Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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der Magistratsabteilung 15 und mit weiteren namhaften nationalen
und internationalen Experten.
Sowohl das Österreichische Normeninstitut als auch der Verein
Deutscher Ingenieure unterhalten derzeit Arbeitskreise, die bemüht
sind, einheitliche und gültige Vorgangsweisen festzulegen.
Es zeigt sich somit, dass die Legionella-Problematik nach wie vor
ein Thema intensiver Auseinandersetzungen nationaler und internationaler
Experten darstellt. Wie schwierig der Umgang mit
diesem Thema für die Magistratsabteilung 44 als Bäderbetreiber
ist, geht deutlich aus einem diesbezüglichen Artikel eines namhaften
Experten hervor, der an dieser Stelle auszugsweise wiedergegeben
sei:
"Legionelleninfektionen werden durch das Einatmen von Kleinst-
aerosolen bis in die tiefsten Lungenanteile (Alveolen - Lungenbläschen)
übertragen. Durch das feine Zerstäuben des Wasserstrahls
aus dem Duschkopf und vor allem, wenn der Strahl des
Brausewassers auf harte Oberflächen trifft, entstehen relevante
Kleinstaerosole.
Relevante Aerosolbildung kann daher in Duschen auftreten und
auch andere Einrichtungen moderner Bädereinrichtungen generie-
ren relevante, lungengängige Kleinstaerosole wie z. B. Luftsprudler,
Wasserfälle, Geysire, Fontänen, Nackenduschen u. dgl.
Die BHygV regelt für die genannten Aerosol bildenden Einrichtungen
Untersuchungen auf das Vorkommen von Legionellen.
Durch die Entscheidung der Europäischen Kommission vom 19.
März 2002 über die Meldung übertragbarer Krankheiten, sind
wahrscheinliche und bestätigte Legionelleninfektionen an die EU
meldepflichtig.