Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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gen und Bauwerken im Sinn der Dienstanweisung der Magistratsdirektion - Stadtbaudirektion
vom 13. Juli 1998, MD BD-4319/98, zu veranlassen, wurde dem für die Implementierung
des Qualitätsmanagements zuständigen Mitarbeiter überantwortet. Diese
Aufgabe wurde, wie die Prüfung zeigte, im Wesentlichen ordnungsgemäß durchgeführt.
7. Feststellungen zur Bäderhygiene
7.1 Allgemeines
7.1.1 Ziel des BHygG und der BHygV ist der präventive Schutz der Gesundheit von
Menschen insbesondere vor den Gefahren der Übertragung von Krankheiten, die sich
auf Grund der Benutzung von Hallenbädern, künstlichen Freibädern, Warmsprudelbecken
(Whirlpools), Saunaanlagen, Bäder an Oberflächengewässern usw. ergeben
können.
Auf Grund der jahrzehntelangen Vollzugspraxis sowie der medizinischen Erfahrungen
wird dem österreichischen Bäderhygienerecht im Hinblick auf die Minimierung der genannten
Gefahren eine hohe Qualität zuerkannt.
In der BHygV sind, wie bereits erwähnt, die Anforderungen an die Wasserbeschaffenheit,
die Badewasseraufbereitungsanlagen, Nebeneinrichtungen sowie die innerbetrieb-
lichen und behördlichen Kontrollen festgelegt. Für das Wasser im Besonderen sind bakteriologische,
chemische und physikalische Parameter sowie deren Grenzwerte oder
Bereiche, innerhalb deren sich der Parameterwert bewegen sollte, jeweils für das Füllwasser,
das aufbereitete Wasser, das Beckenwasser bzw. das Badewasser von Klein-
badeteichen im Detail vorgegeben. Die Werte werden auch als so genannte Indikatorwerte
bezeichnet. Das bedeutet, dass z.B. bakteriologisch nicht auf alle möglichen
Krankheitskeime zu untersuchen ist, sondern nur auf bestimmte ausgewählte Leitorganismen,
die aber ein Bild über die bakterielle Verkeimung liefern.
Die Erfüllung der in der BHygV genannten Anforderungen erfordert einen hohen apparativen
Aufwand an Dosier-, Filter- und Steuerungstechnik. Selbst bei hoher Besucherfrequenz
muss die Badewasserqualität jederzeit der Verordnung entsprechen.