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Forts. - Bonner Stadtsoldaten-Corps von 1872 eV

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darstellung umzugestalten. „Umsonstund draußen“ reicht schon alleineaus, um das kölsche „Hätz“ zumHüpfen zu bringen.Und wir <strong>Bonner</strong>? Wann sind wir dennmal besoffen <strong>von</strong> uns selbst? Könntenwir nicht auch ein bisschen mehran Stolz und Festesfreude aufbringen?Auch wir haben einen grandiosenKirchenbau im Herzen der Stadt,das <strong>Bonner</strong> Münster. Es ist sogarnoch älter als der Kölner Dom. Auchwir haben den Rhein, der hier vielschöner ist als in Köln. Wir haben dasherrliche Panorama des Siebengebirges.Auch wir sind Römerstadt, warenjahrhundertelang Residenzstadt dermächtigsten Reichsfürsten des HeiligenRömischen Reiches deutscherNation, der Kölner Kurfürsten. Warenvierzig Jahre lang Hauptstadt unsererBundesrepublik, haben barockeSchlösser, echte barocke Basteien,eine große Universität, guterhalteneund teure Wohnviertel, das <strong>Bonner</strong><strong>Stadtsoldaten</strong>-<strong>Corps</strong> und, und, und.Und wir hatten einen in unserenMauern, um den uns die ganze Weltbeneidet. Den man in Japan, in China,in Australien, in den beiden Amerikas,im Orient wie im Okzident kennt.Und verehrt. Dessen unsterbliche Musikvielleicht sogar auf dem Mond zuhören ist, falls ein Astronaut ein paarpeppige CDs vom <strong>Bonner</strong> Ludwiggerade dabei hat. Unsere Stadt hateinen hervorgebracht, dessen Klängeim Weltall zu hören sind. Ist das nichtGrund genug, schon <strong>von</strong> diesem Gedankenallein besoffen zu werden?Vor Stolz und vor Freude?Eigentlich müsste sich jeder <strong>Bonner</strong>täglich 24 Stunden lang mit wachsenderBegeisterung um sich selbst drehenund singen und tanzen, weil erein Landsmann, beziehungsweis eineLandsfrau des großen <strong>Bonner</strong> GeniusLudwig van Beethoven ist. Und wastun die <strong>Bonner</strong>? Sie zählen ihr Geldund stellen fest, dass es wieder einmalnicht langt. Für ein angemessenesKonzerthaus. Beethovenfest hin,Beethovenfest her. Wie damals. Als esnicht langte für das mittlerweile weltberühmteBeethoven-Denkmal aufdem Münsterplatz. Das haben nämlichFranz Liszt und andere berühmteKünstler ihrer Zeit bezahlt. Leiderhaben wir keinen Franz Liszt mehr.Liebe <strong>Bonner</strong>, seid stolz auf unserenLudwig, der, anders als der Salzburger„In d´r Bredderbud es Karneval“Brauhaus„Zum Gequetschten“Wolfgang, seine rheinische Heimatzeitlebens geliebt hat. Er verließ Bonnaus beruflichen Gründen, aber er hatteseine Heimatstadt, die längst dieStadt seiner Vorfahren geworden war,immer im Herzen. In Wien begrüßteer im Oktober 1812 Peter Lenné, Sohndes <strong>Bonner</strong> Hofgärtners und bald derberühmteste Gartenbauer seiner Zeit,mit folgenden Worten: „Dich verstehich, du sprichst Bönnsch. Du musstsonntags immer mein Gast sein.“Auch in einem Brief an seinen langjährigen<strong>Bonner</strong> Freund, den Arzt Dr.Franz Gerhard Wegeler, offenbart sichseine tiefe Bindung an Bonn: „Dumietest mir irgend in einer schönenGegend ein Haus auf dem Lande,und dann will ich ein halbes Jahr einBauer werden.“Glücklicherweise ist Ludwig vanBeethoven kein Bauer geworden,sondern einer der größten Komponistender bisher bekannten Menschheit.Er war <strong>Bonner</strong>. Bei ihm zu Hausewurde gut und gerne rheinisch gefeiert.Gut rheinisch feiern, so wie dieKölner, das sollten wir <strong>Bonner</strong> auchmal öfter tun. Wir haben ja einen gutenGrund: Ludwig war ne bönnscheJung.feldpo–t des <strong>Bonner</strong> <strong>Stadtsoldaten</strong>-<strong>Corps</strong> – Session 2013/2014Sternstraße 7853111 BonnTelefon 0228/638104www.bredderbud.deÖffnungszeiten: Mo.-Sa. 10:30 bis 01: Uhr So. und Feiertags 13:00 bis 22: UhrBeethoven war ne Bönnsche Jung49

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