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Abstractband 2012 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG

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<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 130Nr. P 131Zervix- und Vaginalkarzinom bei einer Patientin mitchronischer Graft-versus-Host Disease: ein FallbeispielAutoren/ Auteurs: Schöning A., Bolla D., Schyrba V., Hornung R.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Kantonsspital St.GallenEinführung: Die Graft-versus-Host Reaktion (GvHD) ist eine typischeKomplikation der allogenen Stammzelltransplantation (HSCT).In diesem Fall berichten wir über eine Patientin mit GVHD nach einerHSCT, die sowohl an einem Zervix- als auch an einem Vaginalkarzinomerkrankt ist.Fallbericht: Eine 49-jährige Patientin wurde wegen postmenopausalerBlutungen und einem auffälligem kolposkopischen Befund insZentrumspital eingewiesen. Seit 2005 war eine leichte bis mittelschwerecervikale intraepitheliale Neoplasie, HPV positiv, bekannt.Aufgrund einer akuten lymphatischen Leukämie wurde bei der Patientin1996 eine HSCT durchgeführt. Infolge einer chronischen GvHD erfolgteseit 10 Jahren die Kombinationsbehandlung mit Immunsuppressiva.Bei Eintritt in unser Spital erfolgte die diagnostische Hysteroskopieund fraktionierte Kürettage sowie vaginale und zervikale Biopsien.Aufgrund einer Vaginalstenose infolge der GvHD konnte keine Konisationdurchgeführt werden.Die histologischen Befunde ergaben eine schwere zervikale und vaginaleintraepitheliale Dysplasie (CIN III und VAIN III). Daraufhin wurdeeine laparoskopische totale Hysterektomie mit Adnexektomie beidseitssowie die Resektion der suspekten Läsionen an der Vaginalwanddurchgeführt. Histologisch zeigte sich ein Plattenepithelkarzinom derZervix mit Infiltration der Vagina (FIGO pT2a, Nx, M0). Die VAIN IIIwurde nicht im Gesunden reseziert. Es erfolgte dann eine laparoskopischepelvine Lymphonodektomie mit Parametrienresektion beidseitssowie die Resektion des oberen Vaginaldrittels. Die definitive Histologieergab folgendes Tumorstadium: pT2a pN0 (0/10) M0 sowie zusätzlichzum VAIN III ein Plattenepithekarzinom der Vagina (pT1).Diskussion: Das erhöhte Risiko der Entwicklung von sekundärenKarzinomerkrankungen bei Patientinnen mit GvHD ist assoziiert mitder therapeutischen Langzeitanwendung von Immunsuppressiva. Ausdiesem Grund sind die häufigsten Tumoren, die sich nach HSCT entwickeln,mit onkogenen Viren wie HPV verbunden und entstehen nachmehreren Jahren.Schlussfolgerung: Die Früherkennung von genitalenGvHD unddie dann frühzeitig anschließende Behandlung kann die stenosierendenLäsionen im Bereich der Vagina, und die damit verbundenen Probleme– wie die erschwerte gynäkologische Untersuchung – verhindern.Darüber hinaus müssen Patientinnen mit genitalen GvHD überihre Risikofaktoren informiert werden.Prädikatoren der vaginalen Beckenendlage-GeburtAutoren/ Auteurs: Dedes I., Hüsler M., Städele P., Fehr M.K.Klinik/ Clinique: Gynäkologie und Geburtshilfe, Kantonsspital FrauenfeldEINFÜHRUNG: Die Beckenendlage (BEL) am Termin wird punkto Entbindungsartkontrovers diskutiert. Ziel dieser Studie ist erstens, derVergleich der Morbidität in Abhängigkeit des gewählten Geburtsmodus(primäre Sectio caesarea vs. Probegeburt) und zweitens, die Identifizierungvon Prädiktoren einer erfolgreichen BEL-Geburt.MATERIAL/METHODEN: Retrospektive Analyse der ASF-Statistik undKrankengeschichten von 1998-2010 aller BEL-Geburten am KantonsspitalFrauenfeld. Es erfolgte eine multivariate stepwise backward Regressionsanalysemit STATA 8.0. Die Kategorien Gewicht und Grössewurden bivariat entsprechend dem Median der Vergleichsgruppendefiniert.RESULTATE: Von 921 BEL-Geburten verbleiben nach Ausschluss derMehrlingsschwangerschaften, Frühgeburten, nicht lebensfähigenFehlbildungen und Plazenta praevia, 715 Geburten welche analysiertwurden.268 (37.5%) mit I° Sectio caesarea. 447 (62.5%) mit einer Probegeburt.Bei 222 (49.7%) erfolgte diese vaginal, wohingegen in 225 (50.3%) Fälleneine II° Sectio caesarea durchgeführt wurde.In der Gruppe der Probegeburten traten häufiger arterielle Nabelschnur-pH’s

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