Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

- 133 -
setzt und Attraktivierungsbestrebungen sind mit den Erfordernissen der Instandhaltung
der technischen Anlagen genau abzuwägen.
Das Kontrollamt stellte bei seinen Begehungen fest, dass vor allem die Sommerbäder
sowie einige Familienbäder den hohen Ansprüchen eines zeitgemäßen Freizeitangebotes
bereits weit gehend nahe kamen. Die Sommerbäder Simmering, Laaerberg und
Schafberg waren schon auf Grund der Größe des Areals positiv hervorzuheben.
Hingegen blieb die geschilderte Entwicklung zum Erlebnisbad bei den geprüften Hallenbädern
insofern zurück, als sich diese bei den Begehungen des Kontrollamtes, noch
weit gehend in jenem Zustand präsentierten, wie er im Errichtungszeitpunkt vorhanden
war. Ursache der eher zurückhaltenden Vorgangsweise der Magistratsabteilung 44 war
der Umstand, dass Attraktivierungsmaßnahmen insbesondere in Hallenbädern im Regelfall
mit tieferen Eingriffen in die Bausubstanz verbunden sind und daher grund-
sätzlich deutlich höhere Kosten verursachen als z.B. in Sommerbädern.
Wie die Magistratsabteilung 44 dazu mitteilte, sei aber auch bei den Hallenbädern mittelfristig
beabsichtigt, dem Trend zum Erlebnisbad zu folgen. Sie präsentierte in dem
Zusammenhang ein Modernisierungskonzept für das Hallenbad Ottakring, im Rahmen
dessen nicht nur die Bädertechnik auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch die
Halle räumlich erweitert und mit diversen Attraktionen ausgestattet werden soll.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Der Bericht spiegelt die vielseitigen Bemühungen der Magistratsabteilung
44 wider, welche im Rahmen der budgetären Möglichkeiten
und betrieblichen Verbesserungen in der Vergangenheit realisiert
wurden.
Gemäß der vorliegenden Bäderstrategie werden sich die Innovationen
in Hallenbädern hauptsächlich auf den Sauna- und Wellnessbereich
beziehen.