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Abstractband 2012 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG

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<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P IV/ 40Nr. P IV/ 41Quantitativer Fibronektintest (fFN):Zusatzinformationen bei symptomatischenSchwangeren mit Frühgeburtsrisiko?Autoren/ Auteurs: Büchel J., Vetter G., Hösli I.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Universitätsspital BaselEinführung: Frühgeburten treten bei 8% aller Geburten auf undsind einer der Hauptgründe für neonatale Morbidität und Mortalität.Vorzeitige Wehentätigkeit stellt einen der wichtigsten Gründe für dieHospitalisation von Schwangeren dar. Die Diagnose echter, portiowirksamerKontraktionen ist jedoch schwierig. Die Kombination ausder sonographischen Bestimmung der Cervixlänge und dem fetalenFibronektintest (fFN) scheint dabei eine gute Risikoabschätzung zu liefern.Neben dem schon seit mehreren Jahren gebräuchlichen qualitativenFibronektintest (fFN) wird neu auch der quantitative fFN Test - alsbedside test - verwendet, der zusätzlich Konzentrationen zwischen 0und 500 ng/ml angibt.MATERIAL UND METHODEN: Im Zeitraum von Juni – Dezember 2011wurden bei 52 hospitalisierten Risikoschwangeren mit vorzeitiger Wehentätigkeitneben der sonographischen Bestimmung der Cervixlängeein qualitativer und ein quantitativer fFN Test mit dem TestsystemTLiIQ (R) System der Firma Hologic durchgeführt. Die Cervixlängeund das qualitative Ergebnis (positiv/negativ) wurden in das klinischeManagement einbezogen. Retrospektiv wurden die quantitativen fFN-Werte mit der Cervixlänge und dem Gestationsalter (GA) bei Entbindungverglichen.ERGEBNISSE: Bei den 35 Risikoschwangeren, deren Ergebnisse imquantitativen fFN bis zur Geburt verfolgt wurden, zeigte sich, dass einWert von 50einem GA von 33 SSW entsprach. Die Tragzeit nahm mit steigendemfFN ab. Gezeigt werden konnte weiterhin, dass die Patientinnen bei einerCervixlänge < 15mm im Durchschnitt 1,5 Wochen eher gebaren,nämlich mit 33+5 SSW, als Frauen mit einer Cervixlänge > 15mm (35+1SSW). Weiterhin zeigte sich, dass ein steigendes Fibronektin mit einerabnehmenden Cervixlänge assoziiert ist.SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Höhe des fFN korreliert mit einem erhöhtenRisiko für Frühgeburtlichkeit. Liegt der Wert unter 50, was einemnegativen Testergebnis entspricht, ist eine frühzeitige Entbindungaufgrund vorzeitiger Kontraktionen in den folgenden 10 Tagensehr unwahrscheinlich. Die Gruppe der Schwangeren mit positivemTestergebnis kann anhand der Höhe des quantitativen fFN in mehrereUntergruppen aufgeteilt werden. Inwieweit die quantitative Messungdas klinische Management beeinflussen kann, muss in prospektivenStudien untersucht werden.Oxytocin als Bolus versus Kurzinfusion zur Präventionpostpartaler Hämorrhagien: Einfluss auf die Rate postpartalerBlutungen und Plazentaretentionen?Autoren/ Auteurs: Löytved-Hardegg J., Heugel C., Ries J., Lapaire O.,Voekt C., Hösli I.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Universitätsspital BaselEINLEITUNG: Zur Prävention postpartaler Hämorrhagien hat sich dieGabe einer Einmaldosis Oxytocin unmittelbar post partum bewährt,wie auch mehrere Metanalysen gezeigt haben. Dies erfolgt als Bolusvon 5 I.E. Syntocinon i.v. Zur Risikosenkung Oxytocin-bedingter kardio-vaskulärerNebenwirkungen wurde die Applikation von der Herstellerfirmaim Laufe des Jahres 2010 modifiziert: neu werden die 5 I.E.Oxytocin unmittelbar post partum als Kurzinfusion über 5 Min verabreicht.Randomisierte Studien liegen zur Wirksamkeit dieser Applikationnicht vor. Die vorliegende Arbeit soll die Frage klären, ob Oxytocinals Kurzinfusion dieselbe präventive Wirkung in Bezug auf postpartaleBlutungen, manuelle Plazentalösungen und/oder Nachcürettagen hatwie die Bolusinjektion von Oxytocin.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektive Analyse anhand der Patientinnendossiersje 160 vaginaler Einlingsgeburten ≥ 36+0 SSW vorund nach der Umstellung des Oxytocinapplikationsmodus. Die Häufigkeitpostpartaler Blutungen, Plazentaretentionen, manueller Lösungenund Nachkürettagen sowie des histologischen Nachweises vonPlazentaresten wird verglichen.ERGEBNISSE: 165 Patientinnen erhielten einen Oxytocin-Bolus. 17 davonhatten postpartale Blutungen >500ml, darunter 4 mit ≥1000ml. 7Patientinnen mit Plazentaretention >30min, 2 mit manueller Plazentalösung,3 mit Nachkürettage (jeweils mit Plazentaresten).160 Patientinnen erhielten die Oxytocin-Kurzinfusion. Davon hatten 23postpartale Blutungen >500ml, darunter 7 ≥1000ml. 11 Geburten mitPlazentaretention, es wurden 6 manuelle Plazentalösungen und 5Nachkürettagen durchgeführt (eine davon mit Plazentaresten).Die Gruppen unterschieden sich nicht im maternalen Alter, Geburtsmodus,Geburtsgewicht., Anzahl Präeklampsien und Gestationsdiabetes.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ergebnisse dieser Pilotstudie zeigen eineTendenz zur Zunahme postpartaler Blutungen, Plazentaretentionen,manueller Placentalösungen und Nachkürettagen bei den Patientinnen,die eine Oxytocinkurzinfusion erhielten. Diese Tendenzen müssendurch die Ausweitung der Analyse auf eine größere Anzahl Patientinnenund die Korrelation mit Risikofaktoren auf ihre Signifikanzüberprüft werden.32

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