Bericht des Wiener Kontrollamtes - Kontrollamt der Stadt Wien

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In diesem Bad fiel auch auf, dass zahlreiche Schweißstellen der metallenen Sitzgelegenheiten
schaftkantig aufgebrochen waren und daher Verletzungsgefahr bestand. Die
Magistratsabteilung 44 entfernte die Sitzmöbel nach dem Hinweis des Kontrollamtes
unverzüglich.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Die Lagerungen in den Behinderten-WC-Anlagen des Sommerbades
Simmering wurden entfernt.
10.6.4 Ebenfalls im Sommerbad Simmering war im Mehrzweckbecken ein so genannter
Strömungskanal in der Weise konzipiert worden, dass mittels dreier eingebauter Pumpen
verschiedene Strömungsgeschwindigkeiten erzeugt werden konnten. Im Betrieb
hatte sich jedoch gezeigt, dass bei gleichzeitiger Aktivierung aller drei Pumpen auch in
anderen Beckenbereichen nicht unerhebliche Strömungen entstanden, die nach Aus-
kunft des Badebetriebsleiters zu einer Gefahr vor allem für körperlich schwächere
Badegäste führen konnten, was bei Inbetriebnahme des Beckens mehrmals zu beo-
bachten war. Vom Kontrollamt wurde empfohlen, technische Vorkehrungen zu treffen,
die eine unbeabsichtigte Aktivierung der dritten Strömungsstufe nachhaltig verhindern.
Stellungnahme der Magistratsabteilung 44:
Die Magistratsabteilung 44 kommt den Empfehlungen des Kon-
trollamtes insofern nach, als vor Saisonbeginn 2006 im Sommerbad
Simmering eine entsprechende Verriegelung der Pumpen für
den Strömungskanal installiert werden wird, die eine gleichzeitige
unbeabsichtigte Aktivierung aller drei Pumpen verhindert.
10.6.5 In mehreren Bädern stellte das Kontrollamt fest, dass die gemäß ArbeitnehmerInnenschutzbestimmungen
erforderliche persönliche Schutzausrüstung - vor allem
die Schutzbrillen und der Gehörschutz - wohl bereitgehalten, vielfach von den Arbeitnehmern
aber nicht benutzt wurden. In einigen Fällen, etwa im Hallenbad Ottakring,
wurde bei den Kreissägen der Gehörschutz allerdings auch nicht vorgehalten.