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Schulinformationen Nr. 13 - Gymnasium Bammental

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GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>messen. An vielen Tagen des Schuljahres – wenn esnicht zu heiß und nicht zu kalt ist – genießenSchüler und Lehrer die Helligkeit im Schulgebäudeund die persönliche Atmosphäre.Viele engagierte Menschen sind an der jetztgefundenen Lösung beteiligt: Schulträger,Architekt, Firmen, Hausmeister, Lehrer undSchulleitung. Besondere Verdienste haben sich derElternarbeitskreis „AK Raumnot“, die frühereAbteilungsleiterin Ulrike Kleinschmidt, die frühereSchulleiterin Christine Konrad-Roth und derengagierte Organisator und NWT-FachbeauftragteTobias Leopold erworben. Die feierlicheEinweihung des Raumes wird voraussichtlich amTag der Offenen Tür stattfinden. Der Unterricht hataber bereits in der ersten Schulwoche in den neuenRäumlichkeiten begonnen.DALTON-PÄDAGOGIK – EIN NEUERWEG FÜR DAS GYMNASIUMBAMMENTAL?Was brauchen Kinder und Jugendliche, um für dieZukunft und ihr eigenes Leben gut gerüstet zu sein?Reicht es aus, ein Abitur mit einem bestimmtenNotendurchschnitt vorweisen zu können? Häufigführen Menschen ein erfülltes Leben, wenn sienachhaltig und selbstbestimmt arbeiten können,SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>wenn sie ihr Ziel und den Glauben an ihren eigenenErfolg nicht aus den Augen verlieren und wenn siedabei gut für sich selbst sorgen können.Das Kollegium des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> hatden Anspruch und die Vision, dass möglichst vieleSchüler mit diesen Voraussetzungen ausgestattet,die Schule verlassen. Deshalb hat sich bereits 2011die damalige Schulleiterin Christine Konrad-Rothgemeinsam mit der Steuergruppe auf den Weggemacht, um Modellschulen mit ähnlichen Zielengenauer unter die Lupe zu nehmen. Auf dieseWeise kam die Steuergruppe 2012 auch zum<strong>Gymnasium</strong> Alsdorf (bei Aachen), an dem seitvielen Jahren die Dalton-Pädagogik (nach HelenParkhurst) praktiziert wird.Die Dalton-Pädagogik erschien im Vergleich zuallen anderen Modellen als besondersvielversprechend. Ihre Grundprinzipien sind„Freiheit in Gebundenheit“, „Verantwortung“,„Zusammenarbeit“ und „Selbstständigkeit“. DieseWerte entsprechen vielen Zielvorstellungen, die dieSteuergruppe hatte und die von vielen Lehrern des<strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> geteilt werden.Wodurch zeichnet sich generell die Dalton-Pädagogik aus? Ihr Ansatz lässt sichfolgendermaßen beschreiben: Unterricht nach derDalton-Pädagogik setzt sich aus einer Kombinationvon Unterricht im Klassenverband und freiwählbaren klassenübergreifenden Dalton-Stundenzusammen. In den Dalton-Stunden können Schülerfrei über die Abfolge der Tätigkeiten, denArbeitsplatz, ihr Arbeitstempo und den Lernpartnerentscheiden. Mittels eines Dalton-Plans geben dieLehrer entsprechende Arbeitsaufträge; ihnen stehtauch die Option offen, Schüler, die besondereUnterstützung brauchen, in ihre Dalton-Stundeneinzubestellen und sie entsprechend zu beraten.Damit bietet jede Dalton-Stunde auch eineLernzeit-Differenzierung. Die Wahlfreiheiterfordert jedoch, dass jeder Schüler selbständig undselbstverantwortlich arbeitet, seine Arbeitorganisiert, plant, dokumentiert und vom Ergebnisrückblickend reflektiert und bewertet. Den Schülernwird ständige Reflexion über die Art ihres Lernensabverlangt: War mein Plan bzw. war meinePlanumsetzung gut? Habe ich meineZielvorstellungen (auch im Bereich der Noten)erreicht? Was könnte ich besser machen? VonSchulen, an denen dieses pädagogische Modellpraktiziert wird, ist bekannt, dass sie dasArbeitsklima nachhaltig verbessern und die


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>DA VERGING DIE ZEIT WIE IMFLUGMUSIKTHEATER-AG PRÄSENTIERT DASMUSICAL „EMELIE – VOLL ABGEHOBEN“Keine Frage, dieses Bühnenereignis hätte einvolles Haus verdient gehabt und nicht nur den gutzur Hälfte gefüllten Saal desMultifunktionsgebäudes im Schulzentrum. Umein Ereignis handelte sich in der Tat bei derDarbietung des Musicals „Emelie vollabgehoben“ durch die in der Musiktheater-AGaktive Schülerschaft der Klassen fünf bis siebendes <strong>Gymnasium</strong>s.Träumerin, du wirst niemals fliegen, in dieserWelt wird stets die Schwerkraft siegen.“ Ihrerster Flugversuch scheitert kläglich, doch derzweite klappt vorzüglich, weil ihr diesmal einMöwenflügel als Blaupause diente.Den heftigen Applaus hatte sich am Ende dasgesamte Ensemble redlich verdient. Und dank derim <strong>Gymnasium</strong> von Pädagogen wie der AG-Leiterin Annemarie Quiring im musischenBereich geleisteten Arbeit kann sich der eine oderandere anspruchsvolle Erwachsenenchor in undum <strong>Bammental</strong> herum schon heute auf vielebestens geschulte Stimmen freuen.Werner PopandaBERLINER MAUER IN BAMMENTALDIE EIGENPRODUKTION „SCHICKTSCHOKOLADE“ BEGEISTERT DAS PUBLIKUMEmelie, die Tochter des Inselkönigs Dominique,hat vom Dasein auf einer Insel namens MakanaMana Male die Nase gestrichen voll. Denn aufdiesem Eiland ist sie, wie alle anderen Bewohnerauch, Bedingungen ausgesetzt, die so auf denPunkt gebracht werden: „Nur Sonne, Sonne,Strand und Palmen“ und noch dazu das „ewigeLied des Windes“. Für Karibikambiente-Fans, diejetzt an sich zu zweifeln beginnen, könnte es einTrost sein, dass die Inselnahrung durchgehendaus Muscheln, Krebsen und Kokosmilch besteht.Doch mal ausbüxen und Spaghetti und Schnitzelgenießen, ist für diese „Gefangenen einervergessenen Welt“ nicht drin. Gefangen sind siedeshalb, weil gefährliche Strömungen undGewässer voller Haie eine Flucht über das Meerunmöglich machen.Fliehen wollen von einer Muschelliebhaberinmal abgesehen – eigentlich alle. Aber fliegenwollen sie unter keinen Umständen. WeshalbEmelies Vorschlag, eine Flugmaschine zu bauen,von den anderen so besungen wird: „Du bist eineEs kommt vor, dass der Besucher einerSchultheateraufführung vor allem aus Solidaritätmit den Aufführenden den Weg ins Theaterfindet. Die Produktionen der Schultheater-AGunter Leitung von Frau Stefanie Bittner undHerrn Carsten Müller-Donhuijsen, inKooperation mit dem TheatervereinGoukelklappe e.V., haben seit Jahren eine sohohe Qualität, dass sie zum Publikumsmagnetengeworden sind. Dieses Jahr wurde die NeueMensa im Multifunktionsgebäude zum Theaterumgebaut. Das war keine einfacheAngelegenheit, denn in diesem hochmodernenRaum gibt es keinen einzigen Vorhang, aberzahlreiche großflächige Fenster. Relativ einfach –im Vergleich dazu – wirkte der Nachbau derBerliner Mauer als Theaterkulisse.SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>TURNERINNEN DES GYMNASIUMSBAMMENTAL WURDEN BADEN-WÜRTTEMBERGISCHER VIZEMEISTER BEI„JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA“Auf diese Weise kam der stolze Gesamtbetrag von€ 10.535,67 zusammen. Dieses Geld wird wieangekündigt für die Neuausstattung desOberstufenaufenthaltsraumes und für die weitereAusstattung des Multifunktionsgebäudes verwendetund kommt somit allen Schülerinnen und Schülernzugute. Besondere Rekorde bei derGesamtrundenzahl erreichten die Klassen 6a (75,5Runden), 6c (72 Runden), 9a (68,5 Runden) und 5a(66,5 Runden). Den höchsten Spendenbetragerzielte die Klasse 5b (€ 1452,03) mit denherausragenden Vertretern Zoe Brenner (269,-) undLeon Miksch (264,-). Auch der Freundeskreis, derdas Geld verwaltet, hat einen Rekord zuverzeichnen: über 300 Spendenbescheinigungensind zu Schuljahresbeginn zu verteilen.Der Lauf fand in der RNZ vom 11. Juli einenbegeisterten Kommentar, die Schüler beeindrucktendurch ihren großen sportlichen Einsatz und dasbesondere Gemeinschaftsgefühl. Allen Läufern, derOrganisatorin Frau Borgmann (ehem. Deissler), derFachschaft Sport, der SMV und derVeranstaltungstechnik-AG unter Leitung von HerrnSchlüchtermann, dem Sekretariat sowie demKassenwart des Freundeskreises, Herrn Euker,gebührt ein großes Dankeschön!Auch wenn der Traum vom Bundefinale in Berlinnicht in Erfüllung ging, konnte dieTurnerinnenmannschaft des <strong>Gymnasium</strong>s<strong>Bammental</strong> beim Landesfinale im Geräteturnenin Bühl einen großen Erfolg erzielen. Im Finaleder jeweils besten Teams der vierRegierungspräsidien Baden-Württembergs kamendie <strong>Bammental</strong>erinnen mit 169,90 Punkten aufden zweiten Rang. Als Sieger fährt dieMannschaft des „Wirtemberg-<strong>Gymnasium</strong>s“Stuttgart zum Bundesfinale nach Berlin. DieStuttgarterinnen, deren Schule eine Kooperationmit dem Olympiastützpunkt Stuttgart unterhält,waren klare Siegerinnen. Dies verwundert nicht,wenn man sieht, dass alle Mädchen dieserMannschaft während der Unterrichtszeit zwei bisdrei Stunden zum Training im Olympiastützpunktfreigestellt werden.Umso stolzer können die <strong>Bammental</strong>erinnensein, sowohl die Stefan-Zweig-RealschuleEndingen als Vertreter Südbadens als auch dasSCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>deutsche Herrschaftsepochen nachzeichneten.Die Schülerinnen und Schüler konnten hier –kurz vor der endgültigen Schließung desStützpunktes – noch einmal hautnah ein Kapiteldeutsch-amerikanischer Geschichte erleben, dasin Heidelberg in der Form bald zu Ende gehenwird.Ein herzliches Dankeschön geht an ColonelRobert C. Rush, der diese besondere Erfahrungermöglicht hat.Heike Munz, Christine Schmeling-RößlerWasserpflanzen, frisch eingesätes Gras und baldauch nektarreiche Kräuter sprießen um das kleineGewässer herum.(Die Austauschschüler aus Chicago vor dem <strong>Bammental</strong>erRathaus mit Bürgermeister Holger Karl; Foto: W. Popanda)Fische werden nicht in den Teich eingesetzt, auchwenn sich das manche Schüler wünschenwürden. Denn dann hätten in dem Kleingewässerschützenswerte Tiere wie Amphibien keineChance sich zu etablieren. Ein Bergmolch fühltsich schon im Teich zu Hause und natürlich istdas Gewässer schon voll von Insektenlarven undPlankton, das unter dem Mikroskop betrachtet dieSchüler fasziniert und den Forschergeist weckt.SCHULTEICH VOLLENDETDIE NATURSCHUTZ-AG INVESTIERTE VIEL ZEITUND ARBEITMittlerweile im vierten Jahr ist nun dieArbeitsgemeinschaft „Naturschutz undSchulgarten“ des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> aktiv.Ziel ist es, das Schulgelände nach und nach mitkleineren gärtnerischen und ökologischwertvollen Elementen zu bereichern. Bisherentstanden eine Wildbienennisthilfe, eineKräuterschnecke mit Mini-Teich, ein größererTeich, ein Hoch- und einige kleine Blumenbeete.Insbesondere der neue Teich hat dieTeilnehmer viele Stunden Schweiß gekostet.Denn das tiefe Loch wurde per Hand gegrabenund musste dabei in der Form perfekt derTeichhartschale angepasst werden. Nach demEinsetzen wurde noch um den Teich herum Erdeaufgefüllt, modelliert und bepflanzt. Inzwischenkann sich das Ergebnis sehen lassen: Im Teichrecken sich die Setzlinge von einheimischenSCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>DIE MATHENACHTMATHEMATIK KNOBELND UND TÜFTELND BEISPORTLICHEN AKTIVITÄTEN ERLEBENHeinrich Heines Ausspruch: „Denk ich an Mathein der Nacht, bin ich um den Schlaf gebracht!“hat sich an diesem Abend nicht bewahrheitet.Knobeln und tüfteln verbunden mit sportlichemEinsatz – so gewannen die Schülerinnen undSchüler der vier fünften Klassen einenbesonderen Zugang zur Mathematik. DieseVeranstaltung, die diese besondere Mischung ausDenksport und Bewegung bietet, ist aus dempädagogischen Programm des <strong>Gymnasium</strong>s<strong>Bammental</strong> nicht mehr wegzudenken. Jedes Jahrwird sie neu auf die Bedürfnisse der Kinder unddie Möglichkeiten des Faches zugeschnitten undauf Grund der Erfahrungen aus dem Vorjahroptimiert.organisierenden Mathematiklehrer undReferendarinnen und wie in jedem Jahr auch dasTeam vom Freundeskreis. Auch in diesem Jahrhat der Freundeskreis ein liebevoll arrangiertesBüffet gezaubert, das alle zum Imbiss einlud unddamit den Abend wundervoll abgerundet hat. Sokonnte nicht nur der Kontakt zuKlassenkameraden, sondern auch zu den anderenAnsprechpartnern vertieft werden und dasNetzwerk eines jeden Einzelnen sich erweitern.Dorothé BeckerSPRACHAKROBATIK UNDWORTWITZ VOM FEINSTENPOETRY-SLAMMER TIMO BRUNKE ZU GAST AMGYMNASIUM BAMMENTALDer Wunschtraum eines jeden Mathematiklehrerswurde an diesem Abend unter der Regievon Caren Deissler und Elke Schächtelinfaszinierende Realität: Fünf Stunden langbeschäftigten sich über 60 Kinder freiwillig mitInhalten rund um das Fach Mathematik. Undimmer wieder zeigte sich auch hier, wie gut esgelingen kann, Ängste und Blockadenabzubauen, wenn in einer geeigneten AtmosphäreLernen spielerisch möglich ist. Mathematikwurde mit allen Sinnen erlebbar.Im Gegensatz zum üblichen Schulbetriebstanden den Schülern eine Vielzahl vonunterschiedlichen Ansprechpartnern zurVerfügung, wie zum Beispiel die Paten derKlassen aus der neunten Jahrgangsstufe, dieJugendbegleiter aus dem Ganztagesbereich, dieMit Friedrich Schillers Ballade „Der Taucher“schaffte es der Poetry-Slammer Timo Brunke über100 Siebtklässler in einer 90-minütigen Show inseinen Bann zu ziehen. „Das schönste Spielzeugdes Menschen ist die Sprache“; davon ist TimoBrunke überzeugt. Dieses Spielzeug beherrscht ermeisterhaft: Schon das Vortragen der klassischenBallade „Der Taucher“ wird zum fesselndenErlebnis. Niemand kann sich der Sprachgewalt vonTimo Brunke entziehen. Jeder erfährt geradezusinnlich die antike Vorgeschichte der Ballade undvermag die emotionale Verwirrung des Tauchersunmittelbar nachzuvollziehen.Immer wieder setzt Timo Brunke bei derLebenswelt der Schüler an und schlägt den Bogenvon der Gegenwart zur antiken Vergangenheit.Paradebeispiel hierfür ist das „Trojanische Pferd“aus der griechischen Sagenwelt und das jedemJugendlichen heutzutage bekannte SchadprogrammSCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>„Trojaner“. Dadurch entsteht ein doppelterErkenntnisgewinn – einerseits für das Verständnisder griechischen Sage und ihrer Bedeutung,andererseits für die schädlichen Dimensionen des„Trojaners“ im Bereich der modernen Medien.Timo Brunke verstand es mit seinemDichterwettstreit zu Schillers „Taucher“ seineZuhörer von der ersten Minute an zu fesseln. Diesechs skurrilen Reimkäuze sollen sich in einemPoetry Slam zu Schillers Ehren messen. Nun hatjeder der schrägen Vögel die bekannte Ballade aufseine Weise bearbeitet. Wer wird denDichterwettstreit gewinnen?Spannend, witzig, geistreich, kurzweilig undabsolut bildend war diese Veranstaltung derFachschaft Deutsch. Nach und nach tauten auchdiejenigen unter den Schülern auf, die zuvor sehrskeptisch waren. Das phantasievolle Spiel in denverschiedenen Rollen hatte sie gewonnen. Der Rap-Poet Bruder G. mit seinem coolen „Was geht?“ undseiner originellen Abrechnung mit der Döner- undPizza-Dynastie oder Mariella Sünderode-Schlüpfmit ihren Gurgel- und Strudellauten überzeugtenauch den letzten Kritiker. Die Bedeutung undWirkung der unterschiedlichen Sprachebenenwurde ganz nebenbei auch noch einsichtig.Timo Brunke ist am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong>kein Unbekannter. Er benötigt nur wenig Mittel –beispielsweise eine Baseball-Mütze, ein Kopftuch,eine Sonnenbrille – um mit seiner ausgefeiltenMimik und Körpersprache jede seiner Rollenüberzeugend zu verkörpern und darzustellen. Erbietet Entertainment mit viel Spaß, genialemWortwitz und Tiefgang – und das auf höchstemNiveau! So wurde diese Veranstaltung derFachschaft Deutsch zu einer optimalen Investitionin die Bildung der Schüler.Finanziell unterstützt und dadurch erst möglichwurde diese Veranstaltung vom Freundeskreis des<strong>Gymnasium</strong>s und dem Verein zur Leseförderung.Dorothé BeckerTRIERFAHRTZEHNTKLÄSSLER AUF DEN SPUREN DER RÖMEREnde des Schuljahres 12/<strong>13</strong> fuhren wir, dieKlassen 10a und 10b, gemeinsam mit unserenLateinlehrern Frau Longen-Kropp und Frau Zornsowie den beiden Klassenlehrern Frau Reineltund Herr Dörmann nach Trier. Den Lehrkräftensei an dieser Stelle für die Organisation undBegleitung der Fahrt recht herzlich gedankt.Wir kamen nach ca. 2,5 Stunden in Trier an –nach einer lustigen Busfahrt mitgewöhnungsbedürftiger Musik. Nachdem dieZimmer im „Warsberger Hof“ eingeteilt waren –was sich schwieriger als gedacht herausstellte –und ausgepackt worden war, zogen wir los, umuns mit den Lehrkräften einen ersten Überblicküber Trier zu verschaffen. Wir schauten unsschon einige Sehenswürdigkeiten an und hörtendie ersten Referate, die wir Schüler vorbereitethatten. Wir besuchten den Marktplatz, dieLiebfrauenkirche, das kurfürstliche Palais und dieantiken Kaiser-Thermen. Da wir alle Strecken zuFuß zurücklegten, waren die Klassen am Abendsehr erschöpft und gingen nach dem Abendessenrelativ bald schlafen (zumindest taten wir so).Nach einem leckeren Frühstück am nächstenMorgen nahmen wir zunächst klassenweise aneiner Stadtführung teil. Los ging es an der PortaNigra, wo wir einige interessante Daten undFakten über dieses Wahrzeichen der Stadt Triererfuhren: Weshalb zum Beispiel ist dasehemalige Stadttor schwarz? Ein im Steinenthaltenes Mineral verändert im Laufe der Zeitseine Farbe von gelbbraun zu schwarz. Wer ließsich im östlichen Turm der Porta Nigraeinmauern? Dies war der heilige Simeon vonTrier, ein Mönch, der sein Leben als Emeritbeschloss. Nachdem wir die Porta Nigra auch voninnen besichtigt hatten, besuchten wir imRahmen der Stadtführung noch zahlreiche anderewichtige Orte in Trier, zum Beispiel dieJudengasse oder ein Restaurant, in dem angeblichdie Heiligen drei Könige übernachtet haben.SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>Nach einer Mittagspause machten wir uns auf,um uns die Römerbrücke, das Amphitheater unddas Rheinische Landesmuseum anzuschauen.Nach einem Fußmarsch von einer guten halbenStunde kamen wir bei einer Brücke an, die deralten Brücke in Heidelberg sehr ähnlich war. Wiewir durch ein Referat erfuhren, wurde sie vorlanger Zeit von den Römern erbaut und ist jetztteilweise in die Stadt eingebaut worden. Nacheinem weiteren Spaziergang hatten wirschließlich das Amphitheater erreicht. Es bestehtnoch aus einer großen runden, unterkellertenSandfläche, umgeben von terrassiertem Gras.Man kann sich kaum mehr vorstellen, dass an soeinem Ort einst Mensch gegen Mensch, Menschgegen Tier gekämpft haben soll. Ein Beleg dafürist aber das Tunnelsystem unter der Arena, indemdie Tiere (und Menschen) auf ihre letzte Stundegewartet haben. Anschließend besuchten wirnoch das Rheinische Landesmuseum. Zurück inder Jugendherberge hatten wir noch etwasFreizeit und haben anschließend gegrillt. Danachließen wir den zweiten Tag in Trier gemütlichausklingen.An unserem Abreisetag stand nach demgemeinsamen Frühstück noch die Besichtigungdes Trier Doms auf dem Programm. DieDomführerinnen gewährten uns einen Einblick indie Geschichte des Doms und zeigten uns denaußerordentlich beeindruckenden Dom von Trier.Dieser Dom ist die älteste Kirche Deutschlandsund zählt zum UNESCO-Weltkulturerbe. In ihmfindet sich auch der sagenumwobene HeiligeRock, die Tunika Christi, welcher imChristentum eine große Bedeutung besitzt. ZumAbschluss der Dombesichtigung sahen wir unsim Besucherzentrum noch einen Dokumentarfilmüber den Trierer Dom an. Danach hatten wir nochetwas Freizeit und durften ein letztes Mal dasschöne Ambiente in Trier genießen. Am frühenNachmittag machten wir uns mit dem Bus auf dieHeimreise und kamen gegen 18 Uhr in<strong>Bammental</strong> an. So gingen lehreiche drei Tage imwunderschönen Trier zu Ende.Celine Burghardt, Juliane Roß, Saskia Slawinski(ehem. 10b)BEWERBERTRAINING STUFE 9MIT DER SPARKASSE HEIDELBERGAufmerksam verfolgten die Schülerinnen undSchüler der Klasse 9 das Bewerbungsgesprächeines Mitschülers mit Frau Nadine Bertl von derSparkasse Heidelberg. Sie fragte den Bewerberfreundlich nach seinen Interessen, Stärken, aberauch Schwächen, und wollte von ihm wissen,warum er sich ausgerechnet bei der Sparkassebeworben habe. Die Antworten fielen demBewerber nicht immer leicht, einmal blieb er dieAntwort schuldig. Eine gewisse Erleichterungmachte sich auch im Publikum breit, als dasRollenspiel beendet wurde, das die Jugendlichen alsherausfordernden Höhepunkt des Bewerbungstrainingsempfanden. Die gemeinsame Analysezeigte, dass die Jugendlichen ihr Wissen aus demTheorieteil auf die Rollenspiel-Praxis übertragenhatten. Schon im kommenden Schuljahr müssen siesich eigenständig bewerben, um ein einwöchigesPraktikum zur Berufsorientierung (BOGY) zuabsolvieren und werden von ihrem heutigenTraining profitieren, informierte Dr. BenediktBauer in seiner Ansprache und hob hervor, er seisehr dankbar, dass die Sparkasse Heidelberg alsBildungspartner des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong> anvier Tagen mit externen Experten zu Gast an derSchule sei, um allen neunten Klassen die Teilnahmezu ermöglichen. Dieser Aufwand sei nichtselbstverständlich. In der abschließenden Feedback-Runde ernteten die Referentinnen Frau NadineBertl und Frau Viktoria Müller viel Lob, vor allemdie Praxisnähe durch Onlinebewerbung, Muster-Bewerbungsmappen und das Rollenspiel haben dieJugendlichen beeindruckt.Jens GallaSCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>AUSLANDSAUSTAUSCHINFORMATIONEN AUS DEM INFODIENST DESKULTUSMINISTERIUMS„Auch im kommenden Jahr haben Schülerinnenund Schüler aus Baden-Württemberg wieder dieMöglichkeit, bis zu zwei Monate in eine fremdeKultur einzutauchen und im Ausland ihreSprachkenntnisse zu verbessern. Direkt nach denSommerferien können sie sich für einen Kurzzeit-Schüleraustausch in Länder auf allen Kontinentenbewerben. Im Auftrag des Ministeriums fürKultus, Jugend und Sport Baden-Württembergkoordiniert die gemeinnützigeJugendaustauschorganisation AFS interkulturelleBegegnungen e.V. seit 2006 den „SchüleraustauschBaden-Württemberg“. Die mehrwöchigenAustauschprogramme sind grundsätzlichgegenseitig. Die Schülerinnen undSchüler erleben so nicht nur eine fremde Kulturin einer Gastfamilie, sie können ihren Gastgeschwisternbei deren Besuch in Deutschlandauch ihre eigene Kultur näherbringen. DiePartnerfamilien im Ausland werden von denjeweiligen Partnerorganisationen sorgfältigausgewählt und die Schülerinnen und Schülerwerden während ihres Auslandsaufenthaltesumfassend betreut. Auch beim Gegenbesuch derGastgeschwister in Deutschland werden dieFamilien von ehren- und hauptamtlichen AFS-Mitarbeitern unterstützt. Bewerbungen für denSchüleraustausch Baden-Württemberg 2014/2015werden ab September 20<strong>13</strong> entgegengenommen.Länder, Preise, Stipendienmöglichkeiten undweitere Informationen unter Telefon 07118060769-18 oder unter www.schueleraustauschbw.de/home.“► Informationen zu Auslandsaufenthalten auf derHomepage des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Bammental</strong>:www.gymnasium-bammental.eu/46.htmlBERICHTE VONAUSLANDSAUFENTHALTEN INKANADAANNE GRÄSERAm 25. August 2012 war es so weit. Nach übereinem Jahr voller Vorfreude, Vorbereitungen undAufregung stieg ich in den Flieger nachMontréal. Als wir nach einem doch recht langenFlug endlich landeten, war das ein tolles Gefühl.Endlich da! Ich konnte gar nicht schnell genugaus dem Flugzeug kommen. Doch zunächsteinmal mussten wir das ganze Einreiseverfahrenhinter uns bringen. Erst dann durften wir denFlughafen verlassen. In der Empfangshalle warder große Moment gekommen: Die ersteBegegnung mit der Gastfamilie. Ich wurde vonmeiner 16-jährigen Gastschwester und meinemmexikanischen Gastbruder abgeholt.(mit meiner Gastfamilie im Garten)Die beiden waren mir gleich sympathisch, wasanfängliche Zurückhaltung natürlich nichtverhinderte. Mein erster Eindruck von meinemneuen Zuhause war dann allerdings sehrerschreckend. Es war relativ alt und sehrvollgestellt. Nachdem ich mich von demSchrecken erholt hatte, fand ich es aber sehrgemütlich und liebevoll. Mein Zimmer war auchsüß eingerichtet.Die Eingewöhnung insgesamt fiel mir sehrschwer. Da meine Familie ursprünglich ausJamaika kam, war mir ihre Mentalität sehr fremdund daher der Kulturschock umso größer. Ichhabe am Anfang wohl viel missverstanden undSCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>Gelegenheit habe ich sie dabei sehr gerneunterstützt – vor allem eineJahresabschlussaufführung einer Tanzschule gehtmir nicht mehr aus dem Kopf. Ich betreute einenTag lang 15 vier- bis sechsjährige Mini-Ballerinas. Erstaunt stellte ich fest, dass diesekleinen Knirpse mindestens drei, wenn nichtsogar vier verschiedene Sprachen beherrschten!Dies ist in Quebec ganz normal und ich erhieltschnell das Gefühl, die Menschen wissen dieseBereicherung gar nicht mehr zu schätzen.Weihnachten war eines meiner Highlights!Wir feierten mit der gesamten Verwandtschaft imtiefverschneiten Norden Kanadas, in einemkleinen Dorf, wo meine Gastmutter großgeworden war. Mit einer nordamerikanischenGroßfamilie zu feiern, während sich draußenmeterweise Schnee türmt – ich kam mir vor wieim Film. Aber auch sonst war der Winter mitseinen Schneemassen und Temperaturen, dienicht selten auf bis zu -40 Grad fielen, ein echtesErlebnis.Kambodschaner, Algerier, Iren, Haitianer, usw.Daraus schloss ich also: Es gibt zumindest inQuebec keinen einzigen Kanadier!Das gesamte Jahr stellte sich als eineAchterbahn der Emotionen heraus. Ich wurdetäglich von so vielen neuen Eindrücken fasterschlagen und die wollten erst einmal verarbeitetwerden ... Besonders die ersten fünf Monatewaren vollgepackt mit Erfahrungen – ichhinterfragte alles, wollte verstehen undnachvollziehen können. Die zweite Hälfte desAustausches hat sich wie Alltag angefühlt – ichhatte eine zweite Heimat mit neuenGewohnheiten und neuen Freunden aufgebaut.Während alle anderen am Ende desSchuljahres bei den Jahresabschlussexamenschwitzten, ließ ich mich von der Schulleitungbefreien, um Sightseeing zu machen. Ich sah miralles an, was ich bis dahin noch nicht in Montrealgeschafft hatte. Außerdem hatte ich das Glück,mir beispielsweise Quebec City, Ottawa, Torontound New York anschauen zu können. So wurdemein Jahr fantastisch abgerundet und dieVorfreude auf zu Hause konnte beginnen!Mit 16 Jahren zu sagen, es war die besteErfahrung meines Lebens, wäre wohl etwasübermütig - aber ich würde um nichts in der Weltauf sie verzichten wollen.REBEKKAWIEDENHÖFER(mit meiner Gastmutter vor dem Monumentdes Leitgedankens der Quebecois:„Je me souviens“ – „Ich erinnere mich“)Da Kanada wahnsinnig multikulturell ist, bot sichmir die Möglichkeit, in mehrere Kulturengleichzeitig hinein zu schnuppern. Die meistenZuwanderer leben bereits in der zweiten oderdritten Generation in Kanada, trotzdem bin ichkein einziges Mal einem Kanadier begegnet! Dieseit der Besiedlung Kanadas dort lebenden“Francophones“ (französisch sprechender Teil)stellten sich mir als „Quebecois“ vor underklärten mir sorgfältig, dass sie auf keinen FallKanadier seien. All die Einwohner mitMigrationshintergrund waren ganzselbstverständlich auch keine Kanadier, nein, siewaren Libanesen, Italiener, Griechen,„Kanada. Montreal. Gastfamilie. High School-Leben. Sprachen lernen.“ Das ging mir durch denKopf, als ich die Entscheidung traf, einAuslandsjahr für zehn Monate in Kanada zumachen. Heute kann ich über meine Erwartungenund Vorstellungen von solch einem Jahr nurschmunzeln. Sie kommen mir fast ein wenig naivvor, wenn ich überlege, was mich tatsächlicherwartet hat. Wie viel mehr mich erwartet hat,Dinge, die damals meinen Horizont schon überWeiten überschritten hätten.Nachdem ich mit einer riesigen Gruppe vondeutschen Austauschschülern am 26. August ausdem Flugzeug gestiegen war, hatte ich ein etwasmulmiges Gefühl. Was würde mich erwarten, wiewürde ich mit meiner Gastfamilie klar kommen?Hätte man die Zeit für einen kurzen MomentSCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>einen Monat vorspulen können, hätte ich michauf dem Campingplatz mit meiner Familielachend Karten spielend gesehen und mir wäremeine Nervosität sofort vergangen. Aber so wares nicht!Meine Gastfamilie empfing mich herzlichstmit einem liebevollen „Bienvenue Rebekka!“-Schild, sodass mir sofort die Anspannung vonden Schultern fiel. Das Verhältnis mit meinerGastfamilie war auch in den nächsten zehnMonaten stets ein Gutes. Die Kommunikation mitmeinem Gastbruder hielt sich zwar leider eher inGrenzen, aber dafür mochte ich meine Gastelternumso mehr. Meine Gastmutter hat sich z. B. zumJoggen motivieren lassen, und im Gegenzug dazuhat sie mir Tipps und Tricks beim Fotografierengegeben.Weniger gut war allerdings mein ersterEindruck von Montreal, als man mir die Vorortezeigte: alles ein und dieselben grauen, eintönigenHäuser. Die krönende Spitze boten mir dann nochdie Außenmauern meiner High School. Kurzum,das Gebäude glich mehr einem Gefängnis alseiner Schule.Glücklicherweise sah die Schule von innenschöner aus als von außen. Ich muss jedochgestehen, dass ich mir von meiner Schule mehrerwartet habe. Weder besondere Schulfächernoch besondere AGs wurden angeboten, sodassich letztendlich einen Stundenplan hatte, der demdeutschen sehr ähnelte mit dem kleinenUnterschied, dass das Leistungsniveau bis aufden Englischunterricht ungefähr Klasse 7-8 war.Dadurch war das Schuljahr sehr einfach für mich.SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>Freunde habe ich in der Schule recht schnellgefunden. Vor allem die Mitgliedschaft inVereinen oder AGs, aber auch die Offenheit derKanadier gegenüber anderen Leuten haben mirdabei geholfen. Bemerkenswert war auch, dass esauf meiner Schule kaum Mobbing oder sonstigeDiskrimierung gab. Es spielte keine Rolle, woman herkam oder an was man glaubte. Ich kanndas nur auf die multikulturelle Nationalität derKanadier zurückführen.Die Ausnahme bildete jedoch die Abgrenzungzwischen den „Francophones“ (französischsprachigeKanadier) und den „Anglophones“(englischsprachige Kanadier). Als Außen-‚stehende bildete das für mich einen kleinenSchwachpunkt: ob politisch oder gesellschaftlich,die allgemeine Annahme, Kanadier wären superbilingual, kann ich Fall nicht bestätigen.Sicherlich gab es auch diejenigen, die Vertreterbeider Seiten waren, doch hauptsächlich bin ichmit Leuten in Kontakt getreten, die entwedernichts von den Francos hielten oder nichts vonden Anglos.Weil die Francos ihre Kultur gegenüber denzahlreichen Anglos aufrecht erhalten wollen, warauch der Nationalstolz der Francos, derQuebecois, sehr groß. Ich war erstaunt, inwelcher Weise ein Bevölkerungsgruppe dadurchverbunden sein kann. Und auch nur aus diesemGrund besteht die Möglichkeit weiterhin zweiSprachen in Quebec sprechen zu können.Empfehlen kann ich ein bilingualesAustauschjahr jedoch nicht. Tatsache ist, dass esfalsch ist zu sagen, man könne in einem Jahrbeide Sprachen lernen. Man hat nämlich immerdas Gefühl, dass man in keiner der Sprachenrichtig fit ist. Hat man es doch vor, so sollte mandie Schule in der Sprache wählen, die einemwichtiger ist. Denn die Schule ist der Ort, in demman quasi die meiste Zeit verbringt und wo manam meisten redet und dadurch die Sprache lernt.Anders als in Deutschland gibt es in Kanadanämlich wenig Sportvereine. Sport wird dortnach dem Unterricht in Sportteams getrieben. Sobin ich zum Beispiel im Kunst- undLeichtathletikteam gewesen. Die Schule hat zwarnicht die besten Gerätschaften, doch trotzdemmachte es Spaß. Zum Beispiel rannten wir inLeichtathletik anstatt auf einer Tartanbahn auf


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>dem Gehweg, der um die Schule führte. Inmeinem Leichtathletikteam habe ich super netteFreunde kennengelernt, bin auf den einen oderanderen Wettkampf gegangen, und habe gelerntauf seine Schule stolz zu sein.Letztendlich habe ich viel mehr Erfahrungenmachen können, als ich mir hätte träumenkönnen. Ich habe Dinge fürs Leben gelernt undnicht nur irgendwelche Sprachen.Selbstständigkeit, Respekt anderer Kulturen, dieBedeutung der Familie und Treue sind nur einigeDinge, die mir einfallen, während ichzurückdenke. Deshalb kann ich nur jedemempfehlen, der die Möglichkeiten hat, auch einAuslandsjahr zu machen. Bereuen werdet ihr esnicht!AUßERSCHULISCHEINFORMATIONSVERANSTALTUNGENAUSTAUSCH / FSJSa 28.09.20<strong>13</strong>, 10-18 UhrMannheimer Jugendbildungsmesse für Auslandsaufenthalte,Karl-Friedrich <strong>Gymnasium</strong>,Roonstraße 4-6 , 68165 MannheimDie Jugendbildungsmesse JUBi ist eine derbundesweit größten Spezial-Messen zum ThemaBildung im Ausland. Über 80 Austauschorganisationen,Veranstalter und Agenturen ausdem gesamten Bundesgebiet informieren aufder JUBi-Tour über alle Facetten von Auslandsaufenthaltenund stellen ihre Programme undStipendienangebote vor.TIPPS FÜR WEITERE STIPENDIEN FÜRAUSLANDSAUFENTHALTEStipendienprogramm der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH mit Fördermitteln der SAP AGDas Stipendienprogramm soll dazu beitragen, beiSchülern in der Metropolregion Rhein-Neckardas Interesse für ein Auslandsschuljahr zuwecken. Ziel ist es, dadurch die persönlicheEntwicklung der Jugendlichen zu fördern sowieihre Berufschancen zu verbessern. Darüberhinaus wird erwartet, dass die Jugendlichen ihreHeimat im Ausland aktiv repräsentieren undbekannt machen.→ www.botschafter-mrn.de/wp-content/uploads/2010/07/Fact-Sheet-AFS-Stipendium-SAP-MRN-.pdf→ www.afs.de/bewerbung→ www.botschafter-mrn.deEINE BESONDERE SPENDESa 05.10.20<strong>13</strong>, 14-18 UhrJugendaustauschmesse im DAI Heidelberg,Sofienstr. 12, 69115 HeidelbergAustauschorganisationen stellen ihreProgramme vor. Hier können sich Jugendlicheund ihre Eltern informieren, wie sie ihre Idee voneinem Auslandsjahr in den USA und imenglischsprachigen Ausland verwirklichenkönnen. Schwerpunkt wird ein Schuljahr imAusland sein, aber es werden auch Programmezu Aupair, Work & Travel, Sprachkursen,Familienaufenthalt oder Feriencamp vorgestellt.Die Elternbeiratsvorsitzende, Frau Dr. GundulaEpp-Graack, und ihr Mann, Herr Artur Epp,spenden dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong> einSkelett. Darüber freut sich vor allem dieFachschaft Biologie und dankt den Spendern.SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>SEPTEMBER 20<strong>13</strong>WICHTIGE TERMINE23./24. BIZ-Termine Stufe 1024. DVA Deutsch Stufen 7 und 926. DVA Englisch Stufe 927. 15:30-17:30 Fünftklässlerempfang(Freundeskreis)OKTOBER 20<strong>13</strong>01. DVA Mathematik Stufen 7 und 902. Schülersprecherwahl04. Brückentag (unterrichtsfrei)08. Elternabende Stufen 7-10, Beginnjeweils in der Neuen Mensa:18:30 Stufe 719:00 Stufe 819:30 Stufe 920:00 Stufe 1009. 9:00-<strong>13</strong>:00 SRH-Berufsinformation fürdie Kursstufe (freiwillig)10. Elternabende Stufen 5-6, 11-12, Beginnjeweils in der Neuen Mensa:18:30 Stufe 519:30 Stufe 620:00 Stufe 11-12 (Beginn mitInformationsveranstaltungArbeitsagentur, Fr. Krüger)14.-15. SMV-Tagugn Burg Rotenberg14.-16. Landheim 5b15. 19:30 Vortrag Mediennutzung undLernen, Prof. Dr. Thomas Korff16.-18. Landheim 5a21.-23. Landheim 5c22. 19:30 Elternbeiratssitzung (009)26.-03. HerbstferienNOVEMBER 20<strong>13</strong>04.-08. Bogy-Praktikumswoche Stufe 1007. 19:30 Eltern-InformationsabendLandesmedienzentrale (LMZ)11.-15. Amersfoort-Austausch in <strong>Bammental</strong>15. vorauss. Pädagogische Konferenzen16. 19.00 (vorauss.) Benefiz-KonzertFreundeskreis im Multifunktionsgebäude20. Studieninformationstag Stufe 11DEZEMBER 20<strong>13</strong>06.-<strong>13</strong>. vorauss. Vertus-Austausch in<strong>Bammental</strong>16. letzte Festlegung GFS-Fach(Stufen 7-10)18. 19:00 Adventskonzert (kath. Kirche)20. 11:00 Unterrichtsende (Weihnachtsferienbis einschl. 6.1.14)SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>


GYMNASIUM BAMMENTALSCHULINFORMATIONENNR. <strong>13</strong> SEPTEMBER 20<strong>13</strong>AKTUALISIERUNG DES FAHRTENKONZEPTSStufe Termin53 Tage zuBeginn desSchuljahresVeranstaltungsartKurzlandheim62 Tage mit ZeltlagerEinbeziehungeines SamstagsLandheim75 Tage amEnde desSchuljahres127 Tage amSchuljahresanfangFächerbezogenesAngebotInhaltlicheAusrichtungIn der neuenSchulformankommen,KlassengemeinschaftbildenKlassenübergreifendeGemeinschaftserfahrungsoziale KompetenzstärkenStufengemeinschaft,fachlicherSchwerpunktBemerkungenZentraleVorreservierungOrganisation inden Händen derEltern, keineoffizielleSchulveranstaltungKoordinierterTermin für alle7. Klassen Für die Stufen 9 und 10 besteht die Möglichkeit, eine Exkursion mit fachlichemSchwerpunkt (bis zu 2 Übernachtungen) gesondert zu beantragen (bevorzugtNaturwissenschaften und Latein). Austauschfahrten werden gesondert beantragt. Es ist darauf zu achten, dassdie Unterrichtsorganisation dadurch nicht zu stark beeinträchtigt wird. DieEinbeziehung von Wochenenden erscheint notwendig. Die Schüler arbeiten denverpassten Unterrichtsstoff selbstständig nach. AG-Fahrten / Probenwochenenden (Orchester, Chor, Theater) werdengesondert beantragt. Es ist darauf zu achten, dass die Unterrichtsorganisationdadurch nicht zu stark beeinträchtigt wird. Die Einbeziehung von Wochenendenerscheint zumutbar. Die Schüler arbeiten den verpassten Unterrichtsstoffselbstständig nach. Aus der Bewilligung einer Sonderveranstaltung ergibt sich kein Automatismus,dass Parallelklassen ebenfalls eine solche Veranstaltung durchführen. Kompetenzwoche SportIMPRESSUM<strong>Schulinformationen</strong> <strong>Gymnasium</strong> <strong>Bammental</strong>, z. Hd. Hr.Benedikt Bauer, Herbert-Echner-Platz 2, 69245 <strong>Bammental</strong>Mail: newsletter@gb.hd.bw.schule.deAn dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Dr. Benedikt Bauer,Dorothé Becker, Caren Borgmann, Mirko Brehm, CelineBurghardt, Jens Galla, Dr. Christoph Gölz, Anne Gräser,Désirée Hartmann, Ina Jäger, Gudrun Kloppe, WernerKupferschmitt, Tobias Leopold, Heike Munz, WernerPopanda, Charlotte Romond, Juliane Roß, ChristineSchmeling-Rößler, Saskia Slawinski, Rebekka Wiedenhöfer.Eingereichte Beiträge werden ggf. redaktionell bearbeitet.SCHULINFORMATIONEN NR. <strong>13</strong>

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