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Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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wie etwa im Schafbergbad (2001, 2004), in den Hallenbä<strong>der</strong>n Brigittenau (2002, 2004),<br />

Ottakring (2003) und Floridsdorf (2004) wurden Werte für gebundenes Chlor aufgezeichnet,<br />

die knapp unter bzw. knapp über dem Grenzwert lagen. Dies betraf vor allem<br />

kleinere Becken, wobei als Ursache zu wenig Frischwasserzudosierung anzunehmen<br />

war. Je mehr Personen ein Badebecken frequentieren, <strong>des</strong>to mehr Frischwasser muss<br />

zugegeben werden. Das <strong>Kontrollamt</strong> regte an, darauf vermehrt zu achten, dass vor<br />

allem bei kleinen Becken ausreichend Frischwasser zugegeben wird.<br />

Wie bereits erwähnt, unterliegen die Parameter <strong>des</strong> Beckenwassers je nach <strong>der</strong> Belastung<br />

durch die Badegäste gewissen Schwankungen. Trotzdem lagen die Indikatorwerte<br />

selbst bei hoher Besucherfrequenz (heiße Sommertage an Wochenenden im Jahr<br />

2003) innerhalb <strong>der</strong> zulässigen Bereiche. Nur in wenigen Fällen, vor allem bei großen<br />

Bä<strong>der</strong>n, wie z.B. im Schafbergbad (bis zu 13.000 Badegästen an einem Tag) musste<br />

das Betriebspersonal durch händische Zugabe von Chlorgranulat (Calciumhypochlorit)<br />

die automatische Chlorgaszudosierung ergänzen. Dies ließ den Schluss zu, dass die<br />

Chlorungsanlagen in diesen Bä<strong>der</strong>n für Tage mit sehr hoher Besucherfrequenz nicht<br />

ausreichend dimensioniert waren. Die Magistratsabteilung 44 teilte dazu mit, das Bad<br />

kurzfristig einer Generalsanierung unterziehen und dabei auch die Wasseraufbereitungsanlage<br />

mit ausreichen<strong>der</strong> Leistungsfähigkeit erneuern zu wollen.<br />

Das <strong>Kontrollamt</strong> empfahl <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44, bis zum Abschluss dieses Vorha-<br />

bens jedenfalls darauf zu achten, dass bei <strong>der</strong> händischen Zugabe von Chlorgranulat<br />

das Sicherheitsrisiko für das Betriebspersonal minimiert wird. Dies betraf z.B. das Tra-<br />

gen von Schutzbrillen, Handschuhen und eines Mundschutzes o<strong>der</strong> das Bereitstellen<br />

von Augenspülflaschen.<br />

Stellungnahme <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44:<br />

Im Schafbergbad wurden die betroffenen Mitarbeiter neuerlich auf<br />

die erfor<strong>der</strong>lichen Schutzmaßnahmen, die bei <strong>der</strong> händischen Zugabe<br />

von Chlorgranulat einzuhalten sind, hingewiesen.<br />

7.2.2 Im Bereich <strong>der</strong> Familienbä<strong>der</strong> stellte das <strong>Kontrollamt</strong> fest, dass im Betriebstage-

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