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Programmbooklet «AUGE UM AUGE - Schlossmediale Werdenberg

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<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>SCHLOSSMEDIALEWERDENBERGBildmontage: Mirella WeingartenINTERNATIONALES FESTIVALFÜR ALTE MUSIK, NEUE MUSIKUND AUDIOVISUELLE KUNST17. – 26. MAI 2013SCHLOSS WERDENBERGwww.schlossmediale.ch


<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>Mit diesem zunächst unversöhnlich klingenden Thema eröffnet die Schloss -mediale <strong>Werdenberg</strong> ihre zweite Saison und öffnet die Augen und Ohrenfür viele widersprüchliche Auslegungen des altbekannten Rachemotivs.Wer das Schloss <strong>Werdenberg</strong> betritt, begibt sich auf eine architektonischeZeitreise von dem 13. bis ins 20. Jahrhundert. Das wehrhafte Gemäuer,die ausgestellten Waffen und vermeintlichen Kerker räume weckenAssoziationen an Kampf und Bedrohung, die Gerichtsstuben in den oberenStockwerken wiederum erzählen in unserer Vorstellung von Gesprächenund einem diplomatischen Auge in Auge.Es ist naheliegend, solche Zeitreisen im Schloss in der Musik zu spiegeln.Die Schalmei, ein aus dem zwölften Jahrhundert stammendes Instrument,nimmt das aus dem 20. Jahrhundert stammende Akkordeon mit in dieZeit der Alten Musik und umgekehrt: das Duo Mixtura hat sich auf dieseBrückenschläge spezialisiert.Auch die Neuen Vocalsolisten Stuttgart schlagen die Brücke von der Altenzur Neuen Musik und nehmen sich dem Thema Auge um Auge mit derAuswahl fulminanter Stücke an. Einen Schwerpunkt bildet dieses Jahrdas Schlagzeug. Der Komponist, Schlagzeuger und Performer AlexandreBabel wird uns durch das ganze Festival begleiten – und stellt seinen fürdie <strong>Schlossmediale</strong> entwickelten Klangturm «Panoptikum» vor.Die Künstler im Fokus 2013 reizen mit überbordenden Farben und Klängen:Jonas Burgert mit seiner kraftvollen, spektakulären Bilderwelt und DavidPhilip Hefti mit einer facettenreichen, lautmalerischen Komposition,ein Auftragswerk der <strong>Schlossmediale</strong>, die er für die Neuen VocalsolistenStuttgart geschrieben hat.Fünf Uraufführungen, Klangspektren von Monteverdi über den Tango biszum Geknatter der Harley Davidson und eine Reise in den ur sprüng lichstenaller Räume – die freie Natur – prägen die Abende der <strong>Schlossmediale</strong>.Tagsüber ist die Ausstellung zu sehen: Neben Jonas Burgert und WiebkePöpel sind Stipendiaten aus Frankreich, Deutschland, Österreich undder Schweiz mit Lichtskulpturen, Klanginstallationen und Performancessowohl hörbar als auch sichtbar.Wir danken dem Kanton St.Gallen, Pro Helvetia, der Ernst von SiemensMusikstiftung, der UBS Kulturstiftung, der Stiftung Ars Rhenia, Deutschlandradio Kultur, und unseren Nachbarn, Barbara Ellenberger vomTAK Liechten stein und Nadja Räss von der Klangwelt Toggenburg.Seien Sie dabei,Blick um Blick,Ohr um Ohr,Aug’ in Aug’.Wir freuen uns auf Sie!IhreMirella WeingartenKünstlerische Leitung <strong>Schlossmediale</strong> <strong>Werdenberg</strong>


AUF EINEN BLICKFreitag, 17. MaiLID-SCHLAG18.00 (geladeneGäste) und 21.30 Uhr,Wandelkonzert I: VonFlamenco-Rhythmenbis zu Atem-, SchlagundFallgeräuschen inBoxkampfstudiosUr aufführungen«TURGOR» von HannaHartman, Koproduktionmit DeutschlandradioKultur, und«BRIEFE – HELOISA»von Sarah NemtsovMIT WERKEN VON:Carlo Gesualdo,Claude Vivier, TizianoManca, Francisco dela Torre und AstorPiazzollaMITWIRKENDE:Neue VocalsolistenStuttgart, AlexandreBabel (Schlagzeug),Theo Nabicht (Kontrabassklarinette),Mix tura (Margit Kern,Akkor de on; KatharinaBäuml, Schal mei), LutzNerger (Klang regie),Martin Birnbaumerund Claudia Grava(Tango), Rachel LynnBowman und IvánGóngora (Flamenco-Stocktanz)<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>20.00 – 21.30 Uhr,Vernissage Ausstellung(geladeneGäste)MIT WERKEN VON:Jonas Burgert(Künstler im Fokus),Alexandre Babel,Wiebke Pöpel undden StipendiatenSteffi Weismann,Georg Klein, SergeOnnen und AndyStorcheneggerPAN-OPTIK<strong>UM</strong>20.10 Uhr, Schlagzeugperformance:Ein eigens fürdie <strong>Schlossmediale</strong>ent worfenes Klangkabinettmit Schwerkraft,Kraft, herkömmlichenund ungewöhnlichenObjekten,mit Alexandre BabelUraufführung, unterstütztvon der UBSKulturstiftungUNzuRECHT20.30 und 23.00 Uhr,Künstlerische Fallstudienvon GeorgKlein und Steffi WeismannIm Anschluss an dasWandelkonzert ist dieAusstellung bis 24.00Uhr geöffnet.Samstag, 18. MaiKONFLIKT-FREUDE11.00 Uhr, Duelle aufoffener Fläche<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 17.30 Uhr,AusstellungPAN-OPTIK<strong>UM</strong>12.30 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelTANGO-WORK SHOP13.30 – 15.30 Uhr,anschliessend Prac ticabis 16.30 UhrKÜNSTLER-GESPRÄCH17.00 Uhr, mit DavidPhilip Hefti, Moderation:Christina AikoMayerEIN-SCHLAG18.00 und 21.00 Uhr,Wandelkonzert II:Ein Abend vollerKontraste, vom klarenBlick bis zur WutlustUr aufführung«HAMLET- FRAGMENTFÜR VOKALENSEMBLE»von David Philip Hefti(Komponist im Fokus),mit Unterstützung derErnst von SiemensMusikstiftungMIT WERKEN VON:Christoph Ogiermann,Nadir Vassena,Guillaume de Machaut,Sidney Corbett, CarloGesualdo, Francescode la Torre, BernhardGander und AstorPiazzollaMITWIRKENDE:David Philip Hefti(Dirigat/Komposition),Neue VocalsolistenStuttgart, Lutz Nerger(Klangregie), AlexandreBabel (Schlagzeug),Theo Nabicht (Kontrabassklarinette),Mix tura (Margit Kern,Akkor de on; KatharinaBäuml, Schal mei),Martin Birnbaumerund Claudia Grava(Tango), Rachel LynnBowman und IvánGóngora (Flamenco-Stocktanz)Sonntag, 19. MaiKONFLIKT-FREUDE11.00 Uhr, Duelle aufoffener Fläche<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 17.30 Uhr,AusstellungPAN-OPTIK<strong>UM</strong>12.30 Uhr, Schlagzeugperformancemit Alexandre BabelTANGO-WORK SHOP13.30 – 15.30 Uhr,anschliessend Prac ticabis 16.30 UhrUNzuRECHT14.30 – 16.30 Uhr,Künstlerische Fallstudienvon GeorgKlein und Steffi WeismannKÜNSTLER-GESPRÄCH17.00 Uhr, mit JonasBurgert, Moderation:Charlotte StreckKAHL-SCHLAG18.00 und 21.00 Uhr,Wandelkonzert III:Ein explosiver unddynamischer Abend,von der hypnotischenKlangskala der SeherinKassandra bis zumkraftvollen Duo vonKontrabassklarinetteund SchlagzeugUr aufführung«WECHSEL» vonMichael WertmüllerMIT WERKEN VON:Mischa Käser, JenniferWalshe, ElliottSharp, Younghi Pagh-Paan, David PhilipHefti, Samir Odeh-Tamimi, Guillaume deMachaut, IannisXenakis und AstorPiazzollaMITWIRKENDE:Neue VocalsolistenStuttgart, AlexandreBabel (Schlagzeug),Theo Nabicht(Kontra bass klari nette),Mix tura (Margit Kern,Akkor de on; KatharinaBäuml, Schal mei),Martin Birnbaumer undClaudia Grava (Tango)Montag, 20. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>:RACHEODER AUS-GLEICH?11.00 Uhr, PodiumsdiskussionzurAnnäherung an einemissver ständlicheFormel. Mit IsoCamartin (Autor),Graziella Contratto(Dirigentin), StefanWirth und EdwardRushton (Klavier),Moderation: AndreasSchäfer<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 18.00 Uhr,AusstellungKONFLIKT-FREUDE12.00 Uhr, Duelle aufoffener FlächeTANGO-WORK SHOP13.30 – 15.30 Uhr,anschliessend Prac ticabis 16.30 UhrPAN-OPTIK<strong>UM</strong>17.00 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelOJOSNEGROS19.00 Uhr, Konzert:Ein Eintauchen in dieSeele des argen -tinischen TangosMIT WERKEN VON:Astor Piazzolla, CarlosGardel u.a.MITWIRKENDE:Cuarteto Rotterdam(Violine, Klavier,Kontra bass, Bandoneón),AnnA Franken(Gesang), Martin Birnbaumerund ClaudiaGrava (Tanz)OFFENEMILONGA20.30 Uhr, Tangofür alle! Tangotanz imFestzeltMITWIRKENDE:Cuarteto Rotterdam(Violine, Klavier,Kontra bass, Bandoneón),AnnA Franken(Gesang), Martin Birnbaumerund ClaudiaGrava (Tanz), NikiWiese Schawalder (DJ)Dienstag, 21. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 20.00 Uhr,AusstellungKONFLIKT-FREUDE18.00 Uhr, Duelle aufoffener FlächePAN-OPTIK<strong>UM</strong>19.00 Uhr, Schlagzeugperformancemit Alexandre Babel(Beschreibungsiehe 17.5.)AnschliessendGespräch mit demKünstlerMittwoch, 22. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 19.00 Uhr,AusstellungPAN-OPTIK<strong>UM</strong>17.00 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelKONFLIKT-FREUDE18.00 Uhr, Duelle aufoffener Fläche


BILDERLERNENLAUFEN,INDEMMAN SIEHER<strong>UM</strong>-TRÄGT20.00 Uhr, Daumenkinographie:EineEinladung zurEntschleunigung undzarten Entblätterungvon Geschichtenund Schicksalen mitVolker GerlingKoproduktion mit TAKTheater LiechtensteinSEELE<strong>UM</strong> SEELE21.30 Uhr, TangoperformancemitJudith Preuss undConstantin Rüger: EinTangopaar bewegtsich sicheren Schrittesauf einem Boden,der ihm unter denFüssen entgleitetAnschliessend ist dieAusstellung bis 23.00Uhr geöffnetDonnerstag, 23. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 19.00 Uhr,AusstellungPAN-OPTIK<strong>UM</strong>17.00 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelKONFLIKT-FREUDE18.00 Uhr, Duelle aufoffener FlächeBILDERLERNENLAUFEN,INDEMMAN SIEHER<strong>UM</strong>-TRÄGT20.00 Uhr, Daumenkinographie:EineEinladung zurEntschleunigung undzarten Entblätterungvon Geschichtenund Schicksalen mitVolker GerlingKoproduktion mit TAKTheater LiechtensteinSEELE<strong>UM</strong> SEELE21.30 Uhr, TangoperformancemitJudith Preuss undConstantin Rüger: EinTangopaar bewegtsich sicheren Schrittesauf einem Boden,der ihm unter denFüssen entgleitetAnschliessend ist dieAusstellung bis 23.00Uhr geöffnetFreitag, 24. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 19.00 Uhr,AusstellungPAN-OPTIK<strong>UM</strong>17.00 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelKONFLIKT-FREUDE18.00 Uhr, Duelle aufoffener FlächeAUG’IN AUG’21.00 Uhr, Musiktheaterauf denSchwendiseen:Weit reichen Jodelstimmenund Dudelsackklängedurch dieNatur und ein Aikido-Paar tanzt einenkampflosen Kampfüber den WassernMITWIRKENDE:Nadja Räss (Jodel),Patrick Zuppiger(Jodel), KatharinaBäuml (Schalmei undDudelsack), AlexandreBabel (Schlagzeug),Yvette van der Slikund Rob Vincken(Aikido-Tanz)Kooperation mitKlangWelt ToggenburgSamstag, 25. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 17.30 Uhr,AusstellungKONFLIKT-FREUDE16.00 Uhr, Duelle aufoffener FlächePAN-OPTIK<strong>UM</strong>17.00 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelSANGUE18.00 Uhr, Konzert:Es fliesst Blut beiMedeas Kindern undder Geliebten desKreuzritters Tancredi;«um Blut!» ruft auchCäsar auf der Jagdnach PompeiusMIT WERKEN VON:Claudio Monteverdi,Pascal Dusapin,David Philip Hefti,Carl Heinrich GraunMITWIRKENDE:Hildegard Rützel(Mezzo sopran) und DerMusikalische Garten:Karoline Echeverri(Violine), Germán Eche -verri Chamorro (Violine),Corina Golomoz (Viola),Annekatrin Beller(Vio loncello), DanielaNied hammer (Cembalo),Fred Uhlig (Kontrabassund Violone)AUG’IN AUG’21.00 Uhr, Musiktheaterauf denSchwendiseen: Weitreichen Jodel stimmenund Dudelsackklängedurch die Naturund ein Aikido-Paartanzt einen kampflosenKampf über denWassernMITWIRKENDE:Nadja Räss (Jodel),Patrick Zuppiger(Jodel), KatharinaBäuml (Schalmei undDudelsack), AlexandreBabel (Schlagzeug),Yvette van der Slikund Rob Vincken(Aikido-Tanz).Kooperation mitKlangWelt ToggenburgSonntag, 26. Mai<strong>AUGE</strong><strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>12.00 – 17.30 Uhr,AusstellungUNzuRECHT14.30 – 16.30 Uhr,Künstlerische Fallstudienvon GeorgKlein und Steffi WeismannKONFLIKT-FREUDE16.00 Uhr, Duelle aufoffener FlächePAN-OPTIK<strong>UM</strong>17.00 Uhr, SchlagzeugperformancemitAlexandre BabelSANGUE18.00 Uhr, Konzert:Es fliesst Blut beiMedeas Kindern undder Geliebten desKreuzritters Tancredi;«um Blut!» ruft auchCäsar auf der Jagdnach PompeiusMIT WERKEN VON:Claudio Monteverdi,Pascal Dusapin,David Philip Hefti,Carl Heinrich GraunMITWIRKENDE:Hildegard Rützel(Mezzo sopran) und DerMusikalische Garten:Karoline Echeverri(Violine), Germán Eche -verri Chamorro (Violine),Corina Golomoz (Viola),Annekatrin Beller(Vio loncello), DanielaNied hammer (Cembalo),Fred Uhlig (Kontrabassund Violone)GRANDEFINALE19.30 Uhr, Konzert für9 Harley David son,Trompete, Synthesizervon Dieter Schnebel:Ein bewegungsvolles,tuckerndes,brummen des,fulminates Stück zum«Hier bin ich!»-Gefühlvon Harley-Davidson-MotorrädernMITWIRKENDE:Steffi Weismann(Dirigat), SabineErcklentz (Trom pete),Ingvo Clauder(Synthesizer) und9 Harley-Davidson-FahrerPROGRAMM ÄNDERUNGENVORBEHALTEN


DER MENSCH WEISS NICHT,WAS EIN MENSCH IST.WIR HABEN KEINENMASSSTAB, WIR MÜSSENUNSERE KOORDINATENUNUNTERBROCHENNEU BESTIMMEN.Jonas Burgert<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>AUSSTELLUNGDie Ausstellung während der<strong>Schlossmediale</strong> gehört vor allemden Augen unseres Publikums. Siegehört aber auch den Beiträgenunserer Stipendiaten, die in ihrenextra für das Schloss entstandenenArbeiten ihre persönliche Sichtvon «Auge um Auge» schildern.Zu sehen sind installative undperformative Kunstwerke, die dasgewohnte Verständnis von «Augeum Auge» aufbrechen, aktualisierenund in neuer Weise erfahrbarmachen.In ihren künstlerischen Fallstudien«UnzuRecht» geht es denStipendiaten Georg Klein undSteffi Weismann nicht um denoft zitierten Rachegedanken in«Auge um Auge», sondern um dieVerhältnismässigkeit, die darin zumAusdruck kommt. Die Frage, wannRecht zu Unrecht wird und Unrechtzu Recht, wird in audiovisuellenSituationen auf mehreren Ebenendes Schlosses thematisiert.Stipendiat Serge Onnen präsentierteine mobile Klang-Installation ausfliegenden Gesichtern, die manim Schattenriss betrachtet. Spiel,Konfusion und Konfrontation liegenin dieser Idee dicht an dicht nebeneinander.In Andy StorcheneggersBeitrag, der einer <strong>Werdenberg</strong>erSage entspringt, erscheint von Zeitzu Zeit eine Wolke mit stechendroten Augen im Geäst des Trompetenbaumsvor dem Schloss. Dieroten Augen werden auch an derSchlosswand sichtbar.Eine Brücke vom Ohr zum Augeschlägt das «Panoptikum», einKlangturm des Komponisten undSchlagzeugers Alexandre Babel,der das Kabinett gleich selbstbespielt. Daneben entwickeln sichin drei verschiedenen Videoprojektionender Künstlerin Wiebke PöpelAugenblicke zu einer assoziativenGeschichte. Schliesslich lädtPipilotti Rists Audiovideoinstallation«Tu mich nicht verlassen» (2009),eine Dauerleihgabe der Künstlerinund Galerie Hauser & Wirth, nichtnur die Augen, sondern vor allemdie Betrachtenden zum längerenVerweilen ein.Ein besonderes Highlight derAus stellung sind der überbordendeDetailreichtum und die Opulenz inJonas Burgerts Bildern. Burgertskontrastreiche Arbeit erinnert inihrer apokalyptischen Anmutungan Hieronymus Bosch. Extremund radikal antiminimalistisch: einSpiegel unserer Zeit der Überflutund Überfülle.Und spätestens dann, wennWiebke Pöpel ein Auge aus Lichtauf die Schlosswand projiziert,wähnt man sich vor dem Blick deszum Leben erwachten Schlossesnicht mehr ganz sicher.17. – 26. Maitäglich geöffnet,genaue Zeit angabenunter «Auf einen Blick»Jonas Burgert:MALEREIAlexandre Babel:PANOPTIK<strong>UM</strong>Schlagzeuginstallationund PerformanceWiebke Pöpel:SCHLOSS<strong>AUGE</strong>VideoprojektionWiebke Pöpel undMirella Weingarten:VIDEOARBEITENundCIRCULATURAFilmSteffi Weismann/Georg Klein:UNzuRECHTKünstlerische FallstudienAndy Storchenegger:STREIFSCHATTENSerge Onnen:INSTALLATION


LIDSCHLAGAugenblicke voller Kraft. Mit einerFanfare öffnet die diesjährige<strong>Schlossmediale</strong> ihre Tore zumersten Wandelkonzert. Alte Musiktrifft auf Neue Musik: so im eigensfür Mixtura entstandenen «Briefe –Heloisa», einem Dialog für Schalmeiund Akkordeon der jungen SarahNemtsov, basierend auf demBriefwechsel zwischen Abaelardund Heloisa. Und mit Madrigalenvon Gesualdo verschwimmendie alten und neuen Klänge inden Schlossgemäuern zu einemberauschenden Miteinander.Berauschend sind auch ClaudeViviers «Love Songs», ein Klassikerder 1970er Jahre und eine Hommagean die grossen Liebespaareder Literatur. Ein Werk voller Rätselund Fragen für die geheimnisvollerenEcken und Winkel desSchlosses. Von den Schlossmauerntausend fach zurückgeflüstert wirddas ebenso geräuschhafte wieverspielte Liebeslied «Away we play»von Dai Fujikura. Dazwischen ladenflüchtige Momentaufnahmen Jahrhunderteumspannender Zeitreisen,temperamentvoller Flamencotänzerund sehnsuchtsvoller Milongas zumInnehalten ein.Im Mittelpunkt steht die Ur aufführungvon «Turgor» für Schlagzeugund Bassklarinette derschwedischen Komponistin HannaHartman: In diesem Stück erforschtsie die Atem-, Schlag- und Fallgeräuschebei Kämpfen in Boxkampfstudiosnicht nur musikalisch,sondern auch installativ. Hier wird«Auge um Auge» in seiner ganzenDrastik zum ersten Mal hör- undsichtbar und die Vielschichtigkeitdes diesjährigen Mottos lässt sicherahnen.Freitag, 17. Mai18.00 (geladeneGäste) und 21.30 UhrWANDELKONZERT I90 MinutenFANFAREKatharina BäumlAlexandre BabelDaj Fujikura:AWAY WE PLAY(2010)Truike van der PoelSarah Maria SunSusanne Leitz-LoreyÁ BOMBO – AUF DEMBASSPOMMERKatharina BäumlTiziano Manca:NARCISSE(2001/ 2002)Andreas FischerGuillermo AnzorenaClaude Vivier:LOVE SONGS(1977)Neue VocalsolistenGuillaume de Machaut:MOULT SUI DEBONNE HEURE NEE /PUIS QU’EN OUBLISarah Nemtsov:BRIEFE – HELOISA(2012, Uraufführung)MixturaFLAMENCO-STOCK TANZRachel Lynn BowmanIván GóngoraDon Carlo Gesualdodi Venosa(1566 – 1613):MADRIGALENeue VocalsolistenHanna Hartman:TURGOR(2013, Uraufführung)Alexandre BabelTheo NabichtLutz NergerKatharina Bäuml:ZEITREISE AUF DERSCHALMEIAstor Piazzolla:MILONGA DEL ANGELMargit KernMartin BirnbaumerClaudia GravaGEFÖRDERT VON DERSTIFTUNG PRO HELVETIAKOMPOSITIONSAUFTRAG VONDEUTSCHLAND RADIO KULTURMACHE IN DIESERPARTITUR, WASDIR GEMÄSS ISTZU TUN UNDLASSDEN RESTDIEANDEREN TUN.«ALWAYS BE INLOVE.»Claude Vivier


AUCH NACH HUNDERT TODESGÄNGENBIN ICH ATEM, DUNST UND LICHT –UNNÜTZ, UNNÜTZ, MICH ZU HÄNGEN!STERBEN? STERBEN KANN ICH NICHT!Friedrich Nietzsche, «Yorick als Zigeuner»Samstag, 18. Mai18.00 und 21.00 UhrWANDELKONZERT II90 MinutenGuillaume de Machautund Sidney Corbett:KYRIE – EXTRACT 1 –GLORIA – EXTRACT 2,MixturaATEMMartin BirnbaumerClaudia GravaNadir Vassena:INFIDI LUOGHIDELL‘ANIMA(2006)Neue VocalsolistenSalamone Rossi:MADRIGALEOCCHI, UN TEMPOMIA VITAPER NON MI DIRCH‘IO MOIANeue VocalsolistenDavid Philip Hefti:HAMLET-FRAGMENTFÜR VOKAL-ENSEMBLE(2013, Uraufführung)Neue VocalsolistenFrancisco de la Torre:DANZA ALTAMixturaEINSCHLAGAuch im zweiten Wandelkonzertprallt Alte Musik regelrecht auf NeueMusik. Dabei wirken die klarenund ausdrucksstarken Madrigaledes eifersüchtigen Mörders undKomponisten Carlo Gesualdoda Venosa wie Inseln der Ruhe nachdem dramatischen Kettengerasselim Opern-Fragment «Infidi luoghidell‘ anima» von Nadir Vassena.Der Tessiner Komponist notiert inseinem Arbeitstagebuch dazu:«…das Eifersuchtsdrama: mit leisemPfeifton ein-/ausatmen».Mehrere Male schlägt es im zweitenWandelkonzert so richtig ein: «Parole»für vier Stimmen und Elek tronik vonChristoph Ogiermann ist einehinausgeschleuderte Ode an dasWidersprüchliche, an das Unsortierte,Ungefilterte. Eine Grenzerfahrung,aggressiv und kompromisslos.Gruselig und gruftig ist auchBernhard Ganders temperamentvolles«deathtongue», ebenfallsfür Stimmen und eine Kontrabassklarinette:Songtexte und performativeElemente von Black-Metal-Bands verbinden sich hier mit demText des Requiems.Kontrastiert wird die geballte Ladungvon der Uraufführung des Stücks«Hamlet-Fragment für Vokalensemble»des diesjährigen HofkomponistenDavid Philip Hefti. DieVertonung des Gedichts «Yorick alsZigeuner» aus Friedrich Nietzsches«Also sprach Zarathustra» ist einAuftragswerk der <strong>Schlossmediale</strong>für die Neuen Vocalsolisten. EinStück über einen toten Narr, der inShakespeares «Hamlet» lediglichin Form eines Totenschädels auftritt.Das musikalische Fragment reduziertden Text immer wieder auf einelautmalerische Ebene.FLAMENCO-STOCKTANZRachel Lynn BowmanIván GóngoraAstor Piazzolla:MILONGA ENAY MENOR(1971)Guillermo AnzorenaMargit KernDavid Philip Hefti:<strong>AUGE</strong>NBLICK(2013, Uraufführung)MixturaChristoph Ogiermann:PAROLE(2012)Neue VocalsolistenAstor Piazzolla:OBLIVION(1972)Margit KernMartin BirnbaumerClaudia GravaBernhard Gander:DEATHTONGUE(2012)Neue VocalsolistenTheo NabichtGEFÖRDERT VON DER ERNSTVON SIEMENS MUSIKSTIFTUNG


KAHLSCHLAGEin Abend in kurzen Sequenzen,politisch, explosiv, kontrovers odergar provokant. In «Julian & Kanye»verarbeitet Jennifer Walshe dieAussagen von zwei Menschen, diesie auf gegensätzliche Weise inihrem Denken beeinflusst haben:WikiLeaks-Gründer Julian Assangeund US-Rapper Kanye West. DasWerk für Mezzosopran, Tenorund Bariton besteht nur aus zweiSätzen: Der erste stammt ausJulian Assanges OkCupid-Online-Datingprofil, der zweite ist ausKanye Wests berüchtigt wirremTwitter-Feed, der keine Tabus kennt.Tabula Rasa macht «My gun»von Eliott Sharp: Anlass diesesSonntag, 19. Mai18.00 und 21.00 UhrWANDELKONZERT III90 MinutenJennifer Walshe:JULIAN & KANYE(2011)Truike van der PoelGuillermo AnzorenaMartin NagyDavid Philip Hefti:CANTO (AUSZUG)(2012)Theo NabichtGuillaume de Machaut:MA FIN EST MONCOMMENCEMENTMixturaElliott Sharp:MY GUN(2011)Truike van der PoelYounghi Pagh-Paan:MEIN HERZTruike van der PoelGuillermo AnzorenaMischa Käser:PRÄLUDIENNeue VocalsolistenSamir Odeh-Tamimi:ODMixturaVON DEINER SEHERGABEDRANG DER RUHM ZU UNS.DOCHWIR BEGEHREN KEINEN,DER VERBORGNES WEISS!Aischylos, Kassandratraurigen Stücks war ein politischesAttentat in Tucson, Arizona. DasThema ist allerdings nicht der Amok -lauf, sondern die gute, alte, uramerikanischeCowboy-Mentalität undihre Verwandlung in der heutigenZeit. Diese spielt sich jenseits vonRationalität ab, konstituiert vielmehreine Art Religion, fern jeder Logik.Das Stück vermittelt die Schlichtheitund Reinheit heiliger Hingabe,frei von Emotion oder Exzess.Der Schwerpunkt dieses Abendsliegt einerseits auf der hypnotischenKlangskala von Iannis XenakisKrieg und Tod beschwörendemKassandra-Fragment und andererseitsauf der Uraufführung von«Wechsel» des Schweizer Komponistenund Schlagzeugers MichaelWertmüller. Determination oderUnbestimmtheit? Rechnerei oderZufall? Improvisation oder Komposition?Diese Begriffspaare drückeneinen Gegensatz aus, extreme Eckpunktedes musikalischen Feldes in«Wechsel». Das Eine gewinnt erstdurch das Andere an Kontur.Iannis Xenakis:KASSANDRAAndreas FischerAlexandre BabelAstor Piazzolla:ADIOS NONINO(1959)Margit KernGuillermo AnzorenaMartin BirnbaumerClaudia GravaMichael Wertmüller:WECHSEL(2012, Uraufführung)Alexandre BabelTheo NabichtGEFÖRDERT VON DERSTIFTUNG PRO HELVETIA


OJOS NEGROSEin Tangoabend aus Leidenschaft:Das Cuarteto Rotterdam (MichaelDolak, Bandoneón; SusanneCordula Welsch, Violine; Judy Ruks,Piano; Tino Scholz, Kontra bass)und AnnA Franken, die Tangostimmeaus Deutschland undArgentinien, tauchen ein in dieunergründlichen Tiefen des Tangos– von Gardel bis Piazzolla. ClaudiaGrava und Martin Birnbaumertanzen dazu. Das Tangopaar ver -schmilzt in einem Gespräch derSinne zu einer Form, im Raum ver -bleiben unsichtbare Gebilde ausgetanzten Gefühlen.Typisch für den gesungenen Tangotextist seine Verinnerlichung undKonzentration auf das Wesentliche.Diese Verdichtung stellt implizitein wichtiges stilistisches Elementdes Tangos dar. In weniger als vierMinuten werden in komprimierterForm Geschichten erzählt, dieThemen wie die verlorene Heimat,die gescheiterte Liebe, Einsamkeitund den Protest gegen dasSchicksal behandeln.Auge in Auge mit dem Schicksal,der Einsamkeit und des Verlassen-Werdens singt AnnA Frankenvon der Gefühlswelt des Tangos.Was sonst im rein instrumentaldargebotenen Tango schemenhaftpräsentiert wird, bekommt durchden gesungenen Text eine glasklareSchärfe und Direktheit. DasCuarteto Rotterdam unterstützt dieIntentionen des Gesangs – und dasunter Berücksichtigung der über100-jährigen Tangogeschichte.Ein Klangerlebnis, das sichzwischen Tradition und Modernebewegt und eine Tangowelt fürjegliche Art von Emotionen auf dieBühne zaubert.Montag, 20. Mai19.00 UhrKONZERT90 MinutenHector & EduardoLettera:DELEITANTE(2004)Emilio Balcarce:LA BORDONA(ca. 1965)Armando Pontier:TRENZAS(1945)Eduardo Arolas:COMME IL FAUT(zwischen 1920 und1924)Coco Nelegatti:ENANINVicente Greco:OJOS NEGROSFrancisco Canaro:YO NO SÉ QUE MEHAN HECHO TUSOJOSCharlo:TU PÁLIDA VOZ(1942)Ariel Rodríguez:Y PERMANECE…(2003)Sebastián Piana:MILONGA TRISTE(1937)Roberto Alvarez:CHACABUQUEANDO(1982)Astor Piazzolla:BALADA PARA MIMUERTE(1970)Astor Piazzolla:ADIOS NONINO(1959)Astor Piazzolla:PRELUDIO PARA ELAÑO 3001(1970)«SCHWARZE <strong>AUGE</strong>N…DIE MEINE SEELE VERZAUBERNUND DIE MEINEM TREUEN HERZENSÜSSE RUHE GEBEN.NIEMALS WIEDER WERDE ICHDEN VERZÜCKTEN AUSDRUCKAUF DEINEM GESICHT VERGESSEN. UNDFÜR DIESE (<strong>AUGE</strong>N) STERBE ICHUND DEINE WIMPERN MÖCHTEICH IMMERZU KÜSSEN.»Pedro Numa Córdoba


PANOPTES – DAS ALLES SEHENDEgriechischPANOPTIK<strong>UM</strong>Eine Neukomposition der besonderenArt: Alexandre Babel hatin Zusammenarbeit mit der künstlerischenLeitung und BühnenbildnerinMirella Weingarten einenspektakulären Klangturm für die<strong>Schlossmediale</strong> entworfen. Dieserwurde mit Unterstützung desSchweizer Eisenplastikers SilvanKöppel umgesetzt und angefertigt.Beim «Panoptikum» handelt essich um ein Klangkabinett ausgewöhnlichen und ungewöhnlichenObjekten, das vom Künstler livebespielt wird.Eine gewundene Treppe aus Stahlist bis zu sieben Meter hoch in denRaum gebaut. Auf dieser Hühner-leiter bewegt sich der Schlagzeugerhinauf- und hinunter und erzeugtdabei Klänge mit Alltagsgegenständen,die fern ihrer eigentlichenFunktion erklingen und mit unserenAssoziationen spielen. An Gewindestangen,Drähten, Stangen werdenObjekte heruntergelassen, die sichmal langsam, mal schnell in RichtungBoden bewegen. Hier machendie Zeit und die Schwerkraft dieMusik, der Komponist bestimmt nurdie Einsätze, stoppt, beschleunigt.Auf Regalen liegen zudem kleineGegenstände, mit denen derKom po nist manuell dem Gescheheneinen Rhythmus und den beste hendenKlängen dadurch eine Formgibt. Mit Fallrohren, Klappern,Tropfen, mit einem Sack Kleinigkeiten,der sich erst öffnet, wennein Gewicht sich nach untenge senkt hat, aber auch mitkleinen Motoren und Metronomenentwickelt Babel eine Partitur derZeit, der Zufälligkeit und Berechenbarkeit,Geschwindigkeit undLangsamkeit.Freitag, 17. Mai20.10 UhrSCHLAGZEUG-PERFORMANCE20 MinutenUraufführungim Rahmen derAusstellungDienstag, 21. Mai19.00 UhrAUFFÜHRUNGmit anschliessendemKünstlergesprächweitere Aufführungenunter «Auf einen Blick»KONZEPTION:Alexandre Babel undMirella WeingartenKOMPOSITION:Alexandre BabelANFERTIGUNG UNDMATERIAL:Edgar Büchel undSilvan KöppelLICHT: Roger StiegerTECHNISCHE LEITUNG:Max StacoffGEFÖRDERT VON DERUBS KULTURSTIFTUNG


DAS, WAS MAN SIEHT,KOMMT VON DEM,WAS MAN NICHT SIEHT.Paulus von TarsusGiuliano ScabiaBILDERLERNEN LAUFEN,IN DEMMAN SIEHER<strong>UM</strong>TRÄGTEr begeistert Volker Gerling immerwieder neu: der Augenblick.Derer 36 ergeben miteinander einDaumenkino von zwölf Sekunden.Für Gerling ist Schönheit eineFrage der Geschwindigkeit desSehens. Er meint damit dasSpezifische seiner Daumenkinos,nämlich die sinnlich erfahrbarenLücken und sichtbaren Leerstellenzwischen den Bildern. Mit seinenDaumenkinos lädt er uns ein ineine wunderbar poetische Weltder Entschleunigung und zartenEntblätterung von Geschichten undSchicksalen.Ausgangspunkt von GerlingsArbeiten sind Wanderschaften,auf denen er wochenlang zuFuss, ohne Geld und mit einemumgeschnallten Bauchladen durchDeutschland zieht, den Leutenseine Daumenkinos zeigt und neueDaumenkinos fotografiert. So auchim Sommer 2003, als er von Berlinüber München bis Basel zog. Diegesammelten Augenblicke zeigt erspäter auf der Bühne, wo er sieunter einer Videokamera abblättertund an die Wand projiziert.In Gerlings dokumentarischenPorträt- und Momentstudien, die ermit einfachsten Mitteln in den Raumwirft, entsteht so eine leichtfüssigeund gleichzeitig tief sinnigeReflexion über die Flüchtig keitdes Moments und die Bedeutungder menschlichen Begegnung.Ein Augenaufschlag gewinnt einemagische Schönheit, wenn erdas einzige Ereignis in einer zwölfSekunden dauernden Sequenzist. «Stiller, schlichter und schönerkann Kunst nicht sein», schreibtder «Tages-Anzeiger» über GerlingsDaumenkino.Mittwoch, 22. Mai /Donnerstag, 23. Maijeweils um 20.00 UhrDA<strong>UM</strong>ENKINO-GRAPHIE75 MinutenEin Abend mit demDaumenkinographenVolker GerlingKOPRODUKTION MIT TAKTHEATER LIECHTENSTEIN


WER RACHE ÜBT,WIRFT MITGLÜHENDENKOHLENBuddhistische WeisheitSEELE<strong>UM</strong> SEELEWenn Judith Preuss und ConstantinRüger in einer Open-Air-Performanceauftreten, verwandelt sich der<strong>Werdenberg</strong>er Schlosshof in dieHeimat des Tangos. Ende des19. Jahrhunderts in Buenos Airesentstanden, tanzte man dort inZeiten grosser Krisen und Arbeitslosigkeit,man tanzte in Cafés,auf den Strassen, an den Häfen desRío de la Plata. Bis heute hat sichnicht viel verändert: Nachts füllensich noch immer die Tangocafésund Salons der Stadt Buenos Airesfür die bis in das Morgengrauenandauernden Milongas.Was ist die Faszination des Tangos?Was spüren zwei Tänzer, die überden Tanz miteinander in Kontakttreten? Der Tanz setzt die körper licheBerührung und das Sich-Aufeinander-Einlassen zweier Menschen voraus.Speziell der Tango fordert dieHingabe zum Moment und zeigtdirekt in der Bewegung, in welchemVerhältnis und in welcher Abhängigkeitdie Tanzenden zueinanderstehen: harmonisch, verspielt, ernstoder gar tragisch. Der Tango istnicht nur Ausdruck des Lebens, derTango ist ein Blick in die Seelender Tanzenden.Seele um Seele: Auf kippenderFläche verliert ein Tangopaar denBoden unter den Füssen, zieht sichin schwankende Tiefen, versucht,die Fläche wieder zu arretieren, einGleichgewicht herzustellen,zwischen einander, miteinander:und bleiben dabei die ganze Zeitin der Bewegung des Tanzens.Judith Preuss und Constantin Rügerbewegen sich sicheren Schrittesauf einem Boden, der ihnen unterden Füssen zu entgleiten droht...Mittwoch, 22. Mai /Donnerstag, 23. Maijeweils um 21.30 UhrOPEN-AIR-TANGO-PERFORMANCE AUFDEM SCHLOSSHOF20 MinutenTANGO: Judith Preuss,Constantin RügerLICHT: Roger StiegerKOPRODUKTION MIT TAKTHEATER LIECHTENSTEIN


AUG’IN AUG’Für die <strong>Schlossmediale</strong> ist es eineReise zu einer ihrer Aussenspielstätten,für Nadja Räss, Intendantinder Klangwelt Toggenburg, ist esein Heimspiel: Sie lässt ihre Stimmeüber den hinteren Schwendiseeerklingen, ihr Jodel-Partner, PatrickZuppinger, gibt ihr Antwort vonder anderen Seite. Die Musik wirdaus dem Konzertsaal in die freieNatur hinausgetragen, wo derKlang viel weiter reicht. Denn indiesem Dämmerkonzert geht es umdas Thema der Verständigung alsnatürliche Konsequenz von «Augeum Auge».Auf dem vorderen Schwendiseereisen Katharina Bäuml mit einemDudelsack und einer Schalmeisowie der Komponist und SchlagzeugerAlexandre Babel miteiner speziell für diesen Anlassentwickelten Megaphon-Trommelauf einem beleuchteten Boot.Die miteinander sprechendenInstru mente nähern sich. Schliesslichzelebriert das Aikidopaar Yvettevan der Slik und Rob Vincken aufeinem schwingenden Floss überden Wassern mit der japanischenKampfkunst Auge in Auge körperlicheVerständigung. Bei Aikidoist nicht der Sieg wichtig, sondernHarmonie in der Bewegung.Drei Paare, die sich auf unterschiedlicheArten miteinanderverständigen. Von jeher war dieNatur Schauplatz für archaischanmutende Kommunikationsformen.In vielen gebirgigen Regionen derWelt existieren bis heute nochTechniken, die mit Rufen weiteDistanzen akustisch überbrücken.So wie der gesungene Alpsegen,der an den kleinen Schwendiseenden Tag verabschiedet.Freitag, 24. Mai /Samstag, 25. Maijeweils um 21.00 UhrMUSIKTHEATER AUFDEN SCHWENDISEEN40 MinutenGESANG: Nadja Räss,Patrick ZuppigerDUDELSACK/SCHALMEI: KatharinaBäumlTROMMEL: AlexandreBabelAIKIDO-TANZ: Yvettevan der Slik, RobVinckenKONZEPT: MirellaWeingartenLICHT: Roger StiegerTECHNIK: Max StacoffPROJEKTLEITUNG:Alesandra BeiroKOOPERATION MITKLANGWELT TOGGENBURGGiuliano John Scabia KeatsTREUEHÖFLICHKEITTAPFERKEITOFFENHEITEINFACHHEITdie 5 Hauptforderungen der Samurai


SANGUEBlut fliesst in Claudio Monteverdis«Combattimento di Tancredi eClorinda», einem Glanzstück derBarock-Oper nach dem zwölftenGesang der Dichtung «Das befreiteJerusalem» von Torquato Tasso.Bei heruntergeklapptem Visierkann Tancredi nicht wissen, dasses seine geliebte Clorinda ist,die er zum Zweikampf vor denToren Jerusalems herausgeforderthat. Von der Waffe getroffen liegtClorinda tödlich verwundet amBoden... Eine blutig endende Liebefindet sich auch im Guggisberg-Lied, mit dem sich das zweiteStreichquartett von David PhilipHefti beschäftigt.Blut fliesst in der Oper «Medeamaterial»von Pascal Dusapinzum Text von Heiner Müller, wennMedea ihre Kinder aus Rache tötet,wohlwissend um den Schmerz,den sie sich damit selbst zufügt.Pascal Dusapin hat sein modernes«Medeamaterial» für ein Ensemblefür Alte Musik geschrieben: Musik,die betont, dass sich an menschlichenKonflikten kaum etwasgeändert hat…«Blut!» ruft Cäsar, rachsüchtigund triumphierend in Carl HeinrichGrauns Oper «Cesare e Cleopatra»,mit der die neuerbaute KöniglicheHofoper «Unter den Linden» am7. Dezember 1742 in Berlineröffnete. «Den Fall, das Blut desStolzen, Undankbaren, wünsch ichzu Recht in meiner Lust zu sehn»,singt Cesare in seiner Arie. DennBlut und Eisen unterliegen demGeist des Menschen und Cäsarjagt nun Pompeius, der zuvor ihngejagt hat... Ein Konzertabend mitnur einer Devise: «Auge um Auge».Samstag, 25. Mai /Sonntag, 26. Maijeweils 18.00 UhrKONZERT60 MinutenSANGUEMEZZOSOPRAN:Hildegard RützelENSEMBLE:Der MusikalischeGartenClaudio Monteverdi:IL COMBATTIMENTODI TANCREDI ECLORINDA(1624)Pascal Dusapin:MEDEAMATERIAL(AUSZUG)(1992)David Philip Hefti:GUGGISBERG-VARIATIONEN(2008)Carl Heinrich Graun:VOGLIO STRAGI(1742)Arie des Cesare ausder Oper Cleopatrae CesareWÄR ICH DAS TIER GEBLIEBENDAS ICH WAREHE MICH EIN MANNZU SEINER FRAU GEMACHT HATMIT DIESEN MEINENHÄNDEN DER BARBARINWILL ICH DIE MENSCHHEITIN ZWEI STÜCKE BRECHENHeiner Müller, «Medeamaterial»


GRANDEFINALEFulminanter könnte sich die Schloss -mediale 2013 nicht von ihremPub likum verabschieden: ein spek -takuläres Open-Air-Konzert mitneun Harley Davidson ist geplant.Harley-Fahrer aus dem Rheintal,Sabine Ercklentz an der Trompete,Ingvo Clauder am Synthesizer unddie Dirigentin Steffi Weismannfinden sich auf dem Buchser Markt -platz ein, um vor der KulisseSchloss <strong>Werdenberg</strong>s mit dem«Konzert für 9 Harley David son,Trompete und Synthes izer» nocheinmal richtig Gas zu geben.HALT EIN, MARS,GENUGVERGOSSEN BLUT...Münzbeschriftung aus dem Jahr 1525brummen lassen, fauchen, Fehlstarteerzeugen und Vollgas geben.In die vibrierenden Geräuschflächenlegt die Solotrompete einpaar zarte Melodien. «HD» ist nichtnur die Abkürzung von HarleyDavidson, H und D sind auch diezwei Töne, auf denen die Kompositionaufbaut.Dieter Schnebel, der in den 50erJahren als evangelischer Pfarrerund Religionslehrer wirkte unddem später eigens eine Professurfür experimentelle Musik an derHochschule der Künste in Berlineingerichtet wurde, hat mit HDein charmantes Werk geschaffen.Dies zu einer Zeit, in der sich derEasy-Rider-Fan Schnebel demexperimentellen Theater zuwandte.Entstanden ist ein amüsantesMusikspektakel, ein Grande Finalemit einem gehörigen SchussAugenzwinkern.Sonntag, 26. Mai19.30 UhrKONZERT25 MinutenDieter Schnebel:HD(2000 / 2007)Harley-Davidson-Konzert auf demBuchser Marktplatzbeim <strong>Werdenberg</strong>erSeeMUSIKALISCHELEITUNG: SteffiWeismannTROMPETE: SabineErcklentzSYTHESIZER: IngvoClauderTON: Max StacoffORGANISATION:Alesandra BeiroMIT:Bettina Vonbun,Christian Pallatini,Horst Vonbun, KarinGraf, Karl Hasler,Natascha Bischof-Huber, Remi Ritter,Ruedi Rohner, FlorianWieserAuch das kann Musik sein. Hupen,tuckern, rattern und knattern,blinken, den Motor heulen und


ENTSTEHT EIN DAUERNDER SCHADEN,SO SOLLST DU GEBENLEBEN <strong>UM</strong> LEBEN,<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>,ZAHN <strong>UM</strong> ZAHN,HAND <strong>UM</strong> HAND,FUSS <strong>UM</strong> FUSS,BRANDMAL <strong>UM</strong> BRANDMAL,BEULE <strong>UM</strong> BEULE,WUNDE <strong>UM</strong> WUNDE.Altes Testament, Exodus 21, 23 – 25PODI<strong>UM</strong>S-DISKUSSIONmissverständlichen Formel? Umdiese und andere Fragen dreht sichdas Gespräch und wirft Schlaglichterauf das Motiv der Rache, aber auchder Versöhnung. Denn gerade dieBlutrache wurde in der Musik undLiteratur immer wieder als beliebtesund fruchtbares Motiv aufgegriffen.Montag, 20. Mai11.00 UhrANDREAS SCHÄFERIM GESPRÄCH MITISO CAMARTINUND GRAZIELLACONTRATTOKLAVIER: Stefan Wirth,Edward RushtonWährend die Kunst erst von ungutenVon der Auslegung des alten Testamentsmit dem Rachegedanken biszum fairen Ausgleich, von visuellenAssoziationen bis zum Wortspiel,vom Kampfgedanken bis zu Auge inAuge. Der Autor und JournalistAndreas Schäfer und seine Gäste,der Schweizer Publizist, Schrift stellerund Paradiessucher Iso Camartinund die Schweizer Diri gen tin undIntendantin Graziella Contratto,dis kutieren in der Podiumsdiskussiondie unterschiedlichen Interpretationenvon «Auge um Auge».Warum hat sich ausgerechnet dieVorstellung der Rache durch gesetzt?Welches sind die Bedeutungsschichtender umstrittenen und oftVerstrickungen zu leben beginnt,versuchen wir diese im wirklichenLeben tunlichst zu vermeiden.Dieses Spannungsfeld zwischenKunst und Realität wirft kon sequenterweisedie Frage auf, wieman vom Modus der Rache zumausgleichenden Verhalten findet.Also auch um das Verhältnisvon archaischen und aufgeklärtvernünftigenElementen in unsererGegenwart.Im Anschluss an die Podiumsdiskussion lassen die Pianisten StefanWirth und Edward Rushton inGyörgy Kurtàgs «Streitgespräch»aus dem Klavierzyklus Jàtekòk dieHände gegeneinander antreten.


JONASBURGERTJonas Burgert (*1969)studierte an derUniversität der Künstein Berlin. Mit der Ausstellung»Geschichtenerzähler«in derHamburger Kunsthallewurden seine Arbeiten2005 einer breitenÖffentlichkeit bekanntund verfügen seitdemüber eine weltweiteSammlerschaft. Esfolgten Präsentationenin internationalenGalerien und Sammlungenwie auchMuseen, darunter dasDenver Art Museum,die Kunsthalle Tübingen,Kunsthalle Kremssowie jüngst in derKestnergesellschaftHannover.www.jonasburgert.deKÜNSTLERGESPRÄCHSonntag, 19. Mai17.00 UhrMODERATION:Charlotte Streck«Er ist auf dem Weg, einer der bedeutendsten Deutschen Maler zuwerden», schrieb «DIE ZEIT» über Jonas Burgert, der mit seinen monumentalopulenten Bildräumen voller Intensität und Dynamik das Augeherausfordert. Grelle Pfützen, Farbkanister, bemalte oder von Ornamentenbedeckte Körper widerspiegeln die symbolische Funktion von Farbe undMalerei auf dem Weg zur menschlichen Selbstbestimmung. Denn imZentrum von Burgerts Schaffen stehen der Mensch und sein Bedürfnisnach existenzieller Selbstreflexion.Seine fantastischen Welten, manchmal verstörenden Szenarien inszeniertBurgert mit traditionellen Mitteln der Malerei: Figuration, Konstruktioneines Bildraumes, Farbe, Komposition wie auch Anleihen klassischerIkonografie und Symbolik. Immer klingen auch Vanitas-Motive an. DiesenPhänomenen von Vergänglichkeit steht die Fähigkeit der vermeintlichunzeitgemässen Malerei entgegen, Dinge aus dem Verfall der Zeit in eineSphäre zeitloser Bedeutung zu heben.Einzelne Bildsequenzen innerhalb eines Gemäldes fügen sich bei Burgertnie zu einer übergeordneten Erzählung zusammen. Vielmehr geht es ihmum ein Klima, eine intersubjektive Atmosphäre, die im Bild angelegt istund sich über die Sprache der Malerei dem Betrachter mitteilt. Ein Bildsoll nach Burgert nicht gedacht, sondern empfunden werden. So auch dieburlesken Theatercharaktere und surrealen Fabelwesen, die während der<strong>Schlossmediale</strong> 2013 die alten Gemäuer des Palaskellers bevölkern.ANDERS ALS TIEREHADERN MENSCHENMIT IHRER EXISTENZ,IHRER DEFINITION.Jonas Burgert


DAVID PHILIPHEFTI– UND DS VRENELI AB EMGUGGISBÄRGUND DS SIMES HANS-JOGGELIÄNET DEM BÄRG –Guggisberglied, altes Schweizer VolksliedDavid Philip Hefti(*1975) dozierte nachseinen Studien derFächer Komposition,Dirigieren, Klarinetteund Kammer musik inZürich und Karlsruhemehrere Jahre ander MusikhochschuleZürich. Heute lebt erals freischaffenderKomponist undDiri gent in Zürich undHeidelberg. Er istGewinner der renommiertenKompositionswettbewerbe GustavMahler in Wien, PabloCasals in Prades undGeorge Enescu inBukarest und Trägeretlicher Förderpreise,Stipendien undAuszeichnungen.www.davidphiliphefti.comKÜNSTLERGESPRÄCHSamstag, 18. Mai17.00 UhrMODERATION:Christina Aiko MayerNicht umsonst wird David Philip Hefti als «Shootingstar der Komposition»bezeichnet. Mit seinem charakteristischen und äusserst facettenreichenStil gehört der junge Tonsetzer zu den erfolgreichsten Schweizer Komponistender Gegenwart: Im Juni wird sein beachtliches OEuvre, das vonKammermusik- über Ensemblekompositionen bis zu grossen Werken fürOrchester reicht, mit dem Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftunggewürdigt. Der Preis gilt als inoffizieller Nobelpreis der klassischen Musik.Gerühmt wird Hefti für seine Klangphantasie und Klangpoesie. Seine Musikverzichtet auf jede Anbiederung, vielmehr fordert die Auflösung vertrauterVerlaufsmodelle von Interpreten wie Publikum höchste Konzen tration.Das spannungsvolle Ineinander von organischer Entwicklung und Unterbrechung,das immer wieder die Hör-Erwartungen irritiert, bildet einGrundmuster in Heftis Schaffen. In seiner allgemeinsten Form regiertdieses kontrastreiche Prinzip mit seinem archetypischen Charakter auchdie Interaktion von Individuum und Gruppe, von Solist und Ensemble.Hefti erweist sich als dramaturgisch gewiefter, klangbewusster und strukturelldenkender Klangmagier, der den Kontakt zur Tradition nicht scheut,sondern vielfältige Inspiration aus ihr zieht. Das Besondere an der MusikHeftis, nämlich die Überraschungen, kann man Ohr um Ohr beim vonder <strong>Schlossmediale</strong> in Auftrag gegebenen «Hamlet-Fragment für Vokalensemble»,bei seinem zweiten Streichquartett «Guggisberg-Variationen»sowie bei einem Auszug aus «Canto» für Bassklarinette entdecken.


INSTR<strong>UM</strong>ENTEIM FOKUSWagte im vergangenen Jahr die Theorbe als altes Instrument den Brücken -schlag in die Gegenwart, so ist es dieses Jahr die über zweitausendJahre alte Schalmei. Ursprünglich aus dem Orient, wurde sie bis ca.1660als «Königsinstrument» benutzt, geriet aber später als bäuerliches Instrumentin Verruf. Die Schalmei ist ein flexibles und virtuoses Blasinstrumentmit einer grossen dynamischen Bandbreite. Im Unterschied zu modernenHolzblasinstrumenten schwingt die klappenlose Schalmei freier. In denStücken zeitgenössischer Komponisten erhält das alte Instrument einenneuen Klang. Katharina Bäuml wird in <strong>Werdenberg</strong> nicht nur die Schalmei,sondern auch die verwandte Basspommer und den Dudelsack vorstellen.Das Schlagzeug ist so alt wie neu und wird weiterhin täglich neu erfunden.In der Verbindung mit der Schalmei wird es wieder zur ursprünglichenTrommel, die ganz einfach den Takt vorgibt. In der zeitgenössischen Musikwird es zum optischen Kunstobjekt, das – einem Perpetuum Mobilegleich – dauernd in Bewegung ist. Oder zu einer Installation, in der manden Schlag wiedererkennt, in seiner natürlichsten Form: den Faustschlag,den Schlag auf die Brust und den Atem, der dann entweicht. Oder denPulsschlag, den wir jederzeit in unserem Körper erleben.<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong> – GUT UND RECHT.DOCH WENN ICH FÜR EIN LACHENDESEIN WEINENDES BEKOMME?– ICH FORDERE, DASSEINEM WEINENDEN EIN LACHENDESZ<strong>UM</strong> LEBENSGLÜCK VERHELFE.Iso Camartin


KONFLIKT-FREUDEHE FOUND HIMSELFIN A WALLED GARDENON THE TOP OFA HIGH MOUNTAIN, ANDIN THE MIDDLE OF ITA TREEWITH GREAT BIRDSON THE BRANCHES, ANDFRUIT OUT OF WHICH,IF YOU HELD A FRUITTO YOUR EAR,CAME THE SOUNDOF FIGHTING…Emily WardillDiskutieren, streiten, ringen, tanzen,fechten, philosophieren oderauch gemeinsam schweigen undvieles mehr. Die Duelle auf offenerFläche werden von den wichtigstenPersonen der <strong>Schlossmediale</strong>gestaltet: Für einmal gehört dieBühne unserem Publikum undseinen Interpretationen von Augeum Auge. Mit Konfliktfreude bietetdie <strong>Schlossmediale</strong> eine Plattformfür Duelle und Duette jeglicher Art,indem sie während des Festivalstäglich für eine Stunde eine Bühneauf dem Schlosshof bereitstellt. Wirfreuen uns auf unterhaltsame undanregende Augenblicke!Anmeldung unter:alesandra.beiro@schloss-werdenberg.ch


IN WELCHEM WINKELDES LEIBES DES ANDERENSOLL ICH MEINEWAHRHEIT LESEN?Roland BarthesTANGOWORKSHOPUNDOFFENEMILONGA¡Bienvenido en tu mundo delTango Argentino! Seit September2009 gehört der Tango zu denMeisterwerken des mündlichen undimmateriellen Erbes der Menschheitder UNESCO, d.h. er zählt zumKulturerbe der Menschheit. Es gibtvielerlei Formen des Tangos, vomeinfachen Schritt bis zum Bühnentanz,vom gemässigten Abstandbis zur innigen Umschlingung.1998 haben der ÖsterreicherMartin Birnbaumer und die ausArgentinien stammende ClaudiaGrava ihre Tangoschule «Tangissimo»in Bregenz gegründet.Gemeinsam entwickelten sie eineUnterrichtsmethode, die auf denTango als Gesamtes und nicht nurauf das Figurensystem abzielt,um Anfängern den Einstieg zuer leichtern. Beim Unterrichten liegtihnen aber vor allem die Freudeam Tanz und der Erfolg der Teil -nehmenden am Herzen.Der Tangoworkshop auf Schloss<strong>Werdenberg</strong> bietet eine einmaligeChance, den sinnlichen Tanz unterder fachkundigen Anleitung vonprofessionellen Tänzern hautnah zuerleben. In den Practicas kann dasim Kurs Gelernte vertieft werden.Selbstverständlich kann manauch ohne fixen Partner/Partnerinkommen.Anmeldung unter:alesandra.beiro@schloss-werdenberg.chOFFENE MILONGAAm Pfingstmontag spielt dasCuarteto Rotterdam zum Abschlussnoch einmal zu einer offenenMilonga auf. Für alle, die bis in dieNacht hinein zu wunderbarenMelodien tanzen mögen! Herzlichwillkommen in der Welt des Tangos!Samstag, 18. MaiSonntag, 19. MaiMontag, 20. MaiDREITÄGIGER TANGOWORKSHOPjeweils13.30 – 15.30 UhranschliessendPRACTICAjeweils15.30 – 16.30 UhrMontag, 20. Mai20.30 UhrOFFENE MILONGADas Erlerntege niessen!TANGO DJ: Niki WieseSchawalderMIT:Cuarteto Rotterdam,AnnA Franken


BIOGRAPHIENFoto: Julien GregorioFoto: Andy StorcheneggerFoto: Michael Pliwischkies / tiefscharf.comFoto: Dominic RockFoto: Cilvio DittrichFoto: Stock-MüllerFoto: F. AnglerauxFoto: Jörg BürkleALEXANDRE BABEL(*1980, CH) ist alsSchlagzeuger, Perkussionistund Komponistin der zeitgenössischenals auch experimentellenMusik daheim. Dermehrfache Preisträgerstudierte an derHochschule für Musikin Genf und in NewYork und tritt heuteweltweit als Solist,Kammermusikpartnerund Ensemblemusikeru.a. beim KNM Berlinauf. Als Interpret undImprovisator ist er Spezialistauf dem Gebietder aleatorischenMusik und grafischenNotation. So hat erein eigenes KompositionsrepertoirefürSchlagzeug entwickelt.Babel hält Vorträge,gibt Meisterkurseund leitet das FestivalBatteries! in Genf.www.myspace.com/alexandrebabelANDY STORCHEN-EGGER (*1977, CH)erhielt nach seinemStudium an der HGKLuzern 2011 denMaster in Fine Arts ander ECAL in Lausanne.Seine Arbeiten, die anverschiedenen Ausstellungenim In- undAusland zu sehen sind,bewegen sich vor allemim Bereich Video undInstallation. Storcheneggerist Dozent an derSchule für GestaltungSt. Gallen und Gastdozentan der Willem deKooning Academie inRotterdam. Mit einemAtelierstipendium desKantons St.Gallen warer in Rom. 2009 erhielter den Werk beitrag desKantons St.Gallen.ANNA FRANKEN (D)studierte klassischenGesang, bevor sie alserste Sängerin amRotterdamer Konservatoriumden Masterof Music Diploma alsTangosängerin absolvierte.Sie wurde vonwichtigen Musikern dereuropäischen Tangoszeneunterrichtet undsang in den letztenJahren mit zahlreichenEnsembles in Europaund Argentinienu.a. beim HollandFestival in Amsterdam,beim AntwerpenerTangofestival sowiein zahlreichenweiteren Locationsund Milongas inden Niederlanden,Deutschland, Belgienund Argentinien. 2011war sie Stipendiatindes Nederlands FondsPodiumkunsten undzog nach Buenos Aires.www.annafranken.comCLAUDIA GRAVA(ARG) und MARTINBIRNBA<strong>UM</strong>ER (D) lebenden Tango in all seinenAusdrucksformen. InBuenos Aires geboren,ist der Pulsschlag desTangos Grava wie ihreigener vertraut. IhreLaufbahn begann amTeatro Colon in BuenosAires und führte siebis nach Europa. DenTänzer und MilongueroBirnbaumer führtedie Liebe zum Tangonach Argentinien, woer bei renommiertenLehrern studierte.1998 gründete dasPaar die Tangokompanieund Tangoschule«Tangissimo» in Hardbei Bregenz. Beidechoreographierenund tanzen nebenEigenproduktionen fürverschiedene Theaterund freie Theaterkompanienund sindpädagogisch tätig.www.tangissimo.netCUARTETO ROTTER DAMstehen für Tangovoller Leidenschaftund Virtuosität. Dieklassische Formationmit Bandoneón(Michael Dolak), Violine(Susanne CordulaWelsch), Piano (JudyRuks) und Kontrabass(Tino Scholz) versprichtein Klangerlebnis, dassich zwischen Traditionund Moderne bewegt.Alle entstammen sieder «Kaderschmiede»des Tango-Departementsder «RotterdamAcademy for WorldMusic». Die Hochschulein Rotterdam istdie einzige Möglichkeitweltweit, den Tangoals Musikform zustudieren.www.cuarteto-rotterdam.comDER MUSIKALISCHEGARTEN bestehtaus derzeitigen undehemaligen Studentender Schola CantorumBasiliensis: KarolineEcheverri, Violine;German EcheverriChamorro, Violine;Corina Golomoz, Viola;Annekatrin Beller,Violoncello; DanielaNiedhammer, Cembalo;Fred Uhlig, Kontrabassund Violone. DasEnsemble beschäftigtsich mit der deutschenMusik des 17. Jahrhunderts,insbesonderemit dem Skordaturenrepertoire.Inspirationgenug, um Standardsund Klischees zuüberwinden undeine enorme Vielfaltvon Klängen undrhetorischen Möglichkeitenmit technischerVirtuosität und demWissen um historischeAufführungspraxis zuvereinen.www.facebook.com/ensemble.dermusikalischegartenGRAZIELLA CONTRATTO(*1966, CH) leitet denFachbereich Musik derHochschule der KünsteBern und ist – 2013zum letzten Mal –Intendantin des DavosFestival – Young Artistsin Concert. 1998assistierte sie ClaudioAbbado an der BerlinerPhilharmonie und anden Salzburger Osterfestspielen,danachwar sie Chefdirigentinbeim staatlichenOrchestre des Pays deSavoie in Frankreich.Als Gastdirigentinarbeitet sie u.a. mitdem TonhalleorchesterZürich und dem MahlerChamber Orchestra.Ihr Workshop für «DirigierendeManager»(u.a. Thema einer«eco»-Reportage vonSRF) findet mittlerweileauch im Auslandgrossen Anklang.www.graziellacontratto.comHANNA HARTMAN (S)studierte Theater- undLiteraturwissenschaftan den UniversitätenUppsala und Stock holm,Radio und InteractiveMedia am DramatiskaInstitutet und ElektroakustischeMusik amEMS in Stockholm.Hartman hat mehrereinternationale Preisegewonnen und war2007/2008 Composerin-ResidencebeimSchwedischen Rundfunk.www.hannahartman.de


Foto: Bratto von BoehmerFoto: Na Nandhorn ClauderFoto: RTR, ChurFoto: Jörg FrankFoto: GeluckaFoto: Gabi BartelsFoto: GeluckaFoto: Christian SchwarzFoto: Martin SigmundFoto: Martin BirrerHILDEGARD RÜTZEL(D) studierte Gesangan der MünchenerMusikhochschule.Opernengagementsmit Partien vonMonteverdi, Telemannund Händel bis hin zuzeitgenössischen Partienführten sie an dieKomische Oper Berlin,zu den Telemann-Festspielen Magdeburg,dem KunstfestWeimar, zum mdr-Musiksommer Leipzig,an das BFM Genf, zumDavos-Festival undan die Oper Leipzig.Die Mezzosopranistinist mit verschiedenenrenommiertenKlangkörpern auchals Konzertsängerinzu erleben. Ihrebesondere Zuwendunggilt aber dem Lied:Rützel tritt internationalmit Pianisten wie z.B.Mizuko Uchida auf.www.hildegard-wiedemann.deINGVO CLAUDER (D)legt sich nicht fest,sondern stellt immerwieder alles in Frageund sucht die Herausforderung.Er studierteklassisches Klavier inFeldkirch und Londonsowie Computermusikin Stuttgart. Nebenseiner Soloarbeitmit Flügel, Stimmeund Computer, spieltClauder heute in verschiedenenEn semblesaller Stilrichtungenvon Klassik bis zuNeuer Musik, von freierImprovisation bis zuChanson und Pop. SeinZuhause ist die Musik,aber innerhalb dieserWelt möchte er nichtin einem Gebäudewohnen, sondernumherwandeln, verweilen,weiterziehen. DasImprovisative spieltdabei eine besondereRolle.www.ingvo.comISO CAMARTIN (*1944,CH) war von 1985bis 1997 ordentlicherProfessor für rätoromanischeLiteraturund Kultur an der ETHund an der UniversitätZürich. Er war Leiterder Kulturabteilungbeim SchweizerFernsehen SRF sowieverantwortlich für dieOpernwerkstatt amOpernhaus Zürich.Heute lebt er als freierAutor und Publizist inZürich und New Jersey.Er hat zahlreiche Publikationenvorgelegt,darunter sein neuestesBuch «Im Garten derFreundschaft» (2011).Camartin hat einigerenommierte LiteraturundEssaypreiseerhalten. Er ist Mitgliedder Deutschen Akademiefür Sprache undDichtung in Darmstadt.JUDITH PREUSS (D)und CONSTANTINRÜGER (D) sind seit2000 als performativeTangotänzer tätig.Ihre Choreographienfaszinieren neben denspektakulären Elementendurch die musikalischenund humorvollenInterpretationen desTango Argentino. DasDuo entwickelte seinenTanzstil weit über denkonventionellen Tangotanzhinaus. SeineAuftritte führten esmittlerweile von Berlinquer durch Europa.Judith Preuss gründete2003 die Tangoschule«Mala Junta» in Berlin.Constantin Rügerarbeitet in verschiedenenStädten an TanzundTheater projekten.www.malajunta.deKATHARINA BÄ<strong>UM</strong>L(D) studierte moderneOboe, bevor sie sichintensiv mit der Barockoboeund historischenRohrblatt instrumentenauseinanderzusetzenbegann. Nicht zuletztwegen ihrer grossenBandbreite, angefangenbei Renaissance-Instrumenten wieSchalmei und Pommerüber die barocke,klassische und romantischebis hin zurmodernen Oboe, istsie heute eine gefragteMusikerin. 2005 gründetesie das Ensemble«Capella de la Torre»,das sich vor allem derBläsermusik des 15.bis 17. Jahr hundertswidmet. Bäumlver bindet ausserdemzeitgenössischeMusik mit dem Klangvon historischenInstrumen ten.www.capella-de-la-torre.deLUTZ NERGER (*1971,D) absolvierte einTonmeisterstudiuman der Universität fürMusik und darstellendeKunst in Wien. Seit2000 ist er als freiberuflicherTonmeistertätig, u.a. für PeterStein, Blixa Bargeld,Salzburger Festspiele,Schaubühne Berlin,Maxim Gorki TheaterBerlin. Nerger ist festerTouringtonmeisterfür Sasha Waltz &Guests, Helden des20. Jahrhunderts, thevegetable orchestra,sowie mitbeteiligt ander Realisation desRadialsystems V inBerlin.MARGIT KERN (*1967,D) legt den Schwerpunktihres Repertoiresfür Akkordeon aufzeitgenössische Musik.Mit Katharina Bäuml(Schalmei) bildet siedas Duo MIXTURA,das ein Rohrblattinstrumentdes 14.bis 17. Jahrhundertsmit einem Aerophondes 19. Jahrhundertszusammenbringt.Es geht aber um mehrals ein nur klanglichesExperiment:um die Begegnungverschiedener Zeitenund Spielkulturen.Vergangenes wirdgegenwärtig, Neueserscheint in anderemKontext. BeideInstrumente verlassenihren musikgeschichtlichenRaum und esentstehen klanglicheKombinationen, die esin dieser Form nochnie gegeben hat.www.ensemble-mixtura.deMICHAEL WERT MÜLLER(*1966, CH), Komponistund Schlagzeuger,wurde in Zürich, Bernund Amsterdam ausgebildet.Seine Werkewerden beim LucerneFestival, bei denDonau eschinger Musiktagenu.a. gespielt.Als Schlagzeuger warer Mitglied im BernerSinfonieorchestersowie Gast beimConcertgebouw OrkestAmsterdam und spieltemit Kammermusikensemblesbei etlichenRadioaufnahmen undUraufführungen. Seit2005 ist er Gastdozentan der Humboldt Universitätzu Berlin, derAkademie der Künsteund an der Universitätder Künste, Berlin.Wertmüller erhieltzahlreiche Stipendienund Auszeichnungenfür sein Schaffen.www.michaelwertmueller.comDie NEUEN VOCAL-SOLISTEN STUTTGARTsind ein reines Kammermusik-EnsemblefürStimmen: Sarah MariaSun (Sopran), SusanneLeitz-Lorey (Mezzosopran),Truike van derPoel (Mezzosopran),Martin Nagy (Tenor),Guillermo Anzorena(Bariton), AndreasFischer (Bass). Diesieben Konzert- undOpernsolisten, vomKoloratursopran biszum schwarzen Bass,verstehen sich alsForscher und Entdeckerneuer Klänge, Stimmtechnikenund vokalerArtikulations formen.Das Musik theater unddie inter disziplinäreArbeit mit Elektronik,Video, bildender Kunstund Literatur gehörenebenso zum Ensemblekonzeptwie die Collagevon kontrastierendenElementen Alter undNeuer Musik.www.neuevocalsolisten.deNADJA RÄSS (*1979,CH) ist eine vielseitigeJodlerin.Sie ist diekünstlerische undoperative Leiterin derKlangWelt Toggenburg,vermittelt ihr fundiertesmusikalischesWissen Kindern undErwachsenen undinterpretiert schriftlichwie auch mündlichüberlieferte Naturjodelund Jodellieder neu.PATRICK ZUPPIGER(CH) geniesst seitfünf Jahren dieGesangsausbildungbei Nadja Räss. DasJodeln wurde ihmjedoch in die Wiegegelegt. Heute pflegter die urtümlicheGesangskunst meist inKleinformationen oderals Solist und lässt sichbeim Improvisierenvon der Umgebunginspirieren.www.nadjaraess.ch


Foto: Rose KowalksiFoto: B. SporrerFoto: Anja WeberFoto: Naomi ReuterFoto: Maartje HinseFoto: Isabelle MeisterFoto: Benjamin HoferFoto: Steffi WeismannFoto: Georg KleinFoto: Johannes BarthelmesFoto: Hugo BökerFoto: Wibke HartewigFotos: Natalie LeendersRACHEL LYNN BOWMAN(USA/AT) und IVANGONGORA (E) sind seit2009 ein eingespieltesDuo. Bowman studierteals Stipendiatin derJuilliard School inMadrid spanischenGesang, Kastagnettenund Flamencotanz.Seither hat sie sichimmer mehr dem Flamencoverschrieben.Der Tänzer, Performerund Choreograph Góngoraabsolvierte dasConservatorio Superiorin Alicante, Valencia,Madrid und Sevilla undspezialisierte sich imRahmen weiterer Ausbildungen.Die Projekteder beiden Künstlerzeigen Schwerpunkteder Freiheit, sich überdie Körperspracheauszudrücken undinnere Seelenweltensichtbar zu machen.www.ndlyf.comwww.llegando.atSABINE ERCKLENTZ(*1967, D) studierteJura an der FU Berlin,später dann Trompete/Popularmusik an derHochschule für MusikHanns-Eisler. Heuteist sie als Komponistin,Musikerin undPerformerin tätig. IhreArbeiten bewegen sichhäufig in musikalischenGrenzbereichenund über festeGenregrenzen hinwegund sind oft dasErgebnis aus Kollaborationenmit anderenKunstschaffenden.Seit 2005 gehört siedem Composer/PerformerEnsemble «LesFemmes Savantes» an.Konzerte und Auftritteführten sie an diebekannten Festivalsauf der ganzen Welt,so beispielsweise auchan die DonaueschingerMusiktage.www.femmes-savantes.netSARAH NEMTSOV(*1980, D) begannmit acht Jahren zukomponieren. Siestudierte Kompositionsowie Oboe. DieWerke der mehrfachenPreisträgerin undStipendiatin wurden aninternational wichtigenFestivals aufgeführt.Nemtsov arbeitete mitden Neuen VocalsolistenStuttgart, demEnsemble Accrochenote, EnsembleAdapter, Trio Accanto,Nomos-Quartett, demOh-Ton-Ensemble undder InternationalenEnsemble ModernAkademie zusammen.Besondere Beachtungfanden ihre Kammeroper«Herzland» undihre abendfüllendeOper «L’absence»nach dem «Buch derFragen» von EdmondJabès.www.sarah-nemtsov.deSERGE ONNEN (*1965,F) studierte an derRijksakademie vanbeeldende künsten inAmsterdam. Er arbeitetmit Techniken wieZeichnung, Animation,Phenakistoscopeund Schattenspiel.Seit 2012 beschäftigter sich mit derhistorischen Kunstder chinesischenSchattenspielfiguren,arbeitet mit chinesischenMusikern undmacht experimentelleAufführungen mit historischen,traditionellenAusdrucksformen.Er ist Herausgeber vonvier Büchern über dasZeichnen: Volume O,Drawings on geology,Drawings on writing,Drawing on hands.Onnen ist Dozent ander Gerrit RietveldAkademie in Amsterdam.www.sergeonnen.comSTEFAN WIRTH (*1975,CH) ist festes Mitgliedim Collegium NovumZürich sowie im En sembleContre champs. DerTräger eines Werkjahr-Stipendiums der StadtZürich arbeitet mithochkarätigen MusikundTheaterschaffendenund komponiertu.a. für das MünchnerKammerorchester unddas Lucerne Festival.EDWARD RUSHTON(GBR) ist Dozent fürKlavierbegleitung ander MusikhochschuleLuzern. Der gefragteLiedbegleiter undKammermusiker wurdeauch als Komponistmehrfach ausgezeichnet.Zahlreicherenommierte Ensembleshaben Werke beiihm in Auftrag gegebenund aufgeführt. SeineOpern wurden u.a. inZürich, London undPhiladelphia gespielt.www.edwardrushton.netSTEFFI WEISMANN(*1967, CH) undGEORG KLEIN (*1964,D) verbindet einemehrjährige Zusammenarbeit.Die Arbeitender Performance-,Video- und Klangkünstlerinthematisierendialogische Spielstrukturen,Manipulationendes «Live-Moments»und die Balancezwischen Kontrolle undKontrollverlust. DerKlang- und MedienkünstlerKlein beschäftigtsich überwiegendmit ortsspezifischenInstallationen imöffentlichen Raum,in Kombination vonKlang mit Licht, Textenund Video. Weismannund Klein entwickelnseit 2005 interaktive,dialog-orientierteInstallationen undperformative Interventionenim öffentlichenRaum.www.steffiweismann.dewww.georgklein.deTHEO NABICHT (*1963,D) studierte Saxophon,Flöte und Klavier,bevor er sich auf dieBassklarinette spezialisierte.Er beschäftigtsich heute vorwiegendmit der Aufführungzeitgenössischer undimprovisierter Musikund genreübergreifendenKompositionen.Nabicht ist langjährigesMitglied des «KammerensembleNeue MusikBerlin» und schreibtunter anderem Musikfür Theater-, Tanz- undFernsehproduktionen.In den letzten Jahrenstand die Kontrabassklarinetteim Zentrumseines Schaffens.Solistisch und inverschiedensten Duo-Formationen versuchter, das Klangspektrumdes Instrumentes zuerweitern.www.nabicht.deVOLKER GERLING(*1968, D) studierteRegie und Kamera ander Hochschule fürFilm und Fernsehen«Konrad Wolf» inPotsdam-Babelsberg.1998 entdeckte erdie Schnittstellezwischen Fotografieund Film und begann,sich mit fotografischenDaumenkinoszu beschäftigen.Seither arbeitet er alsDaumenkinograph undportraitiert Menschenund Orte, denen er aufseinen mehrmonatigenWanderschaftenbegegnet. Seit 2001zeigt Gerling seineWerke in Ausstellungen,Performances,an Vorträgen und inWorkshops im In- undAusland. Sein Schaffenwurde u.a. von derStiftung Kulturfondsund der DEFA-Stiftunggewürdigt.www.daumenkinographie.deWIEBKE PÖPEL (D) istfreischaffende BerlinerFilmemacherin undVideokünstlerin. Zuihren Arbeiten gehörenTanzfilme, künst lerischeDokumentationen,Animationen, Musikvideosund auchVideo projektionenfür Theater undKonzerte. Im Auftragder «<strong>Schlossmediale</strong><strong>Werdenberg</strong>» entstandihr Film «Unsichtbar –Stimmen und Spuren»als künstlerischeVorschau auf dasFestival 2012.www.wiebke-poepel.deYVETTE VAN DER SLIK(NL) ist zeitgenössischeTänzerin und unterrichtet,coacht undcho reographiert anverschiedenen Tanzschulenin Maastricht.ROB VINCKEN (NL)leitet eine Aikido-Schule in Maastricht.Zusammen gebendie beiden AikidokasWorkshops, in deneneine Kombinationvon Aikido und Tanzpraktiziert wird. 2007brachten sie den Film«Moving Stillness,Where Aikido meetsDance» unter der Regievon Wiebke Pöpel heraus,der in mehrerenholländischen Theaternaufgeführt wurde.www.modernedans.nlwww.mindfulness-trainingen.nlwww.mindfulness-opleidingen.nlwww.aikido-maastricht.nl


EINTRITTS-PREISETICKETSANREISEFESTIVALPASSSpezialpreis für sämt liche VeranstaltungenCHF 150.–KOMBIKARTEN2 Veranstaltungen und Ausstellung (25.05.)CHF 60.– / 30.–1 Veranstaltung und Ausstellung (an allenweiteren Spieldaten ausser 24.05.)CHF 45.– / 22.–AUSSTELLUNG<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong>CHF 10.– / 6.–KONZERTELIDSCHLAG, EIN SCHLAG, KAHLSCHLAG,OJOS NEGROS, SANGUECHF 40.– / 20.–EINTRITT FREIPANOPTIK<strong>UM</strong>, KONFLIKTFREUDE, KÜNSTLER-GESPRÄCHE, PODI<strong>UM</strong>SDISKUSSION,OFFENE MILONGA, SEELE <strong>UM</strong> SEELE, GRANDEFINALEERMÄSSIGUNGENMit Legi und Künstlerausweis, IV-Ausweis, sowiefür Jugendliche bis 16 Jahre. Primarschulenbzw. Kinder bis 12 Jahre gratis.VORVERKAUF UND RESERVATION+423 237 59 69vorverkauf@tak.liSie können sämtliche Tickets, Kombikarten,er mässigten Karten und Festivalpässe telefonischoder per E-mail über die Vorverkaufsstelle TAKTheater Liechtenstein reservieren und beziehen.Während des Festivals liegen ihre reserviertenKarten am «Schalter» im Schlosshof bereit.Die Abendkasse ist jeweils 1 Stunde vorVorstellungsbeginn geöffnet. Für alle Abendveranstaltungen(ab 18.00 Uhr) wird aufgrundbeschränkter Platzverhältnisse eine Reservationempfohlen.Bei Festivalpässen sind Platzreservationen fürdie Abendveranstaltungen erforderlich. Karten fürdie Ausstellung erhalten Sie direkt am «Schalter»im Schlosshof.SCHLOSS WERDENBERGÖFFENTLICHER VERKEHRZuganfahrt bis Bahnhof Buchs SG, PostautoRichtung Grabs bzw. Nesslau bis Haltestelle«<strong>Werdenberg</strong>»AUTOAutobahn A13 bis Aus fahrt Buchs SG, WeiterfahrtRichtung Grabs, Parkplätze beim Marktplatz am<strong>Werdenberg</strong>er See, Weg zum Schloss: zu Fussvia Städtli und Schlosstreppe, ca. 10 MinutenSCHWENDISEENDie Vorstellungen bei den Schwendiseenoberhalb Wildhaus finden unter freiem Himmelstatt. Tragen Sie dem Wetter entsprechendesSchuh werk und entsprechende Kleidung. Bittebenutzen Sie wegen begrenzter Parkplätzeunseren kostenlosen Shuttlebus, der Sie hin- undwieder zurück bringt.SHUTTLE-HINFAHRT20.00 Uhr Abfahrt Parkplatz Restaurant Grütli(hinter Schloss <strong>Werdenberg</strong>) bis SchwendiseeMUSIKTHEATERAUG’ IN AUG’ an den SchwendiseenCHF 25.– / 20.–DA<strong>UM</strong>ENKINOGRAPHIEBILDER LERNEN LAUFEN, INDEM MANSIE HER<strong>UM</strong>TRÄGTCHF 40.– / 10.–ONLINE-TICKETSwww.tak.liwww.schlossmediale.ch/ticketsFür die Abendveranstaltungen können Sie onlineEinzel- sowie Kombikarten bestellen, mit Kreditkartebezahlen und sie als Print@Home-Ticket zuHause ausdrucken.SHUTTLE-RÜCKFAHRT22.00 Uhr Abfahrt Schwendisee bis zum ParkplatzRestaurant GrütliTANGO-WORKSHOPCHF 150.– (für 3 Tage)


DER VEREINSCHLOSS WERDENBERGFOR<strong>UM</strong>WERDENBERGSCHLOSSMEDIALEWERDENBERGInternationales Fes -ti val für Alte Musik,Neue Musik undaudiovisuelle KunstMUSE<strong>UM</strong> UNDGESCHICHTEHistorische Auf -ar bei tung und Ver -mittlung derGeschichte Werden -bergs, Neu gestal -tung eines einzigartigenMuseumsFOR<strong>UM</strong>WERDENBERGPlattform für regio -nales Kunst- undKulturschaffenin den Be reichenAusstellungen,Literatur, Erzähltraditionen,Musiktheaterund mehrDer Kanton St.Gallen, Eigentümervon Schloss <strong>Werdenberg</strong>,gründet und beauftragt denVerein Schloss <strong>Werdenberg</strong>, dasSchloss kulturell zu beleben undzu betreiben. Vereinsmitgliedersind die Gemeinden Buchs,Gams, Grabs, Sennwald, Sevelen,Wartau sowie das Amt für Kulturdes Kantons St.Gallen.Kultur, Kunst und reichhaltigeGeschichte werden im 800 Jahrealten Schloss durch ein inspirierendesNeben einander zu einemAnziehungspunkt weit über dieRegion hinaus.Drei Programmgruppen entwickelnindividuell, eigenständig und inkünstlerischer Freiheit ein profiliertes,auf allen Ebenen zeitgenössischesKultur programm für dasSchloss. Sie pflegen ihren jeweiligenFokus und nutzen gleichzeitigdas Kooperationspotenzial fürdie Entwicklung gemeinschaftlicherProjekte und für ein stimmigesGe samtprogramm. Ideell sowiefinanziell gefördert und unterstütztwird die weitere Entwicklungdes Schlosses auch vom Verein«Freunde Schloss <strong>Werdenberg</strong>».Er verankert das Schloss in derlokalen Bevölkerung im <strong>Werdenberg</strong>,Sarganserland, FürstentumLiechtenstein und darüber hinaus.KONTAKTVerein Schloss <strong>Werdenberg</strong>Städtli 309470 <strong>Werdenberg</strong>Tel. +41 81 599 19 35info@schloss-werdenberg.chwww.schloss-werdenberg.chWird es rund um die <strong>Schlossmediale</strong>ruhiger auf SchlossWerden berg, beginnen die Vorbereitungenzur diesjährigenAusstellung FENSTER AN FENSTER,einem vom Forum <strong>Werdenberg</strong>organisierten Ausstellungsanlass.Studenten des Instituts fürArchitektur und Raumentwicklungder Universität Liechtensteingestalten im Schloss und imStädtchen installative Werke undModellskizzen. Sie setzen sichzeichnend und doku mentierendmit dem Thema auseinander undbauen dazu eine Ausstellungin den Schlossräumen und imStädtchen auf. Die Schluss kritikder Semesterarbeiten ist öffentlichund findet am Mittwoch 19. Juni,ganztags auf Schloss <strong>Werdenberg</strong>statt. Mit einem Podium anlässlichder Vernissage, an dem Vertreter


der Architektur und Kunst teilnehmen,wird die Ausstellung amSamstag den 22. Juni auf demSchloss feierlich eröffnet.Mit dem Anlass am 10. August,DAS LEBEN DES JOHNNYB.GOODE, versucht das Forum<strong>Werdenberg</strong> auf spezielle Artder Geschichte der Rockmusiknachzugehen. Der ROCK MUSICCONTEST am 24. August bietetRockbands der Region einePlattform, sich selbst zuempfehlen. Eine namhafte Jurywählt aus fünf Teilnehmern dieGewinner. Die Anmeldefristfür Interessierte läuft noch bisEnde Mai. Die beiden Veranstaltungentragen den HaupttitelROCK AUF ROCK.Das Forumteam freut sichauf reges Interesse. Herzlichwillkommen!MUSE<strong>UM</strong> UNDGESCHICHTEDie Arbeitsgruppe «Museum undGeschichte» freut sich, dass indiesem Jahr das Museumskonzeptin die Phase der Realisierung geht.Damit verbunden ist die Hoffnung,in naher Zukunft eine interessanteBegegnung mit der Vergangenheitunter Achtung auf die vorhandeneSubstanz gestalten zu können.Fenster zur Vergangenheit werdenbei den fünf «Mondnachtführungen»geöffnet. Die Gäste bilden einePilgergruppe, die in der Burg umNachtlager nachfragt. Sie werdenaufgenommen, durch das Schlossgeführt und erhalten, im Beisein derGrafenfamilie, eine warme Suppe.Mit Persönlichkeiten aus Militär,Kirche, Politik, Kultur und Justizsind Besucherinnen und Besucherder Abendführungen zum Jahresthema«Auge um Auge» unterwegs.Im gemeinsamen Gespräch wirdversucht, Brücken zwischenGe schichten des Ortes zu denErfahrungen der Gegenwartzu schlagen.Die Sonderausstellung dieser Saisonbeschäftigt sich mit der ärzt lichenVersorgung der Region. Anlassist das 150-Jahr-Jubiläum desÄrztevereins <strong>Werdenberg</strong>-Sargans,deren Mitgründer Dr. Johann UlrichHilty auf dem Schloss zwischen1860 und 1866 eine Praxis betrieb.Speziell für Familien ist der Mittel -altertag gedacht. Nebst vielenHandwerkerinnen und Handwerkern,einem Falkner und zwei Musikerntritt die «Comturey Alpinum» aufund zeigt Einblicke in die Medizindes Mittelalters.Mittelpunkt sind das RegionalmuseumSchlangenhaus sowie das Museumim Schloss. Neben der Dauerausstellungwird in dieser Saisonneu allen Gästen ein Modell derursprünglichen Burg um 1234gezeigt und ihr Bau erklärt.


WERDEN SIE MITGLIEDDER «FREUNDESCHLOSS WERDENBERG»TEAMSIND SIE INTERESSIERT AN...… Kultur – auch an jener aufSchloss <strong>Werdenberg</strong>?… Museen – auch am projektierten,neuen Museum im Schlossund Städtchen <strong>Werdenberg</strong>?Möchten Sie wissen, was imSchloss <strong>Werdenberg</strong> geplant wirdund möchten Sie darüber diskutieren?Möchten Sie hinter dieKulissen eines Kultur betriebes undVEREINSBEITRAGEinzelmitgliedCHF 40.–PaarCHF 60.–Juristische PersonCHF 200.–Gönnerab CHF 500.–Anmeldung undmehr Informationenunter www.schlosswerdenberg.ch/freundeKÜNSTLERISCHE LEITUNGMirella WeingartenGESCHÄFTSLEITUNGKurt ScheideggerPRODUKTIONSLEITUNGAlesandra BeiroKathrin Tschurtschenthaler (Assistenz)KOMMUNIKATIONNiki Wiese Schawalder (Leitung)Adrian Scherrer (Grafik)Pzwei.at (Pressearbeit)FUNDRAISINGCharlotte StreckHAUSWARTUNGTECHNISCHER DIENSTKurt ZülligKULINARIKDoro von BurgDana GasserBrigitte VetschFOTOGRAFIEDaniel Ammann (Fotodokumentation)Mirella WeingartenVOLONTARIATJoëlle GantenbeinSarah Suttereines Museums schauen? Dannsollten Sie dem Verein «FreundeSchloss <strong>Werdenberg</strong>» beitretenund dadurch mithelfen, Schlossund Museum weiter zuentwickelnund in der Bevölkerung zu verankern.Für die Mitglieder werdenattraktive, exklusive Mitgliederanlässean geboten, Sie erhaltenIn formationen aus erster Hand undkönnen mitdiskutieren.TECHNIKMax Stacoff (Leitung)Esther RastJean-Marc DesbonnetsTill BredthauerLICHTDESIGNRoger StiegerABENDSPIELLEITUNGGabi BartelsKÜNSTLERBETREUUNGTheresa Schrezenmeir


David ZinmanChefdirigent24.5.–15.9.2013André ThomkinsEternal Network4.10.–1.12.2013Von Monet bis PicassoAus der Sammlung BatlinerFÜR SIE SPIELEN WIR AUCH AM WOCHENENDE.Und erst noch zu einem sensationellen Tarif:5 Wochenend-Konzerte mit dem Tonhalle-Orchester Zürich ab CHF 113.–.8.3.–16.6.2013StipendiumVordemberge-Gildewart15 junge KünstlerInnen ausder Region FL – A – CH – D28.6.–6.10.2013ars viva 12/13 – SystemeSimon Denny, Melvin Moti undÖzlem Günyol & Mustafa Kunt6.9.–1.12.2013Ilja TschaschnikAus der Sammlungder Sepherot Foundationtonhalle-orchester.chStädtle 32, P. O. Box 370, 9490 VaduzDi–So 10–17 Uhr, Do 10–20 Uhr,Mo geschlossenwww.kunstmuseum.li


Jedes Jahr aufs Neue …„Ausgezeichnet!“SCHUBERTIADESCHWARZENBERG14. - 23. Juni27. August - 8. September26. April - 2. Mai / 12. - 14. Juli22. September / 2. - 8. Oktober2013HOHENEMS2013Wir sind sehr stolz darauf, seit 38 Jahren dem SchweizerischenMusiknachwuchs eine nationale Plattform bieten zu können,bei dem sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer imkreativen Wettstreit begeistert miteinander vergleichen undAngelika-Kauffmann-Saal, SchwarzenbergMarkus-Sittikus-Saal, Hohenemswww.sjmw.chpräsentieren können.Unterstützt durch Credit Suisse Foundation, Hirschmann Stiftung und das Bundesamt für Kultur (BAK).„Erfreulicherweise treffen sich bei der Schubertiadealljährlich nicht nur die bekanntesten Musiker derKammermusik- und der Liederszene, sondern auchganz junge Künstler, (...) die direkt vergleichen zukönnen, den Reiz dieser Schubertiade ausmacht.“Tages-Anzeiger, ZürichINFORMATIONEN / KARTENSchubertiade GmbHVilla Rosenthal, Schweizer Straße 1Postfach 100, A-6845 HohenemsTel. +43/(0)5576/72091Fax +43/(0)5576/75450info@schubertiade.atwww.schubertiade.atGeöffnet ab 26. April in Hohenems:Die Museen für Musikfreunde: Franz Schubert - Maria Callas - Elisabeth SchwarzkopfRichard Wagner - Nibelungenlied - Mozarts „Zauberflöte“ - Walter Legge


Die ersten Klassik-Konzerteder Saison 2013/14Bösch&Rinderer. Wirtschaftsprüfung. Revision. Unternehmens- und Steuerberatung. Buchführung.Bösch&Rinderer. Wirtschaftsprüfung. Revision. Unternehmens- und Steuerberatung. Buchführung.Bösch&Rinderer. Wirtschaftsprüfung. Revision. Unternehmens- und Steuerberatung.Buchführung. Bösch&Rinderer. Wirtschaftsprüfung. Revision. Unternehmens- und Steuerberatung.Buchführung. Bösch&Rinderer. Wirtschaftsprüfung. Revision. Unternehmens- und Steuerberatung.Buchführung. Bösch&Rinderer.Bösch&Rinderer Revisions AGBahnhofstrasse 29, Postfach 145, CH-9471 Buchs (Schweiz)Telefon +41 81 750 56 00, Telefax +41 81 750 56 01info@boesch-rinderer.chIhr Apéro ist unsere grosse Leidenschaft:Genuss aus unserer Region.<strong>Werdenberg</strong>erBäuerinnen-Apérowww.baeuerinnen-apero.chMitglied der Treuhand-KammerTelefon +423 237 59 69, Fax +423 237 59 61vorverkauf@tak.li, Online buchen: www.tak.liDI 17.09.13, 20 Uhr, Vaduzer Saal, VaduzBrussels PhilharmonicMichel Tabachnik LeitungRaschèr Saxophone QuartetGlass, Ravel, DebussyDO 03.10.13, 20 Uhr, Vaduzer Saal, VaduzMahler Chamber Orchestra MCODaniele Gatti LeitungMatthias Goerne BaritonWagner, Mahler, BeethovenDI 29.10.13, 20 Uhr, Vaduzer Saal, VaduzGrigory Sokolov KlavierSchubertMO 25.11.13, 20 Uhr, Vaduzer Saal, VaduzSinfonieorchester der ZürcherHochschule der Künste ZHdKMaestro Nello Santi LeitungAdriana Marfisi SopranRossini, Strauss, Strawinsky, VerdiDO 12.12.13, 20 Uhr, Vaduzer Saal, VaduzLautten Compagney BerlinWolfgang Katschner LeitungChristoph Prégardien TenorWeihnachtskonzertDas ganze Programm ist ab 1. Juni 2013auf www.tak.li zu finden.


DER SOMMER IN STUTTGART 21.–22. JUNI 2013 ATLAS. INSELN DER UTOPIEkonzertantes Musiktheater von JOSÉ-MARÍA SÁNCHEZ-VERDÚ IM THEATERHAUS STUTTGART und Werke vonFAUSTO ROMITELLI, SEBASTIAN CLAREN (UA), IRIS TER SCHIPHORST (UA), EVA REITER, LUCIA RONCHETTI, CLEMENSGADENSTÄTTER, GABRIEL DHARMOO (DE), FRANCESCO FILIDEI (DE), NORIKO BABA (DE), SIVAN COHEN-ELIAS (UA), EVANGARDNER, STEFFEN KREBBER (UA), HELMUT OEHRING, PETER JAKOBER, GIACINTO SCELSI, GEORGES APERGHIS, KLAUSLANG mit Ensemble ascolta, Eva Reiter, Neue Vocalsolisten Stuttgart, Solistenensemble Kaleidoskop, Pilar Fontalba, Andrés Gomis,Annelie Gahl, Gina Mattiello, Markus Krispel VORTRAG + MUSIKTHEATER + KONZERTE KARTEN 0711 40 20 720MUSIK DER JAHRHUNDERTE – www.musikderjahrhunderte.de | AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE – www.akademie-solitude.de


Schloss — KulturMusik — KulturGenuss — KulturKaffee — KulturDEMMEL — Kulturwww.demmel.liKaffeeröstereiLandstrasse 85, FL-9494 Schaan


DANKESCHÖN!Das Kunst- und Kulturschloss <strong>Werdenberg</strong>versteht sich als Vermittler der Geschichte von<strong>Werdenberg</strong> genauso wie als Ort für ex -perimentelle Impulse, als Plattform für regionale,nationale und internationale, junge wie arrivierteKünstlerinnen und Künstler. Die Umsetzungdieser anspruchsvollen Vision wäre ohne eingross artiges Team und die Unterstützungvon Gönnern, Sponsoren, Medien- und Kooperationspartnern,dem Verein «Freunde Schloss<strong>Werdenberg</strong>» sowie unzähligen guten Seelenund helfenden Händen nicht möglich. Der VereinSchloss <strong>Werdenberg</strong> bedankt sich bei diesenjährlich rund 200 engagierten Menschen ganzherzlich für die Ermöglichung des kulturellenAngebots und das entgegengebrachte Vertrauen.Ein besonderer Dank gebührt auch Ihnen, demPublikum. Wir freuen uns sehr, dass Sie unsereAktivitäten mit gespanntem Interesse ver -folgen und unsere Veranstaltungen regel mässigbesuchen.IMPRESS<strong>UM</strong>HERAUSGEBERVerein Schloss <strong>Werdenberg</strong>SchlosswegCH-9470 <strong>Werdenberg</strong>T +41 81 599 19 35info@schloss-werdenberg.chwww.schloss-werdenberg.chREDAKTIONVerein Schloss <strong>Werdenberg</strong>Niki Wiese SchawalderMirella WeingartenTEXTEChristina Aiko MayerGESTALTUNGAdrian ScherrerBILDGESTALTUNGMirella WeingartenLEKTORATGernot MairDRUCK / VERARBEITUNGbmedien, 9470 Buchs© 2013 Verein Schloss <strong>Werdenberg</strong>. Alle Rechtevorbehalten. Das Copyright für die Texte undBilder liegt beim Verein Schloss <strong>Werdenberg</strong>.


<strong>AUGE</strong> <strong>UM</strong> <strong>AUGE</strong> –UND DIE GANZE WELTWIRD BLIND SEIN.Mahatma GandhiKOPRODUKTIONSPARTNER: KOOPERATIONSPARTNER: MEDIENPARTNER:UNTERSTÜTZT VON:UBS Kulturstiftung

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