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Volontariat 2013

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Volontärsbericht <strong>2013</strong>Die Bergmähder im Ködnitztal haben eine lange Geschichte. Im Laufe der Zeit hat sich ihre Bewirtschaftungsartund somit die dortige Pflanzenfauna immer wieder verändert und so das Landschaftsbild geprägt.Glücklich und durchnässt sind wir letzten Endes bei der Lucknerhaus angekommen und zu Hause sofort indie warme Dusche gesprungen ;).Das letzte Tal, mit dem wir uns befasst haben, ist das Dorfertal. Die Wanderung hinein dauerte circa 4Stunden und war sehr abwechslungsreich. Zuerst haben wir die Daberklamm durchschritten und sind kurzdanach bei der Jausenstation Bergeralm vorbeigekommen, weiter Richtung Kalser Tauernhaus. Am Weghaben wir die für das Tal bekannten Lärchweiden mit ihren typischen Lägerfluren gesehen. Dort beherbergtsind typische Weidepflanzen, aber auch ungewöhnlichere Arten wie Bartglockenblume, Campanula barbata,Gold Pippau, Crepis aurea oder der Alpenlattich, Homogyne alpina.Nach dem Kalser Tauernhaus haben wir ein schon sehr verwachsenes Quellmoor entdeckt und als Hotspotangenommen. Das Moor wurde ungefähr 2004 eingezäunt um es vor Störungen von außen zu schützen.Heute ist in dem Moor wenig typische Vegetation zu finden. Es ist eher ein Beispiel dafür, wie Schutzmaßnahmenauch negative Effekte hervorrufen können.Zum Schluss ging es dann doch nochmal bergauf und wir fanden uns in einer sogenannten Blockhalde wieder.Hier trifft man auf Kopf- bis einige Meter große Gesteinsbrocken, die von einem nach-eiszeitlichenFelssturz herrühren. Die Vegetation hier ist karg und von hier vorherrschenden klimatischen Bedingungengeprägt. Viele der Bäume haben eine Säbelwuchsform und ihre Äste sind vom Wind alle in eine Richtunggedrückt worden. Was man an diesem Extremstandort findet, sind verschiedene Flechtenarten, die sichden dortigen Lebensbedingungen angepasst haben.Den Abschluss des Dorfertals bildet der auch im Sommer recht kühle Dorfer See.Die Hotspots, die sich aus den Begehungen herauskristallisiert, und mit denen wir uns dann nicht nur praktischsondern auch theoretisch beschäftigt haben, sind:Mauriger TrogFlussalluvioneSchutthalde (Geröllfeld)HochstaudenflurenBergmähderLärchweidenQuellmoorBlockhaldeInsgesamt waren wir mehrere Tage in unterschiedlichen Zusammensetzungen unterwegs und haben unsdie Täler auch zu verschiedenen Zeiten und Vegetationsstadien angeschaut und dokumentiert. Der Exkursionsführersoll durch die drei beschriebenen Täler führen und ist als zwei bis dreitägiger Ausflug gedacht.37

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