13.07.2015 Aufrufe

(m/w) 14. - Wildwechsel

(m/w) 14. - Wildwechsel

(m/w) 14. - Wildwechsel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

BÖRGERDINGBörgerding(noteworks)Das Wort Börgerding stammt aus demMittelhochdeutschen, heißt Bürgerratund ist gleichzeitig der Nachname desFrontmanns der Band. Zunächst skeptischversucht der Hörer, sich anhand einer ähnlichenBand aus früheren Hörerlebnissen einenVergleich zu erlauben. Ein Vergleich zuGehörtem aus der deutschen Indieschmiede– doch dieser Vergleich hinkt nicht nur –der Vergleich kommt nicht zustande, weilBörgerding hier etwas Eigenes schaffenzu präsentieren, was auf dem umkämpftenund so abgegrasten Markt der Bühnedeutscher Texte mehr als nur eine Erwähnungwert sein sollte. Mal selbstironisch,mal gefühlvoll – Geschichten, die Börgerdingerzählen, machen Laune auf mehr.Eben weil hier nicht nur musikalisch neueTöne getroffen werden. Und je öfter manihn hört, desto schneller gewöhnt man sichauch an den auffallenden und besonderenNamen. Gut so! Aber wer kann auch schonwas für seinen (Nach-)Namen ...? (sp)KNOXVILLE MORNINGKnoxville Morning(Tonetoaster)Mit Knoxville Morning kommt eineschöne Singer-Songwirter-Sacheaus Irland daher. Auf dem selbstbetiteltenAlbum präsentieren die Rotschöpfe13 gelungene, in sich stimmige Songs, diean Lagerfeuerromantik erinnern. Eigentlichnur als Nebenprojekt des Frontmanns gedacht,entwickelt sich hier eine ganz eigeneDynamik innerhalb dieses Albums, dieden Hörer ohne Probleme auf der SchmachtundGefühlswelle bis zum Ende trägt. Malklimpert im Hintergrund ein Klavier so lieblichwie nur möglich, mal ist es die Stimmeeines der zahlreichen Gäste, die von derBand gefeatured werden, die einen melancholischwerden lässt. In jedem Fall einePlatte, die es sich für den Charmeur vonheute lohnt, im Schrank zu haben. Für dieLadies natürlich auch – und wer kein Lagerfeuerim Garten hat, kann es sich auchmit einem Grill auf dem Balkon gemütlichmachen. Gute Platte, die ganz oft passt –gerade weil sie so unaufdringlich ist. (sp) |Abgehört!| Kurz & Klein Keith ToptKeith Topt 2(Corporate Records)Endlich mal wieder einePlatte, die in nur einemTake aufgenommenwurde. Was an vielen Stellen für Klassesorgt, sorgt hier aber leider auch für teilsdurchwachsene Songs. Dennoch: was bleibtsind 10 oft ironische Geschichten über Liebe,Arroganz und Eifersucht. Geschichten auseinem Rockstarleben. Schmutziger Gesangtrifft saucoole Band. (sp)Depeche ModeDelta Machine (Sony)Ketzerisch könnte mansagen, Depeche Modeveröffentlichen nur nochAlben, um ihre großartigenKonzerte zu promoten, denn die sind fastunschlagbar. „Delta Machine“ hingegen nicht.Die Zeiten der großen Songs scheinen vorbei,auch wenn immer mal wieder Lichtblicke wie„Broken“ (das auch auf „Black Celebra tion“Platz gefunden hätte) hervorscheinen. (hs)GRAN NOIRAlibi (Lakedrive RecordsInternational)Wem der Name nochnichts sagt, macht nix,denn nun kommen diefünf Zürcher Jungs auch nach Deutschlandund präsentieren hier ihr Debüt-Album. Siebeschreiben ihre Musik selbst als „StonishIndie-Rock mit Punk-Attitüde“. Die jungeBand entführt den Hörer „in weite Wüsten, zufernen Planeten und endlosen Meeren“. IhreMusik zeichnet sich durch erdige Gitarrenriffsund tragende Melodien aus ... ggf. könnte derSound an der ein oder anderen Stelle einen Bissmehr vertragen - trotzdem: Debüt gelungen!(jr)PhosphorecentMuchacho (DeadOceans/ Cargo)Mit dem Opener „Sun,Arise!“ beginnt dasAlbum von SongwriterMatthew Houck fast sakral. Chorgesang beiminimaler Instumentierung geht über in dieBallade „Song For Zula“, die nach mehrerenDurchläufen fast süchtig macht. Houck darfsich mit seiner außergewöhnlichen Stimmefast alles erlauben. Nur was für Suchende,Sammler und letztendlich glückliche Entdekker.(hs)05/13 | <strong>Wildwechsel</strong> | Neue Töne | 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!