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Ausbildung zum Diplom- Luftfahrtsachverständigen

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dungsflüge damals noch unlackiert waren,trugen die Maschinen des Acro Teams eineSonderlackierung. Auf den Flächen warenrote Streifen in Schwingenform, am Bugrote Blitze sowie die deutschen Nationalfarbenam V-Leitwerk und Tiptanks zu sehen.Die letzte Vorführung fand am 26. August1962 in Chievres/Belgien mit den PilotenOberleutnant Wolfgang Czycholl, OberleutnantHelmut Ochsenkühn, StabsfeldwebelHeinz Haeger und Stabsunteroffizier IngoHegemann statt.Bild 5: Die Kunstflugmannschaft der FFS „B“ inder Zusammensetzung von 1961, v.l.n.r.: Nr. 2Oberleutnant Walter Schmitz, Nr. 3 OberleutnantKarlheinz Koch, Nr. 1 Hauptmann Kurt Stöcker, Nr.5 Oberleutnant Eberhard König und Nr. 4 OberleutnantHans-Joachim Barakling, (Foto: GemeinschaftJaboG 49).FFS „B“Seit Gründung des Flugplatzes 1937 fandin Fürstenfeldbruck ausschließlich fliegerische<strong>Ausbildung</strong> statt. So auch von derUS-Air Force nach der Übernahme desFlugplatzareals am 29. April 1945. AmerikanischeFluglehrer der 7330th Flying TrainingWing bildeten ein Kunstflugteam mit demNamen Acrojets und flogen den JettrainerLockheed T-33 A. In Anlehnung andieses Team gründete die FFS „B“ im Mai1961 eine deutsche Kunstflugmannschaft.Ihr gehörten fünf Piloten an, die nach dernormalen Dienstzeit das Programm einstudiertenund Übungsflüge durchführten.Bild 6: Die Kunstflugmannschaft der FFS „B“ fliegtin einer engen Box-, auch Diamondformationgenannt. Als Sonderlackierung sind auf den Flugzeugunterseitendes Teams die Nationalfarbenangebracht, (Foto: LMWLw).Es umfasste Formationskunstflug mit vierLuftfahrzeugen sowie einer Solodarbietungund dauerte 25 Minuten. Hauptmann KurtStöcker leitete die Mannschaft und seinFlugfunkrufzeichen „Torero“ wurde an derFlugzeugnase bildlich aufgemalt. OberleutnantWalter „Icke“ Schmitz war Nr. 2,Oberleutnant Karlheinz „Cooky“ Koch Nr. 3,Oberleutnant Hans- Joachim „Speedy“ BaraklingNr. 4 und Slotman sowie OberleutnantEberhard „King“ König Nr. 5 und mitdem Solopart beauftragt. Im Herbst 1961ersetzten die Oberleutnante Helmut Böhnert,Peter Cramer und Michel Tetzner dreiPiloten und besetzten die Positionen Nr. 3bis 5. Die erste öffentliche Vorführung fandim August 1961 anlässlich des Seefestes inKonstanz statt. Den Höhepunkt bildete derGroßflugtag 1961 auf ihrem HeimatflugplatzFursty. Im Jahr darauf folgten weitereVorführungen in Söllingen und Saarbrücken,bevor im Sommer 1962 die Auflösung weitereAuftritte zu nichte machte.Bild 7: Die FFS „S“ wurde 1956 in Memmingenaufgestellt. Ab 1958 verlegten die Staffeln zuunterschiedlichen Standorten. Die <strong>Ausbildung</strong>sstaffelA (im Wappen oben links) nach Diepholzund weiter nach Uetersen, B (im Wappen obenrechts) gemeinsam mit dem Stab für die <strong>Ausbildung</strong>zu Transportluftfahrzeugführern nachWunstorf und C (im Wappen unten) zur <strong>Ausbildung</strong>von Hubschrauberführern nach Faßberg,(Foto: Gemeinschaft JaboG 49).FFS „S“Die <strong>Ausbildung</strong>sstaffel A der FFS „S“ setztein Memmingen Propellerflugzeuge ein.Dazu gehörten auch italienische PiaggioP.149 D, die zu großen Teilen in Deutschlandin Lizenz hergestellt wurden. Mit Verlegungder Staffel nach Diepholz entstand1959 ein aus vier Flugzeugen bestehendesFormationsteam. Unter der Leitung vonHauptmann Günter Lutz flogen diese zuBeginn des Programms im Verband undführten Manöver in Box-, auch Diamondformationgenannt, vor. Nach der Landung seinerdrei „Wingmen“ führte Hauptmann Lutzseine „Piggi“ mit der militärischen KennungAS+471 und in Sonderlackierung verschiedeneKunstflugmanöver vor.Bild 8: Wappen der Waffenschule der Luftwaffe10 mit drei stilisierten F-104, (Foto: GemeinschaftJaboG 49).WaSLw 10Als erste Starfightervariante erhielt dieLuftwaffe ab Sommer 1960 insgesamt30 F-104 F. Die 4. Staffel der Waffenschuleder Luftwaffe (WaSLw) 10 in Nörvenichsetzte die Doppelsitzer zur Typenschulungein. Sechs Flugzeuge verlegten <strong>zum</strong> Großflugtagnach Fürstenfeldbruck, um bei derFlugshow anlässlich des fünfjährigen Bestehensder Luftwaffe am 24. September 1961mitzuwirken. Rund 500.000 Zuschauern sahen<strong>zum</strong> ersten Mal vier Starfighter in Formationund eine Maschine als Soloflieger,die neben schnellen Überflügen zusätzlichin 16 Kilometern Höhe mit lautem Knall dieSchallmauer durchbrachen. Im Mai 1962genehmigte der Inspekteur der Luftwaffeein Kunstflugschwarm mit F-104 F. Am 20.Juni 1962 sollte in Nörvenich eine Feier anlässlichder offiziellen Indienststellung desWaffensystems F-104 G Starfighter beimJagdbombergeschwader 31 „Boelcke“ stattfindenund der Kunstflugschwarm offiziellgemäß ihrem Funkrufnamen als „Starfighters“ihr Flugprogramm vorführen. Die vierteund letzte Vorübung fand am Tag vorherstatt. Als Startzeit für die Formation bestehendaus vier F-104 F war 15:00 Uhr Zulugeplant, der Solopilot US-Major Thomas EugenePerfili sollte 15 Minuten später starten.Dazu kam es nicht mehr, denn rund zehnMinuten nach dem Formationsstart stiegen» Fortsetzung auf Seite 26Luftwaffen-Historieaviation news 25

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