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Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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<strong>des</strong> <strong><strong>Kontrollamt</strong>es</strong> kein vollständiges Bild über den Zustand <strong>der</strong> Legionellenverkeimung<br />

in den untersuchten Bä<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44 vor.<br />

Das <strong>Kontrollamt</strong> empfahl <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44, eine umfassende bzw. detaillierte<br />

Risikoanalyse aller Anlagen vorzunehmen, wie dies das <strong>Kontrollamt</strong> im Rahmen <strong>der</strong><br />

Prüfung bereits begonnen hat, und dabei zu erheben:<br />

- Welche Anlagen sind auf Grund <strong>der</strong> Verkeimung risikogeneigt?<br />

- Wie stellt sich <strong>der</strong> Verlauf <strong>der</strong> Verkeimung über mehrere Jahre dar?<br />

- Welche Anlagen haben eher peripher (Duschköpfe, Stichleitungen) o<strong>der</strong> eher zentral<br />

(Boiler, Ringleitung) Probleme?<br />

- Zuordnung <strong>der</strong> Entnahmestellen zu den Boilern.<br />

- Liegt über je<strong>des</strong> einzelne System ein vollständiges Bild über mehrere Jahre hindurch<br />

vor (Erstellung einer Beprobungssystematik von Entnahmestellen)?<br />

- Welche Anlagen sind thermisch sanierbar (Einsatz alternativer Bekämpfungsverfahren,<br />

Stilllegung bestimmter Anlagen)?<br />

- Welche Anlagen sind auf Grund wie<strong>der</strong>kehren<strong>der</strong> hoher Verkeimungen häufiger - auch<br />

ohne Richtwertüberschreitungen - zu beproben?<br />

- Welche Anlagen müssen häufiger als alle drei Monate aufgeheizt werden?<br />

- Bei welchen Anlagen reicht die Aufheizung <strong>der</strong> Boiler aus bzw. bei welchen Anlagen<br />

ist immer das ganze System einzubeziehen?<br />

Auf Grund <strong>der</strong> Komplexität und <strong>des</strong> Umfanges <strong>der</strong> Thematik empfahl das <strong>Kontrollamt</strong><br />

<strong>der</strong> Magistratsabteilung 44, sich Methoden und Werkzeuge <strong>des</strong> Projektmanagements<br />

(Zieldefinition, Risikoanalyse, Verantwortlichkeiten, Projekthandbuch, Zeitplan, Festlegung<br />

von Milestones, Budgetplanung, Kommunikation von Ergebnissen usw.) zu bedienen<br />

bzw. ein Projekt unter Zuhilfenahme einer externen fachlichen Beratung (mikrobiologische<br />

Evaluierung) zu beginnen. Das Ziel kann dabei - wie schon erwähnt - nur die<br />

dauerhafte Senkung <strong>der</strong> Verkeimung aller Anlagen auf ein niedriges Niveau sein. Auf<br />

das verbleibende Restrisiko wurde bereits hingewiesen. Es wurde empfohlen, die Ergebnisse<br />

<strong>des</strong> Projekts dann in ein fortlaufen<strong>des</strong> Programm einmünden zu lassen.

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