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Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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Mit <strong>der</strong> Erweiterung und Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Saunaanlage im Hallenbad<br />

Brigittenau wurde ein erster Schritt in diese Richtung gesetzt.<br />

12.6 Das Contracting <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44<br />

Die Betriebsführung <strong>der</strong> Bä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44 erfor<strong>der</strong>t einen erheblichen<br />

Energieeinsatz in Form von Fernwärme, Erdgas und elektrischem Strom. Es müssen<br />

z.B. Warmwasser bereitet, das Beckenwasser temperiert und aufbereitet, sämtliche<br />

haustechnischen (z.B. Lüftung) und elektrischen Anlagen (z.B. Beleuchtung) versorgt,<br />

Aufzüge, Saunaöfen und Dampfkammern, aber auch sämtliche regeltechnische Einrichtungen<br />

betrieben werden. Neben den Energiekosten belasten auch die Kosten für das<br />

Wasser das Budget dieser Abteilung. Diese bewegten sich - wie aus Unterlagen <strong>der</strong><br />

Magistratsabteilung 44 zu ersehen war - im Jahr 2004 mit rd. 4,20 Mio.EUR (ohne USt)<br />

in etwa <strong>der</strong> gleichen Höhe wie die Energiekosten.<br />

Begrenzte Budgetmittel, steigende Energiepreise, anstehende Investitionen und nicht<br />

zuletzt von <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Wien</strong> eingegangene Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem<br />

Klimaschutz veranlassten die Magistratsabteilung 44, bereits Ende 2000 Überlegungen<br />

anzustellen, wie <strong>der</strong> Energieverbrauch in den Bä<strong>der</strong>n und damit auch die Betriebskosten<br />

verringert werden können. Es wurde die Entscheidung getroffen, mit geeigneten<br />

Partnern Energiespar-Verträge (Contracting) abzuschließen, woraufhin in einem öffentlichen<br />

Ideenwettbewerb Konzepte entwickelt und im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2000 im Kombibad<br />

Simmering begonnen wurde, diese mit einem ersten Energiespar-Contracting in die<br />

Tat umzusetzen.<br />

Grundsätzlich handelt es sich beim Energiespar-Contracting um Verträge, bei denen die<br />

von einem Auftragnehmer gesetzten technischen Maßnahmen zur Energieeinsparung<br />

lediglich in <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> tatsächlichen Einsparung abgegolten werden. Sämtliche Kosten<br />

für Planung und Investition werden beim Energiespar-Contracting vom Auftragnehmer<br />

(Contractor) vorfinanziert. Die Kosten, die dem Auftragnehmer entstehen, werden<br />

nur vergütet, wenn das Einsparungsziel erreicht wird. Der Eigentumsübergang erfolgt

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