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Essen und Trinken - Michael Müller Verlag

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66 <strong>Essen</strong> <strong>und</strong> <strong>Trinken</strong>Restaurant-Tipps: Beim Restaurantbesuch wartet man im Eingangsbereich,bis man vom Kellner einen Tisch zugewiesen bekommt. Selbstverständlichkann man Wünsche äußern.Die Originalfassung der Speisekarte (il Menu oder la Lista) kann sich fürFremdsprachler als ein Buch mit sieben Siegeln entpuppen, manche Gerichtesind sogar im Dialekt geschrieben <strong>und</strong> somit auch mit Italienischkenntnissenkaum zu erahnen. Eine Hilfe bieten unsere kulinarischen Tipps in denOrtskapiteln sowie der Überblick „Ligurische Spezialitäten“ → S. 68.Die bei uns typische Höflichkeitsfrage, ob es denn geschmeckt habe, ist inganz Italien im Allgemeinen nicht üblich. Dafür wird vor dem Abräumen mit„Posso, Signori?“ um Erlaubnis gefragt. Vorher werden jedoch immer erstObst, Dessert <strong>und</strong> Kaffee angeboten: „Desidera altro – frutta, dolce, caffè?“Die Rechnung kommt verdeckt auf einem Tellerchen, man legt sein Gelddarauf <strong>und</strong> erhält das Wechselgeld zurück. Es schadet nicht, gelegentlich diePreise anhand der Speisekarte zu überprüfen, dabei aber nicht die Extras(Brot <strong>und</strong> Gedeck, manchmal auch „Servizio“) vergessen. Trinkgeld lässt manbeim Gehen auf dem Tellerchen liegen.Unbeliebt ist die Angewohnheit, getrennt zu zahlen. In Italien heißt das u. a.„Pagare alla romana“ <strong>und</strong> macht den meisten Kellnern wenig Freude. Wennes keinen besonderen Gr<strong>und</strong> gibt, getrennt zu zahlen, kann man die Gesamtrechnungspäter untereinander teilen.Die LokaleFrüher waren die Bezeichnungen Ristorante, Trattoria <strong>und</strong> Osteria noch eindeutig.Wer eine Osteria aufsuchte, konnte sicher sein, dass es sich um ein volkstümliches<strong>und</strong> preisgünstiges Lokal handelte. Da sich die Unterschiede der Speiselokale heutejedoch zusehends verwischen, kann man sich auf diese Bezeichnungen nur bedingtverlassen (→ Auflistung unten). Doch wo zusätzlich mit Cucina tipica (lokaltypischeGerichte) oder mit Cucina casalinga (Hausmannskost) geworben wird, werdenin der Regel schmackhafte Speisen zu ehrlichen Preisen serviert. Gemeinsamhaben fast alle Lokale zumindest in der Nebensaison einen Ruhetag, der am Eingangangeschlagen ist.In den stark frequentierten Urlaubsorten stößt man immer häufiger auf Lokale, dieein Menu turistico zum Festpreis anbieten. In der Regel handelt es sich dabei um 2-bis 3-Gänge-Mahlzeiten, häufig inkl. Wein, Wasser <strong>und</strong> Caffè.Die LokaleDie Preisangaben im Reiseteil dieses Buchs sind Durchschnittspreise <strong>und</strong>beziehen sich auf ein 3-Gänge-<strong>Essen</strong> à la carte (Antipasto oder Primo,Secondo mit Contorno <strong>und</strong> Nachspeise) ohne Getränke. Der Einfachheithalber heißt es in unseren Restaurantbeschreibungen dann beispielsweise:Menü ca. 25 € oder ab 20 € oder 30–35 €. Gibt es ein Menu turistico (s. oben),wird der Preis dafür ebenfalls genannt.Ristorante: Meist das auch preislich gehobeneSpeiselokal mit professionellem Service,in das man zu entsprechendem Anlassseine Familie, Fre<strong>und</strong>e oder Geschäftspartnerausführt. Reiche Auswahl an Antipasti(Vorspeisen), oft in der Vitrine zu begutachten.Geboten sind allgemeine italienischeKüche <strong>und</strong> regionale Spezialitäten,Schwerpunkt oft Fisch. In der Regelgroße Weinkarte, jedoch nicht immer offe-

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