Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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Die Pächterin der Minigolfanlage änderte die Widmung der beiden Kioske inzwischen
jedoch dahingehend, dass im Prüfungszeitpunkt neben der Ausgabe der Minigolfgeräte
auch ein Buffetbetrieb für Eis und Getränke geführt wurde. Für diese Zwecke nahm die
Konzessionsinhaberin die WC-Anlagen außer Betrieb und stellte in den Räumlichkeiten
vier Tiefkühltruhen und einen Kühlschrank auf.
10.7.1.1 Sowohl der zuständige Betriebsleiter als auch der Badebetriebsmeister duldeten
die widmungsfremde Verwendung der Kioske durch die Pächterin bis zum Zeitpunkt
der Begehung durch das Kontrollamt ohne Einwand, obwohl ihnen mit der bereits angeführten
Dienstanweisung über das Tätigkeitsprofil der Betriebsleiter und der Badebetriebsmeister
vom 11. Juli 1997 die Aufsicht über die Vertragseinhaltung durch die
Pächter sowie über die Einhaltung aller gesetzlichen Vorschriften und technischen
Richtlinien ausdrücklich übertragen worden war.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Die Magistratsabteilung 44 wird bis Saisonbeginn 2006 im Schaf-
bergbad für eine der Verwendung entsprechende Widmung der
beiden Kioske der Minigolfanlage sorgen.
10.7.1.2 Wegen der fehlenden Dokumentation in der Niederspannungshauptverteilung
konnte im Zuge der Begehung des Schafbergbades jener Stromkreis, der die beiden Ki-
oske versorgte, trotz intensiver Recherchen nicht eruiert werden.
Die Kioske waren offensichtlich lediglich über eine frei gespannte Leitung mit dem Elektroverteiler
verbunden, die darüber hinaus eine Entfernung von rd. 10 m in einer Höhe
von rd. 2,30 m zwischen dem Restaurant und dem Kiosk überbrückte.
Gemäß der ÖVE-EN 1 Teil 3 ist für frei gespannte Leitungen und Kabel eine ausreichende
Zugentlastung vorzusehen. Überdies müssen sie mindestens drei Meter über
der Standfläche außerhalb des Handbereiches liegen. Beide Bestimmungen waren in
diesem Fall nicht erfüllt.