Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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7.3 Optischer Eindruck hinsichtlich Schimmelbildung und Sauberkeit
7.3.1 Bei den Begehungen wurde auch die allgemeine optische Erscheinung der Badeanlagen
bewertet. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Sauberkeit von Oberflächen,
den Zustand der (Silikon-)Fugen bei Verfliesungen, etwaige Schimmelbildungen,
Kalkansätze in Duschköpfen, Pfützenbildungen, Badewannenoberflächen, Beckenränder
und -oberflächen, Oberflächen von Liegen z.B. in Ruheräumen, Saunaeinrichtungen
und Solarien gelegt.
Die BHygV schreibt in § 37 Abs 2 vor, dass in der gesamten Badeanlage, in der Saunaanlage
und im Warmluft- und Dampfbad auf strengste Sauberkeit zu achten ist. Laut §
38 sind begehbare Flächen rutschhemmend und mit Ausnahme von Naturböden in Freibädern
und Flächen, die der unmittelbaren Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind, mit
leicht zu reinigenden, desinfizierbaren und trocknenden Oberflächen auszustatten. Insbesondere
in den Umkleideräumen, den Duschen und den WC-Anlagen ist auch wäh-
rend der Betriebszeiten für die laufende Reinhaltung der Anlage in entsprechender
Weise zu sorgen. Hiebei ist gem. § 42 besonders auf die größtmögliche Trockenhaltung
der Fußböden zu achten. Möglichst täglich sind die Flächen einer Scheuerdesinfektion
zu unterziehen. Als Desinfektionsmittel sind hiefür solche zu verwenden, die gegen
Bakterien, Pilze und Viren nachweislich wirksam sind.
Die Begehungen zeigten, dass alle Räumlichkeiten optisch einen sauberen Eindruck
vermittelten. Die Reinigung erfolgte offenbar regelmäßig und gründlich, anderenfalls
wären (ältere) Verschmutzungen wahrnehmbar gewesen. Reinigungslisten z.B. für WC-
Anlagen ließen darauf schließen, dass regelmäßig auf Hygiene und Sauberkeit geachtet
wird. Positiv fiel auf, dass das Betriebspersonal Reinigung und Hygiene neben der
Freundlichkeit gegenüber den Kunden als wesentliche Pfeiler der Dienstleistungen der
Magistratsabteilung 44 ansieht.
In der Schwimmhalle und auf der Terrasse des Hallenbades Ottakring sowie im Bereich
der Garderoben im Hallenbad Brigittenau stellte das Kontrollamt allerdings fest, dass
einzelne keramische Fliesen von Fußboden- und Wandflächen insbesondere im Sockelbereich
gebrochen und Fugen offen waren. Abgesehen davon, dass die Flächen an