13.07.2015 Aufrufe

OASe - Zeitung von Senioren für Senioren - Nr. 4/2008 - Stadt Wiehl

OASe - Zeitung von Senioren für Senioren - Nr. 4/2008 - Stadt Wiehl

OASe - Zeitung von Senioren für Senioren - Nr. 4/2008 - Stadt Wiehl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

In dieser Ausgabe lesen Sie: Seite 2Inhalt / Impressum Seite 2Vorwort + Gedicht Seite 3Wintersonnenwende Seite 4IgeL – Teure Extras .... Seite 5Was nicht in der <strong>Zeitung</strong> steht Seite 6Haus <strong>für</strong> Behinderte <strong>Wiehl</strong> (HBW) Seite 7Sicherheitstipps der Polizei Seite 8-9Gedächtnistraining Seite 10<strong>OASe</strong> – Kultur – Mobil, Skat u. Handwerkskoffer Seite 11Haus <strong>Nr</strong>. 7 eröffnet Seite 12Franz Joseph Haydn Seite 13Ehrenamt: Märchen vorlesen Seite 14Veranstaltungstipp Seite 15ImpressumHerausgeber:Redaktion:<strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong><strong>OASe</strong> (Offene Arbeit <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>)Brigitte Brandl, Jutta Weins, Günter Rauhut, Sandra Peifer, Helga SchulteRedaktionsleitung: Elke NeuburgRedaktionsanschrift: - <strong>OASe</strong> - <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong>Johanniter-HausHomburger Straße 751674 <strong>Wiehl</strong>Tel.: 02262/797-120 + Fax 797-121www.wiehl.dee-mail: oase@wiehl.deRedaktionsschluss: 07. 11. <strong>2008</strong>Druck :Layout:Welpdruck GmbHDorfstr. 3051674 <strong>Wiehl</strong>-OberbantenbergHelga SchulteHeckelsiefenerstr. 251674 <strong>Wiehl</strong>Tel: o2296/9160, Fax 02296/9160e-mail: helga_schulte1@freenet.deNächste Ausgabe: 22. 12. <strong>2008</strong>Auflage: 800 Stück - erscheint vierteljährlich - kostenlos und liegt im Rathaus, Sparkassen, Johanniter-Haus, bei Ärztenund Krankenkassen, Apotheken, Buchhandlung Penz - Arrufat, in den <strong>Senioren</strong>treffs Bielstein, Marienhagen, Oberwiehlund Weiershagen, Altenheim <strong>Wiehl</strong> und Drabenderhöhe, Büchereien <strong>Wiehl</strong>, Bielstein und Drabenderhöhe, SanitätshausBraun, Fleischerei Thomas, Paul-Schneider-Haus und evangelisches Gemeindehaus Drabenderhöhe, ev. KircheOberbantenberg und Bäckerei Kraus, Oberbantenberg.Die Redaktion behält sich das Recht vor Beiträge zu kürzen. Diese geben die Meinung des jeweiligen Verfassers wieder,nicht die der Redaktion.Die Redaktion dankt allen, die durch Beiträge, Anregungen und mit guten Ratschlägen zum Gelingen der „ Info-<strong>OASe</strong> “beigetragen haben.Die Postkarten <strong>für</strong> die Titelseiten <strong>2008</strong> stellte uns das Ehepaar Therese und Claude Lechevalier aus Ihrer Sammlungfreundlicherweise zur Verfügung


Erinnerungen...... Seite 3..... an Weihnachten 1948- das erste Fest nach dem Krieg, das ohneBezugsscheine, Lebensmittelkarten, etc.gefeiert wird.Die Weihnachtszeit 1948 beginnt mit dem1. Advent. Die Geschäfte im Zentrum der<strong>Stadt</strong> haben große Weihnachtssterne ausTannenzweigen gebunden und an ihrenGeschäften angebracht. Mit Einbruch perDunkelheit gehen die vielen Lampen an undplötzlich ist eine große Vorfreude da. DieHoffnung auf das eine oder andereGeschenk und auf wunderbare Leckereienund gutes Essen wird geweckt. Doch vorhermuss noch der Nikolaustag überstandenwerden. Am Abend des 6.12. kam dieserschrecklich verkleidete Mann und hielt mirmeine Sünden vor und drohte mit Strafe. Ichwusste genau, dass es einer meiner Onkelwar. Aber trotzdem: das Äußere und dieDrohungen es war <strong>für</strong> mich ein Tag derAngst - ein wahrer Albtraum.Aber dann, ab 7. Dezember, ungetrübteVorfreude!!!'Es wurden Unmengen <strong>von</strong> Plätzchen gebacken,die in eine große Vorratsdose kamenund auf dem Kleiderschrank deponiertwurden. Meine Mutter hatte jedoch nichtbedacht, dass man einen Tisch vor denKleiderschrank schieben konnte, einen Stuhlauf den Tisch stellen konnte und somitwunderbar an die köstlichen Plätzchenherankam. Der Ärger, der folgte, war geringim Vergleich zum Genuss der vorzeitiggenossenen Leckereien.Es begann die Zeit der Heimlichkeiten. Ichbesuchte meine Oma oft, um (mit ihrer Hilfe)das Weihnachtsgeschenk <strong>für</strong> meine Mutterherzustellen. Es entstand entweder einumhäkeltes Taschentuch oder zwei entzückendeTopflappen. Meine Mutter kam mitvollen Taschen und Päckchen vom Einkaufund alles verschwand ganz schnell, ohnedass ich merkte, wohin es verschwand.Doch dann fiel mir auf, dass an unseremKleiderschrank die Schlüssel fehlten. Dasgab mir zu denken. Meine Mutter warentweder sehr naiv oder sie hat mich unterschätzt.Denn die Schlüssel <strong>von</strong> der Herrenkommodesteckten noch und passten haargenauin die Schlösser des Kleiderschrankes.Meine Entscheidung, in den Schrank zusehen, war augenblicklich getroffen und soerblickte ich die wunderschönen Dinge, diemich Weihnachten glücklich machen sollten,Doch zu spät merkte ich, dass ich mich selberum die wunderschöne Zeit der Erwartungund Vorfreude gebracht hatte.Und dann die Planung und Vorbereitung derSpeisen und Kuchen. Wahre Back-, Koch-,und Bratorgien begannen. Natürlich warenselbstgemachter Aufgesetzter und Eierlikörschon seit längerer Zeit fertig. Jetzt nochergänzt durch den Kauf <strong>von</strong> "DanzigerGoldwasser" und "Kakao-Nuss". Als Kuchenmussten Rodonkuchen, Käsekuchen, KalterHund und am 1. Feiertag eine Sahne-Nuss-Torte her, mit der Aufschrift "FROHESFEST". Zu Mittag gab es dann Rinderbrühe,Fleisch, Gemüse und Dessert. Eine wahreFressorgie. Das Wort Kalorie war noch ohneBedeutung und scheinbar waren alle Mägenund Gallenblasen intakt, denn trotz all dieserVöllerei ist niemand erkrankt. Es war einGenuss und eine Dankbarkeit da<strong>für</strong>, dassman sich wieder satt essen und in Friedenleben konnte. Die wundervollen kleinenGeschenke machten das Kinderglück perfekt.Es ist schade, dass die Kinder heuteschon ab 1. September mit Weihnachtsgebäckund Süßigkeiten überschüttet werden.Und besonders traurig ist es, dass Weihnachtenzu einer wahllosen und oft sinnlosen Geschenkorgie bzw. Konsumorgieverkommen ist.Jutta WeinsAuch das ist Kunst und Gottes Gabenaus ein paar sonnenhellen Tagensich so viel Licht ins Herz zu tragen,dass, wenn der Sommer längst verweht,das Leuchten immer noch besteht.Johann Wolfgang <strong>von</strong> Goethe


Lokales Seite 7Das Haus <strong>für</strong> Behinderte in <strong>Wiehl</strong>„Die Gesellschaft muss sich daran messenlassen wie sie mit ihren alten undbehinderten Menschen sowie ihrenKindern umgeht“ - so unser Bürgermeister,Herr Werner Becker-Blonigen ineinem Grußwort zum 20-jährigen Bestehendes HBW.Die ersten Bewohner zogen am 1 April1980 in das Haus. Am Konradsberg(Oberbantenberg) ein. Einige dieser„Erstbewohner“ leben auch jetzt noch inder Einrichtung – offensichtlich sehrzufrieden mit Pflege, und insbesondereindividueller Zuwendung durch einfühlsamesPersonal.Zur Institution HBW-GmbH gehören nochweitere Wohnhäuser bzw. Wohngruppen:deren vier in <strong>Wiehl</strong> und jeweils eine(s) inNümbrecht bzw. Waldbröl. ZweiGeschäftsführer sind <strong>für</strong> die Gesamtleitungzuständig.Der Schreiber dieser Zeilen durfte beizwei Besuchen im Haus „Am Konradsbergaufschlussreiche Gespräche mitPersonal und Bewohnern des Heimsführen. Insbesondere ist Herrn GeschäftsführerJürgen Grafflage, <strong>für</strong> detaillierteAuskunft zu danken. Tagesräume,sanitäre Einrichtungen und Wohn- undSchlafzimmer der Bewohner durften inAugenschein genommen werden. Interessant:Therapie-Räume, die mitLichteffekten unterschiedlicher Farbenausgestattet sind. Alles machte einenhervorragenden Eindruck. DieEinrichtung der Bäder und Toiletten istspeziell auf Sicherheit und BedürfnisseBehinderter ausgerichtet.Bei Unterhaltungen mit Bewohnern warderen Zufriedenheit mit Verpflegung undWohnkomfort unbedingt feststellbar.Einige legten Wert darauf, ihren persön-lichen Wohnraum zu zeigen, der teilweise mit recht individuellem Mobiliarausgestattet war.Der Grad der Behinderung der Bewohnerist sehr unterschiedlich. Viele sind geistigaußerordentlich rege und haben differenzierteInteressengebiete.Französische Kultur, Geschichte undSprache ist zum Beispiel ein Bereich <strong>für</strong>den sich jemand besonders interessiert.Ein anderer ist in Geografie sehr bewandertund kann ausnahmslos die Hauptstädtealler europäischen Länder nennen(erwiesen!).Zu Herzen geht es allerdings schon,wenn den Besucher eine, im Rollstuhlsitzende junge Frau, mit großen eherfragenden Augen hilf- und sprachlosanschaut - und <strong>von</strong> der dann zu erfahrenist, dass sie unheilbar krank ist.Günter RauhutHaus Konradsberg in Oberbantenberg


Sicherheit Seite 9SICHER UNTERWEGSDieben genügt oftmals schon Ihre kurze Abwesenheit <strong>von</strong> Ihrem Fahrzeug (z. B. bei einemTankstopp oder Raststättenaufenthalt), damit sie ihre Straftat verübenkönnen. Gelegentlich locken ganze Tätergruppen die Reisenden sogar unter einem Vorwandaus oder vom Fahrzeug weg und nutzen diese Ablenkung zum Diebstahl.Tipps Ihrer Polizei Benutzen Sie zum Abstellen Ihres Fahrzeugs belebte und gut beleuchtete Parkplätze. Lassen Sie nichts Wertvolles (Handtaschen, Bekleidung, Geld, Papiere, Wohnanschrift,Schlüssel, Handy, ...) im Auto, auch nicht versteckt oder im Kofferraum: Räumen SieIhr Auto aus, ehe es andere tun! Auch während der Fahrt sollte der Kofferraum stetsabgeschlossen sein, um Blitzdiebstähle (z.B. während des Haltens an einer Kreuzung)zu verhindern. Behalten Sie Ihr Fahrzeug möglichst immer im Auge, wenn Sie unterwegs in eineRaststätte einkehren. Lassen Sie keinesfalls Zahlungsmittel, Ausweispapiere oder Wertsachen im Fahrzeugliegen, auch wenn Sie nur <strong>für</strong> kurze Zeit aussteigen. Seien Sie misstrauisch, wenn Sie auf Parkplätzen auf vermeintliche Schäden an IhremFahrzeug aufmerksam gemacht werden oder Sie jemand bittet, anderen auf Landkartenden Weg zu zeigen. Das können Tricks sein, mit denen Sie und Ihre Begleiter aus demFahrzeug gelockt werden sollen, damit Diebe Wertsachen aus dem Wagen stehlenkönnen. Mit solchen und ähnlichen Tricks müssen Sie nicht nur im Ausland, sonderninzwischen auch in Deutschland rechnen.Auch in der nächsten Ausgabe berichten wir über aktuelle Sicherheitstipps <strong>für</strong> IhreUrlaubsfahrten.Walter Steinbrech(Kriminalhauptkommissar)KPB Oberbergischer Kreis - Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle: Telefon 02261 / 8199-885Gute ReiseDie Welt ist voller Reisewut,indes zu Haus der Weise ruhtUnd lächelnd – oft auch leicht verschroben -In das Gewühl blickt: “Laßt sie toben!“Schön ist das in die Ferne schweifen-Doch wird auch mancher gerne greifenNach meinem heiterem GereimWenn er gemütlich sitzt – daheim!Eugen Roth


<strong>OASe</strong> Seite 11Kultureller Besuchsdienst im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>von</strong><strong>Wiehl</strong>Es handelt sich um einen kulturellen Besuchsdienst.Unter dem Dach der <strong>OASe</strong> (offene Arbeit <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>) haben sich 11 bürgerschaftlich engagierteDamen und Herren zusammengefunden, die diesen Besuchsdienst übernehmenmöchten.Das besondere an diesem Dienst, die Menschen kommen mit kulturellen Themen oder Dienstleistungenzu Ihnen nach Hause.In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen den Skat- und Handwerkskoffer vor:Skat-Koffer:Wir bieten an, bei Bedarf, mit einer oder mehreren Personen einen zünftigen Skat zu spielen.Handwerks-Koffer:Kleinere Reparaturen, z.B. Wackelkontakte beheben, Leuchtkörper wechseln, Schranktürenrichten, lose Steckdosen befestigen, usw. , werden <strong>von</strong> uns durchgeführt.Dieser Service wurde in der Vergangenheit wiederholt angefordert.Wir beraten Sie auch gerne bei größeren Objekten, die dann durch Fachfirmen durchgeführtwerden.Bei Interesse kommen Gerhard Heuser und Wilfried Kaczenski mit ihren Koffern zu Ihnen nachHause.Das kann sich jeder leisten. Fragen Sie nach und vereinbaren Sie einen Termin:<strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong><strong>OASe</strong> im Johanniter-HausSandra PeiferHomburger Str. 751674 <strong>Wiehl</strong>Tel.: 02262/797-120Fax: 02262/797-121e-mail: oase2@wiehl.deWilfried KaczenskiGerhard Heuser


<strong>OASe</strong> + BieNe Seite 12Neues Zentrum <strong>für</strong> Bielstein: „Haus <strong>Nr</strong>.7“ eröffnetDer <strong>Senioren</strong>treff in Bielstein und das Bielsteiner Netzwerk (BieNe) sind umgezogen.Am 23.08.08 startete die Arbeit in neuen Räumen mit neuem Konzept. Das Motto lautet: Vom<strong>Senioren</strong>treff zum „Begegnungs- und Service-Zentrum“.In den Räumen der ehemaligen Bücherei, Bechstraße 7, Bielstein, wird ab September einumfangreiches Beratungs-, Freizeit und Bildungsprogramm angeboten.Die Angebote im Überblick:Montag:9:00 – 11:00 Uhr: BieNe-Sprechzeiten,14:00 – 16:00 Uhr: Klön- und Spielnachmittag,voraussichtlich 16:00 Uhr: BieNe „Singkreis“ (1 - 2 x monatlich)jeden ersten Montag im Monat, 10:00 – 12:00 Uhr, BieNe ArbeitstreffenDienstag:8:30 – 10:00 Uhr: Französisch <strong>für</strong> Anfänger10:00 – 11:30 Uhr: Englisch <strong>für</strong> Fortgeschrittene9:00 – 11:00 Uhr: PC-Netzwerk-Kurse (14tägig)10:00 – 12:00 Uhr: <strong>OASe</strong>-Sprech- und Beratungszeiten14:00 – 16:00 Uhr: GymnastikMittwoch:9:00 – 11:00 Uhr: Aquarellmalerei14:30 – 17:00 Uhr, jeden 2ten Mittwoch im Monat: Treffen „Musik und Kunst“14:30 – 17:00 Uhr, jeden 4ten Mittwoch im Monat: VorlesenDonnerstag:12:00 – 14:00 Uhr: Aquarellmalerei9:00 – 11:00 Uhr: „Informationen zu Rechtsfragen“ (14tägig)9:00 – 11.00 Uhr: offene Computer-Fragestunde (14tägig)16:00 – 19:00 Uhr: Bank- und Versicherungsberatung (14tägig)16:00 – 19:00 Uhr: Panen und Bauen – Neubau und Bestand (allgemeine Bauberatung),einmal monatlich jeden ersten Montag im Monat10:00 – 12:00 Uhr: BieNe Arbeitstreffen17:00 – 19:00 Uhr: Deutsch <strong>für</strong> Aussiedler (ab Oktober 15 – 17 Uhr)Freitag:9:00 – 10:30 Uhr: <strong>OASe</strong> - PC-Kurs10:45 – 12:15 Uhr: <strong>OASe</strong> - PC-KursWeitere Aktivitäten sind geplant. Wenn Sie Vorschläge und Anregungen haben, melden Sie sichbei der <strong>OASe</strong> oder besuchen die BieNe - Sprechzeiten. Wir freuen uns auf Sie!


Kultur Seite 13Franz Joseph Haydn,geb. am 31.3.1732, gestorben 31.5.1809Haydn wurde in Rohrau, nahe der österr.-ungarischen Grenze geboren. Die Familiewar unmusikalisch, doch Joseph fiel mitseiner schönen Stimme bald auf und wurdedeshalb im Alter <strong>von</strong> ca. 6 Jahren zu Verwandtennach Hainburg geschickt, um dortals Chorsänger ausgebildet zu werden. Alser ca. 8 Jahre alt war, wurde er vom musikalischenDirektor des Stephansdom in Wienbemerkt, er fand ihn talentiert und nahm ihnmit nach Wien, wo er dann nicht nur stimmlich,sondern auch am Klavier und an derVioline ausgebildet wurde. Haydn blieb 9Jahre als Chorknabe in Wien - die letzten 4Jahre zusammen mit seinem Bruder Michael.Haydn lernte viel an diesem <strong>für</strong> die Musikso wichtigen Ort. 1749 war Haydn körperlichso gereift, dass er die hohen Stimmen imChor nicht mehr singen konnte und so beganner seine Karriere als freier Musiker. Eswar eine sehr schwere Zeit <strong>für</strong> die Dauer<strong>von</strong> ca. 10 Jahren. Um zu überleben, mussteer viele verschiedene Berufe ausüben,denn <strong>von</strong> der Musik alleine kannte er nichtleben. So verdiente er sein Geld zeitweiseals Kammerdiener. Während dieser Zeitschrieb Haydn seine ersten Streichquartetteund seine erste Oper „Der krumme Teufel“.Mit 25 Jahren erhielt Haydn seine erstewichtige Stelle als Musikdirektor des GrafenKarl <strong>von</strong> Morzin auf Schloss Lukavec beiPilsen. Als Musikdirektor dirigierte er einkleines Orchester und er schrieb <strong>für</strong> das Ensembleseine ersten Sinfonien, Streichtriosund Streichquartette, die aber nur als Abschriftexistierten und niemals in Druckgingen. Der Graf geriet in finanzielle Schwierigkeitenund er musste seine Musiker entlassen.Haydn bekam mit 29 Jahren eineneue Stelle bei dem Fürsten Esterhazy. Alslivrierter Musiker begleitete Haydn die Fam.Esterhazy zu ihren drei Hauptwohnsitzen.Nämlich nach Eisenstadt (50 km vor Wien),in den Winterpalast in Wien und nach Ungarn.Haydn fühlte sich bei den Esterhazyssehr wohl. Die Fürsten (erst Paul-Anton,dann Nikolaus I.) waren Musikkenner undförderten Haydns musikalische Entwicklung.Aus dieser sicheren Position heraus heirateteHaydn Marie-Anna Kellner. Die Ehe waraber nicht glücklich. Sie konnten keine Kinderhaben und es wird spekuliert, dassHaydn eine Affäre mit einer Sängerin imEsterhazy -Unternhemen hatte. Fast 30Jahre arbeitete Haydn bei den Esterhazysund er produzierte in dieser Zeit eine Flut<strong>von</strong> Kompositionen. Wichtige Werke ausdieser Zeit waren die „Pariser Sinfonien“ unddie Orchesterversion „der sieben letztenWorte unseres Erlösers am Kreuz“.Um 1781 entsteht die Freundschaftzwischen Mozart und Haydn. Haydn hört aufOpern zu schreiben und Mozart beginnt,sich mit der Arbeit an Streichquartetten zubeschäftigen. Beide profitieren also sehr<strong>von</strong>einander, Die Freundschaft der beidenwurde zusätzlich gefestigt, durch beiderZugehörigkeit zur Freimaurerloge „Zurwahren Eintracht“.1790 Starb Fürst Nikolaus Esterhazy. SeinNachfolger war total unmusikalisch und erentließ die gesamte Hofmusik. Der deutscheImpressario Johann " Peter Salomon batHaydn, nach England zu gehen, um dortseine neuen Sinfonien mit einem großenOrchester aufzuführen.Die Reisen 1791 bis 1792 und 1794 bis1795 waren große Erfolge. Haydn erwarb"schnell Ruhm und Vermögen. In Englandentstanden einige seiner bekanntestenWerke (die Londoner Sinfonien) Haydnüberlegte sogar, ob er nicht englischer Bürgerwerden sollte, Doch er kehrte nach Wienzurück, ließ sich ein großes Haus bauen undwandte sich der Komposition geistlicherWerke <strong>für</strong> Chor und Orchester zu. (DieSchöpfung, „die Vier Jahreszeiten“)Um 1802 verschlimmerte sich HaydnsKrankheit so sehr, dass er nicht mehr in derLage war zu komponieren. Die Situationmuss sehr schwer <strong>für</strong> ihn gewesen sein,


Kultur Seite 14denn er schrieb an einen Freund: „Ich habeso viele neue Ideen, die auf Ausarbeitungwarten, aber ich schaffe es nicht mehr.“ AmKlavier fand er noch Trost beim Spielen derösterreichischen Kaiserhymne (deutscheNationalhymne), die er als patriotischeHymne 1791 komponiert hatte.Haydn starb 1809 während eines Angriffesder französischen Armee auf Wien, Er wurdeauf dem Hundsturmer Friedhof (heuteHaydnpark in Wien-Meidling) beigesetzt.Fürst Nikolaus II, Esterhazyi ließ Haydnexhumieren und nach Eisenstadt überführen.Als bei dieser Aktion der Sarg geöffnetwurde, fehlte der Schädel Haydns.Nachforschungen ergaben, dass man 8 Tagenach der Beerdigung noch einmal denSarg geöffnet hatte, um den Schädel zuentnehmen. Wo der Kopf zur Zeit derExhumierung war, wusste keiner und sowurde Haydn ohneSchädel in Eisenstadtbeerdigt. Der Kopf Haydnswanderte durch etlicheHände, bis er 1895 in denBesitz der Gesellschaftder Musikfreunde in Wiengelangte, in deren Museum er sich bis 1953befand. Dann endlich, im Jahr 1954 konnteder Kopf Haydns in Eisenstadt mit denGebeinen Haydns vereint werden und damitfand Joseph Haydn nach 145 Jahren endlichseine Totenruhe.Haydn war bekannt <strong>für</strong> seine liebenswürdigeund optimistische Persönlichkeit. Er hatteeinen kräftigen Sinn <strong>für</strong> Humor. Er wurde<strong>von</strong> den Hofmusikern sehr geschätzt, weil ereine herzliche Arbeitsatmosphäre pflegteund die Musiker engagiert gegenüber ihremArbeitgeber vertrat. Er war ein frommerKatholik. Er pflegte an das Ende seinerManuskripte „Laus deo“ (Ehre sei Gott) zuschreiben. Zur Zerstreuung ging er auf dieJagd oder zum Angeln.Haydn wird als Vater der klassischen Sinfonieund des Streichquartetts betrachtet under war der erste Komponist, der Fuge undkontrapunktische Elemente in die klassischeForm einbrachte.Jutta WeinsAlte klassische Märchen vorlesenZum Beispiel <strong>von</strong> den Brüdern Grimm oder<strong>von</strong> Hans Christian Andersen.Das mache ich seit einem Jahr im städttischenKindergarten <strong>Wiehl</strong>.Warum macht du das? Das werde ich oft<strong>von</strong> Bekannten gefragt..Die kürzeste Antwort ist: „Es macht Spaß.“Aber so kurz, klar und einfach ist es erstheute.Die Kinder freuen sich, wenn ich komme.Manche kennen das eine oder andere Märchenschon. Es ist schön zu sehen, wie sieimmer mehr behalten können. Natürlichwerden die Bilder nach jedem Kapitel ausgiebigbetrachtet und lebhaft kommentiert.Die leuchtenden Kinderaugen erzählen MIReine schöne Geschichte.Der Anfang war 2006. Da zog ich nach 13Jahren wieder zurück in „meine <strong>Stadt</strong>“, nach<strong>Wiehl</strong>. Inzwischen war ich SOLO. Ich binnicht nur älter geworden, sondern war inzwischenFrührentnerin mit sehr viel Zeit undTatendrang.Da fiel mir eine <strong>Zeitung</strong>s-Annonce ins Auge.Sie war <strong>von</strong> der <strong>OASe</strong> in <strong>Wiehl</strong> . Es wurdenMenschen gesucht die sich zum Erwachsenen- Trainer ausbilden lassen. Nach demersten Informationsgespräch mit FrauNeuburg meldete ich mich an. Eine GruppeGleichgesinnter hatte viel Spaß bei der Ausbildung,die an Wochenenden über mehrereMonate lief. Jetzt sind wir alle nachverschiedenen, Interessen im „Einsatz“.Wir bauen ein Netzwerk mit ganzunterschiedlichen Angeboten an Freizeitenund Begegnungen auf. Bereits bestehendeGruppen werden gerne unterstützt.Die <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong> fördert diese Aktivitäten,indem sie und Räume, Geräte und Materialienzur Verfügung stellt.


Kultur Seite 15Während der Ausbildung habe ich mich <strong>für</strong>das Vorlesen entschieden.Es wäre schön, wenn noch mehr Erwachsenemich „buchen“ würden. Auch Lieblingsbücheroder Zeitschriften werden vorgelesen.Die Freude kommt dabei nie zu kurz.Ursula HamannTelefon: 02262/699163Internet:ursula.hamann@t-online.deVeranstaltungshinweis21.10.<strong>2008</strong>, 18.00 Uhr,Volksbank <strong>Wiehl</strong>, Bahnhofstrasse 3Sicherheitstipps <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong>„Mit uns nicht!“(KriminalpräventivesPuppenstück)Veranstalter: <strong>OASe</strong>der <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehl</strong>,KreispolizeibehördeOberbergischer Kreis,Polizeipuppenbühneder KPB Rhein-Sieg-Kreis"Das beste ander Zukunft istvielleicht derUmstand,daß immer nurein Tag aufeinmal kommt."(Dean Acheson)Es gibt immer mehr als eine Lösung!Tel: 02261/74675


VR-Oberberg-A4_1c.qxd 31.10.2007 13:38 Uhr Seite 1www.VR-mehrWert.deWarum zahlen Sie 100%, wenn’s günstiger geht?Erleben Sie 100% Freizeit in der Region mit bis zu 75% Rabatt– mit dem VR-mehrWert Programm!Die Vorteile gelten in Verbindung mit einem Girokonto und einer Mitgliedschaft.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!