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Ausbildung zum Diplom- Luftfahrtsachverständigen

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Abheben in die Zukunft – Forschungspreis„Aviation Award“ ausgelobtWerner Fischbach„mea culpa“ belassen, sondern möchtedie Entwicklung umweltfreundlicher Systemeund Verfahren unterstützen. Dazuhat er einen mit 150.000 Euro dotiertenPreis ins Leben gerufen. Als „Abheben indie Zukunft“ bezeichnete der Flughafenden vom ihm ausgeschriebenen „AviationAward 2014“. Er verfolgt damit das Ziel,„konti-nuierlich leiser, sauberer und effizienterzu werden“Ministerpräsident Kretschmann (links) und FlughafengeschäftsführerFundel bei der Vorstellungdes „Aviation Award 2014“ (Foto: FSG)Die Luftfahrt hat ein Imageproblem. Zulaut, zu viele Emissionen und ein zu hoherSpritverbrauch. Das <strong>zum</strong>indest erklärenalle, denen der Umweltschutz ein großesAnliegen ist und die angetreten sind, ihreMitmenschen vor den Schäden, die vonder Luftfahrt hervorgerufen werden, zuretten. Ob die Luftfahrt nun wirklich dergrößte Umweltschädling ist, sei dahingestellt.Dass Wissenschaft und Industriejedoch an einem „grüneren“ Luftverkehrarbeiten, wird von der Öffentlichkeit ganzgerne verdrängt bzw. etwas ungnädig zurKenntnis genommen. Menschen erliegen,so der Wirtschaftswissenschaftler, Buchautorund Kolumnist Rolf Dobelli, ganzgerne einem „Bestätigungsirrtum“. Weilwir alle so unsere Lieblingstheorien habenund unser Hirn systematisch alle Informationenausfiltert, die unseren Lieblingstheorienwidersprechen.Nun ist es bekanntlich nicht besonderssinnvoll, andere Menschen „ex cathedra“,gewissermaßen mit erhobenem Zeigefinger,zu belehren. Menschen mögen diesnicht so besonders gerne. Viel sinnvollerscheint es da zu sein, erst einmal Selbstkritikzu üben und die Menschen auf dieseWeise für ihr Anliegen mitzunehmen. DerGeschäftsführer des Stuttgarter Flughafens,Georg Fundel, hat dies getan, indemer feststellte, dass er einem Unternehmenvorstehe, „dessen Betrieb die Umwelt belastet“.Und Fundel will es nicht mit diesemZiel des Wettbewerbs ist es, „exzellente,anwendungsorientierte wissenschaftlicheArbeiten und technische Lösungen aufdem Gebiet der Luftfahrttechnik zu denThemen Lärmminderung, Schadstoffreduzierungund Energieeffizienz mit Praxisrelevanzfür die Luftfahrt“ zu finden. Er begannbereits am 21. September 2012 und endetim Januar 2014. Weitere Informationensind auf der Homepage www.innovationstr.dezu finden. Eine elfköpfige Jury, dieaus Vertretern der Politik, der Industrie undder Wissenschaft besteht, wird über dieeingereichten Ideen befinden und den Siegerim September 2014 der Öffentlichkeitpräsentieren.Natürlich spricht es für den Stuttgarter Flughafen,dass die Einrichtung dieses Preisesder staunenden Öffentlichkeit nicht (nur)mit einer Pressekonferenz verkündet wurde.Vielmehr wurde der „Aviation Award“am 21. September 2012 mit einer entsprechendenVeranstaltung auf der Südseitedes Flughafens publikumswirksam ausder Taufe gehoben. Dazu wurden einigeMotorsegler des Deutschen Zentrums fürLuft- und Raumfahrt e.V. (DLR), der UniversitätStuttgart und der Firma Schempp-Hirth, die heute bereits mit einem Elektroantriebausgerüstet sind, ausgestellt und<strong>zum</strong> Abschluss einer Deutschlandtour landeteder vom Hersteller Lange Aviationund dem DLR entwickelte, mit Brennstoffzellenantriebausgerüstete MotorseglerDLR-H2 „Antares“. Wobei natürlich nichtvergessen werden soll, dass sowohl derElektrobetrieb als auch die Brennstoffzellefür die Großluftfahrt nur eine untergeordneteBedeutung haben. Zum BeispielKretschmannn (2.v.r.) und Fundel im Gesprächmit dem Piloten der Antares DLR-H2 (Foto:W.Fischbach)wenn es um den Betrieb von Hilfstriebwerken(APUs) bei Verkehrsflugzeugen oderbeim Bugradantrieb geht. Aber für einennicht ganz unbedeutenden Bereich derLuftfahrt, die „General Aviation“, sind dieseAntriebe sowie die weiteren Arbeiten vongroßem Interesse.Als besonderer Gast war der baden-württembergischeMinisterpräsident WinfriedKretschmann <strong>zum</strong> Flughafen gekommen,was der Veranstaltung einen besonderenStellenwert verlieh. Zusammen mit GeorgFundel stellte er den „Aviation Award 2014“geladenen Gästen und den Journalistenvor und es kann wohl kaum überraschen,dass der grüne Politiker Kretschmann vonder Idee eines umweltverträglichen Luftverkehrsbesonders angetan ist. Umwelttechnologiensind bekanntlich für grüneund inzwischen ja auch für andere Politikernicht nur wichtig, um die Umwelt zuschonen, sondern auch um technologischund wirtschaftlich an der Spitze bleiben zukönnen. „Ohne Technologieführerschaftgibt es keine Marktführerschaft“, meinteKretschmann. Und wünschte dem Flughafeneinen langen Atem für die Bemühungenum einen klima- und umweltschonendenLuftverkehr.© Werner Fischbach14 aviation news Aviation Award 2014

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