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Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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In <strong>der</strong> Anlage Warmbrausen <strong>des</strong> Laaerbergba<strong>des</strong> überschritten 30 % den Richtwert.<br />

Demgegenüber überschritt im Bereich <strong>der</strong> Solarbrausen und Sonnendächer im Laaerbergbad<br />

keine Probe den Richtwert. Dies zeigte, dass jede einzelne Warmwasseranlage<br />

- auch innerhalb eines Ba<strong>des</strong> - separat zu betrachten und zu bewerten ist. Trotz<br />

<strong>des</strong> hohen Anteils an positiven Proben <strong>der</strong> Anlage im Laaerbergbad zeigte <strong>der</strong> Verlauf<br />

von 2000 bis 2005 aber eine starke Tendenz in Richtung einer Verkeimung deutlich<br />

unter dem Richtwert. Dies ließ den Schluss zu, dass die Bekämpfungsmaßnahmen <strong>der</strong><br />

letzten Jahre bei dieser Anlage erfolgreich verlaufen waren.<br />

An<strong>der</strong>s stellte sich die Situation bei den Anlagen Brigittenau Brausebä<strong>der</strong> (34 % Richtwertüberschreitungen,<br />

5 % zehnfache Richtwertüberschreitung), im Hallenbad Floridsdorf<br />

(20 % Richtwertüberschreitungen, 3 % zehnfache Richtwertüberschreitung) und im<br />

Sommerbad Simmering (51 % Richtwertüberschreitungen, 9 % zehnfache Richtwert-<br />

überschreitung) dar. Bei diesen Anlagen war keine Tendenz in Richtung einer geringeren<br />

Verkeimung festzustellen. Offenbar liegen bei diesen Anlagen technische Probleme<br />

vor, die mit den üblichen Maßnahmen nicht lösbar sind.<br />

Die Legionellen-Probleme im Sommerbad Simmering wurden von <strong>der</strong> Bä<strong>der</strong>verwaltung<br />

darauf zurückgeführt, dass bei schlechtem Wetter weniger Badegäste im Bad waren<br />

und Duschen seltener benutzt wurden. Das stagnierende Wasser in <strong>der</strong> Anlage begüns-<br />

tigte das Legionellenwachstum. Die Behörde stellte auf Grund eines schlechten Befun<strong>des</strong><br />

im Sommer 2004 sogar die Sperre <strong>der</strong> Anlage in den Raum. Dies bewog die Bä<strong>der</strong>-<br />

verwaltung, die üblichen vierteljährlichen Aufheizungen auf ein monatliches Intervall zu<br />

verkürzen. Die letzten Befunde aus den Jahren 2004 und 2005 bewiesen, dass diese<br />

Maßnahme erfolgreich war.<br />

Insgesamt zeigte sich, dass Sommerbä<strong>der</strong> eher zu Problemen neigen als Hallenbä<strong>der</strong>,<br />

was mit <strong>der</strong> Weitläufigkeit <strong>der</strong> Leitungsanlagen und den entsprechenden Wärmeverlusten<br />

zusammenhängen dürfte. Positiv ist aufgefallen, dass Solarbrausen (Laaerbergbad,<br />

Familienbä<strong>der</strong>) nur geringe Keimzahlen aufwiesen.

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