Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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erst im Zeitpunkt des Ablaufes des Vertrages. Bis dahin hat der Auftragnehmer für
seine erbrachten Leistungen Gewähr zu leisten.
Wie aus Unterlagen ersichtlich war, schloss die Magistratsabteilung 44 bis zum Prüfungszeitpunkt
Verträge für die Bäder Simmering, Hietzing, Großfeldsiedlung, Donaustadt,
Döbling, Brigittenau und Floridsdorf mit einem Finanzvolumen von rd. 5,80
Mio.EUR (ohne USt) ab. Die Amortisation dieser Investition war bei einer garantierten
jährlichen Einsparung von rd. 831.000,-- EUR (ohne USt) absehbar.
Um die genannten Einsparungen erzielen zu können, waren vom Auftragnehmer Maßnahmen
(wie der Einbau einer zentralen Leittechnik, die Errichtung von Solaranlagen,
von Blindstromkompensationsanlagen und von Anlagen zur Wärmerückgewinnung) zu
setzen. Parallel dazu wurden Anstrengungen unternommen, um die Kosten für das
Frischwasser zu senken und z.B. Brunnen für die Rasenbewässerung geschlagen.
Nach den Angaben der Magistratsabteilung 44 betrugen die Energieeinsparungen insgesamt
etwa 40 % und die Einsparungen bei den Kosten für Wasser rd. 5 %, wobei sich
die prozentualen Einsparungsraten auf eine so genannte "Baseline" beziehen, welche
die Magistratsabteilung 44 in Abhängigkeit von der Situation im jeweiligen Bad bereits
vor Abschluss des Kontraktes definiert hatte. Die Dienststelle ermittelte dazu einen Ba-
siswert, auf die Einsparungen bezogen wurden, wobei für die Hallenbäder Floridsdorf
und Simmering der Energieverbrauch der letzten fünf Jahre herangezogen wurde.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Die von der Magistratsabteilung 44 gemeinsam mit Partnerfirmen
aus der Privatwirtschaft erarbeiteten Energiespar-Contracting-Verträge
basieren auf technologischen Neuerungen und Innovationen.
So wurden an zwei Standorten (Hallenbad Floridsdorf und Hallenbad
Brigittenau) Badewasseraufbereitungstechnologien österreichweit
erstmals erfolgreich zum Einsatz gebracht.