Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien
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Energieeinsparung dienten. In diesem Zusammenhang war etwa <strong>der</strong> Einbau von Wärmepumpen,<br />
einer zentralen Leittechnik, die Errichtung von Solaranlagen, von Blindstromkompensationsanlagen<br />
und von Anlagen zur Wärmerückgewinnung etc. anzuführen<br />
(s.a. dazu die Ausführungen in Pkt. 12.6).<br />
Der Unfall im Kombibad Donaustadt zeigte, dass auch die Wasseraufbereitungsanlagen<br />
verbessert und adaptiert wurden. Im Zuge <strong>der</strong> Begehungen stellte das <strong>Kontrollamt</strong> fest,<br />
dass dies nicht nur im Anlassfall, son<strong>der</strong>n laufend geschieht.<br />
Trotz dieser Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen war in mehreren Bä<strong>der</strong>n erhebliches Optimierungspotenzial<br />
gegeben, wie <strong>der</strong> schlechte technische Allgemeinzustand etwa im<br />
Schafbergbad, im Hallenbad Ottakring und im Laaerbergbad sowie in den Familienbä<strong>der</strong>n<br />
Max-Winter-Platz und Her<strong>der</strong>park zeigte.<br />
12.5.4 Was das zur Desinfektion <strong>des</strong> Badewassers eingesetzte Chlorungsverfahren betraf,<br />
handelt es sich hiebei um eine bewährte und zuverlässige Technologie, <strong>der</strong>en Ri-<br />
siken durch entsprechende Vorkehrungen (bauliche Ausführung, behördliche Auflagen,<br />
Maßnahmenplan bei Unfällen, Verwendung von Unterdruckleitungen zur Entnahme aus<br />
Flaschen, Kalkgruben, Natriumthiosulfatanlagen usw.) gut kontrollierbar sind. Im Hin-<br />
blick auf die sichere Einhaltung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an die Wasserqualität allein war<br />
somit kein Än<strong>der</strong>ungsbedarf gegeben.<br />
Neuere Verfahren, wie z.B. die Wasser<strong>des</strong>infektion mit Chlordioxid, wurden in den Bä-<br />
<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Magistratsabteilung 44 nur in einem Fall versuchsweise zur Desinfektion <strong>des</strong><br />
Duschwassers verwendet. Im Zeitpunkt <strong>der</strong> gegenständlichen Prüfung konnte die<br />
Frage, ob die Verwendung von Chlordioxid und Nutzung seiner Vorteile den Aufwand<br />
<strong>der</strong> Umrüstung <strong>der</strong> Anlagen rechtfertigen, nicht eindeutig beantwortet werden. Auf die<br />
Verwendung von Chlorgasräumen kann jedenfalls nur dann verzichtet werden, wenn<br />
Chlordioxid chemisch ohne Chlorgas hergestellt wird.<br />
Das Beispiel <strong>des</strong> Verfahrens "anodische Oxidation" hat gezeigt, dass dieses für die Magistratsabteilung<br />
44 mehr Nachteile als Vorteile gebracht hat und eine weitere Verwen-