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Abstractband 2012 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG

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<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P II/ 24Nr. P II/25Was ist blau, heiss und tastet sich wie ein Lymphknoten...?:„Surgical overreporting“ im Rahmen der Sentinel-Lymphknotenbiopsiebeim MammakarzinomAutoren/ Auteurs: 1, 2) Sattmann Ch., 1) Myrick M. E., 1, 3) Schmid S., 2,4) Obermann E.C., 1, 2, 5) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Frauenklinik,Universitätsspital Basel, 2) Brustzentrum, Universitätsspital Basel, 3)Brustzentrum, Frauenklinik, Spital Grabs, 4) Institut für Pathologie, UniversitätsspitalBasel, 5) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Im Laufe der letzten 10 Jahre wurde die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLKB) als operative Standardmethode zur Behandlungund zum pathologischen Staging beim Mammakarzinometabliert. Diese Arbeit stellt das bisher sehr selten beschriebene Phänomendes „surgical overreporting“ vor. Dabei identifiziert der Operateurwährend des Eingriffs mehr SLK als bei der histopathologischenSchnellschnittuntersuchung verifiziert werden.MATERIAL & METHODEN: Evaluiert wurden die OP- und Pathologieberichtealler zwischen 2003 und 2009 an der Universitäts-FrauenklinikBasel wegen invasiven Mammakarzinomen durchgeführten SLKB(n=391). Bei Fällen, in denen ein „surgical overreporting“ vorlag, hatteder Operateur später im Schnellschnitt histologisch nicht als LK verifiziertesGewebe als „blaue“ oder „heisse“ SLK identifiziert und entsprechendbeschrieben (länglich-rundes/elliptisches, festes, derbes oderprall-elastisches Gewebe, detektiert durch radioaktiv markiertes99mTechnetium oder Blaumarkierung).ERGEBNISSE: In 22 Fällen (5.6% aller Eingriffe) erfolgte ein „surgicaloverreporting“. Im Durchschnitt wurden dabei 1.6 vermeintliche LKentfernt (gesamt: n=36; median: n=1; range: 1-4). In zwei Fällen wurdenbei der SLKB keine echten LK entfernt, sondern lediglich Gewebe, dieintraoperativ als SLK fehlinterpretiert wurden.SCHLUSSFOLGERUNG: In etwa 5% der SLKB wird Gewebe entfernt,welches auf Grund seiner Morphologie und der typischen Markierung(„heiss“ und oder „blau“) vom Operateur intraoperativ irrtümlich alsSLK interpretiert werden. Bei der üblicherweise geringen Gewebsmenge,die der Pathologe bei seiner Schnellschnittuntersuchung evaluierenmuss, ist es höchst unwahrscheinlich, dass dabei LK übersehenwerden. Es scheint eher so zu sein, dass die Markierungsagentien, vorallem 99mTechnetium, sich in induriertem Bindegewebe soweit anreichernkönnen, dass dem Operateur das Bild eines echten SLK vorgetäuschtwird. Gemäss neuerer Studien (z.B. ACOSOG Z0011-Studie),verzichten Brustzentren vermehrt auf eine intraoperative pathologischeAufarbeitung extirpierter SLK. Dieses kann in den seltenen Fällen,in denen ausschliesslich vermeintliche SLK entfernt wurden, dazu führen,dass ein zweiter Eingriff vorgenommen werden muss, um das pathologischeStaging der axillären LK ordnungsgemäss zu gewährleisten.Einfluss des body mass index auf morphologischeTumorparameter beim Mammakarzinom in einerSchweizer Kohorte (1990-2009)Autoren/ Auteurs: 1,2) Modlasiak A., 3) Schmid S., 4) Eichholzer M.,5) Schötzau A., 1,2,6) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, FrauenklinikBasel, Universitätsspital Basel, 2) Behandlungszentrum Brust, UniversitätsspitalBasel, 3) Frauenklinik, Spital Grabs, 4) Institut für Sozial &Präventivmedizin, Universität Zürich, 5) Schötzau & Simmen Institut fürBiomathematik, 6) Klinik für Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Die wissenschaftliche Beweislage zu Zusammenhängenzwischen zu hohem Körpergewicht und der Inzidenz und Prognosevon Brustkrebs verstärkt sich. Die Studie analysiert, inwieweitÜbergewicht und Adipositas, ausgedrückt im body mass index (BMI),Einfluss auf prognostisch relevante klinische und pathologische Merkmalehaben. Daten aus der Schweiz sind besonders interessant, da diePrävalenz der Adipositas im internationalen Vergleich niedrig und dieglobal zu beobachtende „obesity epidemic“ bisher ausgeblieben ist.MATERIAL & METHODEN: Aus den Daten der Mammakarzinom-Datenbankder Basler Universitäts-Frauenklinik, welche alle in dieser Institutionneu diagnostizierten und behandelten invasiven Mammakarzinomeüber einen 20-Jahres-Zeitraum (1990-2009, 1459 Patientinnen)dokumentiert, wird der Einfluss des BMI auf folgende prognostisch relevanteVariablen untersucht: Tumorgrösse und -stadium, histologischerSubtyp, Grading, Hormonrezeptorstatus, HER2-Status, „triplenegativer“-Status(Hormonrezeptor negativ und HER2 negativ) unddie im St. Gallen Konsensus 2007 definierten Risikofaktoren. Das multivariateBerechnungsmodell (lineare oder logistische Regression) berücksichtigteden direkt gemessenen BMI und Alter der Patientin, jeweilszum Zeitpunkt der Erstdiagnose.ERGEBNISSE: Die Korrelationen zwischen steigendem BMI und deno.g. Faktoren waren wie folgt (Angaben jeweils: Odds ratio (OR), 95%Konfidenzintervall, p-Wert): Tumorgrösse, a) alle Patientinnen: 0.03(0.01-0.05),p

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