Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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buch zwar die Werte für das "freie" und das "gesamte Chlor" eingetragen wurden, nicht
jedoch die Werte für das "gebundene", die sich rechnerisch aus den beiden anderen ergeben.
Im Hinblick auf die Bedeutung des gebundenen Chlor-Wertes - das gebundene
Chlor wird für Augenrötungen verantwortlich gemacht - regte das Kontrollamt an, zur
besseren Übersichtlichkeit diese Werte extra auszuweisen. Die Magistratsabteilung 44
setzte die Anregung bereits um.
7.2.3 Bei der Einsicht in die jährlich zu erstellenden Badewassergutachten wurde festgestellt,
dass diese im Rahmen der gesetzlichen Fristen eingeholt wurden und den gesetzlichen
Bestimmungen entsprachen. Die Gutachten wurden vom Institut für Umweltmedizin
der Magistratsabteilung 15 erstellt.
Probennahmen, die unangemeldet zu erfolgen haben, fanden an solchen Tagen statt,
an denen die Bäder meist gut besucht waren. Daraus ergab sich ein realistisches Bild
über die Badewasserqualität.
In fast allen Fällen entsprachen die Werte den gesetzlichen Bestimmungen. In Einzelfällen
gab es jedoch Abweichungen - z.B. beim Gehalt an oxidierbaren organischen
Substanzen, ausgedrückt durch den Parameter Kaliumpermanganatverbrauch -, trotz-
dem war das Beckenwasser lt. dem Gutachter für Badezwecke geeignet, wie z.B. im
Schafbergbad (2002, 2003), im Laaerbergbad (2003, 2004) und im Hallenbad
Floridsdorf (2004).
Eine Ausnahme bildete der Herren-Whirlpool im Amalienbad, dessen Wasser auf Grund
einer Legionellenverkeimung mehrmals als nicht für Badezwecke geeignet beurteilt wurde.
Obwohl nach den Wiederholungsuntersuchungen die Badewasserqualität wieder
gegeben war, empfahl das Kontrollamt, bei Luftsprudelbecken besonders auf die ausreichende
Zudosierung von Chlor zu achten.
Zusammenfassend gesehen zeigte sich in den Bädern der Magistratsabteilung 44, die
Gegenstand der Prüfung durch das Kontrollamt waren, ein positives Bild der Badewasserqualität.