Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

- 116 -
brennbaren Flüssigkeiten auch Calciumhypochlorit in Gebinden von zusammen rd.
150 kg gelagert. Auf Grund der brandfördernden Eigenschaft und der Entzündungsgefahr
empfahl das Kontrollamt, diese Chemikalie nicht gemeinsam mit brennbaren Materialien
zu lagern.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Im Amalienbad werden - der Empfehlung des Kontrollamtes folgend
- die Calciumhypochlorit-Gebinde bereits in eigenen Auffangwannen
getrennt von brennbaren Flüssigkeiten aufbewahrt.
11.3.3 Im Jörgerbad war nach Ansicht des Kontrollamtes eine Gefährdung deshalb
nicht auszuschließen, weil in unmittelbarer Nähe des Gasmesserraumes brennbare
Flüssigkeiten u.a. mit rd. 330 Liter Flüssigkeiten der Gefahrenklasse 1 lagerten. Das Lager
gegen den Gasmesserraum war nur mit einer Gittertür abgegrenzt.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Im Jörgerbad wurde das Gittertor zwischen Gasmesserraum und
Lager durch eine Brandschutztüre ersetzt.
12. Beantwortung weiterer Fragestellungen des Prüfersuchens
Die Einschau im Hinblick auf die Beantwortung der im Prüfersuchen enthaltenen Fragen
führte zu folgendem Ergebnis:
12.1 Die Organisation zur Einhaltung der einschlägigen Gesetze und Vorschriften betreffend
die Sicherheit und Hygiene in öffentlichen Bädern der Stadt Wien
12.1.1 Wie bereits in Pkt. 6.1 des vorliegenden Berichtes dargelegt, ist die Einhaltung
der Gesetze und Vorschriften für Bäder mit der Dienstanweisung vom 11. Juli 1997
über das Tätigkeitsprofil der Betriebsleiter, Badebetriebsmeister und sonstigen Mitarbeiter
im Bad geregelt. So sind die Betriebsleiter verpflichtet, die zur Einhaltung der gesetzlichen
und behördlichen Vorschriften und Bescheidauflagen notwendigen Maßnahmen
umzusetzen und die Bestimmungen der ÖNormen und sonstiger Richtlinien anzuwenden.