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Abstractband 2012 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG

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<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 149Nr. P 150Hämoglobinopathie und SchwangerschaftsoutsomeAutoren/ Auteurs: Wiedmer G., Zimmermann R., Krafft A.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEINFÜHRUNG: Sichelzellkrankheit als häufigste qualitative Hämoglobinopathie,Alpha- und Beta-Thalassämie als vorherrschende quantitativeHämoglobinopathien gehören zu den häufigsten Erkrankungenweltweit. Diese und andere Hämoglobinopathien treten zwar insgesamtin der Schweiz relativ selten auf, spielen aber eine zunehmendeRolle in der Betreuung der Schwangerschaft. Ziel dieser Studie war dieAnalyse des Schwangerschaftsverlaufs und -outcome betroffenerFrauen an einem schweizer Perinatalzentrum.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektiv wurden über einen Zehnjahreszeitraumvon 1999 bis 2009 alle in der Poliklinik der Klinik für Geburtshilfebetreuten Schwangerschaften mit Hämoglobinopathie eingeschlossen.Erhoben wurden Gestationsalter bei Geburt,Geburtsgewicht, Nabelschnurarterien-pH, APGAR, etwaige Schwangerschaftskomplikationen,Blutbild, Ferritin im Schwangerschaftsverlauf.ERGEBNISSE: 178 Schwangerschaften von 122 Frauen wurden eingeschlossen.20Frauen wiesen eine qualitative Hämoglobinopathie auf(34 Schwangerschaften), 102 Frauen ein quantitative oder kombinierteHämoglobinopathie (144 Schwangerschaften). Es traten zwei Frühundein Spätabort auf. Das mittlere Gestationsalter lag bei 38+6 SSW(28-42 SSW).Das mittlere Geburtsgewicht war 3162g (1320-4300g). In24 Fällen kam es zu einer Frühgeburt (13.7%). In 22 Schwangerschaften(12.5%) wurde eine Präeklampsie diagnostiziert. In 9 Fällen (5%) wurdeein Gestationsdiabetes festgestellt, wobei 8 Fälle in der Gruppe derquantitativen Hb-pathien auftraten. Der mittlere Hb-Wert im Gesamtkollektivwar im I. Trimester 10.9g/dl (Spannweite 7.9-14.7), 10.1g/dl(7.2-13.0) im II. Trimester, 10.2g/dl (6.3-14.0) im III. Trimester und postpartal9.6 g/dl (6.6-14.0); Ferritin im I. Trimester im Mittel 88 ug/l (7-287). In 8 Schwangerschaften wurde postpartal mindestens eine Bluttransfusionbenötigt, in einem Fall war eine präpartale Transfusionnotwendig.SCHLUSSFOLGERUNG: Schwangere mit Hämoglobinopathien stelleneine heterogene Gruppe von Patientinnen dar und benötigen eineengmaschige klinische Betreuung. Im Mittel sind die auftretenden Anämiennur mild, ein allfällig begleitender Eisenmangel sollte behobenwerden. Verschiedene Schwangerschaftskomplikationen können häufigerals im Normalkollektiv auftreten, das Outcome im Gesamtkollektivist aber nicht schlechter als bei gesunden Schwangeren.Outcome nach fetoskopischer Laserkoagulationplazentarer Gefässverbindung beim feto-fetalenTransfusionssyndrom (FFTS) am UniversitätsSpitalZürich (USZ)Autoren/ Auteurs: Ochsenbein-Kölble N., Hüsler M., Krähenmann F.,Zimmermann R.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEINFüHRUNG: Beim feto-fetalen Transfusions-Syndrom (FFTS) ist mit>80% mit dem Versterben eines oder beider Zwillinge zu rechnen. Dieeinzige kausale Therapie stellt die gezielte Laserkoagulation von plazentarenGefässverbindungen dar. Ziel dieser Studie war es, das Outcomenach fetoskopischer Lasertherapie am USZ zu analysieren.PATIENTEN UND METHODEN: Zwischen 2009 und 2011 wurden amUSZ 22 fetoskopische Lasertherapien wegen FFTS durchgeführt. FolgendeOutcomeparameter wurden untersucht: Gestationsalter (GA)bei Operation (OP), intrauterinem Fruchttod (IUFT), vorzeitigem Blasensprung(PPROM) und Geburt; OP-Zeit; postpartales Überleben voneinem Kind, zwei Kindern oder mindestens einem Kind und das neurologischeOutcome soweit bereits evaluierbar.ERGEBNISSE: Bei den Laserfällen wurde in 27% ein FFTS Quintero-StadiumI, 23% ein Quintero-Stadium II und 40% ein Quintero-Stadium IIIdiagnostiziert. Das mittlere GA bei OP betrug 20.3 +/- 2.4 SSW mit einerdurchschnittlichen OP-Zeit von 46 +/- 15 min. Ein PPROM < 28 d nachOP fand sich in 13%. Das mediane GA bei Geburt lag bei 30.4 (16.4-39.6). Ein IUFT ≤ 7d nach OP wurde in 7% diagnostiziert. In 62% allerSchwangerschaften überlebten beide Kinder, in weiteren 14% wenigstensdas eine; d.h. in 76% der Fälle konnte das Paar mindestens 1 Kindnach Hause nehmen. Betreffend neurologischem Outcome leidet 1Kind (4%) an Krampfanfällen nach einem venösen Infarkt, die restlichen96% zeigen leichte oder gar keine Auffälligkeiten.SCHLUSSFOLGERUNG: Die vorgestellten Daten zum Outcome nachfetoskopischer Lasertherapie sind mit Outcomedaten internationalerStudien vergleichbar, so dass diese Eingriffe am USZ eine gute Optionzur Verbesserung des Schwangerschaftsoutcomes beim FFTS darstellen.70

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