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Abstractband 2012 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG

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<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 106Nr. P 107Junge Mammakarzinompatientinnen und ihre KinderAutoren/ Auteurs: 1,2) Kalf K., 1,2) Sattmann Ch., 2,3) Moffat R.,2,4) Kilic N., 2,5) Tschudin S., 1,2,6) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gyn. Onkologie, 2) Brustzentrum,3) Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, 4) Klinik für Onkologie,5) Gyn. Sozialmedizin und Psychosomatik/ 1-5 UniversitätsspitalBasel, 6) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Für viele junge Frauen haben Kinder eine zentrale Bedeutung.Dieser wichtige Lebensinhalt kann durch ein Mammakarzinomerheblich beeinträchtigt werden. Auf der anderen Seite wird aberauch das Leben der Kinder durch die Erkrankung der Mutter oft entscheidendgeprägt. Unsere Studie evaluiert: - den Paritätsstatus jungerMammakarzinompatientinnen zum Zeitpunkt der Erstdiagnose (ED)und wie viele Patientinnen nach ihrer Erkrankung Kinder geboren haben,- das Alter der Kinder dieser Patientinnen zum Zeitpunkt der ED,-in den Fällen, in denen die Patientin am Mammakarzinom verstorbenist: das Alter der Kinder zum Zeitpunkt des Todes ihrer Mutter und dieZeitdauer, mit der diese Kinder die Erkrankung erlebten.MATERIAL & METHODEN: Aus der Mammakarzinom-Datenbank derBasler Universitäts-Frauenklinik wurden die Daten der Patientinnenanalysiert, die bei der ED 40 Jahre oder jünger waren (Zeitraum der ED:1990-2007; n=100; 7.7% der Gesamtkohorte; Durchschnittsalter (DA):35.9 Jahre, range: 26-40 Jahre).ERGEBNISSE: 40% der Patientinnen waren bei ED kinderlos; 9 Frauenhatten drei oder mehr Kinder (durchschnittliche Anzahl der Kinder:1.03, range: 0-4). Das DA bei der ersten Geburt war 27.9 Jahre. 5 Patientinnenhaben nach der ED und Therapie Kinder geboren (DA bei ED: 33Jahre, range: 30-39 Jahre; DA bei Geburt der Kinder: 38.6 Jahre, range:36-43 Jahre; durchschnittliche Dauer zwischen ED und Geburt: 66.8Monate, range: 14-117 Monate). Das DA der Kinder zum Zeitpunkt derED der Mutter betrug 7.7 Jahre (range: 1 Woche-18 Jahre). Von 30Frauen, die im weiteren Verlauf an der Karzinomerkrankung verstorbensind, hatten 23 Kinder (76.7%, Anzahl der Kinder: 37.) Das mittlereAlter der Kinder beim Tod der Mutter betrug 13.1 Jahre (range: 2-26Jahre); diese Kinder lebten 84.7 Monate (range: 21-209 Monate) mit derErkrankung der Mutter, davon 31.7 Monate (range 1-71 Monate) mit einermetastasierenden Erkrankung.SCHLUSSFOLGERUNG: Erkrankt eine junge Frau an Brustkrebs, so istin den meisten Fällen nicht nur sie, sondern auch ihre Familie betroffen.Nur wenige Frauen erfüllen sich nach ihrer Erkrankung einen Kinderwunsch.60% der Patientinnen hatten zum Zeitpunkt der ErkrankungKinder. Etwa ein Drittel dieser Kinder erlebte nicht nur dieadjuvante Therapie, sondern auch die Palliativsituation und den Todihrer Mutter. Im Rahmen der onkologischen Behandlung sollte ein besonderesAugenmerk auf die Unterstützung der Angehörigen, insbesondereder Kinder, gelegt werden.Skinsparing-Mastectomy ergänzt mit Permacol (TM)Biologic Implant zur primären Brustrekonstruktion:Resultate nach 6 MonatenAutoren/ Auteurs: Imboden S., Kanagalingam G., Ballabio N., Grifone G.,Mueller M.D., Günthert A.R.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Bei der heterologen Sofortrekonstruktion der Brust beimalignen Brustveränderungen oder bei Hochrisikopatientinnen ist dieSkinsparing-Mastectomy (SSM) mit Implantateinlage eine etablierteMethode. Als Alternative zum Latissimus-dorsi-flap (LDF) besteht dieMöglichkeit mit azellulärem procinem Material (zB Permacol(TM) BiologicImplant) einen Weichteilmantel um das Implantat zu schaffen.Wir führten eine postoperative Auswertung nach mindestens 6 Monatenbei 10 Patientinnen durch.MATERIAL UND METHODEN: 10 Patientinnen wurden mittels SSM ergänztmit Permacol operiert. Die Indikationen waren ausgedehntesbzw. multizentrisches ductales carcinoma in situ (DCIS) (N=4), undmultifokales (N=1) oder multizentrisches (N=5) Mammakarzinom. Wiranalysierten die Patientinnenzufriedenheit, die Durchführbarkeit unddie Dicke des Permacols im Vergleich zum M. pectoralis major.ERGEBNISSE: Die Operationszeit dauerte im Schnitt 113 Minuten (45-160min) bei im Mittel einem Blutverlust von 261ml (10-500ml); intraoperativgab es keine Komplikationen. Postoperativ musste bei überder Hälfte der Patientinnen eine korrigierende Operation durchgeführtwerden. Bei einer Patientin musste wegen schwerer Nekrose dasImplantat entfernt werden. Bei zweien kam es früh postoperativ zurImplantatdislokation. Bei drei Patientinnen ergab sich postoperativein Hämatom, eine davon musste revidiert werden. Eine Patientin entwickeltenach 6 Monaten eine Kapselfibrose und bekam eine autologeRekonstruktion (DIEP).Die Dicke des M.pectoralis sowie des Permacols wurden sonographischje an zwei Stellen horizontal kranial und kaudal nach einer Wocheund nach 6 Monaten gemessen. Im Mittel konnte beim M.pectoraliseine Dickenabnahme kranial von 9.8mm auf 4.1mm und kaudal von8.8mm auf 4.5mm gemessen werden. Das Permacol hingegen hat inder Dicke zugenommen: kranial von 1.5mm auf 1.9 und kaudal von1.5mm auf 2.0mm. Sechs Frauen würden diese Operation nochmalsdurchführen lassen. Zwei Patientinnen sind unentschieden, zwei würdensich nicht mehr für diese Art der Rekonstruktion entscheiden.SCHLUSSFOLGERUNG: Die SSM ergänzt mit Permacol ist eine möglicheForm der primären Mammarekonstruktion. Intraoperativ ist dieAnwendung komplikationslos und die Patientinnenzufriedenheit istakzeptabel. Es konnte mit der Dickenmessung objektiv erfasst werden,dass die Dicke des M.pectoralis im Verlauf vermindert wird, die Zunahmeder Dicke des Permacols verschafft im kaudalen Anteil ein regelmässigesSubcutangewebe, was zu einem guten kosmetischen Resultatführt.Die hohe Zahl von Reoperationen erfordert eine kritische präoperativeSelektion der Patientinnen.48

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