Volontärsbericht <strong>2013</strong>Volos sind davor noch schnell zum Griften, wo wir von einem Stoanmandl mit Gamskopf begrüßt wurden.An der Zupalseehütte angekommen, wurde Apfelstrudel gegessen. Danach ging es gemütlich weiter zurWetterkreuzhütte, von der wir einen tollen Blick ins Virgental und auf dunkle Gewitterwolken hatten. Dortwurden wir dann vom Taxi wieder abgeholt und nach Virgen gefahren, wo der Volobus brav auf uns wartete.Besichtigung der UmweltbaustelleBob der Baumeister war heute mit uns unterwegs in Form von Thomas Steiner und Georg Lercher, genannt„Schorsch“. Unser Weg führte uns ins Trojeralmtal zur Knappenhütte in einer nachempfundenen Bergarbeitersiedlung,wo wir in der kommenden Woche eine schon lange eingestürzte Hütte abtragen und denSchutt zur Abholung mit dem Hubschrauber bereit machen sollten. Heute begutachteten wir nur die Umweltbaustelleund entwarfen einen ersten Arbeitsplan. Thomas schlug zudem noch vor, dass wir in der nebenstehendennoch intakten Knappenhütte übernachten könnten, um neben der Arbeit auch einen vergnüglichenPart zu haben. Am Abend entwarfen wir einen ausgeklügelten Baustellenplan, wer wann wierauf fährt, wann wieder runter, wie wir das mit dem Volo-Bus machen und natürlich sollte jeder von unsauch die Gelegenheit haben, mindestens einmal oben auf der Hütte übernachten zu können. Gesagt getan,am nächsten Dienstag fuhr die erste Mannschaft zur Baustelle und übernachtete bei Gewitter und undichtemDach in der Knappenhütte, hatte aber auf jeden Fall auch eine Menge Spaß dabei. Am Mittwoch dannder geplante Schichtwechsel, am Abend kam die Mannschaft schon wieder zurück mit der Botschaft: „Allesschon fertig, wir müssen nicht mehr rauf.“ Die fleißigen Arbeiter wurden von Thomas und Schorsch ausgiebiggelobt, doch das Vergnügen der Hüttenübernachtung entging damit leider den meisten von uns.Kinderprogramm in Glanz + freier Tag: Besteigung der Roten SäuleDiesen Samstag ergab sich für uns Volos die Möglichkeit ein kleines Extra-Taschengeld zu verdienen. DieMatreier Blaskapelle veranstaltete ein vereinsinternes Grillfest auf dem Sportplatz in Glanz und hatte beimNationalpark angefragt, ob nicht zwei bis drei Volontäre die Kinderbetreuung übernehmen könnten. Flo,Birgit und Steffi fuhren also beladen mit Biertischgarnituren, dem Nationalparkzelt, Bastelideen und -material nach Glanz und verlebten dort einen schönen Nachmittag mit den Kindern und kreativen Basteleien.Das verdiente Geld wurde in die Gemeinschaftskasse eingezahlt und auch gleich am nächsten freien Tagfür eine Tour auf die Rote Säule verwendet. Am Sonntag fuhren sieben der acht Volos zum Bichler Parkplatzim Virgental bei Prägraten und starteten von dort aus die Tour zur Sajathütte. Schöner Aufstieg, strahlenderSonnenschein, tolle Fotos, alles prima. Bei der Sajathütte liehen wir uns dann Klettergeschirr und Helme20
Volontärsbericht <strong>2013</strong>aus und kraxelten hoch auf die Rote Säule (2876m). Für viele von uns war dies der erste Klettersteig überhaupt.Nach fast 2 Stunden fix und foxi, mit zahlreichen Kratzern und blauen Flecken, aber auch unglaublichstolz, machten wir Fotos am Gipfelkreuz und begannen auch bald mit dem um einiges einfacheren Abstieg.Zurück bei der Sajathütte stärkten wir uns mit dem obligatorischen Apfelstrudel und freuten uns auf diegemütliche Wanderung zurück zum Parkplatz.BotanikeinführungDie Botanikeinführung mit dem Nationalpark Ranger Andreas Rofner hatte sich etwas verzögert und fandam Anfang der dritten Woche statt. Beim Aufstieg zur Nilljochhütte lernten wir die heimische Flora kennenund konnten viele Fragen zum Artenschutz und der Bewirtschaftung der Almwiesen stellen.Normaler ArbeitsalltagBesucherbefragungUnser erster richtiger Arbeitseinsatz war die Besuchermotiverhebung am Sonntag. Hierzu fuhren wir inzweier-Teams zu hoch frequentierten Wanderparkplätzen, wo wir Wanderer vor und nach ihrer Tour antreffenkonnten. Ausgestattet mit Fragebögen in Deutsch, Englisch und Italienisch, mit der frisch gebügeltenNationalparkuniform und einem charmanten Lächeln begannen wir um 13 Uhr unseren Einsatz. Ziel war esmindestens 25 Fragebögen per Team ausgefüllt zu bekommen. Unsere Zielgruppe waren Urlauber, aberauch Tagesausflügler „von da“, die am heutigen Tag eine Wander- oder Bike-Tour gemacht haben. Diemeisten Besucher ließen sich gerne darüber aufklären, was wir von ihnen möchten, wozu der Fragebogengut ist und ließen sich meist zur Mithilfe bewegen. Sogar Sprachbarrieren wurden mit einigen englischenSätzen oder holprigem Italienisch oder Französisch mit Bravour überwunden. Manche Urlauber fühlten sicheher belästigt und wollten im Urlaub nicht mit Papierkram behelligt werden. Kann man auch verstehen.21