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Pressemitteilung Architekten - Bundesstrafgericht

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C D L B E A RT H & D E P L A Z E S A G C H U R • D U R I S C H + N O L L I A R C H I T E T T I S A G L L U G A N ODas Gerichtsgebäude wird von der Viale Stefano Franscini her über den ursprünglichen Haupteingang desAltbaus erschlossen. Durch eine Abfolge von repräsentativen Räumen gelangen Besucher via Eingangsportikusund dem Vorraum der Loge in den überwölbten Quergang des Altbaus. Von da kommt man,begleitet von zunehmender Raumhöhe, schliesslich in den Kern des Gebäudes, den grossen Gerichtssaal,oder in den angrenzenden kleinen Verhandlungssaal.Die beiden Gerichtssäle sind im Grundriss quadratisch und je mit einer pyramidenförmigen Kuppel überwölbt.Die Spitzen der Pyramiden sind gekappt und schliessen mit Oberlichtern ab, sodass zenitales Lichtin die Tiefe des Raumes einfällt. Die Kuppelschalen sind reich und plastisch ornamentiert, wie man dasvon barocken Stuckaturen kennt. Tatsächlich sind sie aus vorfabrizierten dreieckigen Betonpaneelen zusammengesetzt,die in ihrer Gesamtheit tragfähige Kuppeln bilden. Aus akustischen Gründen sind in diePaneele Löcher eingelassen, die sich in der Tiefe konisch verjüngen und in denen sich der Schall verfangenkann. Zugleich sind sie derart in das Gespinst des Ornaments eingewoben, dass sie Teil davon werden.Das florale Gewebe überzieht die Kuppeln wie das Geäst und Laub von Baumkronen.In ihrer Gesamtheit u-förmig angelegt, ummanteln die Büros der Mitarbeitenden quasi den grossen Gerichtssaal.Zwischen letzterem und den seitlichen Büroflügeln erstrecken sich überdachte Lichthöfe, überdie Tageslicht in das Gebäudeinnere einfällt und die zugleich eine optimale innere Orientierung ermöglichen.Im Dachraum über dem grossen Gerichtssaal befindet sich die Bibliothek. Aufgrund der grosszügigenRaumstruktur des bestehenden Gebäudes wurden die repräsentativen Gemeinschaftsräume, nämlichdie zwei grossen Sitzungszimmer sowie die Cafeteria, im Obergeschoss des Altbaus angesiedelt.Das neue Gerichtsgebäude wurde nach den modernsten, ökologischen und energetischen Kriterien konzipiert.Der Altbau entspricht dem Standard Minergie ® und der Neubau erfüllt den Standard Minergie ® -P-Eco.Die architektonischen, strukturellen und typologischen Qualitäten des Altbaus wurden, zwecks nahtloserKontinuität zwischen Alt und Neu, im Neubauteil analog weitergeführt. Entstanden ist ein einheitlicher, insich stimmiger und zeitgenössischer Bau, der neusten technologischen und betrieblichen Ansprüchen genügtund zugleich die städtebaulich relevante Bausubstanz aufwertet.P R E S S E M I T T E I L U N G A R C H I T E K T E N S E I T E 2 V O N 2 L U G A N O , 2 5 . 1 0 . 2 0 1 3

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