wichtigen Fragen der Arbeit, des Arbeitsplatzes, der Arbeitsorganisation und des Arbeitsverhältnisses»zu informieren. Es wird keine genaue Mitteilungsfrist angegeben.Arbeitsschutz LA6 Prozentsatz der Gesamtbelegschaft, welche in Arbeitsschutzausschüssenvertreten istvollständigAls Arbeitnehmervertretung in unserem Unternehmen besteht die Arbeitnehmerkommission (AK), womit eine guteund vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgeberin gewährleistet ist. Die Kommissionist zur umfassenden Wahrung der gemeinsamen Interessen aller Arbeitnehmenden gegenüber der V-<strong>ZUG</strong> AGlegitimiert. Für diese Vertretung besteht ein separates Reglement, in dem auch die Mitwirkung der Arbeitnehmen-29363951/53


V-<strong>ZUG</strong> AGG3.1 Standardangaben Anwendungsgrad Kommentar/Kapitel in diesem Bericht SeiteAus- undWeiterbildungVielfalt undChancengleichheitLA7LA9LA10LA11LA12LA13Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowieSumme der arbeitsbedingten Todesfälle nach RegionArbeitsschutzthemen, welche in Vereinbarungen mit Gewerkschaftenbehandelt werdenDurchschnittliche jährliche Stundenzahl pro Mitarbeiter und Mitarbeiterkategorie,in der Mitarbeiter aus- oder weitergebildet wurdeProgramme für das Wissensmanagement und für lebenslanges Lernen,welche die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden fördern und ihnenim Umgang mit dem Berufsausstieg helfenProzentsatz der Mitarbeiter, die eine regelmässige Leistungsbeurteilungund Entwicklungsplanung erhaltenZusammensetzung der leitenden Organe und Aufteilung der Mitarbeiternach Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit undanderen Indikatoren für VielfaltGesellschaftliche Leistungsindikatoren: Menschenrechte (HR) inkl. Managementansatzden im Unternehmen auf der Grundlage von Art. 38 des GAV geregelt ist. Die AK vertritt über 75% der Angestelltender V-<strong>ZUG</strong> AG.vollständig Arbeitssicherheit 40vollständigDer Gesamtarbeitsvertrag der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie deckt die folgenden Arbeitsschutzthemenab:- Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit (Art. 27) (auch Bestandteil der arbeitsvertraglichen Bestimmungender V-<strong>ZUG</strong> AG)- Mitwirkung der Mitarbeitenden im Betrieb (Art. 36–39)- Aus- und Weiterbildung (Art. 47–53)teilweise Aus- und Weiterbildung 42vollständigvollständigDie berufliche Weiterbildung liegt als Mittel zur Stärkung der Arbeitsmarktfähigkeit im Interesse und in der Verantwortungsowohl der V-<strong>ZUG</strong> AG wie auch der Arbeitnehmer und wird deshalb gefördert. Die Arbeitnehmer haben aufVerlangen das Recht auf Freistellung von der Arbeit für berufliche Weiterbildung innerhalb oder ausserhalb desBetriebes, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind. Die V-<strong>ZUG</strong> AG beteiligt sich auf Antrag teilweise oder voll anden Weiterbildungskosten.Für soziale Härtefälle besteht ein Wohlfahrtsfonds.Es wird mit allen Mitarbeitern jährlich mindestens ein Gespräch zur Leistungsbeurteilung und Entwicklungsplanungdurchgeführt.vollständig Förderung der Vielfalt und Chancengleichheit 42DMA HR Menschenrechte in der Beschaffungskette 37, 44InvestitionsundBeschaffungspraktikenVereinigungsfreiheitundRecht aufKollektivverhandlungenHR2HR6Prozentsatz wesentlicher Zulieferer und Auftragnehmer, die unter Menschenrechtsaspektengeprüft wurden und ergriffene MassnahmenErmittelte Geschäftstätigkeiten, bei denen ein erhebliches Risiko aufKinderarbeit besteht und ergriffene Massnahmen, um zur Abschaffung vonKinderarbeit beizutragen.Gesellschaftliche Leistungsindikatoren: Gesellschaft (SO)teilweise Menschenrechte in der Beschaffungskette 44teilweise Menschenrechte in der Beschaffungskette 44DMA SO Unsere Philosophie 44Gemeinwesen SO1 Art, Umfang und Wirksamkeit der Programme und Verfahrensweisen,welche die Auswirkungen von Geschäftstätigkeiten auf das Gemeinwesenbewerten und regeln, einschliesslich Beginn, Durchführung und Beendigungder Geschäftstätigkeit in einer Gemeinde oder Region.teilweiseDie Geschäftsleitung der V-<strong>ZUG</strong> AG pflegt mit den Behörden und Anwohnern der wichtigsten StandortgemeindeZug einen regelmässigen Austausch.Korruption SO4 Ergriffene Massnahmen als Reaktion auf Korruptionsfälle vollständig Im Berichtsjahr wurden keine Korruptionsfälle gemeldet.Politik SO6 Gesamtwert der Zuwendungen vollständig Gesellschaftliches Engagement und Partnerschaften 46WettbewerbswidrigkeitEinhaltung derGesetzeSO7SO8Anzahl der Klagen, die aufgrund wettbewerbswidrigen Verhaltens, KartelloderMonopolbildung erhoben wurden und deren ErgebnisseWesentliche Bussgelder (Geldwert) und Anzahl nicht-monetärer Strafenwegen Verstosses gegen RechtsvorschriftenGesellschaftliche Leistungsindikatoren: Produktverantwortung (PR)vollständigvollständigIm Berichtszeitraum wurden keine derartigen Klagen gegen die V-<strong>ZUG</strong> AG erhoben. Weitere Informationen findensich im Kapitel Einhaltung der Gesetze.Im Berichtszeitraum wurden keine derartigen Klagen gegen die V-<strong>ZUG</strong> AG erhoben. Weitere Informationen findensich im Kapitel Einhaltung der Gesetze.DMA PR Produktverantwortung und Kundenzufriedenheit 20Kennzeichnungvon ProduktenPR3Art der durch Verwaltungsvorschriften verlangten Informationen überProdukte und Dienstleistungen, und Prozentsatz der Produkte undteilweiseIn sämtlichen Bedienungsanleitungen unserer Geräte finden sich Hinweise zum sicheren Gebrauch, zur ordnungsgemässenEntsorgung des Verpackungsmaterials und des Geräts sowie Tipps zur Einsparung von Energie (und42464652/53


V-<strong>ZUG</strong> AGG3.1 Standardangaben Anwendungsgrad Kommentar/Kapitel in diesem Bericht Seiteund DienstleistungenPR5Dienstleistungen, die solchen Informationspflichten unterliegenPraktiken im Zusammenhang mit Kundenzufriedenheit einschliesslich derErgebnisse von Umfragen zur KundenzufriedenheitWerbung PR7 Gesamtzahl der Vorfälle, in denen Vorschriften und freiwillige Verhaltensregelnin Bezug auf Werbung nicht eingehalten wurdenSchutz derKundendatenEinhaltung vonGesetzesvorschriftenPR8PR9Gesamtzahl der Beschwerden in Bezug auf die Verletzung des Schutzesder Kundendaten und deren VerlustHöhe wesentlicher Bussgelder aufgrund von Verstössen gegen Gesetzesvorschriften,welche Produkte und Dienstleistungen betreffenWasser, bei Waschautomaten). Unsere Geräte genügen der Norm IEC 60335-1 (Sicherheit elektrischer Geräte fürden Hausgebrauch). Des Weiteren genügen unsere Geräte auch der RoHS- sowie der WEEE-Richtlinie der EU. Fürdie WEEE-Richtlinie bedeutet dies insbesondere, dass alle V-<strong>ZUG</strong> Geräte entsprechend der Norm gekennzeichnetund Hinweise zur korrekten Entsorgung in der Bedienungsanleitung zu finden sind.Zusätzlich beschreiben wir in den Installationsanleitungen der Geräte, welche sich direkt an die Handwerker richtet,was beim Einbau unserer Geräte berücksichtigt werden muss, um ein optimales und möglichst energieeffizientesFunktionieren zu ermöglichen. Produktverantwortung und Kundenzufriedenheitteilweise Sicherstellung der Kundenzufriedenheit 21vollständig Im Berichtszeitraum wurden keine derartigen Vorfälle gemeldet.vollständig Im Berichtszeitraum gab es keine Beschwerden.vollständig Im Berichtszeitraum mussten keine Bussgelder aufgrund solcher Verstösse entrichtet werden.53/53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!