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Abstractband 2012 - Jahreskongress gynécologie suisse, SGGG

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www.sggg.ch<strong>Jahreskongress</strong><strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong>, <strong>SGGG</strong>Congrès annuel<strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong>, SSGO28. bis 30. Juni <strong>2012</strong>du 28 au 30 juin <strong>2012</strong>Congress Centre Kursaal InterlakenAbstracts– Freie Mitteilungen/ Communications libres– Posters/ Posters– Videos/ Vidéos


NEU20 µg EE2 mg CMA/24+4• Hilfreich bei Dysmenorrhoe 1, 2• Reduktion Anzahl Blutungstage und -intensität 3• Gut für die Haut 3so leicht – so schönBELARINA®: 24 Filmtabletten mit 20 µg EE/2 mg Chlormadinonacetat und 4 Filmtabletten ohne Wirkstoffe. I: Hormonale Kontrazeption. D: 1 Tabl./Tg. KI: Schwangerschaft, thromboembolische Prozesse, Diabetesmellitus mit Gefässveränderungen, Lebererkrankungen, generalisierter Pruritus und Cholestase, Dubin-Johnson und Rotor-Syndrom, Porphyrie, Pankreatitis, Migraine accompagnée, schwere Depression, sexualhormonempfindlicheTumoren, Otosklerose, ungeklärte Amenorrhoe oder Genitalblutungen, Endometriumhyperplasie, Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen/Hilfsstoffen. VM: Sofort absetzen bei: erstmaligem Auftreten oderExazerbation von Kopfschmerzen oder Migräne, Wahrnehmungsstörungen, 4 Wochen vor Operationen, Immobilisation, signifikantem Blutdruckanstieg, Auftreten von Ikterus, Hepatitis, generalisiertem Pruritus, intraabdominaleBlutungen, Zunahme epileptischer Anfalle. IA: Mittel, welche die gastrointestinale Motilität erhöhen, Enzyminduktoren, Breitspektrumantibiotika. UAW: genitale Candida-Infektion, Stimmungsschwankungen, Nervosität,Kopfschmerzen, Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Akne, Gefühl von Schwere, Metrorrhagie, Brustbeschwerden, Ovarialzyste, Dysmenorrhoe, Fluor vaginalis. Liste B. Weitere Informationen imArzneimittelkompendium. Grünenthal Pharma AG, Glarus-Süd.1) Archer D.F., Contraception 74 (2006) 359-66 2) Fachinformation 3) Brucker C. et al., Contraception 81 (2010) 501-9Gedeon Richter (Schweiz) AG · Gewerbestrasse 5 · 6330 Cham


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM I/ 13Nr. FM I/ 14Frühschwangerschaft-Risikoevaluation bezüglich desmütterlichen und neonatalen outcomesAutoren/ Auteurs: 1) Baumann M., 2) Wiedemann U., 1) Surbek D.,2) Nydegger U., 2) Risch M., 2) Risch L. for the predictive markers for thediagnosis of preeclampsia (PRADO) study groupKlinik/ Clinique: 1) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, InselspitalBern, 2) Labormedizinisches Zentrum Dr. Risch, LiebefeldEinführung: Präeklampsie ist eine Schwangerschaft-spezifische Erkrankung,welche die perinatale Morbidität und Mortalität sowohl derMutter als auch des Kindes substantiell erhöht. Es gibt Hinweise, dassin einem Hochrisikokollektiv eine frühe Aspirin-Gabe, d.h. vor der 16.Schwangerschaftswoche (SSW), die Präklampsie-Rate reduzierenkann. Eine Früherkennung von schwangeren Frauen mit einem erhöhtenPräklampsie-Risiko würde eine effektive pharmakologische Präventionermöglichen.Ziel: Evaluation eines Algorithmus zur Identifikation schwangererFrauen mit erhöhtem Risiko für eine spätere Präeklampsie sowie desneonatalen outcomes.Methoden: In einer eingebetteten Fall-Kontrollstudie im Rahmender laufenden PRADO Studie (aktuell n=1500) wurden Frauen, welchespäter eine Präeklampsie entwickelten, gepaart (bezüglich mütterlichemAlter, Schwangerschaftsalter, Raucherstatus und Gewicht) mitFrauen, welche eine unauffällige Schwangerschaft zeigten. In Serumproben,entnommen im Rahmen des Ersttrimester Screenings(Schwangerschaftswoche 11-14), wurden Placental Growth Factor(PLGF) und PAPP-A mittels einer immunoanalytischen Methode analysiert(Perkin Elmer, Turku, Finland). Mittels „Screen info“ Software vonCuckle et al. wurden Risiken für die Entwicklung einer early-onset (


Nr. FM I/ 15Genauere fetale Gewichtsschätzung durch Wechselder Schätzformel anhand von BiometrieparameternAutoren/ Auteurs: Balsyte D., Schäffer L., Kurmanavicius J.,Zimmermann R., Burkhardt T.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEINLEITUNG: Eine korrekte Schätzung des fetalen Gewichts ist wichtigfür das geburtshilfliche Management und die Aufklärung derSchwangeren. Die vorwiegend verwendete Formel von Hadlock führtzu einer zunehmenden Unterschätzung des fetalen Gewichts mit zunehmendemGewicht, vor allem oberhalb 3500g. Die Formel von Merzergibt gerade bei makrosomen Feten geringere Schätzfehler als dieHadlock-Formel. Allerdings ist die prospektive Auswahl der bestenSchätzformel ohne Kenntnis des Geburtsgewichts schwierig.MATERIAL UND METHODE: Eine multivariate Regressionsanalyse ineiner Kohorte von 12041 Schwangerschaften (Geburten 1995-2007)zeigte, dass das Produkt aus Abdomenumfang und Femurlänge(ACxFL) ein guter Parameter zum Wechsel der Schätzformel ist. IstACxFL ≥24500 wird die Formel von Merz, wenn ACxFL 4000g betrug mit der neuenMethode 5.29%, mit der Merz-Formel 5.11% und 8.48% mit der Hadlock-Formel.Die Bland-Altman Methode ergab für die neue Methodedie geringste Streubreite in der Gruppe >4000g bei der Übereinstimmungzwischen Schätzgewicht und Geburtsgewicht (-66.3g (-212.3 -479.8)), Merz-Formel (-58.4g (-587.9-471.1)), Hadlock-Formel -308.5g(-896.1 – 279.1)).Nr. FM II/ 20Diabetesscreening 2011: Wie gut werden dieEmpfehlungen in der Praxis umgesetzt?Autoren/ Auteurs: 1) Saxer H., 2) Rautenberg W., 2) Fehr M., 1) Lachat R.,1) Eggimann Th., 1) Brühwiler H.Klinik/ Clinique: 1) Kantonsspital Münsterlingen, 2) KantonsspitalFrauenfeld, Spital Thurgau AGEinleitung: Gestützt auf die HAPO-Studie wird im Expertenbrief No37 der <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> empfohlen, bei allen Schwangeren zwischender 24. und 28. Schwangerschaftswoche einen oralen Glucosetoleranztest(oGTT) mit 75 g Glucose durchzuführen mit Blutzuckerbestimmungennüchtern, nach einer und zwei Stunden. Als Alternativewird auch die Bestimmung der Nüchternglucose angegeben, wobeibei einem Wert


Nr. FM II/ 23Internet-basiertes Stressmanagementtraining fürschwangere Frauen mit vorzeitigen Wehen - ein wirksamesInstrument?Autoren/ Auteurs: 1) Scherer S., 1) Urech C., 1) Hoesli I., 1) Tschudin S.,1) Huang D., 2) Berger T., 1) Alder J.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Universitätsspital Basel, 2) UniversitätBernEINFÜHRUNG: Vorzeitige Wehen stellen oft stressverschärfende Faktorendar, welche Ängste und Sorgen um die Schwangerschaft und dieGesundheit des Kindes hervorrufen können. In der Pathogenese dervorzeitigen Wehentätigkeit zeigen sich, neben anderen Ursachen, Zusammenhängemit einer erhöhten Aktivierung der mütterlich-fetalenHypothalamus-Hypophysen-Neben nieren rinden-Achse (HHN-Achse).Trotz dieser bekannten psychobiologischen Verbindung wurde dasPotential von psychologischen Stress be wäl tigungs interventionen bishernicht systematisch untersucht. Das Ziel der geplanten Studie liegtin der Evaluierung eines internet-basierten kognitiv behavioralenStressmanagementprogramms (IB-CBSM) bei schwangeren Frauen mitvorzeitigen Wehen.MATERIAL UND METHODEN: In der randomisiert kontrollierten Studiewerden 206 schwangere Frauen mit diagnostizierter vorzeitigerWehentätigkeit, entweder dem IB-CBSM Programm oder einer Kontrollgruppe,basierend auf Ablenkung, zugeteilt. Die Verwendung einesonline Formats ermöglicht eine hohe Zugänglichkeit und stellt einniederschwelliges Unterstützungsangebot für die teilweise in ihrerMobilität eingeschränkte Zielgruppe dar. Die Evaluierung des Programmserfolgt in erster Linie über den Geburtsoutcome, weiter werdenbiologische Parameter (Speichel Cortisol- und Progesteronwerte)und die psychologische Befindlichkeit der schwangeren Frauen erhoben.Nr. FM II/ 24Dépistage du diabète gestationnel: comment eviterles test du surcharge complet ?Autoren/ Auteurs: Ryser J., Rivest R., Golay-Petersen M., Huhn E.,Hoesli I., Boulvain M.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaires de GenèveINTRODUCTION: Les recommandations actuelles de la SSGO concernantle dépistage du diabète gestationnel sont de réaliser une hyperglycémieprovoquée orale (75 g de glucose) entre 24 et 28 SA, avecmesure des glycémies à jeun, 1 heure et 2 heures post-surcharge. Cetest est rapporté comme long et désagréable par les femmes enceintes,raison pour laquelle différentes stratégies ont été proposées pourle simplifier. Notre objectif est d’évaluer les recommandations de laSSGO concernant ces simplifications.MATERIEL ET METHODES: Les résultats de 697 tests complets réalisésà Genève et à Bâle ont été collectés. Nous avons simulé l’abandon dutest de surcharge si la glycémie à jeun était inférieure à 4.4 mmol/l oul’abandon de la glycémie 2 heures post-surcharge. Nous avons égalementanalysé la sensibilité en abaissant le seuil de la glycémie à jeun (4mmol/l).RESULTATS: La sensibilité de la glycémie à jeun < 4.4 mmol/l, en nepratiquant pas le test de surcharge, serait de 74% et permettraitd’éviter l’absorption des 75 gr de glucose à 64% des femmes. La sensibilitéde l’abandon de la glycémie à 2 heures est de 86%. Pour obtenirune bonne sensibilité grâce à la glycémie à jeun, il faudrait abaisser leseuil à < 4 mmol/l (95%), mais cette stratégie n’éviterait le test desurcharge que chez 20% des femmes.CONCLUSION: Les stratégies pour simplifier le dépistage du diabètegestationnel sont discutables dans notre population, car notre analysene confirme pas l’excellente sensibilité rapportée dans la littérature.ERGEBNISSE: In einem ersten Schritt wurde die Face-Validität und Benutzerfreundlichkeitdes Online-Programms im Rahmen einer Testphasemit stationär hospitalisierten Frauen bestätigt. Die Studie zurEvaluation des Programms startete im Januar <strong>2012</strong>; erste Resultatewerden an der Konferenz präsentiert.SCHLUSSFOLGERUNG: Frühgeburtsbestrebungen und vorzeitigeWehen stellen eine bedeutende psychische Belastung dar. Dieses Projektist, nach unserem Wissen, die erste Studie, welche die Anwendbarkeitvon Online-Interventionen bei schwangeren Frauen untersuchtund unterstreicht die Relevanz von adäquaten psychologischen Unterstützungsangebotenfür diese spezielle Subgruppe von Frauen.7


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM II/ 25Nr. FM III/ 30L’HGPO est-elle nécessaire pour des glycémies à jeuninférieures ou égales à 4.4mmol/L?Autoren/ Auteurs: Farin A., Masset C., Lepigeon K., Guenot C.,Capoccia R., Francini K., Hohlfeld P., Vial Y.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneObjectifs: L’International Association of Diabetes and PregnancyStudy Groups (2010) recommande le dépistage du diabète gestationnel(DG) chez toute femme enceinte entre 24 et 28SA par un testd’HyperGlycémie Provoquée Orale (HGPO). Ce changement de recommandationva engendrer une augmentation importante du nombred’HGPO. En effet, dans notre pratique actuelle, seules les femmes à risquessont dépistées. L’objectif de l’étude est de déterminer une valeurseuilde glucose à jeun (GaJ) prédictive d’une absence de DG chez unefemme issue d’une population à risque, enceinte entre 24 et 28SA, afinde réduire le nombre d’HGPO a réaliser, dans un but à la fois de confortde la patiente et d’économie de la santé.Méthode: Sur une période de trois ans, dans une population présentantdes critères de risque de DG, 559 patientes ont bénéficié d’uneHGPO (ingestion de 75g de glucose après huit heures de jeûne) entre24 et 28SA. Les valeurs glycémiques a jeun (T0) et à deux heures (T120)ont été colligées et analysées. Les valeurs retenues pour un diagnosticde DG sont celles de l’International Association of Diabetes and PregnancyStudy Groups (2010).Résultats: 515 valeurs d’HGPO ont pu être analysées. 154 patientes(29,9%) avaient des valeurs compatibles avec un DG (127 patientes ontprésenté une glycémie T0≥ à 5.1 mmol/l ; 26 patientes ont présentéune glycémie T0 < à 5.1 mmol/l associée à une glycémie à T120≥ à8.5mmol/l). 388 patientes ont une GaJ inférieure à 5.1mmol/l. Pour uneGaJ ≤4.4 mmol/l (n=139), 5 patientes avec une HGPO positive ne sontpas dépistées (Sensibilité = 96.4%).Conclusions: Avec une valeur-seuil de GaJ ≤4.4 mmol/l, seules 3.6%des diabètes seraient non diagnostiqués. A ces valeurs de GaJ, le risquede complications liées à un diabète non traité est faible. Si cette valeurseuilétait utilisée en clinique, la réalisation d’une HGPO n’aurait pasété nécessaire chez 36% des patientes ayant une GaJ


Nr. FM III/ 31Soll der Inzisionsbeginn bei allen spannungsfreienSchlingen immer an gleicher Stelle sein? Pelvic Floor-Sonographie und 1/2-Regel helfen bei Implantationeiner TVT-O SchlingeAutoren/ Auteurs: 1) Rautenberg O., 2) Kociszewski J., 2) Kolben S.,1) Eberhard J., 1) Viereck V.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Blasenzentrum, Kantonsspital Frauenfeld,2) Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Evangelisches KrankenhausHagen-HaspeEINFÜHRUNG: Mehrere sonographische Studien konnten bei Belastungsinkontinenzden Einfluss der TVT-Bandlage auf die Heilungsratezeigen. Wir prüfen, ob eine optimale Platzierung des TVT-O Bandesanalog zur TVT-Technik erfolgen kann, d.h. nach der Formel 1/3 der sonographischenUrethralänge = Distanz des distalen Endes des Suburethralschnittesvom Meatus urethrae externus (1/3-Regel) oder ob es,wegen der anderen Zugrichtung, mehr proximal gelegt werden sollte.Damit wird erstmals geprüft, ob sich die 1/3 Formel zur TVT-Bandeinlageauch für das TVT-O eignet.MATERIAL UND METHODEN: Bei 103 Patientinnen mit Belastungsinkontinenzwurden präoperativ urethrale Länge und Mobilität mittelsPelvic Floor Sonographie untersucht. In 49 Fällen wurde die suburethraleIncision analog der TVT-Bandeinlage bei 1/3 der sonographischgemessenen Urethralänge angelegt, in 54 Fällen in der Mitte der Urethra(1/2-Regel für einen proximaleren Inzisionsbeginn). 6 Monatepostoperativ erfolgte ein follow up mit sonographischer Kontrolle derBandlage bezüglich der Urethralänge und des Band-Urethraabstandessowie die Beurteilung des Behandlungserfolgs. Hierzu wurden objektiveund subjektive Kriterien herangezogen.ERGEBNISSE: Die Heilungsrate nach TVT-O war bei Bandeinlage nachder 1/2-Regel signifikant höher (p=0.019), als bei Patientinnen, bei denendas TVT-O Band analog zur TVT-Technik nach der 1/3-Regel eingelegtwurde (85,2% vs. 65,3%). In einer Subgruppenanalyse zeigte sichauch, dass die Heilungsrate bezogen auf die Bandposition entscheidendvon der Urethramobilität abhängt. Patientinnen mit normomobilerUrethra (>5mm und


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM III/ 33Nr. FM III/ 343D-Darstellung des Bindegewebes der vorderenVaginalwand – Eine neuartige MethodeAutoren/ Auteurs: 1) Sikora M., 1) Betschart C., 1) Fink D., 1) Perucchini D.,2) Mateos Melero J.M., 3) Maake C., 1) Scheiner D.Klinik/ Clinique: 1) Klinik für Gynäkologie, UniversitätsSpital Zürich,2) Zentrum für Mikroskopie und Bildanalyse, 3) Institut für Anatomie/2,3 Universität ZürichEINFÜHRUNG: Die Pathogenese des Genitaldeszensus ist weiterhinnoch nicht in ihrer Gesamtheit verstanden. Der räumliche Aufbau derextrazellulären Matrix in der vorderen Vaginalwand ist wenig untersucht.Wir haben dazu die nicht-lineare hochauflösende Laser-Scanning-Technikzur dreidimensionalen (3D) Darstellung des KollagenundElastinnetzwerkes für vier verschiedene Gewebespräparationenevaluiert.MATERIAL UND METHODEN: Gewebeproben wurden nach schriftlicherEinwilligung aus der vorderen Vaginalwand anlässlich einer Hysterektomie(Apex) oder Zystozelenkorrektur (3, 5 und 7cm kranial desHymenalsaumes) entnommen und wie folgt präpariert: (1) Frischgewebe,(2) Schockfrieren, (3) Fixation in 4% Formaldehyd-Lösung, und(4) Fixation in Thiel-Lösung. Die Proben wurden zu 500 Mikrometer dickenSchnitten aufbereitet. Die Kollagen- und Elastinfasern wurdenmittels Multiphotonen-Laserscanning-Mikroskopie (Olympus Fluoview1000 MPE Mikroskop mit Femtosecond-gepulstem Titanium-Sapphire-Laser)untersucht. Kollagen- und elastische Fasern werden mittelsLaser-Anwendung (950 nm Wellenlänge, gepulst im 100 fs Bereich)identifiziert; Kollagen wird mittels der “second harmonic generationfilter”-Einstellung und Elastin anhand seiner Autofluoreszenzeigenschaftenvisualisiert. Die Bildbearbeitung erfolgte mit der SoftwareImaris 7.2.1 für 3D und Image J 1.45s software für die 2D-Darstellung.Das Einverständnis der Ethikkommission liegt vor (StV 11/2009).ERGEBNISSE: Die Strukturen konnten in sämtlichen Proben bis zu einerTiefe von 50 Mikrometer (Submikronbereich) dargestellt werden,ohne dass diese 3D-Bilder eine Überlappung des anisotropen Kollagensmit dem isotropem Elastin zeigten, weshalb eine Detektion simultanund Label frei erfolgen kann. Die 3D-Bildanalyse enthüllte einausgeprägtes Kollagen- und Elastinnetzwerk innerhalb der Laminapropria in allen Proben. Die Quantifizierung des Gehaltes an Kollagenundelastischen Fasern mittels der 2D-Darstellung ergab für mit Formaldehydfixiertes Gewebe eine Anteil von 30 % Kollagen und 16 % Elastin,für Frischgewebe 30% und 13%, für schockgefrorenes Gewebe 26%und 14% und nach Thielfixation 22% und 13%.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Multiphotonen-Laserscanning-Mikroskopieerlaubt die detaillierte dreidimensionale Darstellung und Analyseder extrazellulären Matrix des Bindegewebes am weiblichen Beckenboden.Die dazu nötige Gewebspräparation mittels einer 4 %-igenFormaldehydlösung stellt eine effektive und empfehlenswerte Methodedar.Midurethrale Schlingen in der Schweiz – Eine UmfrageAutoren/ Auteurs: Waldvogel K., Betschart C., Schraag S., Fink D.,Perucchini D., Scheiner D.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, UniversitätsSpital ZürichEINLEITUNG: Midurethrale Schlingen sind Goldstandard in der Behandlungder weiblichen Harninkontinenz. Das retropubische Tension-freeVaginal Tape TVT wurde 1995 eingeführt. 2001 und 2003folgten die transobturatorischen outside-in resp. inside out-Techniken(TOT). Ziel dieser Arbeit ist zu evaluieren, wie häufig diese verschiedenenTechniken seit 2004 eingesetzt werden.MATERIAL UND METHODEN: Ein anonymer Fragebogen auf Deutschund Französisch wurde an 70 Schweizer Ausbildungskliniken versendetmit Frage nach der jährlichen Anzahl Schlingenoperationen, nachdem Anteil eingelegter TVT und TOT für das Jahr 2010, nach der häufigstenMethode der letzten fünf Jahre sowie nach dem künftigenTrend. Welche Faktoren die Methodenwahl beeinflussten sowie dieVorgehensweise bei postoperativer Obstruktion wurden ebenfalls erfragt.Diese Umfrage setzt an die 2005 für das Jahr 2004 erhobene Umfragezum Thema Inkontinenz-Operationen an Weiterbildungsklinikenzum Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe.ERGEBNISSE: 54/70 (77%) Fragebogen wurden beantwortet. 22 Klinikenführen pro Jahr mindestens 30 Inkontinenzeingriffe durch. Während2004 50 % TVT und 38 % TOT (12 % andere Techniken) durchgeführtwurden, waren es 2010 40.7 % TVT und 56.1 % TOT (3.2 % andere).TOT war in den letzten fünf Jahren in 61.1 % gewählt (TVT 37.0 %, andere1.9 %). Künftig würden 44 % Kliniken das TVT und 52 % das TOTdurchführen (andere 4 %). 64.8 % resp. 63.0 % der Kliniken werden inder Wahl der Methode hauptsächlich durch die Erfahrung des Operateursresp. die Komplikationsrate beeinflusst; in 55.6 % war es der Zugangswegund in 7.4 % die Kosten. Für ein TVT entschieden sich 48.1 %der Kliniken bei Patientinnen mit Schlingen-Voroperation und 38.9 %bei sportlich aktiven Patientinnen. Für TOT entschieden sich 42.6 % beiSchlingen-Voroperationen, 40.7 % bei hohem BMI und 38.9 % nachEingriffen im kleinen Becken; das Patientenalter beeinflusste 31.5 %der Kliniken für ein TOT. Bei postoperativer Obstruktion geben 51.9 %der Kliniken an, innerhalb der ersten Tage eine Bandlockerung durchzuführen.Suprapubische oder transurethrale Kathetereinlage resp.der Selbstkatheterismus werden in 48.1 %, 42.6 % und 20.4 % als Vorgehensweiseangegeben. Der Entscheid zur Bandlockerung oder-spaltung hängt in 87.0 % vom Restharn und in 40.7 % vom Ultraschallbefundab.SCHLUSSFOLGERUNGEN: In der Schweiz wird jede zweite Schlingetransobturatorisch gelegt. Die Entwicklung seit 2005 zeigt eine abnehmendeTendenz für TOT und eine zunehmende für TVT.10


Nr. FM III/ 35Management der interstitiellen Zystitis (PBS), Effekteauf Sexualfunktion, Lebensqualität und SymptomeAutoren/ Auteurs: Duffe K., Schmid C., Johann S., Mueller M.D., Kuhn A.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Die interstitielle Zystitis (PBS) ist eine chronische Erkrankungunbekannter Ätiologie, sie geht einher mit Pollakisurie, Nykturie,suprapubischem Druckgefühl und Schmerzen der Blase. Die Prävalenzder Erkrankung ist aufgrund der unterschiedlichen Kriterien derDiagnosestellung unbekannt.MATERIAL UND METHODEN: Primäres Ziel der Studie war die Evaluationvon Lebensqualität und Sexualfunktion sowie der entsprechendenSymptome nach durchgeführter Therapie entsprechend des untenaufgeführten Stufenschemas mit standardisierten Fragebögen wiedem Female Sexual Function Index ( FSFI ), visual analogue scale (VAS)und King’s Health Questionnaire im Rahmen einer prospektiven Fall-Kontroll-Studie. Eingeschlossen wurden 69 Patientinnen mit diagnostizierterinterstitieller Zystitis gemäss den Kriterien des National Instituteof Diabetes and Kidney Disease. Alle Patientinnen wurden gemässeines Stufenschemas mit Tetrazyklinen, Blasen-Instillation mit Heparin,Lokalanästhetika, Natriumbicarbonat, Prednisolon und Antihistaminikaoder Blasen-Instillation mit Dimethylsulfoxid (DMSO) behandelt.ERGEBNISSE: Anhand der Ergebnisse konnten wir zeigen, dass durchunser Management bei interstitieller Zystitis signifikant Schmerzen,Nykturie, Dranggefühl sowie die Häufigkeit der Blasenentleerung reduziertwerden konnten. Die Auswertung des King’s Health Questionnairezeigte eine signifikante Verbesserung aller Bereiche der Lebensqualitätausser bei der Empfindung von Emotionen undSchlafqualität. Der FSFI zeigte ebenfalls eine signifikante Verbesserungin allen erfassten Bereichen ausser in der Kategorie «Orgasmus».SCHLUSSFOLGERUNG: Patientinnen mit diagnostizierter interstitiellerZystitis (PBS), die mit dem Behandlungsschema bestehend aus Tetrazyklinen,Blasen-Instillation und anti-inflammatorischer Therapietherapiert wurden, zeigten eine eindeutige Verbesserung der Sexualfunktion,Lebensqualität sowie der zuvor bestehenden Symptome. Einweiteres Ziel wäre es, diese Effekte in einer Langzeitstudie zu untersuchen.Nr. FM IV/ 40Staging auf Fernmetastasen bei operablemMammakarzinom: Was ist sinnvoll?Autoren/ Auteurs: 1) 2) Siebert M., 2) 3 ) Vetter M., 1) 2) 4) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Frauenklinik,2) Behandlungszentrum Brust, 3) Klinik für Onkologie/ 1-3 UniversitätsspitalBasel, 4) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEinführung: In vielen Schweizer Brustzentren ist es noch üblich, beioperablen Mammakarzinom-Patientinnen unabhängig von Risikofaktoren(Alter < 35 Jahren, negativer Hormonrezeptorstatus [HR]-Status,etc.) ein Routine-Staging auf Fernmetastasierung durchzuführen.Diese Studie prüft die Wertigkeit dieses Vorgehens und diskutiert einVorgehen in Anlehnung an internationale Richtlinien.Material & Methoden: In der UFK Basel wurde bis 2004 ein Routine-Screeningder Mammakarzinom-Patientinnen auf potentielleFernmetastasen durchgeführt (Röntgen-Thorax, Abdomen-Sonographie,Skelett-Szintigraphie). Evaluiert wurden alle Patientinnen, diezwischen 1990 und 2004 an unserer Institution wegen invasivenMammakarzinom eine primäre Operation mit Axilla-Staging erhieltenund klinisch asymptomatisch hinsichtlich einer Metastasierung waren(n=866).Ergebnisse: Bei 472 Patientinnen mit nodal-negativer Erkrankung(pN0) wurden vier Fälle mit einer Fernmetastasierung gefunden; diesesentspricht einer Detektionsrate von 0.8%. Alle vier Patientinnenwiesen etablierte Risikofaktoren auf (HR-Negativität, HER2-Positivität(n=3), „triple -Negativität“ (n=1)). Bei alleiniger Berücksichtigung derpN0-Subgruppe, die den Risikofaktor „HR-Negativität“ aufwies (n=66),betrug die Detektionsrate für Fernmetastasen 6%. Bei Patientinnen,welche 1-3 positive Lymphknoten (LK) aufwiesen (pN1, n=237) wurdenvier Fälle mit einer Fernmetastasierung entdeckt (Detektionsrate:1.7%). Keiner dieser Fälle wies einen der Risikofaktoren „HR-Negativität“bzw. „HER2-Positivität“ auf. Die Detektionsraten für die pN2-Kategoriebetrug 9.5% (8/84 Patientinnen) und in der pN3-Kategorie 13.5%(10/74 Patientinnen).Schlussfolgerungen: In der Literatur hat sich zur Beurteilung derEffizienz diagnostischer Verfahren zur Detektion möglicher Fernmetastasenein Cut-off von 1% etabliert. Demnach ist ein Routine-Stagingbei Mammakarzinom-Patientinnen mit negativem LK-Status nicht gerechtfertigt.Dieses Vorgehen entspricht den aktuellsten internationalenRichtlinien. In Erweiterung dieser Empfehlungen sind wir aber derAnsicht, dass bei nodal negativen Patientinnen, deren Karzinome etablierteRisikofaktoren (z.B. HR-Negativität, HER2-Positivität) aufweisen,dennoch eine entsprechende Diagnostik erfolgen sollte. Kliniken,die derzeit noch ein Routine-Staging auf Fernmetastasen durchführen,können mit diesem Vorgehen mehr als 50% ihrer heutigen Untersuchungenund Kosten einsparen sowie eine Verunsicherung ihrer Patientinnenvermeiden.11


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM IV/ 41Nr. FM IV/ 42Interdisziplinäre Therapieentscheidungen im Tumorboard:Wie hoch ist die Compliance unserer Mammakarzinom-Patientinnenzur adjuvanten Therapie?Autoren/ Auteurs: 1) Schmid S., 2) Kilic N., 2) Rochlitz C., 3) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Brustzentrum St. Gallen, Frauenklinik Spital Grabs,2) Klinik für Onkologie und Behandlungszentrum Brust, UniversitätsspitalBasel, 3) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Die Bereitschaft von Krebs-Patienten, eine empfohleneonkologische Therapie wie geplant zu beginnen („Compliance“)und diese dann auch zu Ende zu führen („Persistence/Adherence“), istzunehmend Gegenstand des wissenschaftlichen Interesses. Die vorgestellteStudie untersucht die Motivation von Brustkrebspatientinnen,den Empfehlungen des interdisziplinären Tumorboards zur adjuvantenTherapie zu folgen.MATERIAL UND METHODEN: Berücksichtigt wurden alle Frauen ≤75Jahre, die zwischen 1997 und 2009 an der Basler Universitäts-Frauenklinikbei nichtmetastasiertem Mammakarzinom (Stadium I-III) operiertwurden. Bei diesen 766 Patientinnen wurde untersucht, ob dievom interdisziplinären Tumorboard ausgesprochenen Therapieempfehlungenzu a) Radiotherapie, b) Chemotherapie, c) endokrine Therapievon den Patientinnen akzeptiert und die entsprechenden adjuvantenTherapien begonnen wurden. Zur Evaluation der Compliance-Faktoren, wurde ein multivariates logistisches Regressionsmodell fürdie folgenden unabhängigen Variablen berechnet: Jahr der Erstdiagnose,Alter und body mass index (BMI) der Patientin, sowie tumormorphologischeRisikoparameter anhand des St. Gallen Risiko Scores.ERGEBNISSE: Eine empfohlene Radiotherapie wurde in 5.7% der Fälle(35 von 611 Patientinnen) abgelehnt. Jüngeres Alter (p=0.016) und steigenderBMI (p


Nr. FM IV/ 43ACOSOG Z0011: Sind die Daten der amerikanischenStudie auf die operative Praxis in der Schweiz anwendbar?Autoren/ Auteurs: 1,2,3) Güth U., 4) Schmid S.M., 2,5) Weber W.P.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie,2) Behandlungszentrum Brust, 3) Gynäkologie, Kantonsspital Winterthur,4) Frauenklinik, Spital Grabs, 5) Klinik für Allgemeinchirurgie/ 1,2,5 UniversitätsspitalBaselEinführung: Die ACOSOG Z0011-Studie (Z0011) stellt traditionelleVorstellungen der operativen Therapie des Mammakarzinoms (MK) inFrage, in dem die Autoren zeigten, dass unter Wahrung der onkologischenSicherheit bei einer bestimmten Gruppe von Patientinnen (Pat.)bei 1-2 positiven axillären Sentinellymphknoten (SLK) auf eine axilläreLymphonodektomie (ALND) verzichtet werden kann. In den USA habenpraktisch alle grossen Zentren die Ergebnisse der Studie in ihrePraxis übernommen. Schweizer Kliniken sind da bisher viel zurückhaltender.Die Studie prüft die Übertragbarkeit der US-Studie auf eineSchweizer Kohorte und prüft die zwei international verbreiteten Thesenzu Z0011:1) Die konsequente Anwendung dieser prospektiv-randomisiertenStudie führt zu einer relevanten Änderung der klinischen Praxis („practicechanging trial“).2) Z0011 muss aufgrund methodischer Schwächen kritisch gesehenwerden; eine Anwendung ihrer Schlussfolgerungen in der Praxis beinhaltetfür bestimmte Pat. die Gefahr einer operativen Unterbehandlung.Material & Methoden: Evaluiert wurden alle zwischen 2003 und2009 an der Universitäts-Frauenklinik Basel wegen invasiven MKdurchgeführten SLK-Biopsien (n=389, 65.6% aller operativen Eingriffe).Ergebnisse: Verglichen mit dem ALND-Therapiearm von Z0011, zeigtenunsere Pat. signifikant seltener eine ausgedehnte LK-Metastasierung(≥3 LK: 8.5% vs. 21.0%, p=0.048). 35 Pat. (9.0% der SLK-Biopsien,5.9% aller operativen Eingriffe) wiesen die Einschlusskriterien vonZ0011 auf und hatten Makrometastasen in 1-2 SLK. Wenn die Empfehlungenvon Z0011 angewendet worden wären, wären in maximal zweiFällen (0.5% aller SLK-Biopsien) eine grössere Anzahl an positiven LKverpasst worden. Im Falle eines Verzichts auf eine intraoperativeSchnellschnittuntersuchung wäre in zwei Fällen eine zweizeitige Operationnotwendig geworden.Nr. FM IV/ 44HPV prevalence in Cameroon: self-testing versusphysician samplingAutoren/ Auteurs: McCarey C., Navarria I., Crofts V., Flahault E.,Tebeu P.-M., Boulvain M., Doh A.S., Fosso G., Vassilakos P., Petignat P.Klinik/ Clinique: CHU YaoundéINTRODUCTION: Le dépistage du cancer du col dans les pays en voiede développement est un défi du fait du manque de moyens logistiqueset financiers. Au Cameroun, le cancer du col reste la premièrecause de mort par cancer chez la femme. Dans ce contexte, l’auto-prélèvementHPV pourrait présenter une bonne alternative aux moyensactuellement employés pour le dépistage du cancer du col.Notre objectifétait d’évaluer la concordance entre l’auto-prélèvement et le prélèvementpar le médecin.MATERIEL ET METHODE: Depuis juillet 2009, une campagne de dépistagedu cancer du col est en place. Nous avons comparé trois différentsmoyens de dépistage: l’inspection visuelle avec acide acétique (VIA), lacytologie et le test HPV. Sept cent treize femmes entre 18 et 65 ans ontété incluses dans l’étude. Les patientes ont effectué un auto-prélèvementHPV vaginal avant de se soumettre au test HPV par le médecin,ainsi qu’au VIA et à la cytologie. Le test HPV a été effectué avec le testHPV Abbott RealTime High Risk HPV. La concordance entre les résultatsde l’auto-prélèvement et du prélèvement par le médecin a été evaluéepar test Kappa.RESULTATS: Des données complètes on été obtenues pour 713 patientes.La prévalence HPV de haut risque était de 14.6%. Quatre-vingtsept auto-prélèvements HPV (12.2%) et 75 (10.6%) prélèvements par lemédecin étaient positifs. La concordance globale était de 93.6%(K=0.71). Des anomalies cytologiques étaient présentes chez 8% desfemmes. Les tests HPV étaient positifs chez 43.4% des patientes avecune cytologie anormale (ASCUS-US ou plus). Une concordance de100% a été observée entre les auto-prélèvements et ceux effectués parles médecins, chez les patientes avec anomalies cytologiques.CONCLUSION: L’auto-prélèvement HPV est au moins aussi sensibleque le prélèvement par un médecin dans la détection d’HPV de hautrisque. Dans ce contexte, l’auto-prélèvement HPV semble être unmoyen de dépistage valable pour les pays en voie de développement.Schlussfolgerung: Die Anwendung des Z0011-Studienprotokollshätte in unserer Schweizer Kohorte in weniger als 10% aller SLK-Biopsien(


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM IV/ 45Nr. FM V/ 50Public Private Partnership: Die Kooperation zwischenPrivatwirtschaft und Krankenhäusern in der Schweizund in Entwicklungsländern – ein sinnvolles Zukunftsmodell?Autoren/ Auteurs: 1,2) Kind A. B., 3) Surbek D., 3) Mueller M. D.,2) Bitzer J.Klinik/ Clinique: 1) Departement of Obstetrics & Gynaecology, KamuzuCentral Hospital, Lilongwe, Malaw, 2) Frauenklinik, UniversitätsspitalBasel, 3) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Die Schweiz ist eines der reichsten Länder mit einemder besten Gesundheitssysteme weltweit. Obwohl auch in der Schweizein zunehmender Kostendruck entsteht, sind die finanziellen, materiellenund personellen Ressourcen im Vergleich zu Entwicklungsländernenorm hoch. Die Unterstützung von ärmeren Ländern basiert inder Schweiz auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens. UnzähligeRegierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen sind weltweit in derEntwicklungshilfe aktiv. Public Private Partnership ist ein neues Zauberwortin der Entwicklungszusammenarbeit. Die Kooperation vonPrivatwirtschaft und öffentlichen Institutionen soll direkte, sinnvolleHilfe ohne grosse bürokratische Hürden leisten.MATERIAL UND METHODEN: Am Beispiel der Zusammenarbeit vonPrivatwirtschaft, privaten Sponsoren, der Universitäts-Frauenklinik InselspitalBern und dem Kamuzu Central Hospital in Lilongwe, Malawi,die seit 2008 besteht, werden Konzepte, Herausforderungen, Schwierigkeitenund Chancen diskutiert.ERGEBNISSE: Primäres Ziel der Zusammenarbeit muss die Verbesserungder Gesundheit der Bevölkerung in dem Entwicklungsland sein.Dabei spielt die direkte Betreuung von PatientInnen in dem Kooperationslanddurch Personal des Schweizerischen Spitals genauso eineRolle, wie die wichtige nachhaltige Verbesserung der Ausbildung deseinheimischen Gesundheitspersonals sowie Sach- und Geldspenden.Dass dabei auch die beteiligten Personen aus der Schweiz nutzen tragenist sinnvoll und zu erwarten, sei dies durch die Diagnostik und Therapiebei uns seltener Krankheitsbilder oder Eingriffe, den Umgang mitknappen Ressourcen oder das Vertiefen klinischer Fähigkeiten ohneaufwendige apparative Diagnostik.SCHLUSSFOLGERUNG: Public Private Partnership zwischen verschiedenenKooperationspartnern in der Schweiz und Entwicklungsländernkann sinnvolle nützlich Unterstützung zusätzlich zur Arbeit von Regierungs-und Nicht-Regierungsorganisationen bieten. Dabei können alleKooperationspartner profitieren. Auch bei bestmöglicher Zusammenarbeitsollte man auf Rückschläge und Frustrationen aufgrund internerund externer Einflüsse vorbereitet sein. Diese lassen sich durch langeProjektlaufzeiten, eine möglichst breite personelle Grundlage und vielEngagement reduzieren. Damit können diese internationalen Kooperationenein Zukunftsmodel darstellen.Oligoamnios après 37 semaines d’aménorrhéee:y a-t-il plus de complications périnatales?Autoren/ Auteurs: Guenot C., Lepigeon K., Capoccia R., Farin A.,Francini K., Hohlfeld P., Vial Y.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneIntroduction: L’oligoamnios, défini comme un index de liquideamniotique (ILA) ≤ 5, est considéré comme une source potentielle decomplications fœtales et est associé à un risque augmenté de morbiditéet de mortalité périnatale. Nous nous sommes intéressé àl’impact sur le devenir materno-fœtal d’un oligoamnios à terme(>37 SA).Matériel et méthodes: 4320 parturientes chez qui un ultrason aété réalisé dans les 7 jours précédant la naissance et ayant accouchéaprès 37 SA entre le 1er janvier 1996 et le 31 décembre 2010 ont étéétudiées. Le devenir périnatal des patientes avec un oligoamnios (ILA≤ 5) a été comparé à celui des patientes ayant un ILA normal (>5). Ontété exclues les patientes ayant une grossesse multiple, une ruptureprématurée des membranes (RPM) ou un fœtus présentant des malformations.L’évaluation statistique a utilisé le test de Mann-Whitney, leT-test et le test du χ2.Résultats: Globalement, notre collectif présentait un âge maternelmoyen de 30.4 ans, un âge gestationnel moyen lors de l’accouchementde 40 SA (37 – 44.2 SA), et comprenait 51.1% de nullipares. 1019 patientes(24.1%) présentaient un oligoamnios. La comparaison du moded’accouchement entre les 2 groupes n’est pas statistiquement significativepour la césarienne (23.7% pour le groupe oligoamnios versus22.7% pour le groupe contrôle, p=0.521) et pour les accouchementspar voie basse instrumentés (15.8% versus 13.3%, p=0.078). Concernantl’adaptation néonatale, on a significativement plus de pHa


Nr. FM V/ 51Quel rôle pour la protéine high mobility group box 1(HMGB1) dans la pathogénie de la prééclampsie?Autoren/ Auteurs: 1,2)Pradervand P.-A., 1) Clerc S., 1) Frantz J.,1) Rotaru C., 3) Bardy D., 1) Waeber B., 4) Liaudet L., 2) Vial Y., 1) Feihl F.Klinik/ Clinique: 1) Physiopathologie clinique, 2) Gynécologie-obstétrique,3) Laboratoire central de Chimie clinique, 4) Médecine intensiveadulte/ Centre Hospitalier Universitaire Vaudoise, LausanneINTRODUCTION: La production et la libération dans la circulation maternellede différents facteurs pro-inflammatoires ou générateurs destress oxydatif par le placenta hypoxique sont actuellement considéréescomme des mécanismes pathogéniques primordiaux de la prééclampsie.La protéine “high mobility group box 1” (HMGB1) est une protéine nucléaireubiquitaire. En situation de stress cellulaire hypoxique ou denécrose, HMGB1 est relâché dans le milieu extracellulaire. Le HMGB1extracellulaire a des effets proinflammatoires liés au recrutement dedifférents récepteurs cellulaires membranaires, particulièrement le“receptor for advanced glycation products“ (RAGE). L’activation deRAGE a été mise en évidence dans la prééclampsie et la présence enquantité augmentée de HMGB1 a également été démontrée dans leplacenta et le liquide amniotique de patientes prééclamptiques, maispas encore dans leur sang.Notre hypothèse est donc qu’en cas de prééclampsie, la concentrationde HMGB1 dans le sang maternel est anormalement augmentée.MATERIEL ET METHODE: Nous avons recruté 16 patientes enceintesau troisième trimestre de grossesse, souffrant de prééclampsie (TA >140/90 et protéinurie significative), 16 patientes présentant une grossesseharmonieuse appariées aux précédentes pour le BMI et l’âge degrossesse, et 16 contrôles non enceintes et en bonne santé, appariéesaux deux autres groupes pour l’âge. La concentration de HMGB1 a étémesurée dans le sang périphérique au moyen d’un kit ELISA commercial.RESULTATS: La valeur médiane [intervalle interquartile] des concentrationsde HMGB1 (en ng/ml) est de 2.1 [1.1 – 3.2] chez les patientesprééclamptiques, 1.1 [1.0 – 1.2] chez les patientes avec grossesse harmonieuse(p < 0.05 vs groupe prééclamptique), et 0.6 [0.5 – 0.8] chezles contrôles non enceintes (p < 0.01 vs deux autres groupes).CONCLUSIONS: Au troisième trimestre de grossesse, le diagnostiquede prééclampsie est associé à une augmentation de la concentrationde HMGB1 dans le sang périphérique maternel, à peu près équivalenteà deux fois le titre mesuré lors d’une grossesse harmonieuse. En tenantcompte des effets proinflammatoires connus de HMGB1, ce-dernierpourrait donc être un médiateur responsable des manifestations maternellesde la prééclampsie.Nr. FM V/ 52Neonatale Morbidität spät Frühgeborener imVergleich zu reifen NeugeborenenAutoren/ Auteurs: Ersfeld P., Leone A., Adams M., Meyer Schiffer P.,Bucher H.U., Arlettaz Mieth R.Klinik/ Clinique: Klinik für Neonatologie, Frauenklinik, UniversitätsSpitalZürichEINFÜHRUNG: Diese Studie untersucht die Inzidenz der neonatalenMorbidität spät frühgeborener Kinder (34 0/7 bis 36 6/7 Schwangerschaftswochen).In einem Vergleich mit reifen termingeborenen Kindern,die im gleichen Zeitraum zur Welt kamen, soll die Hypotheseüberprüft werden, dass spät frühgeborene Kinder nicht nur eine höhereMorbidität haben, sondern auch länger im Spital hospitalisiertwerden müssen und infolge dessen für höhere Kosten im Gesundheitswesenverantwortlich sind.METHODEN: Es handelt sich um eine retrospektive Studie, in der dieDaten spät frühgeborener Kinder mit einem Gestationsalter von 34 0/7bis 36 6/7 Schwangerschaftswochen ausgewertet wurden, die zwischendem 1. Januar 2006 und dem 31. Dezember 2007 in fünf Spitälerndes Kantons Zürich geboren wurden. Die neonatale Morbiditätdieser Studiengruppe wurde einer Kontrollgruppe gegenübergestellt,in die reife Neugeborene mit einem Gestationsalter von 39 0/7 bis 406/7 Schwangerschaftswochen eingeschlossen wurden. Ausschlusskriterienwaren nebst Mehrlingsgeburten, Kinder mit auffälliger Pränataldiagnostikoder kongenitalen Fehlbildungen, mütterlicher Drogenund/oderAlkoholkonsum und eine unvollständige Datenarchivierung.RESULTATE: Es wurden die Daten von insgesamt 2216 Neugeborenenausgewertet. Die 530 spät frühgeborenen Kinder zeigten dabei einesignifikant höhere neonatale Morbidität im Vergleich zu den 1686 termingeborenenKindern: Atemnotsyndrom (34.7% versus 4.6%,p


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM V/ 53Nr. FM V/ 54Risikoschwangerschaft und 24h-Blutdruckmonitoringin den ersten 20 WochenAutoren/ Auteurs: 1) Amylidi S., 1) Baumgartner A., 1) Haller O., 1) BaumannM., 2) Moori M., 2) Rimoldi S., 2) Allemann Y., 1) Surbek D., 1) Raio L.Klinik/ Clinique: 1) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, InselspitalBern, 2) Universitätsklinik BernEinleitung: Speziell bei Frauen mit hohem Risiko für Präeklampsie(PE) sind Screeninguntersuchungen in der Schwangerschaft wichtig.In letzter Zeit sind v.a. die Angiogenesemarker in den Mittelpunkt derDiskussion gerückt, die in der Risikostratifizierung helfen könnten. Seiteinem Jahr haben wir zunehmend die 24h-Blutdruckmessung (24BP)in der ambulanten Beurteilung von Risikoschwangeren eingesetzt. Inder Folge berichten wir über unsere Erfahrungen.Material und Methodik: Eingeschlossen worden sind Frauen mithohem Risiko für eine PE, bei denen eine 24BP durchgeführt wordenist. Davon sind vorerst nur diejenigen weiter untersucht worden, beidenen die Messung vor der 20. Woche durchgeführt wurde und bei denendas Outcome bekannt war. Verglichen wurde der durchschnittliche(über 24h) systolische (sBP) und diastolische Blutdruck (dBP), dermittlere arterielle Druck (MAP), die diurnalen und nocturnen BD-Wertesowie die zirkadianen, prozentualen BD-Differenzen (Dipping). Zurstatistischen Anwendung kamen der Mann-Whitney-Test, der Spearman-Testund ROC-Analysen. Ein p


Nr. FM V/ 55Intrakraniale Stammzelltransplantation mit und ohneErythropoietin erleichtert die motorische Wiederherstellungbei perinataler Hirnschädigung imRattenmodellAutoren/ Auteurs: Müller M., Schoeberlein A., Reinhart U., Sager R.,Messerli M., Surbek D.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEinleitung: Perinataler Hirnschaden besonders bei Frühgeburtenkann häufig zu klinischen Problemen führen. Neurale Entwicklungsstörungenkönnen folgen. Ziel der Studie ist es den therapeutischenEffekt der intrakraniellen Stammzelltransplantation von humanen mesenchymalenStammzellen (MSC) zu testen. Die perinatale hypoxischischämischeHirnschädigung mit inflamamtorischer Komponente erfolgtin einem Tiermodell.Material und Methoden: Der perinatale Hirnschaden wurde mittelssubkutaner Applikation von Lipopolysaccharyden aus E. coli gefolgtvon Ligation der Arteria carotis communis und einer Phase derHypoxie (8% O2, 30min) unter Inhalationsnarkose bei Ratten (Tag 4) induziert.Am postnatalen Tag 11 wurden die Tiere erneut anästhesiertund im stereotaktischem Gerät fixiert. 250`000 mesenchymale Stammzellen(MSC) aus humaner Plazenta wurden in den linken lateralen Ventrikelinjiziert. Eine zweite Therapiegruppe erhielt zusätzlich Erythropoietin(EPO) (1000 U/kg bw, ip) am postnatalen Tag 11, 12 und 13.Humane MSC wurden immunohistochemisch nachgewiesen und examiniert(postnataler Tag 25 und 40). Spastische Parese (SP) wurde mittelsfunktionellen Tests evaluiert (postnataler 40).Resultate: Die injizierten humanen Stammzellen wurden im Cortexcerebri im beiden Therapiegruppen nachgewiesen. Diese Zellen zeigteneine unveränderte Morphologie und integrierten in der geschädigtenHemisphäre (postnataler Tag 40). Funktionelle Tests impliziereneine signifikante Reduktion der induzierten SP in der Therapiegruppe.Schlussfolgerung: Eine erfolgreiche Applikation (lateraler Ventrikel)und Detektion von humanen Stammzellen +/- EPO im neonatalenRattenhirn ist möglich. Die Donorzellen überleben, migrieren undweisen eine unveränderte Morphologie auf. Die funktionellen Testsimplizieren eine signifikante Reduktion der spastischen Parese.Nr. FM VI/ 60Die “sakrale Radikulopathie“ – GynäkologischeUrsachen, Diagnostik und BehandlungAutoren/ Auteurs: Possover M., Steikov P.Klinik/ Clinique: Klinik Hirslanden, ZürichEinführung: Obwohl die Erkrankungen der Beckennerven relativunbekannt sind, können diese für zahlreiche Becken-Funktionsstörungenund Schmerzen – „chronische Beckenschmerzen“, Vulvodynien,Coccygodynie, Pudendalschmerzen bis hin zu Ischialgien – verantwortlichsein. Die meisten betroffenen Nerven sind dabei die sakralenWurzeln, welche die gesamte Innervation des Beckens, die Beckenorganeund zum größten Teil die unteren Extremitäten steuern. Eine Läsiondieser Nerven führt zu einer sogenannten „sakralen Radikulopathie“.Material und Methoden: 270 konsekutive, von einer sakralen Radikulopathiebetroffenen Patientinnen wurden in diese Studie eingeschlossen.Die präoperative Untersuchung umfasste eine gynäkologischeund neurologische Untersuchung, einen Ultraschall der innerenGenitalorgane und der Nieren sowie eine Urodynamik bei Funktionsstörungen.Die Behandlung bestand aus einer laparoskopischen Explorationmit Dekompression des Plexus sacralis entsprechend derpräoperativen Verdachtsdiagnose, ggf. mit der Resektion eines Teilsder Sakralwurzel und/oder des Ischias Nervs bei einer tief infiltrierendenEndometriose.Ergebnisse: Die laparoskopische Exploration konnte bei 27 Patientinneneine isolierte Endometriose des Ischias Nervs zeigen, bei weiteren148 Patientinnen eine parametrane Endometriose mit Infiltrationder sakralen Wurzeln bzw. des Ischias Nervs und bei weiteren 94 Patientenlediglich ein „Sacral Compartment Syndrom“. Bei einem Endometriosen-Befallder Nerven konnte eine Reduktion des Visual AnalogScore (VAS-Score) von präoperativ 7.7 (±1.16; 6-10) auf 1.9.6 (±1.47; 0-6)nach 1 Jahr erreicht werden (p


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM VI/ 61Nr. FM VI/ 62Monofollikuläre IVF ¡V Kann die Eizellausbeute durcheine Follikelspülung erhöht werden?Autoren/ Auteurs: von Wolff M., Hua Y.Z., Santi A., Ocon E., Kollmann Z.,Weiss B.Klinik/ Clinique: Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, Universitätsklinikfür Frauenheilkunde, Inselspital BernEINLEITUNG: Bisherige Studien haben gezeigt, dass bei der Follikelpunktiondurch eine Follikelspülung keine zusätzlichen Eizellen gewonnenwerden können. Diese Studien wurden bei polyfollikulären(normal responder) und oligofollikulären (poor responder) Ovariendurchgeführt. Unklar ist jedoch, ob diese Aussage auch auf monofollikuläreOvarien nach einer Natural-Cycle-IVF etc. zutrifft. Aufgrunddessen untersuchten wir die Eizellzahl, die Eizellqualität und dieTransferrate in monofollikulären IVF-Therapien nach der Aspirationund nach 1,2 und 3 Follikelspülungen.MATERIAL UND METHODEN: 2011 wurden 164 Aspirationen in monofollikulärenIVF-Zyklen durchgeführt. Monofollikuläre IVF-Zyklen wurdendefiniert als Natural-Cycle-IVF (n=68), IVF mit sehr geringen DosenClomifencitrat (n=77) und IVF mit 75 IE HMG/Tag (n=15). Die Follikelwurden ohne Analgesie mit einer einlumigen 19G-Punktionsnadel(250 mmHg) aspiriert. Nach der Aspiration wurden drei Follikelspülungenmit je 2ml Spülmedium mit Heparin durchgeführt. Analysiertwurde die Oozytenzahl, der Anteil reifer (MII) Oozyten, die Fertilisationsrateund die Transferrate getrennt für jeden Aspirations-/Spülungsschritt.ERGEBNISSE: Das mittlere Alter betrug 37 Jahre. (SD¡Ó3.8, 28-45Jahre).Eine Eizelle wurde gewonnen bei 44.5% der Aspirationen, bei 20.7%der ersten Spülung, bei 10.4% der zweiten und bei 4.3% der drittenSpülung. Durch eine 3-fache Spülung konnte die Eizellausbeute signifikant(p


Nr. FM VI/ 63Expressionsprofil der Klasse I, Histon Deacetylasen inEndometriose.Autoren/ Auteurs: 1) Samartzis E.P., 2) Noske A., 1) Samartzis N.,1) Fedier A., 1) Dedes K.J., 1) Fink D., 1) Imesch P.Klinik/ Clinique: 1) Klinik für Gynäkologie 2) Institut für klinischePathologie/ UniversitätsSpital ZürichEINFÜHRUNG: Histondeacetylasen (HDAC) spielen in der epigenetischenGenregulation eine entscheidende Rolle, indem sie die Acetylierungvon Histonproteinen rückgängig machen. Sie bewirken somitChromatinveränderungen, welche sich sekundär in einer Änderungdes Genexpressionsmusters bemerkbar machen. Die nukleär lokalisiertenKlasse I HDAC (HDAC 1, 2, 3 und 8) spielen dabei ein zentraleRolle in der Kontrolle der Zellzyklusregulation und der Zelldifferenzierung.Endometriose wird heute zunehmend als epigenetische Erkrankungverstanden. Unterschiedliche Histonmodifikationen, insbesondereUnterschiede im Acetylierungslevel zwischen eutopem undektopem Endometrium, sind bewiesen. HDAC-Inhibitoren stellen einepotentielle Therapieoption in der Behandlung der Endometriose dar.Die Spezifität könnte durch gezielte Beeinflussung der in der Endometrioseveränderten Histondeacetylase-Subtypen erhöht werden.MATERIAL UND METHODEN: Immunhistochemische Bestimmungder Expressionsstufen der Klasse I Histondeacetylasen in einem TissueMicro-array mit 74 Endometriose-Proben und im Vergleich dazu 30Proben von normalem Endometrium. Es wurden hierbei folgende verschiedenenEndometriose-Entitäten berücksichtigt: Endometriome(n=27), peritoneale Endometriose (n=19) und tief infiltrierende Endometriose(n=28).ERGEBNISSE: Es zeigte sich ein statistisch hoch signifikanter Anstiegder Expression von HDAC 1 in Endometriose (p


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Freie Mitteilungen / Communications libresNr. FM VI/ 65L’interruption médicamenteuse de grossesse:une méthode appropriée pour les mineures?Autoren/ Auteurs: Chatziioannidou K., Renteria S.-C.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: L’interruption médicamenteuse est depuis plusieursannées considérée comme une méthode de choix pour les IG précoces.Pour différentes raisons les professionnels ont longtemps hésité à proposercette méthode aussi aux adolescentes. L’intérêt était d’analyserleurs choix et leur vécu (satisfaction, perception de la douleur) ainsi quele taux d’expulsion complète en comparaison avec les adultes.MATERIEL ET METHODE: Etude prospective sur 1293 demandes d’IGdu 1er et du deuxième trimestre dont 87 chez les mineures (


Poster mit Präsentation / Poster avec présentationP I - P VI PosterNr. P I/ 10Traitement des malformations artério-veineusespendant la grossesseAutoren/ Auteurs: 1) Lange S., 1) Biton Rudermann R., 1) Eperon I.,2) Bijlenga P., 3) Mendes V., 1) Irion O., 1) Martinez de Tejada B.Klinik/ Clinique: 1) Gynécologie et Obstétrique, 2) Neurochirurgie,3) Département de Radiologie / Hôpitaux Universitaires de GenèveIntroduction: La prise en charge des malformations artério-veineuses(MAV) durant la grossesse est basée sur les mêmes critères quepour les patientes non enceintes. Recommander une césarienne électiven’est pas basée sur des évidences scientifiques et l’accouchementpar voie basse est possible.Case clinique: Une patiente 2G1P de 34 ans est référée aux urgencespour des céphalées brusques et des vomissements à 18 SA. L’échelle deGlasgow (GCS) est à 13, sans déficit focal ou des nerfs crâniens. L’IRMcérébral montre une MAV rompue et une hydrocéphalie. On discuted’une éventuelle embolisation +/- intervention chirurgicale avec interruptionde grossesse, en raison de la dose d›irradiation élevé pour l›AG,afin de réduire le risque d’une hémorragie récurrente. La patiente décidede poursuivre la grossesse et d’entreprendre un traitement aprèsl’accouchement. A 36 6/7 SA elle représente avec des céphalées sansdéficit neurologique. Le scanner cérébral montre une 2e hémorragie.Le statut neurologique étant stable on décide de déclencherl’accouchement par prostaglandines puis ocytocine. La patiente accouchepar ventouse pour épargne maternelle. Elle est transférée enneurochirurgie pour une embolisation suivie d’une trépanation en urgencedevant une hémorragie. Le lendemain elle présente un GCS à 13et une hémiparésie gauche. A un mois elle a un GCS à 15, une parésiemodérée de la main gauche et a récupéré la marche. Une cranioplastiea été réalisée à 3 mois post-opératoire.Discussion: La prise en charge d’une MAV pendant la grossesse estcomplexe et il faut considérer le risque d’une hémorragie et le risqued›irradiation et peropératoire pour la mère et l’enfant. Le risque d’unerécidive hémorragique à répétition est d’environ 6% pendant la premièreannée. Le taux de mortalité associé à un 2e épisode d’hémorragieest d’environ 13%. Lors d’une même grossesse, le risque d’une 2e hémorragieest estimé à 27%. La prise en charge des MAV pendant la grossessedoit être basée sur les mêmes critères que pour les femmes horsgrossesse. Les traitements sont la microchirurgie et le traitement endovasculaire.La poursuite de la grossesse doit être discutée en fonctiondu risque peropératoire et de la dose d’irradiation. Une césarienneest souvent recommandée sans évidence scientifique. Une voie bassepeut être une alternative dans certaines situations.Conclusion: La prise en charge d’une MAV pendant la grossesse doitêtre multidisciplinaire. La césarienne n’a pas montré d’évidence scientifiquede bénéfice. Une voie basse avec instrumentation d’épargne estune alternative envisageable.Nr. P I/ 11Der hintere Achselzug (posterior axillary traction)im Management der SchulterdystokieAutoren/ Auteurs: Drack G., Fischer T., Malzacher A., Hornung R.Klinik/ Clinique: Frauenklinik Kantonsspital St. GallenEINFÜHRUNG: Eine unscharf definierte Diagnose, eine Vielfalt von Risikofaktoren,ein unerwartetes Auftreten, eine Vielzahl von Behandlungsempfehlungen,eine emotionale Belastung bei Versagen ersterBehandlungsschritte – all das gehört zum Wesen der Schulterdystokie(SchD). An unserer Klinik besteht ein definierter Algorithmus zu ihrerBehandlung. Der hintere Achselzug (hi AZ; Menticoglou SM 2006)wurde bei uns 2008 als zusätzliche Methode in besonders schwierigenSituationen eingeführt. Wir berichten von unseren Erfahrungen nach12 Einsätzen.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektive Kohortenstudie und Fallanalyseanhand der klinikeigenen Datenbank von 1.1.2002 bis 31.1.<strong>2012</strong>.Vergleich diverser Charakteristika von „leichten“ und „schweren“ SchDsowie zusätzlich der „schweren“ SchD hinsichtlich Plexusparesen. Als„leicht“ wurden Fälle mit Lösung der Schultern nach (wiederholtem)McRoberts- und/oder Gaskin-Manöver, als „schwer“ nach Einsatz weitererManöver eingestuft.ERGEBNISSE: Aus Kopflage lebend vaginal geborene Einlinge undZwillinge A: 8038. Schulterdystokien: 207; 9 Fälle wegen Fehlangabeausgeschlossen. Von 198 ausgewerteten Fällen wurden 52 als „schwer“,146 als „leicht“ eingestuft. Mittl. Geburtsgewicht (+/- SD) 4058 +/- 420g bzw. 3823 +/- 397 g; mittl. pH NA 7,21 +/- 0,09 bzw. 7,24 +/- 0,07 (Bereich7,04-7,41). Letztes Manöver zur Lösung bei schwerer SchD: 8x hintereArmlösung, 12x hinterer Achselzug (5x nach versuchter Armlösung),32x andere Interventionen (suprasymphysärer Druck, Manöveram Kopf oder interne Schulterdrehungen). Plexusparesen 3 (alle beischwerer SchD): je 1 Fall nach Armlösung (mit Humerusfraktur, spätererfolgreicher Operation), suprasymphysärem Druck und hi AZ (je mitguter Entwicklung).SCHLUSSFOLGERUNG: Die ersten Einsätze des hi AZ erfolgten durchden gleichen Geburtshelfer bei 5 Fällen mit Schwierigkeiten zur Lösungdes hinteren Armes, jeweils erfolgreich und ohne Probleme fürMutter oder Kind. Mittlerweile wurde der hi AZ von jüngeren Kollegenz.T. ohne vorgängige interne Manöver eingesetzt, einmal in nicht standardmässigemVorgehen und dabei mit leichter, sich rasch zurückbildenderPlexusparese. Trotz erst weniger Berichte verdient dieses Manövereine verstärkte Aufmerksamkeit. Die erfolgreiche Verwendungsetzt wie andere Manöver ein regelmässiges, drillartiges Einüben voraus.Die wichtigsten Punkte (Stützen des Kopfes, Niederknien des Operateurs,Mittelfinger in Achsel, Zug in betont dorsaler Richtung) sindzwingend einzuhalten.23


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P I/ 12Nr. P I/ 13Therapie der postpartalen Blutung bei Plazentaprävia totalis mittels Bakri-Ballon EinlageAutoren/ Auteurs: Bernasconi I., Grawe C., Balsyte D., Ochsenbein N.,Zimmermann R.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEINFÜHRUNG: Eine Blutung während der Sectio bei Plazenta prävia isthäufig und stellt eine der häufigsten maternalen Todesursachen dar.Nach Ausschöpfung der medizinischen Therapie zur Uterustonisierungkann die Bakri-Ballon Einlage eine Therapieoption vor Embolisationoder gar Hysterektomie sein.MATERIAL UND METHODE: Drei Fälle mit Blutung bei Plazenta präviatotalis mit nachfolgender Sectio werden beschrieben. In allen 3 Fällenzeigte sich trotz Uterotonika eine vermehrte Blutung aus dem Plazentabett,so dass man sich zur Einlage eines Bakri-Ballones entschied,worauf die Blutungen sistierten.ERGEBNISSE: Fall 1: 34j 4G 4P, St.n. 2x Curettage, prophylaktischeHospitalisation bei 26+0 SSW bei Plazenta prävia totalis mit V. a. Plazentaaccreta. Sekundäre Notfallsectio bei übermensstarker vaginalerBlutung bei 30+1 SSW. Intraoperativ vermehrte Blutung aus dem Plazentabettan der Uterusvorderwand bei Plazenta accreta. Curettage,Gabe von Uterotonika, manuelle Uteruskompression, Setzen von Z-Nähten, Einlage eines Bakri-Ballons mit 240ml, dann Sistieren der Blutung.Blutverlust (BV) 2500ml.Fall 2: 32j 2G 2P, St.n. Sectio, vorzeitige Kontraktionen bei 26+4 SSWmit Diagnose einer Plazenta prävia. Rezidivierende Blutungen, bei34+6 SSW V. a. vorzeitige Plazentalösung. Daher sekundäre Resectio.Intraoperativ vermehrte Blutung aus dem Plazentabett und sofortigeEinlage eines Bakri-Ballons mit 175ml, dann Sistieren der Blutung. BV800ml.Fall 3: 37j 4G 4P, St.n. Sectio, vaginale Blutung nach Geschlechtsverkehrbei 27+1 SSW mit Diagnose einer Plazenta prävia totalis. PrimäreNotfallsectio bei übermensstarker vaginaler Blutung und pathologischemCTG bei 33+6 SSW. Intraoperativ vermehrte Blutung aus demPlazentabett an der Uterushinterwand. Manuelle Uteruskompression,Gabe von Uterotonika, Einlage eines Bakri-Ballons mit 100ml, dann Sistierender Blutung. BV 1500ml.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ballon-Tamponade ist eine einfache undschnell anwendbare Methode, welche bei Blutung aus dem unterenUterinsegment bei Placenta prävia ins Management zur Verhinderungeiner Hysterektomie miteinbezogen werden sollte.CT-Angiografie und Embolisation – Präzise Diagnostikund Minimalinvasive Therapie bei grossem postpartalemParavaginalhämatom der GegenseiteAutoren/ Auteurs: 1) Duehsler B., 1) Stöbe A., 1) Hämmerle B., 2) Hügli R.,2) Disler M., 1) Bürki N.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik Kantonsspital Liestal, 2) Institut fürRadiologie Kantonsspital Liestal/ BruderholzEINFÜHRUNG: Die Inzidenz grosser postpartaler Hämatome beträgt1/ 4000 Geburten. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Erstgebärenden, vaginaloperativenEntbindungen, Präeklampsie, Geminigraviditäten,vulvovaginale Varikosis sowie Gerinnungsstörungen. Diese Komplikationkann aufgrund des starken Blutverlusts rasch lebensbedrohlichwerden, weshalb eine unverzügliche Therapie wichtig ist. Die perinealenSchmerzen treten aber oft erst spät auf, und eine akute vaginaleBlutung bleibt meist aus. Dies macht eine rasche Diagnose schwierig,die neben dem Verlauf der Vitalparameter und des Blutbildes auf einerbimanuellen Untersuchung und einer raschen Bildgebung (CT-Angiografie)beruht. Falls die üblichen Methoden, wie primäre Wundversorgungund Kompression versagen, ist die arterielle Embolisation eineexzellente minimalinvasive Option zur effizienten Blutstillung.MATERIAL UND METHODEN: Es wird eine illustrative Kasuistik mit klinischemVerlauf, Bildgebung, Diagnostik und Intervention / Therapiesowie postoperativem Verlauf bei einem grossen postpartalen paravaginalenHämatom vorgestellt.ERGEBNISSE: Eine 35-jährige gesunde GI/ P0 ohne Gerinnungsstörungenwurde mit Vakuumextraktion über eine mediolaterale Episiotomieund einen hohen Vaginalriss rechts in der 40+0 SSW entbunden mitdanach problemloser Versorgung der Geburtsverletzungen in üblicherzweischichtiger Weise in Pudendusanästhesie. Acht Stundenpostpartal traten heftigste Schmerzen perineal auf. Palpatorischzeigte sich linksseitig ein bereits konsolidiertes paravaginales Hämatomohne Verletzung der Vaginalwand in diesem Bereich. Bei einemkreislaufrelevanten Hb-Abfall um 46g/l zeigte sich im CT ein Hämatomvon 6x10cm links infolge einer Blutung aus der verletzten rechten A.pudenda. Diese konnte in einer retrograden Beckenangiographie erfolgreichund gezielt embolisiert werden.SCHLUSSFOLGERUNG: Grosse postpartale, paravaginale Hämatometreffen wir immer wieder an, und wie das Beispiel zeigt, können sie sichauch auf der Gegenseite der Verletzung manifestieren. Umso wichtigerist eine frühe präzise Diagnostik mit einer CT-Angiografie, die vorblinden zusätzlichen Verletzungen (auf der falschen Seite!) bewahrt,und mit welcher auch gleich eine exzellente minimalinvasive Therapieoptionmittels Embolisation zur Verfügung steht.24


Nr. P I/ 14Mesenchymale Stammzellen aus Nabelschnurgewebeexprimieren in vitro neurotrophe FaktorenAutoren/ Auteurs: 1) Messerli M., 1) Schoeberlein A., 1) Sager R.,2) Surbek D.Klinik/ Clinique: 2) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, InselspitalBern, 1) Departement Klinische Forschung, Universität BernEinführung: Die perinatale Hirnschädigung ist eine der häufigstenneurologischen Erkrankungen bei frühgeborenen Kindern. Transplantationsexperimentein verschiedenen Tiermodellen deuten auf einvielversprechendes neuroregeneratives Potenzial von multipotentenmesenchymalen Stammzellen (MSC) hin. Die Produktion neurotropherFaktoren durch MSC könnte dabei einen wichtigen kurativen Effekt haben.Das Nabelschnurgewebe (Wharton’sche Sulze) stellt eine bedeutendeQuelle von MSC dar. Daher ist das Ziel dieser Studie die Charakterisierungder neurotrophen Faktoren, die von Nabelschnurgewebe-MSC und deren erzeugten neuralen Vorläuferzellen produziertwerden.Material und Methoden: MSC von Nabelschnurgewebe aus Termin-und Frühgeburten (SSW < 37 Wochen) wurden analysiert. Adaptationenvon publizierten Differenzierungsprotokollen wurden befolgt(Portmann-Lanz et al., AJOG, 2010; Fu et al., Acta Neurobiol Exp,2007; Zhang et al., Differentiation, 2010), um neurale Vorläuferzellen(Neurospheres) zu generieren. Die Transkription von neurotrophenFaktoren wurde per quantitativer Polymerase-Kettenreaktion (PCR)bestimmt. Die Sekretion von neuralen Wachstumsfaktoren wurde mittelseines Zytokin-Antikörper-Tests im Zellkulturüberstand gemessen.Ergebnisse: Unabhängig der SSW bei der Geburt transkribieren dieMSC wichtige neurotrophe Faktoren, wie zum Beispiel Brain-derivedNeurotrophic Factor (BDNF), Neurotrophin 3 (NTF3), Glial Cell-derivedNeurotrophic Factor (GDNF) und das Zytokin Interleukin (IL)-6. BDNFund IL-6 konnten auch im Zellkulturüberstand der MSC nachgewiesenwerden. Die Erzeugung von neuralen Vorläuferzellen resultierte in derFormation von nicht-adhärenten Zellaggregaten, den sogenanntenNeurospheres. Die Transkription von BDNF und NTF3 nahm in denNeurospheres, differenziert aus MSC von Termin- und Frühgeburten,signifikant ab. Indessen war die Genexpression von GDNF in Neurospheresgegenüber MSC von Termingeburten erhöht.Schlussfolgerung: In vitro produzieren Nabelschnurgewebe-MSC von Termin- und Frühgeburten, und die erzeugten neuralen Vorläuferzellenneurotrophe Faktoren. Da sich die Produktion dieser Faktorennach einer Transplantation verändern könnte, ist die Analyse derExpression von neurotrophen Faktoren in transplantierten Zellen essenziell.Weiter wird untersucht, ob die produzierten Faktoren zentraleFunktionen in der Neuroregeneration haben.Nr. P I/ 15Höhere Mehrlingsgeburten in der Schweiz:Neonatales Outcome und Entwicklung über dieletzten zwei JahrzehnteAutoren/ Auteurs: 1) Ersfeld S., 2) Douchet N., 1) Wellmann S.,1) Bucher H.U., 1) Arlettaz Mieth R.Klinik/ Clinique: 1) Neonatologie, UniversitätsSpital Zürich, 2) Neonatologie,Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneEINLEITUNG: Ein starker Anstieg der Inzidenz höherer Mehrlingsgeburtenseit Mitte der 70er Jahre ist in der Literatur gut dokumentiert.Diese Kinder werden zu früh geboren und haben eine höhere Mortalitäts-und Morbiditätsrate verglichen mit Einlingen. In der Schweiz wurdenzwischen 1985-88 und 1995-98 zwei nationale epidemiologischeStudien zu diesem Thema durchgeführt. Wir entschieden uns für einedritte nationale Studie, um die aktuelle Inzidenz der höheren Mehrlingsgeburtenin der Schweiz zu bestimmen, die neonatale Mortalitätund Morbidität zu evaluieren und um die Veränderungen während derletzten zwei Jahrzehnte zu analysieren.METHODEN: In dieser retrospektiven Studie wurden die Daten vonhöheren Mehrlingsgeburten zwischen dem 1.1.2005 und dem31.12.2008 von allen Schweizerischen geburtshilflichen und neonatalenAbteilungen gesammelt und anonymisiert evaluiert. Ein Vergleichmit den Zahlen des Schweizerischen Bundesamtes für Statistik zeigte,dass 95% aller Drillingsgeburten und 100% aller Vierlings- und Fünflingsgeburtenin die aktuelle Studie eingeschlossen wurden. Die Resultatewurden mit den Daten der ersten beiden Schweizerischen nationalenStudien verglichen.ERGEBNISSE: Für höhere Mehrlingsgeburten ergibt sich bezogen aufdie Anzahl der Lebendgeborenen eine Inzidenz von 35.3/100,000 fürDrillinge, 0.7/100,000 für Vierlinge und 0.3/100,000 für Fünflinge. AlleKinder waren Frühgeborene mit einem mittleren Gestationsalter von32 1/7 Wochen für Drillinge, 29 2/7 Wochen für Vierlinge und 28 4/7Wochen für Fünflinge. 94% der Drillinge und alle Vierlinge und Fünflingeüberlebten die Neugeborenenperiode. Verglichen mit den beidenfrüheren Studien ist die Inzidenz der Vierlinge und Fünflinge gefallen,wohingegen die Inzidenz der Drillinge um 40% gestiegen ist.Die perinatale Mortalität der Drillinge ist gesunken, aber die neonataleMorbidität, vor allem respiratorische Anpassungsstörungen, bliebkonstant.SCHLUSSFOLGERUNG: In den letzten 20 Jahren sank bei höherenMehrlingen in der Schweiz die perinatale Mortalität, hingegen bliebdie neonatale Morbidität unverändert hoch. Die weiter steigende Inzidenzhöherer Mehrlingsgeburten zeigt, dass die Reproduktionsmedizinin der Schweiz immer noch nicht ausreichend dokumentiert undkontrolliert wird.Finanzielle Unterstützung durch Cryosave Schweiz25


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P II/ 20Nr. P II/ 21Wenn der Lymphknoten nicht gefunden wird: „Failedmapping“ in der Sentinel-Lymphknotenbiopsie beimMammakarzinomAutoren/ Auteurs: 1,2) Pfefferkorn C., 1) Myrick M.E., 3) Schmid S.M.,1,2,4) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Frauenklinik,Universitätsspital Basel, 2) Brustzentrum, Universitätsspital Basel, 3)Frauenklinik , Spital Grabs, 4) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Im Laufe der letzten 10 Jahre wurde die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLKB) als operative Standardmethode zur Behandlungund zum pathologischen Staging beim Mammakarzinometabliert. Diese Studie evaluiert die Fälle, bei denen eine geplanteSLKB nicht durchgeführt werden konnte, da die Lymphknoten (LK)nicht entsprechend markiert, bzw. intraoperativ nicht detektiert werdenkonnten („failed mapping“).MATERIAL & METHODEN: Evaluiert wurden alle zwischen 2003 und2009 an unserer Klinik wegen invasiven Mammakarzinomen geplantenund durchgeführten SLKB (n=405).ERGEBNISSE: Ein „Failed mapping“ wurde in 16 Fällen (3.9%) beobachtet.Sieben Fälle ereigneten sich im ersten Jahr nach Einführung derTechnik als Standardverfahren (im Jahr 2003 betrug die „failedmapping“-Rate 36.8%). Bei entsprechender Lernkurve erfolgten in densechs Folgejahren neun weitere Fälle mit „failed mapping“ (Rate:2.3%). Bei der Mehrzahl der Fälle (n=12) erfolgte keine Anreicherungder Markierungsagenzien ((99m)Technetium, bzw. Patentblau) im Axillagewebe.In einem Fall konnte ein nuklearmedizinisch darstellbarerLK intraoperativ nicht gefunden werden. In zwei Fällen erfolgte ein„surgical overreporting“ (der Operateur identifizierte „blaue“ und/oder „heisse“ Gewebsstücke, die sich im Schnellschnitt histologischnicht als LK verifizieren liessen). In einem Fall konnte der Sentinel-Lymphknoten (SLK) aufgrund einer defekten Gammasonde nicht detektiertwerden. Patientinnen, bei denen ein „failed mapping“ beobachtetwurde, hatten signifikant häufiger eine ausgedehnte axilläreMetastasierung (pN2/pN3: 25.0% vs. 3.3%, p=0.003). Alter, Body MassIndex, Tumorgrösse und -histologie hatten keinen relevanten Einfluss.SCHLUSSFOLGERUNG: Auch bei entsprechender Erfahrung mit derMethode gelingt es in etwa 2% nicht wie gewünscht, die SLK zu markieren,bzw. intraoperativ aufzusuchen. In diesen Fällen erfolgt danndie „klassische“ axilläre Lymphonodektomie. Ein sorgfältiges präoperativesklinisches Staging könnte die Rate an „failed mapping“ verringern.Gemäss neueren Studien (z.B. ACOSOG Z0011-Studie), verzichtenBrustzentren vermehrt auf eine intraoperative pathologische Aufarbeitungexstirpierter SLK. Dies kann in den seltenen Fällen, in denenausschliesslich vermeintliche SLK entfernt wurden („surgical overreporting“),dazu führen, dass ein zweiter Eingriff vorgenommen werdenmuss.Tumorstadium und Tumordetektion bei Mammakarzinompatientinnenmit positiver FamilienanamneseAutoren/ Auteurs: 1,2) Schwab F., 2,3) Vetter M., 1,2,4) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, FrauenklinikBasel, Universitätsspital Basel, 2) Behandlungszentrum Brust, UniversitätsspitalBasel, 3) Klinik für Onkologie, Universitätsspital Basel,4) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEinführung: Das Mammakarzinom (MK) ist die häufigste Krebsartbei Frauen. In der Schweiz erkranken etwa 5300 Frauen pro Jahr. 15–20% aller MK sind durch eine genetische Veranlagung bedingt. Dievorliegende Arbeit untersucht den Einfluss der Familienanamnese (FA)auf die Detektion des Tumors.Material und Methoden: In dieser Arbeit wurden alle Patientinnen(Pat.), die an der Universitäts-Frauenklinik Basel zwischen 1990und 2009 an einem invasiven MK behandelt wurden (n=1458), analysiert.Bei Pat., die eine positive FA aufwiesen, wurde zudem erfasst, obdie Familienmitglieder (FM) prämenopausal (pm) oder postmenopausal(pmp) erkrankt waren. Die Familienanamnese wurde mit der Methode,mit der das MK detektiert wurde, korreliert (A: Tumor durch Patientinoder ärztliche Untersuchung bemerkt, bzw. getastet vs. B:Tumor durch standardisierte radiologische Verfahren wie Mammographieoder Sonographie gefunden).Ergebnisse: 319 Pat. (21.9%) wiesen eine positive FA bezüglich MK.Die Pat. mit positiver FA waren bei Erstdiagnose des MK jünger als dieVergleichsgruppe der Frauen mit negativer FA (medianes Alter: 59 vs.62 Jahre, p: 0.002). Pat. mit positiver FA berichteten in 242 Fällen(75.9%) von einem erkrankten FM, bei 51 Pat. waren zwei FM erkrankt(16.0%), bei 11 Pat. drei FM (3.5%) und in zwei Fällen 4 FM (0.6%); in 13Fällen (5.4%) war die exakte Zahl erkrankter FM nicht klar. In 126 Fällenmit positiver FA (39.5%) war auch die Mutter an einem MK erkrankt(pm: n=42, 13.2%; pmp: n=84, 26.3%). In 95 Fällen (29.8%) war eineSchwester erkrankt (pm: n=38, 11.9%; pmp: n=57, 17.9%). Im Vergleichmit Pat. mit negativer FA wurden bei Frauen mit positiver FA das MKhäufiger durch radiologische Standarduntersuchungen detektiert(29.8% vs. 19.7%, p=0.002). Frauen mit positiver FA zeigten bei der Erstdiagnosehäufiger ein frühes Stadium (Stadium I: 46.1% vs. 36.1%,p=0.015) und seltener Fernmetastasen (Stadium IV: 2.5% vs. 6.7%,p=0.007).Schlussfolgerung: Unsere Daten legen nahe, dass bei Frauen mitpositiver FA, offenbar beeindruckt durch die Erkrankung naher Familienangehöriger,eine höhere Bereitschaft besteht, Früherkennungsuntersuchungenzum MK wahrzunehmen. Eventuell werden sie auch vonihren Ärzten, welche die FA kennen, dazu motiviert. Möglicherweiseführt dieses Verhalten dazu, dass im Falle einer MK Erkrankung, diesein einem früheren Stadium diagnostiziert wird.26


Nr. P II/ 22Risque, caractéristiques et prognostic de cancer dusein après lymphome de HodgkinAutoren/ Auteurs: 1) Veit-Rubin N., 2) Rapiti E., 2) Usel M.,3) Benhamou S., 1) Vinh-Hung V., 1) Vlastos G., 2) Bouchardy C.Klinik/ Clinique: 1) Hôpitaux Universitaires de Genève, 2) Université deGenève, 3) INSERM, ParisINTRODUCTION: L’incidence du lymphome de Hodgkin (LH) est enaugmentation à travers le monde chez les femmes jeunes. Grâce auxprogrès de la radiothérapie, le taux de guérison s’élève à 75%. Cependant,ce traitement engendre parallèlement une augmentation descancers radio-induits, notamment des cancers du sein (CSs). Notreétude de population vise à évaluer les facteurs influençant le risque deCS après LH, les différences entre ces CSs et les autres CSs en termes decaractéristiques tumorales, de traitement, de risque de deuxième CS etde pronostic.MATERIEL ET METHODES: Nous avons inclus toutes les 9’620 patientestraitées pour un LH enregistrées dans la base de données SEER (Surveillance,Epidemiology, and End Results) entre 1973 et 2007. Nousavons calculé le rapport entre le taux standardisé (sur l’âge et la période)d’incidence du CS dans la cohorte et celle attendue dans la populationgénérale. Nous avons comparé les caractéristiques des patientes,des tumeurs et des traitements, par régression logistiquecomparant les CS après LH (n=316) et les autres CSs (n=450›413) survenusdurant la même période. Nous avons comparé le risque de secondCS et le pronostic par des modèles de Cox. Les modèles ont été ajustéssur les facteurs potentiels de confusion.RESULTATS: Les patientes atteintes de LH présentaient un risque augmentéde 2.4 de développer un CS (intervalle de confiance à 95% [CI]:2.2-2.7) par rapport à la population générale. L’âge au diagnostic de HLet la radiothérapie modifiaient le risque. Comparé avec les autres CSs,ceux survenant après un LH étaient diagnostiqués à un plus jeune âge,à un stade plus précoce, avaient moins souvent de récepteurs hormonaux,étaient localisés plus fréquemment dans les quadrants externeset bénéficiaient moins souvent d’une radiothérapie. Ces patientesavaient un risque augmenté (Hazard Ratio ajusté [HR]: 2.85, 95% CI:1.79-4.53) de développer un deuxième CS et présentaient un risque demortalité spécifique plus élevée (HR: 1.36, 95%CI: 1.05-1.76).L’augmentation du risque de second CS n’expliquait que partiellementla surmortalité par CS.CONCLUSION: Les survivantes après un LH présentent non seulementun risque augmenté de développer un CS, mais leur BC est plus agressif.Elles ont aussi un risque plus élevé de développer un second CS etleur pronostic est moins favorable.Nr. P II/ 23Einführung der Elastografie in der Mammadiagnostikan einer AusbildungsklinikAutoren/ Auteurs: Redling K., Jäggi C., Wight E., Zanetti Dällenbach R.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Universitätsspital BaselEINFÜHRUNG: Seit August 2011 wird an der Universitäts-FrauenklinikBasel die Elastografie bei sonografischen Mammabefunden routinemäßigangewendet und deren Daten prospektiv erfasst. Ziel dieser Untersuchungwar es, die Aussagekraft der Elasto-Sonografie hinsichtlichEinschätzung der Dignität einer Läsion zu untersuchen.MATERIAL UND METHODEN: Klinische und sonografische Befunde(US BI-RADS 3-5), welche einer stanzbioptischen Abklärung bedurften,wurden zusätzlich mittels Elastografie evaluiert. Vor Entnahme derStanzbiopsie wurden 3 bis 5 Messungen durchgeführt und diese anhandder Tsukuba-Klassifikation eingeteilt (Score 1 und 2 benigne,Score 3 wahrscheinlich benigne, Score 4 und 5 maligne). Der minimaleund maximale Score jeder Läsion wurden erfasst und der Durchschnittsscoresowie der Median berechnet.ERGEBNISSE: Bei 78 Läsionen von 70 Frauen lagen vollständige Messergebnissevor. Von den 78 Läsionen zeigten 41 eine benigne und 37eine maligne Histologie. Bei den benignen Läsionen betrug der minimaleElastografie-Score 1, der maximale Score 4, der durchschnittlicheScore 2 und der Median 2. Bei den maligen Läsionen betrug der minimaleScore 1, der maximale Score 5, der durchschnittlichen Score 3 undder Median 2,5. Bei den benignen Läsionen lagen 75% aller Werte beieinem Score von 2. Eine wesentlich größere Streubreite ergaben unsereDaten bei malignen Läsionen, wo 75% der Läsionen einen Scorezwischen 2 (benigne) und 4 (maligne) zeigten.SCHLUSSFOLGERUNG: Die benignen Läsionen wurden mit einemdurchschnittlichen Elasto-Score von 2 korrekt als benigne eingestuft,wohingegen in unserem Kollektiv die malignen Befunde mit einemdurchschnittlichen Elasto-Score von 3 nicht eindeutig als maligne erkanntwurden. Bei benignen Läsionen entsprechen unsere Daten denErgebnissen der Literatur, wohingegen unsere Messungen maligne Läsionennur ungenügend als solche erkennen. Dies zeigt, dass sowohldie Messung als auch die Interpretation der Elastografie schwierig istund eine Lernphase eingeräumt werden muss. Zukünftige Auswertungenunserer Daten werden zeigen, ob sich diese Methode für eine Ausbildungsklinikeignet oder ob es ein diagnostisches Mittel für Spezialistenbleibt.27


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P II/ 24Nr. P II/25Was ist blau, heiss und tastet sich wie ein Lymphknoten...?:„Surgical overreporting“ im Rahmen der Sentinel-Lymphknotenbiopsiebeim MammakarzinomAutoren/ Auteurs: 1, 2) Sattmann Ch., 1) Myrick M. E., 1, 3) Schmid S., 2,4) Obermann E.C., 1, 2, 5) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Frauenklinik,Universitätsspital Basel, 2) Brustzentrum, Universitätsspital Basel, 3)Brustzentrum, Frauenklinik, Spital Grabs, 4) Institut für Pathologie, UniversitätsspitalBasel, 5) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Im Laufe der letzten 10 Jahre wurde die Sentinel-Lymphknoten-Biopsie (SLKB) als operative Standardmethode zur Behandlungund zum pathologischen Staging beim Mammakarzinometabliert. Diese Arbeit stellt das bisher sehr selten beschriebene Phänomendes „surgical overreporting“ vor. Dabei identifiziert der Operateurwährend des Eingriffs mehr SLK als bei der histopathologischenSchnellschnittuntersuchung verifiziert werden.MATERIAL & METHODEN: Evaluiert wurden die OP- und Pathologieberichtealler zwischen 2003 und 2009 an der Universitäts-FrauenklinikBasel wegen invasiven Mammakarzinomen durchgeführten SLKB(n=391). Bei Fällen, in denen ein „surgical overreporting“ vorlag, hatteder Operateur später im Schnellschnitt histologisch nicht als LK verifiziertesGewebe als „blaue“ oder „heisse“ SLK identifiziert und entsprechendbeschrieben (länglich-rundes/elliptisches, festes, derbes oderprall-elastisches Gewebe, detektiert durch radioaktiv markiertes99mTechnetium oder Blaumarkierung).ERGEBNISSE: In 22 Fällen (5.6% aller Eingriffe) erfolgte ein „surgicaloverreporting“. Im Durchschnitt wurden dabei 1.6 vermeintliche LKentfernt (gesamt: n=36; median: n=1; range: 1-4). In zwei Fällen wurdenbei der SLKB keine echten LK entfernt, sondern lediglich Gewebe, dieintraoperativ als SLK fehlinterpretiert wurden.SCHLUSSFOLGERUNG: In etwa 5% der SLKB wird Gewebe entfernt,welches auf Grund seiner Morphologie und der typischen Markierung(„heiss“ und oder „blau“) vom Operateur intraoperativ irrtümlich alsSLK interpretiert werden. Bei der üblicherweise geringen Gewebsmenge,die der Pathologe bei seiner Schnellschnittuntersuchung evaluierenmuss, ist es höchst unwahrscheinlich, dass dabei LK übersehenwerden. Es scheint eher so zu sein, dass die Markierungsagentien, vorallem 99mTechnetium, sich in induriertem Bindegewebe soweit anreichernkönnen, dass dem Operateur das Bild eines echten SLK vorgetäuschtwird. Gemäss neuerer Studien (z.B. ACOSOG Z0011-Studie),verzichten Brustzentren vermehrt auf eine intraoperative pathologischeAufarbeitung extirpierter SLK. Dieses kann in den seltenen Fällen,in denen ausschliesslich vermeintliche SLK entfernt wurden, dazu führen,dass ein zweiter Eingriff vorgenommen werden muss, um das pathologischeStaging der axillären LK ordnungsgemäss zu gewährleisten.Einfluss des body mass index auf morphologischeTumorparameter beim Mammakarzinom in einerSchweizer Kohorte (1990-2009)Autoren/ Auteurs: 1,2) Modlasiak A., 3) Schmid S., 4) Eichholzer M.,5) Schötzau A., 1,2,6) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, FrauenklinikBasel, Universitätsspital Basel, 2) Behandlungszentrum Brust, UniversitätsspitalBasel, 3) Frauenklinik, Spital Grabs, 4) Institut für Sozial &Präventivmedizin, Universität Zürich, 5) Schötzau & Simmen Institut fürBiomathematik, 6) Klinik für Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Die wissenschaftliche Beweislage zu Zusammenhängenzwischen zu hohem Körpergewicht und der Inzidenz und Prognosevon Brustkrebs verstärkt sich. Die Studie analysiert, inwieweitÜbergewicht und Adipositas, ausgedrückt im body mass index (BMI),Einfluss auf prognostisch relevante klinische und pathologische Merkmalehaben. Daten aus der Schweiz sind besonders interessant, da diePrävalenz der Adipositas im internationalen Vergleich niedrig und dieglobal zu beobachtende „obesity epidemic“ bisher ausgeblieben ist.MATERIAL & METHODEN: Aus den Daten der Mammakarzinom-Datenbankder Basler Universitäts-Frauenklinik, welche alle in dieser Institutionneu diagnostizierten und behandelten invasiven Mammakarzinomeüber einen 20-Jahres-Zeitraum (1990-2009, 1459 Patientinnen)dokumentiert, wird der Einfluss des BMI auf folgende prognostisch relevanteVariablen untersucht: Tumorgrösse und -stadium, histologischerSubtyp, Grading, Hormonrezeptorstatus, HER2-Status, „triplenegativer“-Status(Hormonrezeptor negativ und HER2 negativ) unddie im St. Gallen Konsensus 2007 definierten Risikofaktoren. Das multivariateBerechnungsmodell (lineare oder logistische Regression) berücksichtigteden direkt gemessenen BMI und Alter der Patientin, jeweilszum Zeitpunkt der Erstdiagnose.ERGEBNISSE: Die Korrelationen zwischen steigendem BMI und deno.g. Faktoren waren wie folgt (Angaben jeweils: Odds ratio (OR), 95%Konfidenzintervall, p-Wert): Tumorgrösse, a) alle Patientinnen: 0.03(0.01-0.05),p


Nr. P III/ 30Planification et provocation de l’accouchement aprèsdiagnostic prénatal de cardiopathie complexe oucanal-dépendante: impact sur le devenir néonatalAutoren/ Auteurs: Mivelaz Y., Mühlethaler V., Rossier M., Di Bernardo S.,Sekarski N., Meijboom E.J., Beuret-Lepori N., Vial Y., Francini K.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneIntroduction: Après le diagnostic prénatal de cardiopathie congénitalecomplexe (CCC) ou canal-dépendante, nous avons pour stratégiede planifier l’accouchement dans notre centre tertiaire et deproposer d’induire l’accouchement entre la 38e et 39e semaine degestation. Les raisons de faire ainsi sont multiples: 1) Les CCC peuventnécessiter la pratique d’examen ou d’interventions qu’il est plus aiséde pratiquer durant les jours de semaine, 2) la disponibilité de lits ensoins intensifs de néonatologie peut être vérifiée, 3) le logement desparents à proximité de l’hôpital peut être organisé, 4) les parentspeuvent prendre leur disposition pour la période de l’accouchement.Toutefois, ces avantages n’ont un sens que si l’induction du travail neconstitue pas un facteur de risque néonatal.Objectif: Evaluer si les bénéfices d’une induction del’accouchement entre la 38e et 39e semaine de gestation chez les patientesavec diagnostic prénatal de CCC sont surpassés par les risquesnéonataux.Méthode: Tous les cas de CCC (ventricules unique (SV), lésions conotroncales(CONO) ou de l’arc aortique (AOA) diagnostiqués dansnotre centre tertiaire entre 2007 et 2011 ont été revus. Les cas ont étégroupés selon le mode de mise en travail, soit spontané (SPON), soitpar induction (INDUCED), soit par césarienne. Nous avons ensuitecomparé entre les deux premiers groupes les paramètres suivants:l’adaptation périnatale (Apgar, pH a), le mode d’accouchement effectifet les besoins en ventilation durant la première semaine de vie oujusqu’à la première chirurgie.Résultats: 72 nouveau-nés remplissaient les critères d’inclusion. 23ont finalement accouché par césarienne (aucune en raison de la cardiopathie).22 et 27 nouveau-nés ont été inclus dans les groupes IN-DUCED et SPONT respectivement. Aucune différence significative n’aété observée en terme d’adaptation postnatale, de moded’accouchement et de besoins de ventilation (table 1).Conclusion: La planification et l’induction de l’accouchemententre la 38e et 39e semaine de gestation chez les patientes avec diagnosticprénatal de CCC a des avantages évidents qui ne sont pas contrebalancéspar un mois bon devenir néonatal.Table 1INDUCED SPONT pNbre de cas (n) 21 28SV (n) 6 3CONO (n) 11 14AOA (n) 4 11Poids (g) 2952±483 2983 ±721 0.71AG (sem) 38.5±0.7 37.9 ±2.4 0.35Apgar 5 min 9 (8.75-10)* 9 (9-9)* 0.37pH a 7.25±0.11 7.28±0.08 0.25Besoin ventilation (%) 19% 7% 0.38Taux césarienne (%) 44% 33% 0.38Nr. P III/ 31Impact du diagnostic prénatal des malformationscardiaques congénitales: étude d’une population biendéfinie (canton de Vaud, Suisse)Autoren/ Auteurs: Rossier M., Tornay-Alvarez A., Mivelaz Y., Lepigeon K.,Francini K., Beurret N., Sekarski N., Addor M.-C., Meijboom E.J., Vial Y.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: cette étude fait part des résultats d’un programmede screening d’échocardiographie foetale dans le canton de Vaud,dont la population est de 684`922 habitants, en comparant les donnéesdiagnostiques à une base de données fiable, le registre EurocatVaud, pour la période du 1.5.2003 au 31.12.2008.MATERIEL ET METHODES: 40› 567 naissances ont été enregistréesdans le registre Eurocat pendant la période d’étude, dont 572 cas depathologies cardiaques congénitales. Les différentes malformationscardiaques ont été réparties dans différents groupes en se basant surla sévérité de la malformation cardiaque (malformation cardiaque majeurepour laquelle seulement des soins palliatifs peuvent être proposés(groupe 1), malformation cardiaque exigeant une interventionpostnatale immédiate (groupe 2), malformation cardiaque exigeantdes soins postnataux immédiats mais dont la correction chirurgicaleou interventionelle peut être différée (groupe 3), malformation cardiaquen›exigeant pas de soin postnatal immédiat mais pouvant potentiellementexiger une chirurgie ultérieurement (groupe 4) et malformationcardiaque mineure exigeant un suivi mais pas de chirurgie(groupe 5).RESULTATS: 170 des 572 malformations cardiaques congénitales ontpu être considérée comme malformations cardiaques congénitalesmajeures: 88 sur 170 ont été diagnostiquées en prénatal (51.8%). Pourle groupe 1 (malformations cardiaques les plus graves), le taux de détectionétait de 88 % (28 sur 32). Trois cas (9%) ont été opérés, 24 grossesses(75%) ont été interrompues, 1 mort-né et 4 patients (13%) ontreçus des soins palliatifs. Groupe 2, 3 et 4 ont eu un taux de détectionde 67%, de 69% et de respectivement 26%. Le groupe 5 était composéde 402 cas de malformations cardiaques mineures, dont seulement unpetit pourcentage a été diagnostiqué mais n’ayant pas d’impact surl’outcome.CONCLUSIONS: cette étude d’une population bien définie montreque le pourcentage de diagnostic prénatal des malformations cardiaquescongénitales augmente au cours des années, probablement suiteà l’amélioration de la technologie, à un enseignement intensif et uneexpérience croissante. Le taux de détection prenatal le plus élevé estretrouvé dans les groupes de malformations cardiaques les plus graves.* Médiane (interquartile)29


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P III/ 32Nr. P III/ 33Narbenschwangerschaften nach Sectio: früheDiagnose zur Reduktion schwerer KomplikationenAutoren/ Auteurs: Lanz S., Mueller M.D., Imboden S., Raio L.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Die Schwangerschaft in der Narbe einer vorangegangenenSectio stellt eine seltene Form der extrauterinen Gravidität dar.Sie kommt schätzungsweise bei 0.15% aller Schwangeren mit St.n.mindestens einer Sectio vor. Synchron zu der stetig zunehmendenRate an Kaiserschnitten ist auch mit einer Zunahme dieses iatrogenenProblems zu rechnen. Fehlende Kenntnis des Krankheitsbildes und damitverbunden späte Diagnose und Therapie können für die betroffenePatientin fatale Komplikationen zur Folge haben.MATERIAL UND METHODEN: Wir haben retrospektiv die Daten von18 Patientinnen mit Zervixschwangerschaft (ZS) im Bereich einer Sectionarbeanalysiert, welche zwischen 2002 und 2011 in unserer Klinikbehandelt wurden. Besonders berücksichtigt wurden Vitalität und Gestationsalter(GA) bei Diagnosestellung und im Verlauf der Behandlungaufgetretene Komplikationen.RESULTATE: Das mediane Gestationsalter bei Diagnose betrug 8(range 5 2/7 – 12 3/7) Wochen. 11/18 Schwangerschaften waren zumZeitpunkt der Diagnose vital. Bei der Therapie der avitalen Graviditätentraten keine relevanten Komplikationen auf. Bei 4/11 initial vitalenZS kam es im Verlauf zu Blutungskomplikationen. Diese wurden mitTamponade mittels Foley-Katheter (1), Embolisation der Aa. Uterinaebds (2) und laparoskopischer Hysterektomie (1) behandelt. Das medianeGA dieser Gruppe betrug 9 3/7 SSW (range 7 0/7 – 12 3/7), das medianeGA der initial vitalen ZS ohne Komplikationen 6 6/7 (range 6 0/7– 7 5/7) Wochen. Die einzige Patientin, welche hysterektomiert werdenmusste, wurde in der 12 3/7 Woche diagnostiziert. Trotz Gabe von Mifegyneund Methotrexat systemisch und Embolisation der Aa uterinaevorgängig an die Curettage resultierte ein intraoperativer Blutverlustvon 3500ml. Einen Monat später erfolgte wegen erneuter Blutung dielaparoskopische Hysterektomie.SCHLUSSFOLGERUNG: Die ZS im Bereich einer Sectionarbe stellt einean sich rare Form der EUG dar. Durch die zunehmend lockerer gestellteIndikation zur Sectio werden wir in Zukunft vermehrt mit dieser Pathologiekonfrontiert werden. Frühe Diagnosestellung und damit frühzeitigeTherapie sind eminent wichtig zur Verhinderung von potentiellfatalen Blutungskomplikationen. Es scheint deshalb sinnvoll, beiSchwangeren mit einer Sectio caesarea in der Vorgeschichte frühzeitigeinen Ultraschall durchzuführen, um den Implantationsort zu lokalisieren.Devenir des grossesses d›adolescentes mineures enSuisse.Autoren/ Auteurs: Sidrak M., Renteria S.-C.Klinik/ Clinique: Département de Gynécologie-Obstétrique et de Génétiquemédicale, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: Certaines études affirment que les grossesses àl’adolescence sont à haut risque obstétrical et néonatal. D’autres concluentque les risques sont liés aux facteurs psychosociaux défavorablessouvent concomitants. Cette étude analyse des données <strong>suisse</strong>sconcernant les adolescentes enceintes mineures du point de vue obstétrical,psychosocial et néonatal.MATÉRIEL ET MÉTHODE: Analyse des données de l’Association desCliniques de Gynécologie-Obstétrique Suisse (AGOS) de 2005 à 2009relatives aux mères mineures comparées aux parturientes de 18 ans etplus. Cette banque de données recense 85% des cliniques de <strong>gynécologie</strong>-obstétrique,représentant 40% du total des naissances vivantesen Suisse. Le seuil de significativité a été fixé à p < 0.05.RÉSULTATS: Entre les années 2005 et 2009, on recense 461 cas de grossessesd’adolescentes mineures (= 0.13 % du total).Les jeunes filles sont plus fréquemment originaires d’Afrique etd’Amérique du Sud que leurs ainées (p


Nr. P III/ 34Accompagnement par Hypnose lors de la Tentative deVersion Cephalique externe: Une Etude comparativeAutoren/ Auteurs: 1,2,3) Guittier M., 3) Guillemin F., 2) Brandao Farelli E.,2) Citherlet C., 2) Irion O., 2) Boulvain M., 2) Martinez de Tejada B.Klinik/ Clinique: 1) Haute Ecole de Santé (HEdS) Genève, 2) Hôpitaux Universitairesde Genève, 3) Université de Lorraine et de Paris Descartes,FranceINTRODUCTION: La présentation podalique concerne 3 à 6 % des fœtusen fin de gestation. La majorité naitront par césarienne. La tentativede version céphalique externe (VCE) est une opportunité pour lesfemmes d’augmenter leurs chances d’accoucher par voie basse. Néanmoins,cette intervention est souvent vécue comme douloureuse etangoissante. L’accompagnement par hypnose a déjà montré son intérêtpour la gestion de la douleur dans plusieurs spécialités médicales,mais jamais dans le cadre de la tentative de VCE. Notre objectif étaitd’en évaluer l’intérêt durant la tentative de VCE pour réduire la perceptionde douleur.METHODE: Etude comparative non randomisée de type « avant /après » . Le groupe « avant » est un groupe historique, constitué par122 femmes ayant bénéficié d’un accompagnement de type relationd’aide par une sage-femme, c’est la prise en charge habituelle. Legroupe « après » a été constitué prospectivement par 63 femmes ayantbénéficié d’un accompagnement par hypnose durant la tentative deVCE. Immédiatement après la tentative de VCE, les participantes desdeux groupes ont répondu à un questionnaire d’évaluation.RESULTATS: Nous n’avons pas pu mettre en évidence un bénéfice associéà un accompagnement par hypnose pour réduire la perceptionde la douleur, comparé à un accompagnement traditionnel par unesage-femme (EVA 60 vs 63 p=.25). La réussite ou l’échec de l’interventionsemble être le seul facteur influençant de manière significative laperception douloureuse (51 vs 63 p=.004). Les médecins ayant pratiquéla VCE sous hypnose ont considéré que cet accompagnement dela femme avait facilité la réalisation de l’intervention dans 76% des cas,notamment grâce à un très bon état de relaxation maternelle et derelâchement de la paroi abdominale. Néanmoins, les taux de réussitede la VCE sont similaires dans les deux groupes (38% vs 30%, p=.31). Lamajorité des femmes (78%) ont trouvé la tentative de VCE douloureuseet angoissante mais la retenterait si c’était à refaire.CONCLUSION: L’accompagnement par hypnose ne réduit pas laperception douloureuse associé à la tentative de VCE, ni la perceptiond’angoisse, ni la réussite du geste. La relation d’aide apportée par lessages-femmes a une efficacité similaire. D’autres techniques doiventêtre évaluées pour soulager les femmes durant cette intervention sansen compromettre l’efficacité ou la sécurité.Nr. P III/ 35Fitness in der SchwangerschaftAutoren/ Auteurs: Quack Lötscher K.C., Zimmermann R., Abt S.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEinführung: Den Schwangeren wird, wie der Normalbevölkerung,empfohlen, mindestens für 30 Minuten täglich etwas ausser Atem zukommen. Dies kann auch auf 3 x 10 Minuten aufgeteilt werden. Nebenden physischen Vorteilen kann genügend Bewegung bei Schwangerenauch Gemütsschwankungen vorbeugen. Wir haben darum das Bewegungsverhaltenvon Schwangeren untersucht.Methode: In der Klinik für Geburtshilfe am USZ wurden über 25 MonateSchwangere mit dem International Physical Activity Questionnaire(IPAQ) nach ihrem Bewegungsverhalten befragt. Sie wurden indie Gruppen ‚inaktiv’, ‚moderat aktiv’ (an mind. 5 Tagen 30 Min. ausserAtem) und ‚sehr aktiv’ eingeteilt. In der gleichen Zeit wurden kostenlosFitnesskurse mit Gymnastik oder Bauchtanz für Schwangere angeboten.In diesen Kursen kamen die Schwangeren für mind. 30 Minutenausser Atem und wurden angeleitet dieses Verhalten auch im Alltaganzuwenden. Die Gewichtszunahme bei Schwangeren mit regelmässigerKursteilnahme (≥ 6 Mal) wurde mit einer Kontrollgruppe, die nichtan den Kursen teilgenommen hat, verglichen. Es wurden die Herkunft,BMI-Gruppe vor der Schwangerschaft und Gewichtszunahme in derSchwangerschaft untersucht.Resultate: Es konnten 474 Schwangere zu ihrem Bewegungsverhaltenbefragt werden. 72.4% der Frauen waren Migrantinnen und davonzeigten 65.3% ein inaktives Bewegungsverhalten, während bei denSchweizerinnen 56.5% ein inaktives Verhalten beschrieben. Es waren13% der Migrantinnen gegenüber 5.5.% der Schweizerinnen starkübergewichtig (≥ BMI 30). 71 Schwangere haben ≥ 6 Mal an den Fitnesskursenteilgenommen und wurden mit 374 Schwangeren ohneFitnesskurse verglichen. Eine übermässige Gewichtszunahme zeigten29.3% der Teilnehmerinnen gegenüber 34.8% der Nicht-Teilnehmerinnen.Schlussfolgerung: Besonders schwangere Migrantinnen solltenzu mehr Bewegung motiviert werden, denn ihre Vorbildfunktionwürde später auch den Kindern den Zugang zu Bewegung erleichtern.Schwangerschafts-Fitnesskurse sind eine Möglichkeit in einem sicherenUmfeld Sport zu treiben. Generell wird Frauen mit Risiken für Frühgeburtlichkeitoder Blutungen eher von Fitness abgeraten. Auch solltenSportarten mit Sturzgefahr oder Risiken für Bauchtraumavermieden werden. Jedoch ist Bewegungsarmut vor der Schwangerschaftkein Grund, sich während der Schwangerschaft nicht genügendzu bewegen.31


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P IV/ 40Nr. P IV/ 41Quantitativer Fibronektintest (fFN):Zusatzinformationen bei symptomatischenSchwangeren mit Frühgeburtsrisiko?Autoren/ Auteurs: Büchel J., Vetter G., Hösli I.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Universitätsspital BaselEinführung: Frühgeburten treten bei 8% aller Geburten auf undsind einer der Hauptgründe für neonatale Morbidität und Mortalität.Vorzeitige Wehentätigkeit stellt einen der wichtigsten Gründe für dieHospitalisation von Schwangeren dar. Die Diagnose echter, portiowirksamerKontraktionen ist jedoch schwierig. Die Kombination ausder sonographischen Bestimmung der Cervixlänge und dem fetalenFibronektintest (fFN) scheint dabei eine gute Risikoabschätzung zu liefern.Neben dem schon seit mehreren Jahren gebräuchlichen qualitativenFibronektintest (fFN) wird neu auch der quantitative fFN Test - alsbedside test - verwendet, der zusätzlich Konzentrationen zwischen 0und 500 ng/ml angibt.MATERIAL UND METHODEN: Im Zeitraum von Juni – Dezember 2011wurden bei 52 hospitalisierten Risikoschwangeren mit vorzeitiger Wehentätigkeitneben der sonographischen Bestimmung der Cervixlängeein qualitativer und ein quantitativer fFN Test mit dem TestsystemTLiIQ (R) System der Firma Hologic durchgeführt. Die Cervixlängeund das qualitative Ergebnis (positiv/negativ) wurden in das klinischeManagement einbezogen. Retrospektiv wurden die quantitativen fFN-Werte mit der Cervixlänge und dem Gestationsalter (GA) bei Entbindungverglichen.ERGEBNISSE: Bei den 35 Risikoschwangeren, deren Ergebnisse imquantitativen fFN bis zur Geburt verfolgt wurden, zeigte sich, dass einWert von 50einem GA von 33 SSW entsprach. Die Tragzeit nahm mit steigendemfFN ab. Gezeigt werden konnte weiterhin, dass die Patientinnen bei einerCervixlänge < 15mm im Durchschnitt 1,5 Wochen eher gebaren,nämlich mit 33+5 SSW, als Frauen mit einer Cervixlänge > 15mm (35+1SSW). Weiterhin zeigte sich, dass ein steigendes Fibronektin mit einerabnehmenden Cervixlänge assoziiert ist.SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Höhe des fFN korreliert mit einem erhöhtenRisiko für Frühgeburtlichkeit. Liegt der Wert unter 50, was einemnegativen Testergebnis entspricht, ist eine frühzeitige Entbindungaufgrund vorzeitiger Kontraktionen in den folgenden 10 Tagensehr unwahrscheinlich. Die Gruppe der Schwangeren mit positivemTestergebnis kann anhand der Höhe des quantitativen fFN in mehrereUntergruppen aufgeteilt werden. Inwieweit die quantitative Messungdas klinische Management beeinflussen kann, muss in prospektivenStudien untersucht werden.Oxytocin als Bolus versus Kurzinfusion zur Präventionpostpartaler Hämorrhagien: Einfluss auf die Rate postpartalerBlutungen und Plazentaretentionen?Autoren/ Auteurs: Löytved-Hardegg J., Heugel C., Ries J., Lapaire O.,Voekt C., Hösli I.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Universitätsspital BaselEINLEITUNG: Zur Prävention postpartaler Hämorrhagien hat sich dieGabe einer Einmaldosis Oxytocin unmittelbar post partum bewährt,wie auch mehrere Metanalysen gezeigt haben. Dies erfolgt als Bolusvon 5 I.E. Syntocinon i.v. Zur Risikosenkung Oxytocin-bedingter kardio-vaskulärerNebenwirkungen wurde die Applikation von der Herstellerfirmaim Laufe des Jahres 2010 modifiziert: neu werden die 5 I.E.Oxytocin unmittelbar post partum als Kurzinfusion über 5 Min verabreicht.Randomisierte Studien liegen zur Wirksamkeit dieser Applikationnicht vor. Die vorliegende Arbeit soll die Frage klären, ob Oxytocinals Kurzinfusion dieselbe präventive Wirkung in Bezug auf postpartaleBlutungen, manuelle Plazentalösungen und/oder Nachcürettagen hatwie die Bolusinjektion von Oxytocin.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektive Analyse anhand der Patientinnendossiersje 160 vaginaler Einlingsgeburten ≥ 36+0 SSW vorund nach der Umstellung des Oxytocinapplikationsmodus. Die Häufigkeitpostpartaler Blutungen, Plazentaretentionen, manueller Lösungenund Nachkürettagen sowie des histologischen Nachweises vonPlazentaresten wird verglichen.ERGEBNISSE: 165 Patientinnen erhielten einen Oxytocin-Bolus. 17 davonhatten postpartale Blutungen >500ml, darunter 4 mit ≥1000ml. 7Patientinnen mit Plazentaretention >30min, 2 mit manueller Plazentalösung,3 mit Nachkürettage (jeweils mit Plazentaresten).160 Patientinnen erhielten die Oxytocin-Kurzinfusion. Davon hatten 23postpartale Blutungen >500ml, darunter 7 ≥1000ml. 11 Geburten mitPlazentaretention, es wurden 6 manuelle Plazentalösungen und 5Nachkürettagen durchgeführt (eine davon mit Plazentaresten).Die Gruppen unterschieden sich nicht im maternalen Alter, Geburtsmodus,Geburtsgewicht., Anzahl Präeklampsien und Gestationsdiabetes.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ergebnisse dieser Pilotstudie zeigen eineTendenz zur Zunahme postpartaler Blutungen, Plazentaretentionen,manueller Placentalösungen und Nachkürettagen bei den Patientinnen,die eine Oxytocinkurzinfusion erhielten. Diese Tendenzen müssendurch die Ausweitung der Analyse auf eine größere Anzahl Patientinnenund die Korrelation mit Risikofaktoren auf ihre Signifikanzüberprüft werden.32


Nr. P IV/ 42Spezielles Management von schwerster Thrombozytopenie(7G/l) bei schwangeren Frauen mit ITPAutoren/ Auteurs: Steffens D., Zimmermann R., Schäffer L.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEinführung: Immune Thrombozytische Purpura hat eine Inzidenzvon 0,01-0,1% bei schwangeren Frauen. ITP macht ungefähr 3% dermaternalen Thrombozytopenien aus. Als Therapie der ersten Wahlwird die Gabe von Steroiden (Prednison) und temporär Immunglobulinen(Privigen) empfohlen. In letzter Zeit wurde auch vermehrt als secondline Therapie Rituximab (chimärer Monoklonler-CD20-Antikörper,verwendet bei Lymphomen, ITP und Autoimmunerkrankungen)bei schwangeren Frauen mit schwerer ITP eingesetzt. Rituximab hatbei refraktären Fällen eine Ansprechrate von ca. 40% innerhalb von 1-8Wochen. Rituximab scheint eine attraktive Alternative für die Therapieder ITP in der Schwangerschaft zu sein.Fallbericht: Eine 23jährige GI PI fällt erstmalig bei einer Routinekontrollein der 25.SSW mit einer Thrombozytopenie von 17G/L auf. In der31.SSW kommt es zu einer massiven Epistaxis mit folgender Hospitalisation.Verlegung ans Universitätsspital Zürich bei persistierender Epistaxis,Makrohämaturie und massiver Thrombozytopenie von 7 G/Ltrotz Thrombozytensubstitution. Es folgten Therapieversuche mit Steroiden(Prednison) 40mg-100mg/d und Immunglobulinen Privigen 1g/kgKG, welche frustran waren. Eine Knochenmarksbiopsie sicherte dieinitiale Verdachtsdiagnose einer ITP. Eine Splenektomie wurde bei initialfrustaner Therapie diskutiert, allerdings aufgrund der Risiken innerhalbder Schwangerschaft nicht favorisiert. Bei ausbleibendem ThrombozytenanstiegVersuch mittels Rituximab als second line Therapie750mg alle 7d, nach insgesamt 4 Wochen erster Anstieg der Thrombozytenwerteauf 31G/L bis maximal 98G/l. Schnittentbindung in der36+1/7 SSW zur Prävention eines ungeplanten Geburtsbeginns beiThrombozytenwerten von 50G/l. Das Neugeborene hatte postnatalThrombozytenwerte im Nabelschnurblut von 229G/L und am 4ten Lebenstagvon 145G/L somit knapp im Normbereich. Austritt der Patientinmit Kind und weitere ambulante Betreuung durch die Hämatologen.Schlussfolgerung: Rituximab ist eine kurzfristige Möglichkeit beifrustraner Steroid- und Immunglobulingabe eine schwere ITP in derSchwangerschaft zu behandeln. Aufgrund der geringen Datenlagehinsichtlich der Sicherheit in der Schwangerschaft ist Rituximab nur alszweite Wahl in refraktären Fällen in Betracht zu ziehen.Nr. P IV/ 43Induzierte Late Preterms: Entwicklung in 10 Jahren imPerinatalzentrumAutoren/ Auteurs: 1) Kaya A., 2) Meli D.N. ,1) Raio L. 1) Surbek D.Klinik/ Clinique: 1) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital,Bern 2) Berner Institut für Hausarztmedizin BIHAMZiel der Studie: Epidemiologische Daten zeigen, dass induzierteFrühgeburten (IFG) zunehmen, im Vergleich zu spontanen Frühgeburten(SFG, vorzeitige Wehen, vorzeitiger Blasensprung). Dies betrifft insbesonderedie sogenannten Late Preterms (> 34 0/7 SSW). Ziel unsererStudie ist es, die Entwicklung der induzierten Late Preterms am zweitgrösstenPerinatalzentrum der Schweiz in den letzten 10 Jahren zu untersuchen.Methode: Anhand von retrospektiven Daten haben wir die Frühgeburtenund die späten Frühgeburten zwischen 2000 und 2010 verglichen.Dabei haben wir folgende Kategorien der Ursachen für Frühgeburtlichkeitdefiniert: „spontane Frühgeburten“ und „induzierteFrühgeburten“ sowie „andere“.Resultate: Im Jahr 2000 wurden von insgesamt 254 früh und spätenFrühgeburten (20.4 % aller Geburten) 27 (10,6%) auf Grund einer Diagnosevon IUWR induziert. Dagegen war die Zahl der IUWR als Ursachefür Frühgeburten im Jahre 2010 57 (17,3%) bei einer totalen Anzahl von300 Frühgeburten (23 % aller Geburten). Wenn wir die Untergruppenvon frühen Frühgeburten getrennt betrachten, stellen wir eine Zunahmevon 11% auf 18 % innerhalb der oben bezeichneten Periodenfest. Der Anteil aller IFG (Präeklampsie, HELLP Syndrom, Placenta präviaohne Blutung, mütterliche Indikationen, Fehlbildungen des Feten)insgesamt betrachtet steigt in der Late preterm Gruppe von 32% imJahr 2000 auf 38% im Jahr 2010.Schlussfolgerung: Wir stellen fest, dass die Frühgeburtlichkeit inunserem Pränatalzentrum insgesamt und prozentual zunimmt. Darunternimmt aber der Anteil der Late Preterms in unserem Kollektiv ab.Dies können wir daraufhin zurückführen, dass mehr frühe Frühgeburtenin unsere Zentrumsklinik zugewiesen werden. Bei den Late pretermskann man aber dafür die Tendenz deutlich sehen, dass der Anteilan von uns induzierten Geburten zunimmt.33


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P IV/ 44Nr. P IV/ 45Grossesses après transplantation rénaleAutoren/ Auteurs: 1) Mizan D., 2) Langner-Viviani F., 2) Golshayan D.,2) Venetz J.-P., 1) Hohlfeld P., 1) Vial Y.Klinik/ Clinique: 1) Service de <strong>gynécologie</strong>-obstétrique, 2) Centre detransplantation/ Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: L’amélioration des résultats de la transplantation etde l’immunosuppression est source d’un nombre croissant de patientestransplantées en âge de procréer. Ces grossesses sont considéréesà haut risque de complications foeto-maternelles.MATERIEL ET METHODE: Etude rétrospective uni-centrique d’une cohortede 11 patientes transplantées rénales et 2 patientes transplantéesrein-pancréas dont l’une avec grossesse en cours.RESULTATS: Suivi de 19 grossesses après transplantation rénale sur unepériode de 16 ans (1995–2011).Parmi celles-ci on compte 3 fausses couches, 1 IVG et 15 naissances vivanteschez 11 mères dont 4 ont eu 2 enfants.36% des patientes ont une HTA préexistante traitée. Deux patientes ontdéveloppé une pré-éclampsie (18%). 45% des patientes ont développéune péjoration de leur fonction rénale en fin de grossesse dont uneseule n’a pas récupéré, évoluant en insuffisance rénale terminale. Il n’ya pas eu de rejet jusqu’à 12 mois post-partum. 4 naissances ont eu lieupar voie basse et toutes les autres ont nécessité une césarienne (73%),soit pour péjoration de la fonction rénale, pré-éclampsie ou RCIU.Les risques fœtaux ont été le développement d’un RCIU chez 2 d’entreeux et d’un oligoamnios probablement d’origine médicamenteuse.L’âge gestationnel moyen à la naissance était de 36 ± 4 [SA].53% desnaissances ont eu lieu avant 37 [SA].Le poids de naissance moyen étaitde 2500 ± 810 [g] (P 40). Le pHa moyen était de 7.27, le pHv de7.35.L’Apgar moyen était de 9 à 5 minutes de vie. Parmi les nouveaunés53% ont été transférés en néonatologie majoritairement en raisonde leur prématurité.CONCLUSION: L’absence de rejet préalable et une fonction rénalestable depuis au moins 12 moins permettent d’envisager une grossessequi doit être planifiée afin d’ajuster le traitement immunosuppresseur.Unsuivi en collaboration multidisciplinaire entre obstétriciens,transplanteurs et néonatologues est la clé d’un bon pronosticmaterno-foetal.Suche nach neuen Biomarker-Kandidaten für Präeklampsiemittels MicroarrayAutoren/ Auteurs: Lapaire O., Mathis J., Redling K., Grill S., Lalevee S.,Kolla V., Hahn S., Hösli I.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Universitätsspital BaselHintergrund: Das Ziel der Studie war die Identifizierung neuer Biomarkerfür die kurzfristige Unterscheidung von Patientinnen mitschwerer Präeklampsie versus Kontrollgruppe, bei welchen plazentaresMaterial auf seine Gen-Expression hin untersucht wurde.Material und Methode: Die totale RNA, welche aus plazentaremvillösem Material extrahiert wurde, konnte von 9 Patientinnen mit Präeklampsiesowie von 7 Kontrollpatientinnen nach geplanten Sektionesgewonnen werden. Nach Zusammenlegung der jeweiligen Proben inbeiden Kollektiven wurde die Gen-Expressions-Analyse mit 6 Microarray-Chips(Affymetrix Human Gene 1.0 ST), gefolgt von einer Polymerase-Kettenreaktion(qRT-PCR), sowie Validierung von ausgewähltenMarkern im mütterlichen Serum auf Protein-Ebene, durchgeführt.Resultate: Die Microarray Analyse ergab 896 Gene, welche signifikantunterschiedlich exprimiert wurden (p≤0.05). Nach einer Restriktionauf Moleküle, welche in der maternalen Zirkulation vorhandensind, konnten 9 hoch-regulierte und 5 erniedrigt-regulierte Gene verifiziertwerden. Vier von diesen (beta-hCG, HTRA4, LHB1, alle hoch-reguliert),sowie NOX4 (erniedrigt-reguliert) wurden mit einer quantitativenecht-zeit RT-PCR analysiert. Nachfolgend wurde aus denselektierten Genen zwei genommen und deren Proteine im mütterlichenBlut analysiert, welche für beide (LHB1 und beta-hCG) signifikanteUnterschiede zwischen beiden Kollektiven zeigte.Schlussfolgerung: In der vorliegenden Studie wurden 14 potentielleneue Biomarker für Präeklampsie gefunden. Vier von diesen wurdenmit einer qRT-PCR validiert und 2 von ihnen zeigten signifikanteUnterschiede im mütterlichen Blut. Weiterführende Studien müssenzukünftig die beste Markerkombination evaluieren.34


Nr. P V/ 50Incidence et facteurs de risque de réintervention pourincontinence urinaire d›effort après une précédentecure chirurgicale: une étude cas-témoin dans unecohorteAutoren/ Auteurs: Dällenbach P., Luyet C., Jungo Nancoz C., Petignat P.,Boulvain M.Klinik/ Clinique: Service de Gynécologie, Unité de Périnéologie,Hôpitaux Universitaires de GenèveIntroduction: L’incidence et les facteurs de risque de réinterventionpour récidive d'incontinence urinaire d’effort (IUE) sont mal décrits.Les données résultent de peu d’études avec des durées de suivilimitées. Notre objectif était d’estimer l’incidence et d’identifier lesfacteurs de risque de réintervention pour IUE.Matériel et Méthode: Etude cas-témoin dans une cohorte de 1132femmes opérées d’une cure d’IUE de janvier 1988 à juin 2007. Les cas(n=35) étaient les femmes réopérées pour une récidive jusqu’en décembre2008. Les contrôles (n=89) étaient les femmes sélectionnéesau hasard dans la même cohorte qui n’ont pas nécessité une réintervention.Nous avons réalisé une analyse univariée et multivariée pouridentifier les variables associées à la réintervention.Résultats: L’incidence cumulée de réintervention pour IUE était de3.1 %. L’intervalle moyen entre les deux interventions était de 4.1 années(de 0.2 à 17.4), et la durée moyenne de suivi était de 10.9 années(de 1.7 à 21). En analyse univariée, les facteurs de risque incluaient unantécédent de deux accouchements par voie vaginale ou plus (oddsratio (OR) 3.55; 95% intervalle de confiance (IC) 1.15-11.05; P=0.02), unecolposuspension selon Burch (OR 6.06; 95% IC 2.47-14.90; P


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P V/ 52Nr. P V/ 53Prävalenz von Urea- und Mycoplasmen, Gonokokkenund Chlamydien im Urethralabstrich bei Frauen mitund ohne überaktiver BlaseAutoren/ Auteurs: Maggi N., Betschart C., Birindelli E., Fink D.,Perucchini D., Scheiner D.Klinik/ Clinique: Klinik für Gynäkologie, UniversitätsSpital ZürichEinführung: Vor Diagnosestellung einer idiopathischen überaktivenBlase (OAB) sollten mögliche zugrunde liegende Pathologien wieInfekte der unteren Harnwege ausgeschlossen werden. Erreger wieUreaplasma urealyticum (UU) und Mycoplasma hominis (MH), Gonokokken(GO) und Chlamydien lassen sich nur auf Spezialmedien odermittels PCR-Untersuchung nachweisen. In der Literatur wird die Prävalenzvon UU und MH in einem urogynäkologischen Kollektiv mit bis 26% angegeben. Ziel dieser Arbeit war die Bestimmung deren Prävalenzim Urethralabstrich bei Patientinnen mit und ohne OAB.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektive Datenerhebung. Die Laborresultatealler Patientinnen, die zwischen dem 1.1.2009 und31.12.2011 wegen Beschwerden des unteren Urogenitaltraktes wieOAB, Harninkontinenz oder Genitaldeszensus eine urogynäkologischeUntersuchung mit Urodynamik hatten, wurden mit den Untersuchungsbefundenzusammengetragen. Die Prävalenz von UU und MH,GO und Chlamydien wurde ermittelt, und die Resultate wurden mitden klinischen und urodynamischen Parametern korreliert. Fisher’s exakterTest, Student‘s T-Test und logistische Regression waren die statistischenVerfahren.ERGEBNISSE: 766 Fälle wurden analysiert. Das Durchschnittsalter betrug60.8 Jahre (Standardabweichung 14.6, Spanne 19-98), BMI 27.5 (SD5.7, 14.9-46.6) und Parität 2.0 (SD 1.3, 0-13). 20.9 % der Patientinnen warenprämenopausal, 6.5 % waren peri- und 72.6 % postmenopausal.Bei 63.0 % fanden sich OAB-Beschwerden. Bei 46/676 (6.8 %) Patientinnenfanden sich 43 UU und 6 MH, wobei bei 3/46 beide Erreger vorkamen,nie jedoch GO oder Chlamydien. Weder UU noch MH fanden sichgehäuft bei Patientinnen mit OAB (32/450 mit OAB, 14/224 ohne OAB;P=0.7). Bei 336/676 (49.7 %) war die allgemeine Bakteriologie positiv,aber ohne Zusammenhang mit OAB-Symptomen (P=0.5). Patientinnenmit UU oder MH waren 13.8 Jahre jünger als Patientinnen ohne (47.5 vs.61.3 Jahre, P


Nr. P V/ 54Effekt der „klassischen“ Deszensuschirurgie auf denHiatus urogenitalis in der 3D-SonographieAutoren/ Auteurs: Scheiner D., Fink D., Perucchini D., Betschart C.Klinik/ Clinique: Klinik für Gynäkologie, UniversitätsSpital ZürichEINLEITUNG: Die „klassische“ Deszensuschirurgie ohne Einsatz vonNetzen ist an unserer Klinik Standardvorgehen. Ziel dieser Arbeit istdie klinische und sonographische Objektivierung des postoperativenResultates nach klassischer Deszensuschirurgie. Primärer Endpunkt istdie Flächenänderung des Hiatus urogenitalis in Ruhe.MATERIAL UND METHODEN: Prospektive Studie. 21 Patientinnen mitkombinierter Diaphragma- und Kolpoperineoplastik mit sakrospinalerFixation nach Richter (20 mit und 1 ohne gleichzeitige Hysterektomie)zwischen 1.1.2010 und 31.12.2011 wurden nach präoperativer schriftlicherEinwilligung klinisch anhand des Pelvic Organ Prolapse QuantificationSystem (POP-Q) und mittels 3D-Perinealsonographie zur Bestimmungder Fläche des Hiatus urogenitalis (engl. „levator hiatus“)vor- und nachuntersucht. Die statistische Auswertung erfolgte mitdem Rangsummentest nach Wilcoxon. Ein P-Wert (zweiseitig) unter0.05 gilt als statistisch signifikant. Das Einverständnis der Ethikkommissionliegt vor (StV 11/2009).ERGEBNISSE: Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operationbetrug 66.9 Jahre (Standardabweichung SD 12.2, Spanne 46.1-83.7),der BMI 26.5 (SD 4.2, 18.4-34) und die Parität 2.1 (SD 1.6, 0-7). Anlässlichder Kontrolle nach 2.5 Monaten (SD 0.8, 1.5-4.3) findet sich eine Verkleinerungdes Hiatus urogenitalis um 3.5 cm2 (von 27.3 auf 23.8 cm2;P=0.011). Zudem zeigte sich im POP-Q eine statistisch signifikante Behebungdes Deszensus für das vordere (Aa von 2.4 auf -0.7 cm, P


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster mit Präsentation / Poster avec présentationNr. P VI/ 60Nr. P VI/ 61Einstellungen und Bedürfnisse von jungen Krebspatientinnenin Bezug auf die Fertilitätserhaltung –Ergebnisse einer Online-BefragungAutoren/ Auteurs: 1) Urech C., 2) Müller M., 1) Alder J., 1) Zanetti R.,1) Moffat R., 3) Rochlitz C., 1) Tschudin S.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Universitätsspital Basel, 2) UniversitätBasel 3) Klinik für Onkologie, Universitätsspital BaselEINFÜHRUNG: Mit einer Beeinträchtigung der Fertilität als möglicheFolge der Krebsbehandlung werden eine Vielzahl der Patientinnen, diewährend oder vor ihrer fruchtbaren Lebensphase an Krebs erkranken,konfrontiert. Furchtbarkeitserhaltende Massnahmen müssen in derkurzen Zeitspanne zwischen der Diagnosestellung und dem Beginnder Krebstherapie eingeleitet werden. Die Entscheidungsfindung istfür die Betroffenen entsprechend bedeutungsvoll aber auch belastend.Die vorliegende Studie untersucht (1) die Haltung und das Wissen überFertilitätserhaltung, (2) Ängste und Konflikte junger Krebspatientinnenin Bezug auf die Entscheidungsfindung und (3) die Nützlichkeitvon verschiedenen Unterstützungsangeboten.MATERIAL UND METHODE: Die Studie ist Teil eines grösseren SchweizerProjektes, bestehend aus einer Online-Umfrage und Fokus-Gruppen.Der speziell für die oben genannten Fragestellungen entwickelteFragebogen in deutscher und französischer Sprache basiert auf einerin Grossbritannien durchgeführten Pilotstudie. Er wurde über Webseitenzum Thema Krebs und Fertilität zugänglich gemacht. Die quantitativeAnalyse der Daten erfolgte mit SPSS 17.ERGEBNISSE: Die Resultate der Pilotstudie zeigten, dass die Teilnehmerinnen(n=80) ihren Wissensstand über gut bekannte Techniken derFertilitätserhaltung (z.B. Einfrieren von Embryonen und Eizellen) weitausbesser einschätzen, als über die noch wenig etablierten. Bezüglichder Korrektheit ihres Wissens sind sich die Teilnehmerinnen jedoch unsicher.Die positiven Einstellungen gegenüber fertilitätserhaltendenMassnahmen überwiegen bei den Patientinnen die negativen signifikant(p


Nr. P VI/ 62Préservation de la fertilité chez les patientespédiatriques avec un cancer: une approchemultidisciplinaireAutoren/ Auteurs: 1) Ambrosetti A., 2) Yaron M., 3) Beck-Popovic M.,1) Primi M.P., 4) Girardin C., 5) Phan-Hug F., 1) Wunder D., 2) Ibecheole V.,5) Simon J.P., 4) Schwitzgebel V., 3) Turello R., 6) Ozsahin H., 7) Perey L.,1) Bellavia M., 6) Gumy-Pause F. pour le Réseau Romand de Cancer et Fertilité(RRCF)Klinik/ Clinique: 1) reproductive medecine, CHUV, Lausanne 2) gynecology,HUG, Genève, 3) Pediatrics, Hemato/Oncology Unit, CHUV, Lausanne,4) pédiatrie, HUG, Genève, 5) Pediatrics, Endocrine and DiabetesUnit, CHUV, Lausanne, 6) pediatrics Onco-hematology , HUG Genève,7) oncology, CHUV, LausanneIntroduction: Des avancées majeures dans le traitement descancers pédiatriques expliquent une survie à 5 ans d’environ 78 %.Malheureusement, les traitements incluent souvent une chimiothérapie(agents alkylants), une chirurgie et une radiothérapie pouvant affecterla fertilité. De tous les survivants, 15 % ne récupéreront pas leurfonction de reproduction. Différentes options de préservation de lafertilité (OPF) sont disponibles pour les patients pubertaires (cryoconservationde sperme, ovocytes et embryons). La cryopréservation detissu ovarien (CTO) est une nouvelle alternative. Cette technique estofferte aux patientes pubères et prépubères au CHUV et HUG. Théoriquement,deux options sont disponibles lors d’un désir de grossesse:l'auto-transplantation ovarienne ou la maturation in vitro des folliculesprimodiaux suivie de la fécondation in vitro (expérimentale).Méthodes: En 2010, une équipe multidisciplinaire a été formée sousles auspices du RRCF (couvrant une population de 2 millionsd›habitants), comprenant les onco-pédiatres, gynécologues spécialisés(médecine de la reproduction, médecine de l’adolescence), endocrinologues,chirurgiens, psychiatres, généticiens, radio-oncologues,du CHUV et HUG. Des réunions mensuelles par vidéo-conférence sontorganisées pour présenter les patientes et déterminer les meilleuresoptions. Ces réunions sont aussi l’opportunité de débattre les lignesdirectrices, la littérature médicale, mettre à jour le registre patient etd›analyser les résultats à long terme des patientes.Résultats: 20 patientes ont eu une OPF. Parmi elles 9 patientes,âgées de 3 à 17 ans, ont eu une CTO.Conclusion: Plusieurs techniques de préservation de la fertilité sontactuellement disponibles pour les filles pubères et prépubères. Depouvoir fournir des informations exactes et un éventuel espoir pour lafertilité future de ces jeunes patientes ainsi que leurs parents est précieux.La rareté et la complexité des situations cliniques exigent uneapproche multidisciplinaire afin d’optimaliser la qualité des soins offertsà nos jeunes patientes.Nr. P VI/ 63Sexualmedizinische Versorgung in dergynäkologischen PraxisAutoren/ Auteurs: 1) Ruether K.V., 2) Kottmel A., 3) Bitzer J.Klinik/ Clinique: 1) Hôpital du Jura , Delémont, 2) Kantonsspital Nidwalden,Stans, 3) Frauenklinik, Universitätsspital BaselEINFÜHRUNG: Sexualfunktionsstörungen bei Frauen, wie z.B. Libidoverlustund Erregungsstörungen, haben eine hohe Prävalenz. In einerPiloterhebung an der UFK Basel zur aktuellen Betreuung von Patientinnenmit sexualmedizinischen Problemen in der gynäkologischenSprechstunde gaben GynäkologInnen an, bei 10-30% ihrer Patientinnenein sexualmedizinisches Problem zu vermuten, ohne dieses genauerzu explorieren.Die aktuelle Studie soll die sexualmedizinische Betreuungssituation inder gynäkologischen Sprechstunde in der Schweiz evaluieren.METHODE: Die im Rahmen der Piloterhebung adaptierte Version (19Fragen) eines Fragebogens zur Selbsteinschätzung der sexualmedizinischenBetreuung ihrer Patientinnen sowie zum individuellen Umgangmit diesem Thema wurde an 856 deutschsprachige GynäkologInnenin der Schweiz versandt. Die deskriptive Auswertung erfolgtmittels SPSS 12.0.ERGEBNISSE: Es wurden 341 von 856 Fragebögen retourniert (39,8%).40,4% der Befragten gaben an, zumindest 1-2 Tage Fortbildung zumThema Sexualmedizin absolviert zu haben während 7,9% der ÄrztInnenüber 80% ihrer Patientinnen aktiv auf sexuelle Probleme ansprechen.Am häufigsten thematisiert wird Sexualität bei Patientinnen mitmenopausalen Beschwerden (von 88,3% der Befragten), bei der postpartalenKontrolle (74,8%), nach Operationen (64.2%), bei der Antikonzeptionsberatung(63%), bei Jahreskontrollen (57,8%) und bei onkologischenPatientinnen (54%) . Spezifische Termine bei sexualmedizinischenProblemen werden von 28,2% der Befragten angeboten, 85%bieten die Zuweisung zu einem/einer spezialisierten Kollegen/Kolleginan. Als häufigster vermuteter Hintergrund für das Ausbleiben einerSymptombesserung wird die mangelnde Therapiemotivation der Patientinnengenannt (63,3%). Von 77,1% der Befragten wurde Dyspareunieals häufigstes oder zweithäufigstes Problem der Sexualmedizin genannt.SCHLUSSFOLGERUNG: Einige Ergebnisse unserer Pilotbefragung ander UFK 2010 konnten in dieser Befragung von 856 Schweizer GynäkologInnenbestätigt werden. Das Thema Sexualmedizin wird nur seltenals unangenehm empfunden und 40,4% der Fachärzte haben zumindesteine Basisfortbildung in Sexualmedizin. Dennoch ist diesesThema nur selten Routinebestandteil der gynäkologischen Betreuung.Ebenfalls bestätigt wurde der grosse subjektive Anteil von Dyspareuniean den Sexualfunktionsstörungen im Vergleich zu z.B. Libido- undErregungsstörungen, welcher sich keineswegs mit Resultaten aus Prävalenzerhebungendeckt (Lindau, Schumm et al. 2007). Lindau, S. T., L.P. Schumm, et al. (2007). «A study of sexuality and health among olderadults in the United States.» N Engl J Med 357(8): 762-74.39


Video/ Vidéosmit Präsentation/ avec présenationV 101 - V 107Nr. V 100Laparoskopische Anatomie des kleinen Becken:InnervationAutoren/ Auteurs: 1) von Roten S., 2) Oehler R., 3) Djonov V.,2) Mueller M.D.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Kantonsspital Aarau, 2) Universitätsklinikfür Frauenheilkunde, Inselspital Bern, 3) Anatomisches Institut, UniversitätBernEINFÜHRUNG: Nervenschonende Operationsverfahren spielen im Alltageine immer wichtigere Rolle. Dieses Video verdeutlicht die laparoskopischentopographischen Verhältnisse der Nerven im kleinen Becken.MATERIAL UND METHODE: Laparoskopische Darstellung bzw. Präparationder Nerven im kleinen Becken an nach Thiel fixierten Leichenund intraoperative Illustration dieser Nerven bei verschiedenen laparoskopischenEingriffen.ERGEBNISSE: Der N. ilio-inguinalis und der N. genitofemoralis sind dieNerven, die am häufigsten durch die operativ tätige Gynäkologin angetroffenwerden. Der N. ilio-inguinalis kann beim Pfannenstielschnittverletzt werden. Bei der pelvinen Lymphadenektomie muss der Nervusobturatorius, der die Adductoren Gruppe innerviert, geschontwerden. Der truncus lumbalis des N. ischiadicus (L4-S3), der bei schwerenEndometriosefällen auch befallen sein kann, liegt medial des N.obturatorius direkt hinter den externen iliakal Gefässe. Distaler davonentsteht der Plexus sacralis (L5-S3 sowie Teilen von L4 & S4), der dorsolateralder A. und V. iliaca interna liegt. Der N. pudendus (S2-S4) ziehtdurch das Foramen ischiadicum majus und weiter in den Canalis pudendalis(Alcock-Kanal). Er liegt am tiefsten im kleinen Becken, in derNähe des Lig. Sacrospinosum und kann, bei urogynäkologischen Operationenverletzt werden. In den letzten Jahren wurde dem autonomenNervensystem des kleinen Beckens zunehmend Beachtung geschenkt.Der Plexus aorticus abdominalis setzt sich kaudal der AortenGabelung in den Plexus hypogastricus superior fort. Mit ihm endet dasunpaare Geflecht vor der Wirbelsäule. Der N. hypogastricus läuftrechts und links am Rectum vorbei. Seitlich von Rectum und Blase bildetsich der Plexus hypogastricus inferior. Er besteht aus parasympathischenund sympathischen Nervenfasern, welche sich zu den einzelnenOrganen aufgliedern.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Nerven bilden im kleinen Becken komplexeGeflechte, deren anatomischen Verhältnisse von grösster Wichtigkeitsind. Jede Chirurgin und jeder Chirurg sollte diese komplizierteAnatomie beherrschen um intra- und postoperative Komplikationenzu vermeiden.Nr. V 101Die wundersame Unterwasserwelt der weiblichenBlase – (un)gewöhnliche ZystoskopiebefundeAutoren/ Auteurs: Brandner S., Hua Y.Z., Huguelet M., Kuhn A.,Mueller M.D.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEinleitung: Die Zystoskopie gehört zum gynäkologischen Alltag.Persistierende Mikrohämaturie, rezidivierende Harnwegsinfekte undSymptome des unteren Harntraktes sind häufige Indikationen zur Urethrozystoskopie.Der Nutzen im Rahmen der Basisdiagnostik bleibtumstritten, unumstritten ist die Zystoskopie im Screening für Urothelkarzinomebei entsprechender Symptomatik und Risikofaktoren. WeitereIndikationen sind: vor Stagingoperationen bei genitalen Karzinomen,Ausschluss von vesikalen Fisteln oder intraoperativ zurDiagnostik von Harnleiterverletzungen. Immer wichtiger wird die Zystoskopiein der Diagnostik von postoperativen Komplikationen zBnach TVT-Operationen. Die Interpretation ungewöhnlicher Befundeist für den rein gynäkologisch tätigen Arzt nicht immer einfach.Methodik: Im Rahmen einer Videopräsentation zeigen wir häufigeund ungewöhnliche Befunde, welche uns in den letzten Jahren desurogynäkologischen Alltages begegnet sind. Auf die Bedeutung sollbei der Vorstellung eingegangen werden.Resultate: Wir zeigen benigne Zufallsbefunde wie Trigonumleukoplakieund Zystitis Zystika als Ausdruck chronischer Infekte. PrätherapeutischeBefunde im Rahmen von Karzinomen oder Endometrioseoperationen.Des weiteren ungewöhnliche Diagnosen im Rahmenkomplizierter postoperativer Verläufe oder intraoperativer Komplikationen.Diskussion: Die Urethrozystoskopie ist eine einfache, wenig invasiveMethode nützlich im Rahmen der Abklärung verschiedener Symptomedes unteren Harntrakt. Die persistierende Mikrohämaturie derüber 40 jährigen Frau, bei langjährigen Raucherinnen oder anderen Risikogruppenfür Urothelkarzinome sind klassische Indikationen. AuffälligeBefunde in diesem Setting sollten nicht biopsiert werden, sonderneinem entsprechenden Spezialisten zur Entfernung zugewiesenwerden. Bei der jungen Frau mit rezidivierenden Harnwegsinfektenohne Voroperation finden wir selten pathologische und klinisch relevanteBefunde. Die Indikationsstellung soll streng gestellt werden.Eine zunehmende Wichtigkeit liegt in der Abklärung postoperativerBeschwerden nach urogynäkologischen Operationen zum Ausschlussvon Komplikationen wie Schlingenerosion, transmurales Polypropylenoder nichtresorbierbares intravesikales Fadenmaterial. Die präoperativeDiagnose von Karzinom- oder Endometrioseinfiltration in dieBlase hat therapeutische Konsequenzen. Voraussetzung für die sichereDiagnostik sind gute Kenntnisse der Befunde und Erfahrung in der Interpretation.Mit unserem Video teilen wir unsere Erfahrungen mit allenAnwesenden.41


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Video / VidéosNr. V 102Die Extrauteringravidität – häufige und selteneLokalisationenAutoren/ Auteurs: 1) Oehler R., 1) Imboden S., 2) Eberhard M., 1) Raio L.,1) Mueller M.D.Klinik/ Clinique: 1) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, InselspitalBern, 2) Kantonsspital SchaffhausenDie Inzidenz der Extrauteringravidität (EUG) liegt bei 1-2% allerSchwangerschaften, mit steigender Tendenz aufgrund von Fertilitätsbehandlungenund Rezidiven. Weltweit ist die EUG eine der häufigstenTodesursachen in der Schwangerschaft.In den letzten Jahren hat die Entwicklung von hochsensitiven qualitativenund quantitativen beta-HCG Nachweismethoden, sowie höherauflösende Ultraschallgeräten die Diagnostik der EUG deutlich verbessert.Extrauteringraviditäten sind jedoch weiterhin ein alltäglichesProblem und auch heutzutage oft eine diagnostische und therapeutischeHerausforderung.Die erste erfolgreiche laparoskopische Behandlung einer Tubargraviditätgelangen Shapiro und Adler im Jahre 1973.Durch die Fortschritte der endoskopischen Chirurgie hat sich die laparoskopischeTherapie der EUG Ende des letzten Jahrhunderts als Standardetabliert. In speziellen Fällen ist die endoskopische Therapie derEUG trotzdem ein anspruchsvoller Eingriff.Im Video werden einerseits klassische Operationstechniken und andererseitsseltene Lokalisationen, Spezialfälle und deren Problemlösunggezeigt.Nr. V 103Le Richter laparoscopique: une nouvelle techniquepour traiter les prolapsus génitauxAutoren/ Auteurs: Dubuisson J.-B., Samim A., Dubuisson J.,Bouquet de la Jolinière J., Feki A.Klinik/ Clinique: Hôpital Cantonal, FribourgINTRODUCTION: Le but du traitement chirurgical des prolapsus génitauxest d’améliorer les symptômes, de corriger les dégradations duplancher pelvien et de replacer les organes descendus dans leur situationd’origine. Les dernières techniques en date concernent les techniqueslaparoscopiques reconstructrices utilisant des prothèses. Toutefois,l’utilisation de prothèses pour traiter le prolapsus des organespelviens a été critiquée par certains en raison de complications spécifiquesliées à celles-ci. C’est la raison pour laquelle nous envisageons lacure de prolapsus génital par laparoscopie sans utilisation de prothèses,dans des indications bien précises.MATERIEL ET METHODE: Le premier temps par laparoscopie est ladissection de l’espace de Retzius. Elle est menèe à droite jusqu’à voirdifférentes structures: le ligament iliopectiné, le muscle obturateur interne,le pédicule vasculo-nerveux obturateur, l’arcus tendineus fasciapelvi (ATFP), les faisceaux du muscle levator ani et l’épine ischiatique.Le ligament sacrospineux, plus interne, est ensuite repéré. Le fornixpostérolatéral droit du vagin est ensuite préparé. Les deux fils de fixationnon résorbables sont passés d’abord dans le ligament sacrospineuxsous contrôle de la vue puis dans le vagin.RESULTATS: De nombreuses techniques se pratiquent pour traiter leprolapsus de l’utérus et du dôme vaginal après hystérectomie. L’une desplus connues est la technique de spinofixation transvaginale selonRichter. On a reproché à cette technique transvaginale l’accès parfoisdifficile du ligament sacrospineux ainsi que le risque hémorragique dufait du passage souvent aveugle des points de fixation. Ces considérationsexpliquent les raisons pour lesquelles nous avons voulu adaptercette technique à la laparoscopie. Les indications du procédé de Richtersont précises: le prolapsus du dôme vaginal après hystérectomie,l’hystéroptose et la rectocèle haute. Cette nouvelle technique peutfaire l’objet de critiques. En matière d’accès, la distance pour atteindrele ligament sacroépineux est plus courte par voie vaginale que par voielaparoscopique. Toutefois, le passage des points par laparoscopie estplus précis car il se fait sous contrôle visuel. Le risque hémorragique estaussi plus faible pour la même raison.CONCLUSION: Le procédé de Richter laparoscopique est réalisable,sans risque élevé de complication. Il reste à évaluer les résultats à longterme et à les comparer aux autres techniques qui ont déjà fait leurpreuve.42


Nr. V 104Operative Korrektur einer Vagina duplex mitUterus duplexAutoren/ Auteurs: Muff N., Kots L., Schär G., Sarlos D.Klinik/ Clinique: Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Frauenklinik,Kantonsspital AarauDas Video zeigt die operative Versorgung und Rekonstruktion einercongenitale Fehlbildung mit Vagina duplex und Uterus duplex. DieFehlbildung wurde in der Schwangerschaft einer 29 jährigen Primiparadiagnostiziert bei bisher unauffälligen gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen.Die Patientin litt allerdings seit Jahren an einer primärenvaginalen Dyspareunie. Die Patientin wurde problemlosspontan schwanger, hatte eine komplikationslose Schwangerschaftund wurde mittels Sectio cäsarea bei Geminigravidität und Geminus Ain BEL 14 Tage vor Termin entbunden. Anlässlich der Sectio zeigte sichbis auf einen Uterus arcuatus keine Auffälligkeit. Die Patientin wurdedann 12 Wochen postpartal zur Rekonstruktion des inneren Genitalesoperiert.Das Video zeigt die Operationstechnik zur Bildung einer Vagina bei bestehenderVagina duplex. Die Trennwand der linken und rechtenScheide wird monopolar bis zu beiden portiones reseziert und danndie Brücke verschlossen um eine voll epithelialisierte Vagina zu bilden.Zum Schluss werden Empfehlungen zur Nachbehandlung mittels Dobystabund lokalen Östrogencreme gegeben.Das Video veranschaulicht, dass auch seltene Ursachen wie congenitaleFehlbildungen zu Dyspareunie führen können und diese nicht vergessenwerden sollten.Nr. V 105Myomectomie par laparoscopie à trois trocartsassistée par robot da Vinci: expérience initialeet vidéoAutoren/ Auteurs: Vilmin F., Veit-Rubin N., Petignat P., Dällenbach P.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaire de GenèveIntroduction: La myomectomie laparoscopique est classiquementréalisée par 4 ports, un port ombilical pour la caméra et 3 ports suspubien.La myomectomie robotique est classiquement décrite avec 4ports tous situés plus haut sur l’abdomen rendant les cicatrices plus visibles.Nous décrivons notre expérience initiale de myomectomie laparoscopiquerobotique à 3 ports.Matériel et Méthode: Série prospective de nos 4 premières patientesayant bénéficié d’une myomectomie laparoscopique assistéepar robot da Vinci dans notre service depuis Octobre 2011 jusqu’à février<strong>2012</strong>. Toutes les patientes avaient donnés leur consentement éclairépour la réalisation de l’intervention Il s’agit d’une technique hybridedébutant en laparoscopie standard pour le clippage de l’artèreutérine vascularisant de manière prédominante le fibrome et pourl’énucléation de ce dernier. La suture était ensuite réalisée à l’aide durobot. Le robot utilisé était le modèle da Vinci S ou SI. L’optique étaitune optique de 10 mm insérée dans le port ombilical, assistée de 2ports de 8 mm dans chacune des fosses iliaques pour les bras robotiques.Les instruments robotiques utilisés étaient deux porte-aiguilles.Le port de 8 mm de la fosse iliaque droite était inséré lui-mêmedans un port de 10 mm (telescoping), permettant en mobilisant le brasrobotique par l’assistant d’introduire les sutures et de morceler le myomeen fin d’intervention avec un morcellateur de Gynecare.Résultats: Les patientes étaient en moyenne âgées de 40ans (31-44)avec un BMI moyen de 21.5 (18-24). Elles ne présentaient pasd’antécédent chirurgical particulier. Les fibromes opérés étaient antérieurstransmuraux ou sous séreux d’une taille moyenne de 55mm (44-61mm). Les interventions chirurgicales ont une durée moyenne globalede 2h36 (2h05-3h12) avec, un temps laparoscopique de 1h23, untemps d’installation robotique de 7min et un temps robotique de1h06. Aucune complication per ou post opératoires n’est survenue. Lespertes sanguines moyennes étaient de 125ml (100-200ml). Les patientesont été hospitalisées pour une durée de 3 à 5 jours.Conclusion: La myomectomie en technique hybride laparoscopiqueet robotique avec trois trocarts est réalisable aisément avec unequalité de suture optimale.43


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Video / VidéosNr. V 106Hystérectomie Supracervicale par incisionunique (LESS)Autoren/ Auteurs: Wenger J.-M., Daellenbach D., Petignat P.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaire de GenèveINTRODUCTION: Pour réduire les incisions, l’hystérectomie par accèsunique (Laparo-endoscopic-single-surgery: LESS) a été rapportée.L’hystérectomie supracervicale Supracervicale est acceptée comme alternativeet nous décrivons ici une technique originale par incisionunique chez deux patientes.MATERIEL ET METHODES: Dans les deux cas, ménométroragies invalidantesrésistantes aux traitements médicaux. Une ouverture paropen laparoscopie permet d’introduire le système Triport dans le cas 1et le système X-Cone pour le cas 2. Ces systèmes disposent de plusieursports d’entrées dans lesquels sont placés un optique 30 degré,5mm, ainsi que des instruments courbes. Il est pratiqué la techniqueclassique laparoscopique d’hystérectomie subtotale jusqu’à la coagulation/sectiondes branches ascendantes des vaisseaux utérins et sectiondu col. Par voie basse, l’endocol avec sa zone de transformation estréséqué par progression d’un morcellateur électromécanique, RotocutG1, 15 mm, sur un guide placé au travers du col. Puis un trocart de 15mm est introduit dans l’endocol par lequel le morcellateur va extrairele tissu utérin par morcellement, sous contrôle laparoscopique.L’endocol est coagulé et fermé par un point intracorporel (2-0 Vicryl).Le fascia ombilical est fermé par 4 points séparés (0Vicryl).RESULTATS: Dans le cas 1 l’opération a duré 185 minutes, avec 72 minutesd’adhésiolyse difficile et dans le cas 2, 82 minutes. Pas de difficultésintraopératoires. Suites simples dans les deux cas, avec départ duservice au jour 2 et 3. L’examen pathologique du cas 1 montre une adénomyosemassive (utérus:125gr) et des fibromes pour le cas 2 (utérus:225gr). Les contrôles sont normaux à 1 mois et à 1 année.Nr. V 107Papillome müllerien- à propos d'un casAutoren/ Auteurs: Huber D., Yaron M.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaires de GenèveIntroduction: Le papillome müllerien est une tumeur bénigne raredu vagin ou du col utérin dont la présentation clinique est le saignementvaginal itératif non périodique chez la jeune fille. Exérèse de latumeur est traitement complet et définitif, d’où l'importance du diagnostichistologique précoce. La transformation maligne est exceptionnelle.Matériel et méthode: Il s'agit d'une jeune fille de 9 ans qui consultepour deux épisodes de saignement vaginal à 6 semainesd'intervalle durant 24 à 36 heures. Nous avons exclu une menarcheprécoce, un corps étranger intravaginal et tout abus sexuel. L›examendes organes génitales externes, le profil hormonal et l'âge osseux étaientdans les limites de la norme. L'échographie et l'IRM pelvienne ontexclu une masse ovarienne et l’hémangiome vaginal.Résultats: Une vaginoscopie sous anesthésie générale met en évidenceune tumeur polipoïde du col avec extension vaginale et permetsa biopsie. Le diagnostic de tumeur müllerienne a été posé et aucuntraitement complémentaire n'était nécessaire. Une vaginoscopie decontrôle 6 mois plus tard ne montre pas d'anomalie cervico-vaginale.Conclusion: Le saignement vaginal pré pubertaire est souvent lié àune cause locale. L'anamnèse, l'examen clinique et la vaginoscopiesont les piliers du diagnostic. Le papillome müllerien est une cause desaignement vaginal plus souvent rencontrée chez les filles prépubères.Sa résolution est spontanée, l'exérèse chirurgicale peut entrainerdes cicatrices vaginales importantes. Des rares cas de transformationmaligne ou de récurrence ont été rapportés dans la littérature.CONCLUSIONS: Nos deux premiers cas montrent que cette techniqueoriginale d’hystérectomie subtotale par la technique d’incision uniqueest faisable dans des bonnes conditions de sécurité, malgré un statusadhérentiel important mais un temps opératoire plus long. La résectionde l’endocol réduit le risque de cancer et de saignement postopératoirepermet l’extraction des tissus et semble bien adapté à cettetechnique. Nous n’avons pas noté de complications intraopératoires etles suites ont été indolores avec une satisfaction maximale des patientes.Selon nous, cette technique est plus difficile à exécuter et moinssûre que l’abord laparoscopique conventionnel et devrait être réservéeà des opérateurs expérimentés. Malgré l’effet psychologique trèsfavorable de l’incision unique sur la patiente, les réels bénéfices en termesde réduction de morbidité restent à être démontrés. L’essor de larobotique et des optiques souples pourrait élargir les indications, lafaisabilité et la sécurité de cette chirurgie par cicatrice presque invisible.44


Posterohne Präsentation/ sans présenationP 100 - P 181Nr. P 100Délai optimal pour le contrôle après une interruptionde grossesse médicamenteuseAutoren/ Auteurs: Evangelopoulos N., Vial Y., Renteria S.-C.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: L’échographie est la méthode de choix pour le suivid’une interruption de grossesse médicamenteuse (IG). Le contrôle destaux de beta-hCG pourrait être une alternative intéressante grâce à saplus grande accessibilité. Toutefois, le coût est comparable voiremême plus élevé qu’un examen échographique. Le protocole utilisédans notre service universitaire inclut impérativement un contrôleéchographique avant et après l’interruption. Le but était de comparerles données échographiques en fonction du délai entre IG et date ducontrôle. Ceci afin d’éviter des actes médicaux inutiles, réduisant ainsiles coûts et améliorant la satisfaction des patientes.MATERIEL ET METHODES: Etude prospective de 788 femmes, dont426 (54%) nullipare et 362 (46%) multipare, avec un âge gestationnelmoyen de 46 jours (intervalle 33-67 jours) ayant bénéficié d’une IG médicamenteusedepuis avril 2010. Pendant l’étude, le délai entre l’ interruption(par mifepristone-misoprostol) et contrôle échographique aété progressivement augmenté, allant de 9-11, 12-14, 21-28 jusqu’à 29-35 jours. Les échographies sont effectuées dans notre unité spécialisée.RESULTATS: Au moment du contrôle échographique, la contraceptionhormonale était instaurée chez 378 (48%) femmes, 195 (25%) avaientl’intention de débuter et 65 (8%) attendaient le résultat échographiqueavant de débuter une contraception par dispositif intra-utérinpar exemple. L’expulsion était d’emblée considérée comme complètechez 383 femmes (49%). Neuf grossesses ont évolué. Un curetage évacuateura été effectué chez 96 femmes (12.18%). L‘épaisseur endometrialevariait de 2–30 mm (moyenne de 10 mm) au moment du contrôle.Malgré les intervalles différents, aucune différence statistique n’a puêtre mise en évidence pour les délais entre 9 et 28 jours. Le délai de 29-35 jours a été instauré trop récemment pour permettre de tirer desconclusions.CONCLUSIONS: La nécessité de recourir à un traitement complémentaireet même de procéder à un curetage pour obtenir la vacuité utérineaprès IG médicamenteuse reste plutôt fréquent. Même si nousn’avons pas observé de différence en ce qui concerne l’épaisseur del’endomètre jusqu’ à 28 jours après l’interruption, l’épaisseur pourraitêtre diminuée entre le 29ème et le 35ème jour. Retarder le contrôle seraitcourir le risque de découvrir une grossesse évolutive au 2ème trimestre.Plus d’études sont nécessaires afin d’évaluer l’intérêt d’un examenadditionnel par échographie doppler ou dosage des beta-hCG.Nr. P 101Die Ovulationsinduktion durch die pulsatile Verabreichungvon GnRH: eine Renaissance?Autoren/ Auteurs: De Geyter Ch., Moffat R., Sartorius G., Raggi A.Klinik/ Clinique: Gynäkologische Endokrinologie - Reproduktionsmedizin,Universitätsspital BaselEINFÜHRUNG: Die hypogonadotrope Ovarialinsuffizienz WHO I gehtmit einer chronischen Anovulation einher. Bei Kinderwunsch stehendie Stimulation der Follikelreifung mit einem LH-haltigen Gonadotropinpräparatsowie die pulsatile Verabreichung von GnRH zur Verfügung.Leztere Möglichkeit gilt als die sicherste bei vergleichbarer Effektivität.Seit 2010 wird die für letztere Therapieform notwendigePumpe Zyklomat (Disetronic) nicht mehr hergestellt. Mit LutrePulsegibt es jetzt ein neuartiges Verabreichungssystem für GnRH.MATERIAL UND METHODEN: Im Sinne eines Pilotprojektes wurdesechs Patientinnen, bei denen eine hypogonadotrope OvarialinsuffizienzWHO I diagnostiziert wurde, mit LutrePulse behandelt. Die Diagnosewurde zuvor anamnestisch und laborchemisch, einschliesslich einesGnRH-Provokationstestes, bestätigt. Alle drei Tage wurde dasschlauchfreie Omnipod-Transfersystem (Ypsamed) mit Lutrelef (Ferring)aufgefüllt und ausgewechselt. Bei dieser Gelegenheit wurdeauch die Follikelreifung vaginosonographisch überwacht. Die Resultatewerden mit den Behandlungsergebnissen des früheren Zyklomat-Systems verglichen.ERGEBNISSE: Zwischen 1996 und 2010 wurden 25 Frauen mit der hypogonadotropenOvarialinsuffizienz WHO I mit der Zyklomat-Pumpe(Disetronic) behandelt und die kumulative Lebendgeburtenrate betrug64 % (16 Geburten). Es wurde keine Mehrlingsschwangerschaftregistriert. Bei fünf der sechs mit LutrePulse behandelten Patientinnenkam es rasch zur Follikelreifung. Bei vier Patientinnen kam es innerhalbvon zwei Menstruationszyklen zu einer intakten intrauterinen Einlingsschwangerschaft.SCHLUSSFOLGERUNG: Im Gegensatz zur Ovulationsinduktion mitGonadotropinen ist die Behandlung der hypogonadotropen OvarialinsuffizienzWHO I mit der pulsatilen Verabreichung von GnRH nahezuohne Entstehung von Mehrlingsschwangerschaften oder Überstimulationssyndrom.LutrePulse ist eine wirksame Alternative für die nichtmehr verfügbare Zyklomat-Pumpe.45


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 102Nr. P 103Beeinflusst der Östrogenmangel bei Frauen in denWechseljahren mit vaginaler Irritation die Immunantwortim Vaginaltrakt?Autoren/ Auteurs: Kollmann Z., Bersinger N.A., von Wolff M.,Mueller M.D., Stute P.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEinführung: Es gibt eine starke Korrelation zwischen Estradiol Serumspiegelund Symptomen vaginaler Irritation bei Frauen in der Menopause.Das Ziel dieser Studie war es, festzustellen, ob eine Korrelationzwischen vulvovaginalen Reizerscheinungen und derImmunantwort besteht. Wir untersuchten Serum und proben von vaginalenSpülungen (VL) von Frauen in der Menopause und analysiertendrei der pro-inflammatorische Cytokinen als potentielle Biomarkersder Immunantwort.Material und Methoden: Im Rahmen einer klinischen Studie wurdenVaginalspülungen (VL) und Serum-Proben von 18 Frauen in denWechseljahren mit einem Estradiolspiegel von


Nr. P 104Gynäkologische Untersuchung vor transvaginalerCholezystektomie - Welchen Benefit haben diePatientinnen?Autoren/ Auteurs: 1) Katamay J., 2) Zerz A., 1) Haenggi D., 1) Frey Tirri B.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Kantonsspital Bruderholz,2) Chirurgische Klinik, Kantonsspital BruderholzEINFÜHRUNG: Die transvaginale Cholezystektomie ist ein modernesminimal invasives Verfahren, welches für die Patientin wenigerSchmerzen, eine rasche Genesung und ein schöneres kosmetisches Ergebnisbedeutet. Seit einem Jahr wird an der chirurgischen Klinik desKantonsspitals Bruderholz diese Operation angeboten. Die Patientinnenerhalten präoperativ ein gynäkologisches Konsil. Wir wollen zeigen,dass sich dadurch ein zusätzlicher Benefit ergibt.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektive Untersuchung aller 25Fälle mit transvaginaler Cholezystektomie in der Zeit vom 1.3. - 31.12.11.Am Vorabend der Operation werden regelmässig eine gynäkologischeUntersuchung mit Suche nach vaginalen Infekten, ein transvaginalerUltraschall und ein zytologischer Abstrich der Portio (falls älter als 1Jahr) durch einen Facharzt der Gynäkologie durchgeführt.ERGEBNIS: 25 Patientinnen erhielten eine transvaginale Cholezystektomie.6 Fälle konnten retrospektiv nicht eingesehen werden. 12 Frauenhatten eine blande Untersuchung. Bei 7 Frauen fanden sich zusätzlichegynäkologische Diagnosen. Drei postmenopausale Frauen zeigten sonographischein verbreitertes Endometrium, eine davon hatte eine CINI, eine weitere eine störende Zystozele II-III. Bei einer Frau fand sich eineHSIL der Portio, bei einer weiteren ein seröses Zystadenom des Ovars,eine Frau hatte ein disloziertes IUD und eine Kolpitis.SCHLUSSFOLGERUNG: In 28% der Fälle fanden sich durch die gynäkologischeUntersuchung abklärungsbedürftige Befunde. Die Untersuchunggab die Möglichkeit Patientinnen, die jahrelang keinen Gynäkologenkonsultiert hatten, wieder präventiven Massnahmenzuzuführen. Wir kommen zu dem Ergebnis, dass die präoperative gynäkologischeUntersuchung sinnvoll ist. Unser Ziel ist es weitere Datenin Zukunft mit einem standardisierten Protokoll zu erfassen. Um denNutzen der Untersuchung voll auszuschöpfen, scheint es sinnvoll, diegynäkologische Kontrolle nicht am Vorabend, sondern drei bis fünfTage vor der geplanten Operation durchzuführen, damit weitere nötigeMassnahmen wie z.B. Mammographien vorgängig erfolgen können.Nr. P 105Hystérectomie totale laparoscopique à trois trocartsassistée par robot da Vinci: expérience initialeAutoren/ Auteurs: Andrey Urias A., Veit-Rubin N., Petignat P.,Dällenbach P.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaire de GenèveINTRODUCTION: L’hystérectomie laparoscopique est classiquementréalisée par 4 ports (un port ombilical pour la caméra et 3 ports suspubien).L’hystérectomie robotique est décrite de la même manièreavec 4 ports (3 ports robotiques et un port assistant), parfois 5 ports sil’on utilise le 4ème bras robotique. Nous décrivons notre expérienceinitiale d’hystérectomie robotique à 3 ports.MATERIEL ET METHODES: Série prospective de patientes opérées denovembre 2010 à janvier <strong>2012</strong>. Toutes les patientes avaient donné leurconsentement éclairé. Le robot était le modèle da Vinci S ou SI. Nousavons utilisé l’optique de 10 mm de 0 degré insérée dans le port ombilicalde 12 mm, assistée de 2 ports de 8 mm dans chacune des fossesiliaques pour les bras robotiques. Les instruments étaient une pincebipolaire (Maryland ou Gyrus PK), un ciseau monopolaire et deuxporte-aiguilles pour la suture du dôme vaginal. Les sutures (Vicryl 0CT2) étaient introduites à travers le dôme par une boule de Spühler, etretirées en fin d’intervention par l’une des incisions des fosses iliaques.RESULTATS: Nous avons réalisé 15 hystérectomies totales assistéespar robot à 3 ports. Les indications étaient: utérus adénomyosiques oumyomateux occasionnant des hyperménorrhées (9 cas), algies pelviennes(3), dyspareunie profonde (1). Une patiente a été opérée pourCIN 3 avec marges incertaines post conisation et une autre pour desmétrorragies post ménopausique récidivantes. L’âge moyen était de47.8 ans (minimum 40, maximum 58). Le BMI moyen était de 27.2 kg/m²(min 19.8, max 34.6). Le temps opératoire moyen était de 178 minutes(min 120, max 293). Six patientes avaient un antécédent de chirurgieabdominale et 7 présentaient des adhérences nécessitant une adhésiolysedans 3 cas. Une salpingectomie ou une annexectomie a été associéechez 9 patientes. Quatre patientes présentaient des lésionsd’endométriose. Le poids moyen de l’utérus était de 190 g (min 59, max510). Il n’y a eu aucune complication per opératoire. Les pertes sanguinesmoyennes étaient de 54.6 ml (min 0, max 250). La duréed’hospitalisation moyenne était de 4 jours (min 3, max 7). Une patientea présenté un saignement du dôme vaginal sur chute d’escarre et a nécessitéune coagulation par voie vaginale au 16ème jour postopératoire.CONCLUSION: L’hystérectomie totale laparoscopique assistée par robotda Vinci à trois trocarts est réalisable aisément et pourrait dans unfutur proche être appliquée par trocart ombilical unique.47


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 106Nr. P 107Junge Mammakarzinompatientinnen und ihre KinderAutoren/ Auteurs: 1,2) Kalf K., 1,2) Sattmann Ch., 2,3) Moffat R.,2,4) Kilic N., 2,5) Tschudin S., 1,2,6) Güth U.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Gyn. Onkologie, 2) Brustzentrum,3) Gyn. Endokrinologie und Reproduktionsmedizin, 4) Klinik für Onkologie,5) Gyn. Sozialmedizin und Psychosomatik/ 1-5 UniversitätsspitalBasel, 6) Gynäkologie, Kantonsspital WinterthurEINFÜHRUNG: Für viele junge Frauen haben Kinder eine zentrale Bedeutung.Dieser wichtige Lebensinhalt kann durch ein Mammakarzinomerheblich beeinträchtigt werden. Auf der anderen Seite wird aberauch das Leben der Kinder durch die Erkrankung der Mutter oft entscheidendgeprägt. Unsere Studie evaluiert: - den Paritätsstatus jungerMammakarzinompatientinnen zum Zeitpunkt der Erstdiagnose (ED)und wie viele Patientinnen nach ihrer Erkrankung Kinder geboren haben,- das Alter der Kinder dieser Patientinnen zum Zeitpunkt der ED,-in den Fällen, in denen die Patientin am Mammakarzinom verstorbenist: das Alter der Kinder zum Zeitpunkt des Todes ihrer Mutter und dieZeitdauer, mit der diese Kinder die Erkrankung erlebten.MATERIAL & METHODEN: Aus der Mammakarzinom-Datenbank derBasler Universitäts-Frauenklinik wurden die Daten der Patientinnenanalysiert, die bei der ED 40 Jahre oder jünger waren (Zeitraum der ED:1990-2007; n=100; 7.7% der Gesamtkohorte; Durchschnittsalter (DA):35.9 Jahre, range: 26-40 Jahre).ERGEBNISSE: 40% der Patientinnen waren bei ED kinderlos; 9 Frauenhatten drei oder mehr Kinder (durchschnittliche Anzahl der Kinder:1.03, range: 0-4). Das DA bei der ersten Geburt war 27.9 Jahre. 5 Patientinnenhaben nach der ED und Therapie Kinder geboren (DA bei ED: 33Jahre, range: 30-39 Jahre; DA bei Geburt der Kinder: 38.6 Jahre, range:36-43 Jahre; durchschnittliche Dauer zwischen ED und Geburt: 66.8Monate, range: 14-117 Monate). Das DA der Kinder zum Zeitpunkt derED der Mutter betrug 7.7 Jahre (range: 1 Woche-18 Jahre). Von 30Frauen, die im weiteren Verlauf an der Karzinomerkrankung verstorbensind, hatten 23 Kinder (76.7%, Anzahl der Kinder: 37.) Das mittlereAlter der Kinder beim Tod der Mutter betrug 13.1 Jahre (range: 2-26Jahre); diese Kinder lebten 84.7 Monate (range: 21-209 Monate) mit derErkrankung der Mutter, davon 31.7 Monate (range 1-71 Monate) mit einermetastasierenden Erkrankung.SCHLUSSFOLGERUNG: Erkrankt eine junge Frau an Brustkrebs, so istin den meisten Fällen nicht nur sie, sondern auch ihre Familie betroffen.Nur wenige Frauen erfüllen sich nach ihrer Erkrankung einen Kinderwunsch.60% der Patientinnen hatten zum Zeitpunkt der ErkrankungKinder. Etwa ein Drittel dieser Kinder erlebte nicht nur dieadjuvante Therapie, sondern auch die Palliativsituation und den Todihrer Mutter. Im Rahmen der onkologischen Behandlung sollte ein besonderesAugenmerk auf die Unterstützung der Angehörigen, insbesondereder Kinder, gelegt werden.Skinsparing-Mastectomy ergänzt mit Permacol (TM)Biologic Implant zur primären Brustrekonstruktion:Resultate nach 6 MonatenAutoren/ Auteurs: Imboden S., Kanagalingam G., Ballabio N., Grifone G.,Mueller M.D., Günthert A.R.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Bei der heterologen Sofortrekonstruktion der Brust beimalignen Brustveränderungen oder bei Hochrisikopatientinnen ist dieSkinsparing-Mastectomy (SSM) mit Implantateinlage eine etablierteMethode. Als Alternative zum Latissimus-dorsi-flap (LDF) besteht dieMöglichkeit mit azellulärem procinem Material (zB Permacol(TM) BiologicImplant) einen Weichteilmantel um das Implantat zu schaffen.Wir führten eine postoperative Auswertung nach mindestens 6 Monatenbei 10 Patientinnen durch.MATERIAL UND METHODEN: 10 Patientinnen wurden mittels SSM ergänztmit Permacol operiert. Die Indikationen waren ausgedehntesbzw. multizentrisches ductales carcinoma in situ (DCIS) (N=4), undmultifokales (N=1) oder multizentrisches (N=5) Mammakarzinom. Wiranalysierten die Patientinnenzufriedenheit, die Durchführbarkeit unddie Dicke des Permacols im Vergleich zum M. pectoralis major.ERGEBNISSE: Die Operationszeit dauerte im Schnitt 113 Minuten (45-160min) bei im Mittel einem Blutverlust von 261ml (10-500ml); intraoperativgab es keine Komplikationen. Postoperativ musste bei überder Hälfte der Patientinnen eine korrigierende Operation durchgeführtwerden. Bei einer Patientin musste wegen schwerer Nekrose dasImplantat entfernt werden. Bei zweien kam es früh postoperativ zurImplantatdislokation. Bei drei Patientinnen ergab sich postoperativein Hämatom, eine davon musste revidiert werden. Eine Patientin entwickeltenach 6 Monaten eine Kapselfibrose und bekam eine autologeRekonstruktion (DIEP).Die Dicke des M.pectoralis sowie des Permacols wurden sonographischje an zwei Stellen horizontal kranial und kaudal nach einer Wocheund nach 6 Monaten gemessen. Im Mittel konnte beim M.pectoraliseine Dickenabnahme kranial von 9.8mm auf 4.1mm und kaudal von8.8mm auf 4.5mm gemessen werden. Das Permacol hingegen hat inder Dicke zugenommen: kranial von 1.5mm auf 1.9 und kaudal von1.5mm auf 2.0mm. Sechs Frauen würden diese Operation nochmalsdurchführen lassen. Zwei Patientinnen sind unentschieden, zwei würdensich nicht mehr für diese Art der Rekonstruktion entscheiden.SCHLUSSFOLGERUNG: Die SSM ergänzt mit Permacol ist eine möglicheForm der primären Mammarekonstruktion. Intraoperativ ist dieAnwendung komplikationslos und die Patientinnenzufriedenheit istakzeptabel. Es konnte mit der Dickenmessung objektiv erfasst werden,dass die Dicke des M.pectoralis im Verlauf vermindert wird, die Zunahmeder Dicke des Permacols verschafft im kaudalen Anteil ein regelmässigesSubcutangewebe, was zu einem guten kosmetischen Resultatführt.Die hohe Zahl von Reoperationen erfordert eine kritische präoperativeSelektion der Patientinnen.48


Nr. P 108Untersuchung der biomechanischen Charakteristikader vorderen Vaginalwand mittels AspirationstechnikAutoren/ Auteurs: 1) Röhrnbauer B., 2) Bajka M., 2) Betschart C.,2) Perucchini D., 2) Fink D., 1) Mazza E., 2) Scheiner D.Klinik/ Clinique: 1) Zentrum für Mechanik, Eidgenössische TechnischeHochschule Zürich, 2) Klinik für Gynäkologie, UniversitätsSpital ZürichEINFÜHRUNG: Lokale strukturelle Veränderungen des Beckenboden,verbunden mit globalen, anatomischen Änderungen, beeinflussen dasmechanische Verhalten der Vaginalwand. Ziel dieser Studie ist die Objektivierungderen lokaler, biomechanischer Eigenschaften mittels Aspirationstechnik.Primärer Endpunkt ist die Quantifizierung der Gewebenachgiebigkeitbei Frauen mit und ohne Zystozele.MATERIAL UND METHODEN: Prospektive Studie: Patientinnen mit(stage>1) und ohne (stage


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 110Nr. P 111Endométriose pelvienne et prise en charge chirurgicalemultidisciplinaire – L’expérience de L’HôpitalCivico LuganoAutoren/ Auteurs: Polli C., Lauria F., Rosso R., Jermini F., Gyr Th.Klinik/ Clinique: Hôpital Civico de LuganoIntroduction: L’endométriose est une maladie le plus souvent responsablede douleurs pelviennes chroniques et d’infertilité chez lafemme. L’incidence de l’endométriose est de 2-10% des femmes en âgede procréer et 50% des femmes avec une infertilité. La thérapie habituellecomporte plusieurs options dont la chirurgie dans le cas d’unemanifestation profonde. Depuis 2 ans (2010-2011) notre établissementfournit un service qui a été structuré pour garantir la meilleure prise encharge chirurgicale. Le but de ce travail est une revue de notre populationde patients avec une référence particulière aux patients traitéschirurgicalement.Matériel et méthodes: Depuis janvier 2010 jusqu’à décembre 2011nous avons pris en charge dans notre consultation d’endométriose 150patientes dont 61 qui ont nécessité une chirurgie. L’âge moyen a été de39 ans (23 - 56). Au total on a pratiqué 31 résections de nodules du segmentrecto-vaginal (51%) et 14 résections de nodules vésicaux (23%).On a effectué 2 sutures intestinales (3.2%) et 1 résection antérieur durecto-sigma (6.5%). Le temps moyen d’intervention a été de 133 min(45 min – 270 min), et celui d’hospitalisation à été de 5.7 jours (2 - 13jours). Les pertes de sang ont été en moyenne estimés à 260 ml (


Nr. P 112Constat d'agression sexuelle: création d'un documentde pocheAutoren/ Auteurs: Luyet C., Yaron M., Fracasso T.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaires de GenèveINTRODUCTION: Depuis l’année 2009, le nombre de consultationspour des constats d’agression sexuelle a augmenté de 20% à la Maternitéde Genève. La prise en charge des patientes victimes d’agressionsexuelle est très complexe, tant du point de vu médico-psychologique,que médico-légal. Ces situations complexes exigent une approche intégréeet multidisciplinaire. De plus, il faut pouvoir répondre, en cas deprocédure pénale et avec l’accord de la personne victime, aux besoinsdes autorités judiciaires.MATERIEL ET METHODE: Le constat d’agression sexuelle se réalise enprésence du médecin gynécologue et du médecin légiste. Un des rôlesprincipal du gynécologue est de constater les éventuelles lésions auniveau des organes génitaux et d’effectuer les différents prélèvements.Afin de faciliter le gynécologue dans la description des lésionstraumatiques, nous avons créé, à la maternité de Genève, un documentde poche, sous forme de deux dépliants, recto-verso, au format A5. Cedocument rappelle l’anatomie de la vulve et propose plusieurs définitionsutiles à la description des lésions vulvaires. Il offre également uneterminologie à choix que le gynécologue peut utiliser.RESULTATS: Cette fiche pratique aide donc le gynécologue dans la dénominationanatomique et lésionnelle.CONCLUSIONS: Lors d’un constat d’agression sexuelle, les premièresconstatations médico-légales doivent être réalisées de manières objectiveset complètes. La description des lésions constatées est un momentcrucial de notre examen et les termes descriptifs utilisés doiventêtre précis. Ce document de poche est d’une aide précieuse et il permetau gynécologue de trouver les termes justes pour rédiger son constatd’agression.Nr. P 113Grossesse extra-utérine & Masse annexielle bénigneen laparoscopie mini-invasive: Deux études defaisabilitéAutoren/ Auteurs: Heymans Ph., Brossard Ph., Boulvain M., Pétignat P.,Dällenbach P.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaires de GenèveINTRODUCTION: L’approche chirurgicale de référence pour la prise encharge de la grossesse extra-utérine (GEU) et d’une masse annexielle apriori bénigne (MAB) est aujourd’hui laparoscopique: les tempsd’intervention, d’hospitalisation et de convalescence sont réduits,ainsi que les pertes sanguines, les adhérences post-opératoires et lecoût de prise en charge. La tendance mini-invasive actuelle privilégiel’intégrité pariétale, diminuant les risques herniaire et infectieux avecun avantage esthétique. Notre recherche a étudié la faisabilité d’unetechnique laparoscopique à 2 trocarts pour ces deux indications.MATÉRIEL & MÉTHODES: Il s’agit de deux études prospectives defaisabilité sur une série de 20 cas chacune. Les patientes inclues présentaientune indication chirurgicale pour une GEU ou une MAB, selonles attitudes standardisées du service.L’utilisation d’un laparoscope en baïonnette au niveau ombilical a permisl’usage simultané de la caméra et d’un premier instrument. Le deuxièmetrocart a été positionné selon la situation. L’issue primaire étaitl’échec de la méthode avec conversion en laparoscopie standard. Lesissues secondaires comprennent: complications, attitude conservativeou non, temps opératoire, douleur post-opératoire et duréed’hospitalisation.RÉSULTATS: 5% (1/20) des GEU et 29% (6/21) des MAB ont nécessitéune conversion en laparoscopie standard.1 complication grave (perforation digestive) a été rencontrée après adhésiolysemajeure pour une MAB constituée d’un abcès tubo-ovarien.Le traitement a été conservateur dans 45% (9/20) des GEU et 48%(10/21) des MAB. Temps opératoires, antalgiques reçus et duréesd’hospitalisation sont comparables à ceux d’une prise en charge classique(cf. contrôle). 76% des interventions ont été pratiquées par lemême chirurgien, la courbe d’apprentissage abaissant la durée opératoiremoyenne de 83 à 62 minutes.CONCLUSIONS: La laparoscopie à 2 trocarts pour la prise en chargechirurgicale d’une GEU ou d’une MAB est faisable. La difficulté essentielleest d’opérer dans le même axe que la vision, avec une triangulationmoins aisée. Réaliser un essai randomisé à large échelle permettrait devalider l’intérêt de la technique, notamment par rapport au nombre decomplications, au temps opératoire et aux douleurs post-opératoires,à la place de l’attitude conservatrice, enfin à la durée d’hospitalisationet donc au coût de prise en charge.51


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 114Nr. P 115Mais oû est passé le stérilet?Autoren/ Auteurs: Nessi A., Francini K., Capoccia Brugger R., Lepigeon K.,Vial Y.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneOBJECTIFS: Nous avons mesuré de manière retrospective les dimensionsde la cavité utérine des patientes adressées pour suspicion de malpositiondu stérilet afin d’évaluer si la taille de la cavité utérine était liéeau risque de déplacement d’un stérilet.MATERIELS ET METHODE: Il s’agit d’une étude retrospective sur 14mois évaluant 80 patientes. Nous avons étudié les acquisitions volumiquesréalisées lors de l’échographie visant à contrôler la position dustérilet. Les indications à ces examens étaient des femmes ayant aucontrôle gynécologique clinique des fils soit non visible soit trop longslors du contrôle un mois après la pose du stérilet. Nous avons effectuéune revue de la littérature sur l’utilisation de l’échographie 3D pourcontrôler la position du stérilet ainsi que la corrélation entre la taille dela cavité utérine et les stérilets déplacés.RESULTATS: Sur les 80 dossiers, 4 n’ont pas pu être retrouvés dans labase de données. L’échographie 2D couplée au 3D a mis en évidence13 stérilets déplacés (17%). L’analyse du plan coronal à partir del’acquisition 3D nous a permis de mesurer la taille moyenne de la cavitéutérine de ces 76 situations. Lors de stérilet déplacé, la largeur moyenneest de 25,9 mm, elle est de 28,3 mm quand le DIU est en place cequi n’est pas statistiquement significatif (P 0.075). La hauteur utérinen’est pas non plus différente dans ces deux groupes. Dans la plupartdes cas l’écho 2D permet de determiner la position du stérilet.L’échographie 3D facilite l’examen dans des positions particulières duDIU (stérilet inversé) ou lors de migration en partie myométriale.CONCLUSIONS: Bien que la littérature ait montré une largeur significativementplus petite lors de déplacement du DIU, nous ne pouvonsque remarquer une tendance similaire dans notre travail. Le taux élevéde stérilet déplacé justifie à nos yeux un contrôle échographique systématiquedes DIU 4 à 6 semaines après la pose.Distribution des génotypes du papillomavirus humainparmi les femmes camerounaises atteintes du cancerdu col de l’utérusAutoren/ Auteurs: 1) Pirek D., 1) Petignat P., 2) McKee T., 2) Pache J-C.,3) Vassilakos P., 4) Sando Z., 2) Rubbia-Brandt L., 2) Ho L.Klinik/ Clinique: 1) Département de Gynécologie et d›Obstétrique, HUG,Genève, 2) Département de Pathologie clinique, HUG, Genève, 3) GenevaFoundation for Medical Education and Research, Genève, 4) Départementde Pathologie, HGOPY, Yaoundé, CamerounOBJECTIFS: Le Papillomavirus humain (HPV) est identifié dans près de100% des cancers du col utérin invasifs. Les données sur la prévalencedu HPV provenant des pays en développement sont particulièrementrares. A ce jour, aucune étude n’a été menée dans les pays de la région« Ouest-Centrale » Africaine. Notre objectif était de déterminer la prévalencedes différents génotype du HPV et ainsi de pouvoir estimer lepotentiel des vaccins prophylactiques actuels.METHODE: Nous avons reçu, du Département de Pathologie del’Hôpital Gynéco-Obstétrique et Pédiatrique de Yaoundé au Cameroun,171 échantillons de cancers du col utérin invasifs fixés dansdes blocs de paraffine. La présence du HPV a été révélée par polymérisationen chaîne (« polymerase chain réaction ») utilisant les amorces «Modified General Primers », et le génotypage a été réalisé par hybridation(« reverse blot hybridization ») permettant la détection de 16 typesHPV de haut risque (16, 18, 31, 33, 35, 45, 51, 52, 56, 58, 59, 66, 68, 73, 82),de 12 types de bas risque (6, 11, 34, 40, 42, 43, 44, 53, 54, 57, 70, 84) etde 4 types indéterminés (26, 55, 69, 83).RESULTATS: Les 171 cas ont été analysés. Le matériel de 11 échantillons(6%) n’était pas analysable. Au total, 8 types HPV différents ont étéidentifiés. Les trois types de haut risque les plus fréquemment rencontrésétaient les HPV 16 (81%) si l’on compte toutes les infections, simpleset multiples, 45 (25%) et 18 (14%). Parmi les infections doubles etmultiples, les génotypes les plus fréquents étaient le HPV 16 associéavec les HPV 18/45/56.CONCLUSION: Au Cameroun, la prévalence des infections imputéesau HPV 16 reste la plus importante. En revanche, la prévalence des HPV18 et 45 diffère en comparaison à la distribution mondiale, avec uneprévalence du HPV 45 supérieure à celle du HPV 18. La vaccination contreles HPV 16 et 18 aurait donc le potentiel de prévenir 75% des cancersdu col utérins invasifs parmi les femmes camerounaises. La méthodeutilisée s’est révélée sensible et spécifique pour le génotypage àgrande échelle d’échantillons fixés dans de la paraffine.52


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 118Nr. P 119Tumeurs borderline de l›ovaire pendant la grossesseAutoren/ Auteurs: 1) Theodosiadis E., 1) Sapin B., 1) Camaj R.,2) Betticher D.Klinik/ Clinique: 1) Hôpital Intercantonal de la Broye, Payerne,2) Hôpitaux Fribourgeois, FribourgINTRODUCTION: Les tumeurs borderline (faible potentiel de malignité)de l’ovaire en cours de grossesse sont rares. Sur 0.2-2 % desmasses annexielles détectées pendant la grossesse, seules 1-6 % sontmalignes, dont la moitié borderline. 59% des tumeurs ovariennes sontde stade FIGO I, 5 % FIGO II, 26 % FIGO III et 10% FIGO IV. L’âge moyendes patientes est de 32 ans. Leur prévalence en cours de grossesse estmoindre que celles du cancer du sein, de la thyroïde, du col utérin oudu lymphome de Hodgkin.MATERIEL ET METHODES: Découverte à 12 semaines d’une grossessespontanée d’une masse palpable dans l’hypochondre droit chez unepatiente IIIG IIP de 35 ans asymptomatique. A l’échographie, la massemesure 13 cm de diamètre, est multikystique à contenu liquidien avecdes végétations. L’IRM confirme la présence de cette masse complexe.Le dosage du Ca-125 est à 3’087 U/ml. Une laparoscopie exploratriceest effectuée à 14 5/7 semaines de grossesse avec cytologie péritonéale,annexectomie droite, omentectomie partielle et biopsies péritonéales.RESULTATS: Le diagnostic anatomopathologique est un cystadénocarcinomeséreux borderline de l’ovaire avec des implants péritonéauxnon-invasifs. Présence de quelques cellules atypiques dans le liquidede lavage. Il s’agit d’une tumeur ovarienne de stade FIGO IA. La patienteaccouche spontanément à terme d’une fille en bonne santé. UnCT-scan thoraco-abdomino-pelvien à 6 semaines post-partum n’a pasmis en évidence de manifestation tumorale. La patiente est suivie tousles 6 mois, cliniquement et échographiquement, sans signe de récidiveactuellement.CONCLUSION: Les masses annexielles diagnostiquées en début degrossesse et leur traitement posent le problème du suivi de la grossesseen cas de malignité. Certains guidelines proposent une interventionchirurgicale systématique avec staging dès le deuxième trimestre.Il n’y a pas d’évidence que la grossesse ait une influence sur le pronosticdes tumeurs ovariennes. Le pronostic pour le stade FIGO I est de99% de survie à 5 ans et de 97% à 10 ans. La chimiothérapie n’est pasreconnue pour les tumeurs borderline de stade FIGO IA, mais peut êtreenvisagée en cas de stade plus avancé (peu d’études disponibles). Demême, une hystérectomie et annexectomie bilatérale sont envisageablesdans les suites.Prise en charge du désir d’enfant chez une patienteavec insuffisance ovarienne précoce dû à une prémutationdu gène FMR1Autoren/ Auteurs: Ventura-Vajda P., Adamski S., Kempf Haber M.,Bellavia M., Fellmann F., Wunder W.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneIntroduction: Est-ce qu’un traitement de fertilisation in-vitro (FIV)avec ses propres ovocytes au lieu d’un don d’ovocyte peut être envisageabledans un contexte d’insuffisance ovarienne prématurée (IOP)due à une prémutation du gène FMR1 lorsque le don d’ovule est interditen Suisse?Matériel et Méthode: Patiente de 30 ans avec une infertilité primaire.Anamnèse familiale et personnelle sans particularité. Un bilan aété effectué avant les deux traitements de procréation médicalementassisté (PMA).Résultats: Le compte folliculaire et le bilan hormonal (AMH inférieureà 1 pmol/L) montrent une IOP ce qui motive le bilan génétique(caryotype et une recherche de X-Fragile). Une prémutation du gèneFMR1 à l’état hétérozygote avec la présence d’un allèle de taille augmentée(70 triplets CGG) est mise en évidence. Le risque d’avoir un enfantavec une mutation complète (retard mental) est dans ce cas de7-8% ce qui est discuté lors d’un conseil génétique ainsi que la possibilitéd’un diagnostic prénatal (ou diagnostic préimplantatoire). Aprèsavoir été informé sur les enjeux et les différents traitements existants,le couple désire une tentative de FIV-ICSI avec ses propres ovocytes etnous l’effectuons. L’obtention d’un ovocyte fécondé et transféré aabouti sur une grossesse évolutive sans aucune anomalie génétique àla ponction de villosités choriales (PVC). Par la suite naissance d’unefille en bonne santé. En raison d’un second désir de grossesse, un nouveaubilan hormonal confirme la persistance de l’IOP: FSH 91.1 U/L ; LH52.3 U/L ; E2 0.09 nmol/L ; AMH inférieure à 1 pmol/L. Le couple désireun deuxième FIV-ICSI. Malgré ces valeurs hormonales décourageantes,nous tentons une seconde FIV-ICSI qui aboutit à nouveau à une grossesseévolutive. L’analyse moléculaire de la PVC était normale.Conclusions: 1. Problématique de l’interdiction du don d’ovocyteen Suisse, l’obligation d’avoir recours au « tourisme médical ».2. Couple face au don de gamètes génétiquement étrangers (parentbiologique versus parent social).3. Risque de transmission de l’anomalie génétique, importance del’examen et conseil génétique.4. Après une information détaillée des risques, coûts et chances dechaque traitement, une tentative de traitement FIV-ICSI est justifiée encas de désir du couple, malgré qu’un « outcome » si favorable commedans ce cas restera une exception.54


Nr. P 120Beckenbodenschmerz bei asymptomatischennulliparen Frauen: topographische Verteilung undReliabilität einer visuellen AnalogskalaAutoren/ Auteurs: 1) Kavvadias T., 1) Stephanie P., 1) Roth P.,2) Baessler K., 1) Schuessler B.Klinik/ Clinique: 1) Luzerner Kantonsspital, Luzern 2) Charite UniversitätsklinikumBerlin, DeutschlandEINFÜHRUNG: Myofaszialer Schmerz der Beckenbodenmuskulatur istein verbreiteter Befund bei Frauen mit chronischen Unterbauchschmerzen.Es wurde geschätzt, dass bis zu 22% der Zuweisungen ineine gynäkologische Beckenboden-Schmerz-Klinik, Schmerzen beiPalpation des Muskels (M) levator ani berichten. Aber auch bei asymptomatischenKontrollen wurde eine Empfindlichkeit des M Levator anivon bis zu 17,2% berichtet. Ziel dieser Studie ist die Prüfung 1) der Häufigkeitder Beckenbodenschmerzen in einer homogenen Gruppe vongesunden, asymptomatischen, nulliparen Frauen und 2) der Reliabilitätder digitalen Palpation mithilfe von einer visuellen Analogskala.MATERIAL UND METHODEN: Siebzehn Probandinnen wurden rekrutiert.Verschiedene Orte ihrer Beckenbodenmuskulatur wurden digitalgemäss den Vorschlägen der Internationalen Kontinenz-Gesellschaftvon zwei Untersuchern in zwei aufeinander folgenden Konsultationenuntersucht. Schmerz-Scores wurden dokumentiert. Level of Agreementsowie Inter-Rater-und Intra-Rater-Reliabilität wurden geprüft.ERGEBNISSE: Schmerz-Scores waren insgesamt gering. Es gab statistischsignifikante Unterschiede zwischen Scores von verschiedenenOrten des Beckens; M levator ani zeigte die niedrigste Punktzahl, dieempfindlichsten Muskelgruppen waren M piriformis und M obturatoriusinternus. Level of Agreement war hoch (kappa 0.86). Die Reliabilitätwar inhomogen, variierend von schlecht bis ausgezeichnet.SCHLUSSFOLGFERUNG: Schmerz bei der Palpation des M levator anibei asymptomatischen, nulliparen Frauen sollte als ein ungewöhnlicherBefund in Betracht gezogen werden. Die Reliabilität der digitalenPalpation liegt auf ähnlichem Niveau wie bei anderen Muskelgruppen.Die Tatsache, dass in unserer Studie die Probandinnenauswahl understrengen Kriterien durgeführt wurde, aber auch die topographischeTrennung der Beckenmuskulatur, ergeben eine wichtige Information,die zuvor noch nicht veröffentlicht wurde: die höhere Empfindlichkeitam M piriformis und obturatorius internus im Vergleich zu M levatorani könnte dadurch erklärt werden, dass durch die Nulliparität, der Mlevator ani unbeeinträchtigt bleibt, während die M obturatorius internusund piriformis aufgrund ihrer funktionellen Anatomie anfälligerfür negative Einflüsse durch die Bewegungen der unteren Extremitätensind. Weitere Studien, vor allem bei symptomatischen Frauen, sindnötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.Nr. P 121Aussergewöhnliche Bilder einer BauchhöhlenschwangerschaftAutoren/ Auteurs: Kälin Agten A., Wolf C., Passweg D., von Orelli S.,von Castelberg B.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Stadtspital Triemli, ZürichEinführung: Die meisten Extrauteringraviditäten sind Tubarschwangerschaften.Eine seltene Sonderform ist die Bauchhöhlenschwangerschaft.Wir präsentieren aussergewöhnliche laparoskopische Bilder einesintakten Embryos in der Bauchhöhle.Fallvorstellung: Eine 40-jährige Patientin stellte sich mit einemakuten Abdomen und vaginaler Blutung auf unserer Notfallstation vor.Der Schwangerschaftstest war positiv. Anamnestisch war die Patientinin der 6. Amenorrhoewoche.Sonographisch war weder eine Intrauteringravidität, noch eineRingstruktur in den Adnexen darstellbar. Im Douglas fand sich reichlichfreie Flüssigkeit. Das Beta-HCG war mit 38›000 mlU/ml massiv erhöht.Bei Verdacht auf Extrauteringravidität erfolgte die Laparoskopie: Intraoperativstellte sich eine Bauchhöhlenschwangerschaft zwischenSigma, Omentum majus, Bauchwand sowie linker Tube dar. Die Gefässversorgungder Extrauteringravidität schien von der linken Tube auszugehen.Nach Eröffnung der Fruchthöhle präsentierte sich ein intakterEmbryo und klares Fruchtwasser. Die Plazenta war mit denumgebenden Organen diffus verwachsen und konnte nicht vollständigentfernt werden. In den anschliessenden Laborkontrollen fiel dasBeta-HCG bis auf Null.Kommentar: Die Inzidenz einer Bauchhöhlenschwangerschaft liegtbei 1.4% aller Extrauteringraviditäten. Es gibt zwei Arten von Bauchhöhlenschwangerschaften.Bei der primären Form implantiert dieBlastozyste direkt in die Peritonealhöhle. Bei der zweiten Form wirddie initiale Tubargravidität aus der Tube heraus in die Bauchhöhle ausgestossenund nistet sich sekundär dort ein. Im vorliegenden Fall gehenwir von der sekundären Form aus. Hierfür spricht die Gefässversorgungüber die linke Tube.Findet sich bei der Laparoskopie die Schwangerschaft nicht in derTube, handelt es meist um ein vorausgegangenes, nicht erkanntes Abortgeschehen.Viel seltener liegt ein anderer ektoper Sitz der Schwangerschaftvor. Die sorgfältige laparoskopische Exploration der Bauchhöhleist darum unabdingbar.55


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 122Nr. P 123Villoglanduläres Adenokarzinom der Zervix undBirt-Hogg-Dubé-SyndromAutoren/ Auteurs: 1) Leimbacher B., 1) Samartzis E.P., 2) Caduff R.,3) Russi E., 1) Fink D., 1) Gabriel N.Klinik/ Clinique: 1) Klinik für Gynäkologie, 2) Institut für klinische Pathologie,3) Klinik für Pneumologie/ UniversitätsSpital ZürichEinführung: Das villoglanduläre Adenokarzinom (VGA) der Zervixist eine seltene Form eines gut differenzierten zervikalen papillärenAdenokarzinoms. Die beiden charakteristischen histologischen Merkmalesind die papilläre exophytische Architektur und zytologischleichte Atypien. Meistens sind junge Frauen betroffen und es unterscheidetsich von anderen Adenokarzinomen durch seine gute Prognose.Das Birt-Hogg-Dubé-Syndrom (BHD) ist eine autosomal dominanteErbkrankheit mit dem typischen klinischen Bild vonHautfibrofollikulomen, Pulmonalzysten, Spontanpneumothorax undeinem erhöhten Risiko für Neoplasien, z.B. Nierenkarzinomen. Es handeltsich um eine Genmutation im FLCN-Gen, welches das Protein Folliculincodiert. Momentan sind weltweit 200 Familien mit BHD beschriebenmit einer nachgewiesenen pathogenetischenFLCN-Mutation. Die Nachsorge beinhaltet das frühzeitige Erkennenvon Malginomen.Fall: Eine 35-jährige Nullipara wurde unserer Klinik zugewiesen,nachdem in einer LEEP-Konisation ein gut differenziertes VGA mit peritumoralemAdenokarzinom in situ (AIS) der Zervix diagnostiziertwurde. Der endozervikale Rand war positiv für VGA sowie AIS. In unserempathologischen Institut wurde die Histologie nochmals überarbeitetund die Diagnose bestätigt. Bei ausgeprägtem Kinderwunschder Patientin sowie der insgesamt guten Prognose des VGA, welchesmeistens keine Invasion der Lymphgefässe zeigt, wurde eine Rekonisationempfohlen. Ein PET-CT zeigte kein Rezidiv oder Metastasen, jedochmultiple unspezifische Zysten der Lunge. Aufgrund der typischenFibrofollikulomen im Gesicht, retrospektiv Spontan pneumo -thorax in der Anamnese sowie diversen Malignomen in derFamilienanamnese stellte sich der dringende Verdacht auf ein BHD.Das Rekonisat war histologisch tumorfrei mit der Klassifikation pT1b1(13mm) cN0 L0 V0 R0. Bis Abschluss der Familienplanung werden engmaschigegynäkologische Kontrollen empfohlen sowie das Screeningfür andere Tumore.Schlussfolgerung: BHD wird verursacht durch eine Mutation imFLCN-Gen, welches auf dem Chromosom 17p11.2 liegt und für das ProteinFolliculin codiert. Es ist anzunehmen, dass die Funktion dieses Proteinsin einer Tumorsuppressoraktivität liegt, was bisher nicht bewiesenwurde. BHD kann in der klinischen Manifestation stark variieren.Unser Fall zeigt ein BHD in Zusammenhang mit einem VGA, was bisherin der Literatur noch nie beschrieben wurde.Riesiger Abdominaltumor bei 17-j. Schülerin – Rezidiveines unerkannten, unreifen TeratomsAutoren/ Auteurs: 1) Kümin A., 2) Klaassen Federspiel F.,3) Passman Kegel H., 4) Passweg D., 5) von Castelberg B., 6) von Orelli St.Klinik/ Clinique: Frauenklinik Stadtspital TriemliEINFüHRUNG: Wir berichten über eine 17-jährige Patientin, bei welcherein reifes Teratom laparoskopisch entfernt wurde. 5 Monate späterpräsentierte sie sich mit einem riesigen Abdominaltumor, peritonealmetastasiert.FALLVORSTELLUNG: Die 17-jährige Schülerin präsentierte sich erstmaligmit akutem Abdomen. Bei torquiertem Adnextumor links erfolgtedie Adnexektomie, wobei es bei der Detorquierung zur Rupturkam. In der Histologie zeigte sich ein reifes Teratom mit Anteilen allerKeimblätter. Kleinherdig fand sich zudem embryonales Gewebe ohneNachweis von neuroblastomähnlicher Abschnitte. Das Präparat wurdeals reifes Teratom beurteilt. 5 Monate später stellte sich die Patientinvor mit massiver Bauchumfangzunahme, Gewichtsverlust und Nachtschweissvor. Im CT Abdomen zeigte sich eine riesige abdominaleMasse ausgehend vom rechten Ovar, sowie multiple peritoneale Metastasen;das AFP war mit 1625μg/l massiv erhöht. Wir führten eine Laparotomiemit Adnexektomie rechts, tiefer vorderer Rektumresektion,Appendektomie, Omentektomie und Leberkeilresektion durch. Bis aufkleine Kapselanteile im Douglas gelang eine makroskopisch vollständigeTumorresektion. Die Histologie ergab ein unreifes Teratom rpT3c,FIGO IIIC, G3, R2. Die Patientin erhielt im Anschluss eine Chemotherapiemit 4 Zyklen Bleomycin, Etoposid, Platinol.SCHLUSSFOLGERUNG: Bei unreifen Teratomen finden sich statt reifemGewebe aller Keimblätter unreife oder embryonale Strukturen. InPräparaten, bei denen der Tumor hauptsächlich aus reifen Anteilen besteht,kann die Diagnose äusserst schwierig sein. Unreife Teratomesind sehr selten und treten fast ausschliesslich in den ersten 2 Lebensdekadenauf, daher müssen bei jungen Patientinnen die Präparatesorgfältig auf embryonale Strukturen untersucht werden. Im Wissenum den klinischen Verlauf muss retrospektiv schon primär von einemunreifen Teratom Grad I, Stadium Ic ausgegangen werden. Zwar wardie durchgeführte einseitige Adnexektomie korrekt, im Hinblick aufeine optimale Prognose hätte jedoch zusätzlich eine adjuvante Chemotherapiedurchgeführt werden müssen. Die Patientin wurde schlussendlichim Stadium IIIC maximal tumorreseziert unter Erhalt des Uterusund erhielt im Anschluss eine Chemotherapie mit BEP. Damit hat sietrotz fortgeschrittenem Stadium eine gute Prognose mit Langzeitüberlebensratenvon 79%.56


Nr. P 124Sertoli-Leydig-Tumor des OvarsAutoren/ Auteurs: 1) Woehner H., 1) Wermuth P., 1) Haenggi, D.,2) Cathomas, G.Klinik/ Clinique: 1) Kantonsspital Bruderholz, 2) Kantonsspital LiestalEINFÜHRUNG: Der Sertoli-Leydig Zell Tumor (Androblastom) gehörtzu den ovariellen Stromatumo-ren. Es ist ein sehr seltener Tumor, dernur etwa 0.5 % der primären Ovarialkarzinome ausmacht. Je nach Differenzierungsgradzeigt er benigne oder maligne Kriterien. Am häufigstentritt er im 2. und 3. Lebensjahrzehnt auf, dabei meist unilateral.Androgenproduktion mit den entsprechenden Symptomen der Virilisierungliegt häufig vor, kann aber fehlen.KASUISTIK: 30 jährige II Para. Zuweisung wegen eines einseitigen Adnextumors.Sekundäre Amenorrhoe seit 1.5 Jahren trotz Kupfer-IUD.Klinisch zeigt sich eine Klitorishypertrophie, auf Nachfrage bestätigtdie Patientin Androgenisierungserscheinungen im Sinne von vermehrtemHaarwuchs im Gesicht, Muskelzuwachs und diskretem Tieferwerdender Stimme. Sonographisch Nachweis eines zystisch-solidenTumors des rechten Ovars von 10x7 cm mit Perfusion. Es erfolgte dielaparoskopische Adnexektomie rechts, die Histologie ergab einen teilsretiformen Sertoli-Leydig Tumor des Ovars mit heterologen Elementen.Fokal stark erhöhte mitotische Aktivität. Immunhistochemischzeigten die Tumorzellen eine Posivität für Calretinin, Inhibin, CK8/18,WT1, CD56, CD99, Östrogen- und Progesteronrezeptoren. Fokal schwachePositivität für S-100. Die hormonelle Abklärung ergab ein isoliertdeutlich erhöhtes Testosteron. Es erfolgten drei Zyklen Chemotherapienach PEB-Schema (Solu-Medrol, Bleomycin, Etoposid und Cisplatin),welche die Patientin gut toleriert hat. Die Tumornachsorge bestehtaus 3 monatlichen Kontrollen mit Bestimmung von Testosteron,HCG im Urin sowie Transva-ginalschall. Eine kontralaterale Adnexektomieist umstritten und wurde bei noch bestehendem Kinderwunschunterlassen. Bisher unauffällige Nachkontrollen, die Androgenisierungserscheinungenwaren stabil bis regredient, der Testosteronwertnormalisierte sich und es kam zur Normalisierung des Zyklus. ZweiJahre nach Diagnosestellung ist die Patientin spontan schwanger geworden.Nr. P 125Die versteinerte Brust: Radiogene Spätschäden23 Jahre nach Brachytherapie: Case ReportAutoren/ Auteurs: Imboden S., Grifone G., Ballabio N., Mueller M.D.,Günthert A.R.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Spätschäden nach Bestrahlung der Brust sind in Formvon Hautveränderungen bis hin zur Fettgewebsnekrosen und Ulzerationenbekannt. In den frühen Zeiten der Brachytherapie mit höherenDosierungen musste im Langzeitverlauf insbesondere ein vermehrtesAuftreten von Fettgewebsnekrosen gesehen werden.MATERIAL UND METHODE: Bei einer 78j Patientin wurde 23 Jahrenach Mammakarzinom in der linken Brust ein ulzerierender knöchernerTumor gefunden. Trotz mehrfacher Biopsien ohne Nachweis einerMalignität und mehrwöchiger antibiotischer Therapie wurde der Befundzunehmend grösser, sodass eine Exzision erforderlich wurde. DiePatientin wünschte ausdrücklich eine brusterhaltende Therapie trotzbereits relativ ausgeprägter Anisomastie und Tumorgrösse von mehrals vier Zentimeter Durchmesser.ERGEBNISSE: Intraoperativ wurde der Befund mit Sicherheitsabstandexzidiert und mit einer VY-Lappenplastik der Defekt gedeckt. Histologischergab der Tumor eine ausgedehnte Ulzeration mit Mineralisierung,Verknöcherung und Fettgewebsnekrose, ohne Anhaltspunkt fürMalignität.SCHLUSSFOLGERUNG: Auch über 20 Jahre nach Bestrahlung beibrusterhaltender Tumoroperationen können noch Spätfolgen auftreten,hier in Form von ausgedehnter Fettgewebsnekrose bis hin zur Verknöcherungdes Subkutangewebes. Auch bei der älteren Patientinmuss der Wunsch zur brusterhaltenden Therapie respektiert werden.SCHLUSSFOLGERUNG: Bei Androblastomen, die meist einen günstigenVerlauf mit 5-Jahres-Überlebensraten von 70–90 % zeigen, erscheintneben der üblichen Tumornachsorge mittels klinischer Untersuchungund bildgebender Diagnostik die Bestimmung vonTestosteron sinnvoll. Allerdings empfiehlt sich, bei diesen Patientinnenbesonders den Verlauf der Androgenisierungszeichen zu dokumentieren,zu beobachten und anamnestisch zu erfragen, da dieserein Rezidiv früher erkennen lässt als der Testosteron-Spiegel.57


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 126Nr. P 127Apport de la cystoscopie peroperatoire systématiquelors de la mise en place de bandelette sans tensionAutoren/ Auteurs: Gherasimiuc L., Talla P., Piergiocvanni M.,Brunisholz Y., Weil A.Klinik/ Clinique: Hôpital Neuchâtelois Pourtalès, NeuchâtelINTRODUCTION: L’apport de la cystoscopie peropératoire systématiquelors de la mise en place de bandelette sans tension par voietransobturatrice reste controversé. Dans notre centre, la cystoscopieest réalisée systématiquement à chacune de ces interventions afin des›assurer de l›absence de lésion traumatique de la vessie et de vérificationde l›état de la muqueuse vésicale. Nous nous proposons de vérifierl›utilité de cette exploration peropératoire.MATERIEL ET METHODES: Il s‘agit d’une étude rétrospective réaliséeà l›hôpital Neuchâtelois incluant 177 patientes ayant bénéficié d’unecure d’incontinence urinaire d’effort par soutènement sous-urétral parvoie trans-obturatrice (TVT-O) de janvier 2008 à décembre 2011. Unecystoscopie peropératoire de contrôle a été réalisée chez toutes cespatientes.RESULTATS: La cysto-urètroscopie a permis de dépister trois cas denéoplasie vésicale, 4 plaies traumatiques vésicales minimes et une urétrale.CONCLUSION: Dans le cadre de notre pratique en uro-<strong>gynécologie</strong>, lacystoscopie peropératoire systématique reste indiquée pour dépisterune pathologie intravesicale et exclure des lésions iatrogènes. Cettecystoscopie est d›autant plus nécessaire que cet examen n›est pas intégréau bilan uro-génital préopératoire contrairement à ce qui est systématiquementfait par les médecins spécialistes urologues.Imperforation hyménéale: rappels cliniques eticonographiques à propos d’un casAutoren/ Auteurs: Farin A., Mattenberger C., Correvon S.,Waeber-Fey M.C., Delaloye J.F., Hohlfeld P., Achtari C.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneOBJECTIF: effectuer un rappel clinique et iconographique del’imperforation hyménéale à propos d’un cas.MATERIEL ET METHODE: Patiente de 13 ans, virgo, en aménorrhéeprimaire, présentant des douleurs abdominales cycliques depuis plusieursmois. Elle se présente aux urgences pour exacerbations des douleurs.L’examen clinique pédiatrique est sp. L’ASP montre un globe vésical.La patiente est sondée. Devant la persistance des douleurs, unultrason abdominal est effectué, montrant une collection hématiquerétrovésicale. C’est finalement l’IRM puis l’examen clinique gynécologiquequi amènera au diagnostic d’hématocolpos sur imperforationhyménéal. Une hyménotomie sera pratiquée. L’examen unidigitalmontrera un vagin unique et perméable.CONCLUSION: L’hymen se forme à partir de la prolifération des cellulesdu sinus urogénital (qui donnera également la partie distale du vagin).Cette membrane, d’abord complète, se résorbe normalementpartiellement en période périnatale. On estime à 1/16000 l’incidencede l’imperforation hyménéale. Le diagnostic est fait devant uneaménorrhée primaire douloureuse, un hymen bombant, bleuté àl’examen clinique, et un hématocolpos à l’échographie suspubienne.Les hémivagins borgnes et les diaphragmes vaginaux transverses constituentles principaux diagnostics différentiels de l’imperforation hyménéale.58


Nr. P 128Vesikovaginale Fistel: Der steinige Weg zur DiagnoseAutoren/ Auteurs: Rüegger J., Kaufmann M., Ulrich R.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Spital BülachEINFÜHRUNG: Wir berichten über eine 74-jährige Patientin, welchesich bei langjährig bekannter Zystocele Grad II mit neu aufgetretenem,unkontrolliertem Urinverlust vorstellt. Rezidivierende Harnwegsinfektewerden vom Hausarzt mit nur kurzfristigem Erfolg behandelt. EinAnticholinergikum bringt keine Besserung der Inkontinenz. Es kommtzu chronischen Ulzerationen am perinealen Oberschenkelansatz.MATERIAL UND METHODEN: Klinischer Fallbericht.ERGEBNISSE: Die Patientin wird vom Hausarzt an eine externe Urologinüberwiesen. Es wird vorgeschlagen, die Inkontinenz im infektfreienIntervall mittels Bandeinlage zu therapieren. Abermalige Harnwegsinfekt-Therapie.Vorstellung beim Gynäkologen, welcher beidringendem Verdacht auf eine Fistel eine erneute urologische Untersuchungveranlasst. Die Fistel wird zunächst als Portio fehlinterpretiert.Erst die sorgfältige und schmerzfreie Diagnostik mittels Kolposkopieund Urethrozystoskopie in Narkose beweist die vesikovaginaleFistel fast 1 Jahr nach Symptombeginn.SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Klinik von kontinuierlichem, unkontrolliertemHarnverlust ist typisch für eine vesikovaginale Fistel. Fistelnsind in den „high income“ Ländern eine Rarität. Im Rahmen einer Inkontinenzabklärungsollten sie jedoch differentialdiagnostisch in Betrachtgezogen werden. Die Diagnose ist nicht trivial, insbesonderekann eine Fistel für den Muttermund einer Portio à Niveau gehaltenwerden. Eine vesikovaginale Fistel kann mit lokalen Begleitproblemeneinhergehen und das soziale Leben beeinträchtigen. Im beschriebenenFall konnte keine der gängigen Ursachen einer Fistel eruiert werden.Nach operativer Sanierung der Fistel von vaginal her durch Exzisionund primären Verschluss ohne Gewebeinterposition ist diePatientin bis auf eine leichte Drang-Symptomatik beschwerdefrei.Letztere kann mittels Anticholinergikum gebessert werden. Die Ulzerationam Oberschenkel ist nach Exzision und primärem Verschlussverheilt.Nr. P 129Saignement vaginal révélant un cancer gastrique: Uncas rare de métastase au niveau du col de l’utérusd’un cancer gastrique et revue de la littératureAutoren/ Auteurs: Jellouli M.A., Khomsi F., Samim A.,Bouquet De La Jolinière J., Vlastos A.-T., Dubuisson J.-B., Feki A.Klinik/ Clinique: Hôpital cantonal, FribourgIntroduction: Les métastases du col de l'utérus de cancers nongynécologiquessont rares, en particulier celles d›un carcinome gastrique.Les caractéristiques physiopathologiques de ces métastases nesont pas claires. Immunohistochimie, scanner et biopsies supplémentairessont souvent nécessaires pour identifier le carcinome primitif.Objectif: A travers un cas récent d’une métastase d’un carcinomegastrique diagnostiqué au niveau du col de l›utérus d›une patiente géréenotre hôpital, nous allons essayer de démontrer la nécessité de réaliserdes examens complémentaires pour établir le diagnostic appropriéet à travers une revue de la littérature d’expliquer les mécanismesphysiopathologiques de cette métastase atypique.Cas: Mme D, 34 ans, 1 Geste, 1pare, d'origine portugaise, sans antécédentsmédicaux particuliers, a été admise pour des douleurs pelvienneset des saignements vaginaux évoluant depuis 3 semaines, dansun contexte d'anorexie et d’une perte de poids 4kg. A l’examenmacroscopique, le col de l'utérus était normal, mais avec des saignementsprovenant de l'endocol. Le toucher vaginal retrouve une massede 4cm sur l'isthme qui a été confirmée par un scanner abdomino-pelvien.Le PAP Test a révélé un adénocarcinome. Le curettage utérin parPipelle de Cornier a confirmé le diagnostic d›un carcinome métastatiquedu sein ou de l'estomac. L'analyse immunohistochimique de labiopsie cervicale a confirmé l’origine gastrique. En outre, l’échographiepelvienne et la tomodensitométrie pelvienne ont exclu la présenced'un syndrome Kruckenberg. Une deuxième lecture du scanner abdomino-pelviena révélé un épaississement de la paroi gastrique postérieure,évoquant une tumeur gastrique. Ce diagnostic (adénocarcinomegastrique) a finalement été confirmé par la gastroscopie et la biopsiede la partie postérieure de l›antre. Une coloscopie n›a pas pu être faiten raison de la compression extérieur du sigmoïde par une carcinosepéritonéale. La conclusion de l’analyse histologique était en faveurd’une linite gastrique. Mais après avoir réalisé des examens immunohistochimiques(la coloration PAS, HER2, P16, P53 et E-Kaderine) le diagnosticfinal était un adénocarcinome gastrique peu différencié (typediffus dans la classification Lauren). Enfin, les examens génétiques ontexclu un syndrome de Lynch ainsi que le syndrome de linite gastriquede la population portugaise. La patiente a commencé immédiatementune chimiothérapie.Conclusion: Ce cas illustre la possibilité de la détection d›un cancerde l'estomac à travers une localisation atypique d’une métastase. Unenéo-lymphovascularisation ainsi qu’une vitesse de flux lymphatiquerétrograde sont les seules théories jusque-là admises dans la littératurepour ce type rare de métastase. Le déficit en certains marqueursgénétiques est également admis par de nombreux auteurs, mais pasencore confirmé. Malheureusement, la chimiothérapie palliative restel’unique traitement à ce stade avancé de l›adénocarcinome gastrique.59


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 130Nr. P 131Zervix- und Vaginalkarzinom bei einer Patientin mitchronischer Graft-versus-Host Disease: ein FallbeispielAutoren/ Auteurs: Schöning A., Bolla D., Schyrba V., Hornung R.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Kantonsspital St.GallenEinführung: Die Graft-versus-Host Reaktion (GvHD) ist eine typischeKomplikation der allogenen Stammzelltransplantation (HSCT).In diesem Fall berichten wir über eine Patientin mit GVHD nach einerHSCT, die sowohl an einem Zervix- als auch an einem Vaginalkarzinomerkrankt ist.Fallbericht: Eine 49-jährige Patientin wurde wegen postmenopausalerBlutungen und einem auffälligem kolposkopischen Befund insZentrumspital eingewiesen. Seit 2005 war eine leichte bis mittelschwerecervikale intraepitheliale Neoplasie, HPV positiv, bekannt.Aufgrund einer akuten lymphatischen Leukämie wurde bei der Patientin1996 eine HSCT durchgeführt. Infolge einer chronischen GvHD erfolgteseit 10 Jahren die Kombinationsbehandlung mit Immunsuppressiva.Bei Eintritt in unser Spital erfolgte die diagnostische Hysteroskopieund fraktionierte Kürettage sowie vaginale und zervikale Biopsien.Aufgrund einer Vaginalstenose infolge der GvHD konnte keine Konisationdurchgeführt werden.Die histologischen Befunde ergaben eine schwere zervikale und vaginaleintraepitheliale Dysplasie (CIN III und VAIN III). Daraufhin wurdeeine laparoskopische totale Hysterektomie mit Adnexektomie beidseitssowie die Resektion der suspekten Läsionen an der Vaginalwanddurchgeführt. Histologisch zeigte sich ein Plattenepithelkarzinom derZervix mit Infiltration der Vagina (FIGO pT2a, Nx, M0). Die VAIN IIIwurde nicht im Gesunden reseziert. Es erfolgte dann eine laparoskopischepelvine Lymphonodektomie mit Parametrienresektion beidseitssowie die Resektion des oberen Vaginaldrittels. Die definitive Histologieergab folgendes Tumorstadium: pT2a pN0 (0/10) M0 sowie zusätzlichzum VAIN III ein Plattenepithekarzinom der Vagina (pT1).Diskussion: Das erhöhte Risiko der Entwicklung von sekundärenKarzinomerkrankungen bei Patientinnen mit GvHD ist assoziiert mitder therapeutischen Langzeitanwendung von Immunsuppressiva. Ausdiesem Grund sind die häufigsten Tumoren, die sich nach HSCT entwickeln,mit onkogenen Viren wie HPV verbunden und entstehen nachmehreren Jahren.Schlussfolgerung: Die Früherkennung von genitalenGvHD unddie dann frühzeitig anschließende Behandlung kann die stenosierendenLäsionen im Bereich der Vagina, und die damit verbundenen Probleme– wie die erschwerte gynäkologische Untersuchung – verhindern.Darüber hinaus müssen Patientinnen mit genitalen GvHD überihre Risikofaktoren informiert werden.Prädikatoren der vaginalen Beckenendlage-GeburtAutoren/ Auteurs: Dedes I., Hüsler M., Städele P., Fehr M.K.Klinik/ Clinique: Gynäkologie und Geburtshilfe, Kantonsspital FrauenfeldEINFÜHRUNG: Die Beckenendlage (BEL) am Termin wird punkto Entbindungsartkontrovers diskutiert. Ziel dieser Studie ist erstens, derVergleich der Morbidität in Abhängigkeit des gewählten Geburtsmodus(primäre Sectio caesarea vs. Probegeburt) und zweitens, die Identifizierungvon Prädiktoren einer erfolgreichen BEL-Geburt.MATERIAL/METHODEN: Retrospektive Analyse der ASF-Statistik undKrankengeschichten von 1998-2010 aller BEL-Geburten am KantonsspitalFrauenfeld. Es erfolgte eine multivariate stepwise backward Regressionsanalysemit STATA 8.0. Die Kategorien Gewicht und Grössewurden bivariat entsprechend dem Median der Vergleichsgruppendefiniert.RESULTATE: Von 921 BEL-Geburten verbleiben nach Ausschluss derMehrlingsschwangerschaften, Frühgeburten, nicht lebensfähigenFehlbildungen und Plazenta praevia, 715 Geburten welche analysiertwurden.268 (37.5%) mit I° Sectio caesarea. 447 (62.5%) mit einer Probegeburt.Bei 222 (49.7%) erfolgte diese vaginal, wohingegen in 225 (50.3%) Fälleneine II° Sectio caesarea durchgeführt wurde.In der Gruppe der Probegeburten traten häufiger arterielle Nabelschnur-pH’s


Nr. P 132Maternale Besiedlung mit Gruppe-B-Streptokokkenund Nabelschnurblut-SpendeAutoren/ Auteurs: 1) Gisin S., 2) Visca E., 3) Troeger C., 4) Lehmann T.,1) Granado C., 1) Hösli I.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Universitätsspital Basel, 2) Frauenklinik,Kantonsspital Aarau, 3) Praxis, D-Rostock, 4) Abteilung für Hämatologie,Universitätsspital BaselEINFÜHRUNG: Maternale Besiedlung mit Gruppe-B-Streptokokken(GBS) kann ein Risiko für den potentiellen Empfänger der hämatopoetischenStammzellen aus Nabelschnurblut (NSB) darstellen. Das Zielder Studie war, die Häufigkeit positiver NSB-Kulturen bei NSB-Spendenvon GBS-positiven Schwangeren zu beurteilen.MATERIAL UND METHODEN: Es wurde eine retrospektive Analyse allerkonsekutiven NSB-Spenden zwischen 1997 und 2010 an einem tertiärenVersorgungszentrum durchgeführt. Schwangere Frauen erhieltenein Screening auf GBS innerhalb von 6 Wochen vor Geburt. Vonallen NSB-Spenden wurden Blutkulturen angelegt, um eine möglichebakterielle Kontamination zu beurteilen. Die pädiatrische Datenbankwurde auf Fälle von neonataler GBS-Sepsis durchsucht.RESULTATE: Die Bank erhielt im Laufe des 13-jährigen ZeitraumesNSB-Spenden von 1834 Schwangeren, von denen 314 (17.1%) GBS-positivwaren. Bei 256 (14.0%) Schwangeren war der GBS-Status unbekannt.Die 1838 NSB-Spenden stammten von 1825 Einlings- und 9 Zwillingsschwangerschaften.Es fanden sich 65 (3.5%) positiveNSB-Kulturen, 5 (0.3%) davon waren positiv auf GBS. Drei (0.2%) Neugeborenelitten an einer perinatalen GBS-Sepsis, aber nur in 2 Fällenwar die NSB-Kultur positiv auf GBS. Keine der drei Schwangeren hatteeinen vorzeitigen Blasensprung, keine erhielt Antibiotika während derWehen, aber alle drei Frauen waren mit GBS kolonisiert.SCHLUSSFOLGERUNG: Der Ausschluss von GBS-positiven Schwangerschaftenvon der NSB-Spende scheint nicht gerechtfertigt, da nur1.6% (5/314) der NSB-Kulturen positiv sind auf GBS. Allerdings wies einsder 3 Neugeborenen mit GBS-Sepsis zum Zeitpunkt der NSB-Spendeeine negative NSB-Kultur auf - jedoch könnte die Detektionsrate verbessertwerden, wenn selektive Nährmedien für GBS verwendet würden.Zusätzlich könnte die Durchführung einer universellen, subpartalenAntibiotikaprophylaxe bei allen kolonisierten Schwangeren zueiner tieferen Kontaminationsrate führen und damit möglicherweisedie Qualität der NSB-Einheit positiv beeinflussen.Nr. P 133Maternales und neonatales Outcome: Geburtseinleitungam Termin mit Misoprostol am UniversitätsspitalZürichAutoren/ Auteurs: Kreft M., Krähenmann F., Kurmanavicius J.,Zimmermann R., Ochsenbein N.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie, Universitäts-Spital ZürichEINLEITUNG: Misoprostol wird zur Geburtseinleitung/Therapie derpostpartalen Blutung weltweit eingesetzt und wurde von der WHO aufdie Liste der essentiellen Medikamente gesetzt. Offiziell ist es in derGeburtshilfe nicht zugelassen, so dass es als off-label use angewendetwird. Aufgrund dessen finden immer wieder Diskussionen über möglicheKomplikationen wie Uterusruptur oder eine schlechtere Adaptationder Neugeborenen statt. Ziel dieser Studie war die Analyse desmaternalen und fetalen Outcomes nach Geburtseinleitung mit Misoprostolam Universitätsspital Zürich.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektive Analyse aller Schwangerschaftenam Termin, die zwischen 1.1.2007 und 31.12.2010 mit vaginalemMisoprostol eingeleitet wurden (n= 922). 44 Fälle wurden wegenunvollständiger Dokumentation oder Mehrlingsschwangerschaft ausgeschlossen.Folgende Endpunkte wurden definiert: Misoprostolgesamtdosis,Zeit von der Einleitung bis zur Geburt, Geburtsmodus, Auftreteneiner Uterusruptur, Rate von 5’APGAR


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 134Nr. P 135Studio in vitro e in vivo di una colla a base di PEG perapplicazioni su membrane fetaliAutoren/ Auteurs: 1,2) Perrini M., 1) Haller C., 2) Burzle W., 1) Kivelio A.,2) Mazza E., 1) Zimmermann R., 1) Ochsenbein-kölble N., 1) Ehrbar M.Klinik/ Clinique: 1) UniversitätsSpital Zürich, 2) Swiss Federal Institute ofTechnology, ZurichINTRODUZIONE: La rottura iatrogenica prematura della membranafetale è la piu’ frequente complicazione dopo interventi invasivi nellacavità uterina. Una grande varietà di materiali sintetici e naturali è statafin ad oggi utilizzata per chiudere preventivamente la membrana nelpunto di ingresso dell’ago. L’utilizzo di questi materiali è pero’ limitatodalla loro scarsa stabilità, adesione e biocompatibilità. In un recentestudio abbiamo descritto le favorevoli proprietà di una colla sintetica,ispirata all’adesivo prodotto dai mitili e basata su polietilenglicole(PEG). Qui le proprietà sigillanti e la stabilità biochimica della collasono state analizzate e confrontate con quelle di un adesivo a base difibrina.MATERIALI E METODI: Le proprietà adesive delle due colle sono statevalutate ex vivo utilizzando un nuovo dispositivo che, gonfiando lamembrana con un liquido, genera una stato di tensione equi-biassialesu campioni circolari. Difetti di diverse misure sono stati creati su campioniprelevati da membrane ottenute da parti cesareo (trentasettesimasettimana) e riparati con entrambe le colle, sia in condizioni umideche asciutte. I campioni sono stati testati fino a rottura, monitorandola deformazione. La degradazione proteolitica delle due colle è statavalutata incubando campioni di colla per 22 giorni nel mezzo di culturacellulare, integrato con collagenasi o plasmina, e misurando la perditadi peso giornaliera dei campioni. I due adesivi sono stati testati anchesu difetti creati nella membrana fetale di conigli a metà gestazione.RISULTATI: La colla a base di PEG ripara ex vivo piccoli e grandi difetti,in condizioni sia umide che asciutte, e permette maggiori deformazionirispetto alla colla di fibrina. Al contrario di quest’ultima, non è significativamentedegradata in vitro dalle proteasi, rimane stabile e noninduce significative reazioni infiammatorie nei conigli.Zwillings - Boom am Inselspital: Was sind die Gründe?Autoren/ Auteurs: Sager P., Surbek D.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Im 2011 wurden in der Universitäts-Frauenklinik Bernso viele Gemini wie nie zuvor geboren. Im Vergleich mit 2004 sind beinahedoppelt so viele Gemini geboren worden (174 vs 90), wobei dieZahlen über die 7 Jahre konstant zunahmen. Die allgemeine Geburtenzahlist in den Jahren ebenfalls kontinuierlich gestiegen, allerdingsdeutlich unterproportional (1249 für 2004 vs 1398 für 2011). Ziel derStudie war es, den Einfluss der artifiziellen Reproduktion (ART) und desmütterlichen Alters auf die Gemini-Schwangerschaftszunahme zu prüfen.METHODE: In dieser retrospektiven Studie wurden alle Geminischwangerschaftenrelativ zu der Gesamtgeburtenzahl der Jahre 2004 und2011 analysiert.ERGEBNISSE: Der Anteil an Geminischwangerschaften betrug 7.2%(2004) auf 12,4% (2011), entsprechend einer Zunahme von 68%. BezüglichKonzeptionsmodus wurden 2011 signifikant mehr Gemini durchART erzeugt als 2004 (23% vs 7%; p=0.027). Dabei sind 2011 72% derMütter älter als 30 Jahre, verglichen mit 2004 besteht allerdings nureine leichte Zunahme des Alters. Der Geburtsmodus (Sektio vs vag. Geburt)zeigte keine grosse Differenz, so erhielten 2011 85% eine Sektio,2004 waren es 78%. Bezüglich Gestationsalter der Kinder gab es keinenwesentlichen Unterschied. Eine neonatologische Betreuung benötigten80% aller Neugeborenen, dies unterschied sich in den verglichenenJahren nicht.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Ursache des erheblichen Anstieg an Geminiist einerseits mit der Zunahme der medizinisch unterstütztenFortpflanzung und anderseits mit dem Anstiegs des mütterlichen Alterszu sehen, so sind über 25% aller Schwangeren über 35 Jahre. Zusätzlichbesteht eine vermehrte Zuweisung der Gemini- Schwangerschaftenins Zentrumspital.CONCLUSIONI: Le sue buone proprietà meccaniche e la stabilità biochimicain condizioni fisiologiche rendono la colla a base di PEG unpromettente adesivo per applicazioni sulle membrane fetali. La stabilitàin condizioni di carico ciclico e l’efficacia della colla in vivo sono ancorain fase di studio.62


Nr. P 136Zellinduzierende Materialien zur Heilung und Herstellungvon synthetischen fetalen MembranenAutoren/ Auteurs: Kivelioe A.S., Ochsenbein-Kölble N., Lienemann P.,Zimmermann R., Ehrbar M.Klinik/ Clinique: Forschung Geburtshilfe, UniversitätsSpital Zürich,Einführung: Der frühe vorzeitige Blasensprung (iPPROM) ist mit einemerhöhten Risiko für Frühgeburtlichkeit verbunden und trägt wesentlichzur fetalen Morbidität und Mortalität bei. Natürliche Materialienerwiesen sich aufgrund ihrer Eigenschaften als ungenügend fürdas Verschliessen von defekten fetalen Membranen und haben es deshalbnicht in die klinische Anwendung geschafft. Um materialbedingteEinschränkungen zu umgehen wurden synthetische gebildetePoly(ethylene glycol) (PEG) Hydrogele aus modulären Einheiten mitvoll definierten, die Zellen steuernden Eigenschaften entwickelt.Material und Methoden: Humane mesenchymale Amnionzellen(hAMC) and epitheliale Amnionzellen (hAEC) wurden aus dem stromalenund dem epithelialen Anteil des Amnion (n=6) isoliert. Diesen Zellenwurde die Bildung von Mikrogeweben erlaubt, bevor sie in moduläraufgebaute, enzymatisch verdaubare PEG Hydrogele, welcheRGD-sequenzen aufweisen, eingebaut wurden. Die 3D Migration oderProliferation von hAMC wurde in Gegenwart oder Abwesenheit vonzehn Wachstumsfaktoren mittels (time-lapse) Mikroskopie ermittelt.Ebenfalls wurden die metabolische Aktivität, die DNS Menge, sowiedie mRNS Menge (quantitative PCR) von Kollagen I und III und Elastingetestet. Migrations- und Proliferationsmessungen wurden für hAECin analoger Weise durchgeführt. Nach der Bestimmung von den fürbeide Zelltypen optimalen Konditionen wurden künstliche 3D Amniongewebebestehend aus einer epithelialen und einer stromalenSchicht gedruckt.Ergebnisse: Die Migration von hAMC wurde durch platelet derivedgrowth factor (PDGF), fibroblast derived growth factor-2 (FGF-2), epidermalgrowth factor (EGF) and transforming growth factor beta(TGF-β) angeregt. PDGF war der potenteste Faktor, gefolgt von FGF-2und EGF, welche sowohl zu einer geringeren als auch langsamerenAntwort führten. Die alleinige Gabe von PDGF und FGF-2 induzierteneine Proliferationrate welche allerdings durch Kombination aus PDGFmit FGF-2 oder EGF deutlich übertroffen wurde.Schlussfolgerung: Diese Studie deutet darauf hin, dass synthetische3D Materialien, welche die natürliche ECM nachahmen und geeigneteSignale enthalten, hAMC und hAEC mobilisieren und derenVermehren unterstützen können. Darauf basierende künstliche Amniongewebekönnen zur Entwicklung von biologisch aktiven Dichtungsmaterialien,welche die Heilung von fetalen Membranen durch die lokaleAktivierung von Zellmigration, Proliferation und Matrixbildungstimulieren, eingesetzt werden.Nr. P 137Glukosetransporter-9-Expression in plazentaremGewebeAutoren/ Auteurs: 1) Baumann M., 1) Lüscher B., 2) Messerli M.,2) Tschopp F., 3) Albrecht C., 3) Hediger M., 1) Surbek D.Klinik/ Clinique: 1) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, InselspitalBern, 2) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Klinische Forschung, InselspitalBern, 3) Institut für Biochemie und molekulare Medizin, UniversitätBernZiel: Glukosetransporter (GLUT)-9 gehört zur Familie der Glukosetransporterund scheint beim Harnsäuretransport in der Niere und Leberbeteiligt zu sein. GLUT-9 wurde auch in plazentarem Gewebe nachgewiesen;dessen Rolle in der Schwangerschaft ist jedoch unklar.GLUT-9 hat bei Schwangerschaften mit gestörtem Harnsäurespiegel(z.B. Präeklampsie) möglicherweise einen wichtigen Einfluss. GLUT-9existiert als zwei Isoformen, GLUT-9a (lokalisiert in der Basalmembrandes Syncytiotrophoblasten) und GLUT-9b (assoziiert mit der apikalenMembran). Das Ziel dieser Studie ist es, die Expression von GLUT-9 inplazentarem Gewebe zu untersuchen und mit der Expression vonGLUT-1 zu vergleichen.Methodik: Syncytiale Membranfraktionen von Plazenten mit normalenSchwangerschaften und elektiven Sectiones wurden mittels verschiedenenUltrazentrifugationen und Magnesium-Prezipitationenprepariert. Proteinexpressionen von GLUT-9 und GLUT-1 in syncytialenBasalmembran (BM)- und mikrovillösem Membranfraktionen (MVM)wurden mittels Western-Blot analysiert. Die mRNA Konzentrationenvon GLUT-9 wurde mittels real-time PCR in plazentarem Gewebe sowiein der BeWo-Choriokarzinom-Zelllinie untersucht.Ergebnis: GLUT-9-Protein konnte in plazentarem Gewebe nachgewiesenwerden. Sowohl GLUT-9- als auch GLUT-1-Proteinkonzentrationenwaren in BM niedriger als in MVM. Die Genexpressionen beiderIsoformen, GLUT-9a und GLUT-9b, wurden sowohl in plazentarem Gewebeals auch in BeWo-Zellen nachgewiesen, wobei GLUT-9b mRNAKonzentrationen höher waren als diejenigen von GLUT-9a.Schlussfolgerung: In syncytialen Membranfraktionen zeigtGLUT-9 (analog zur GLUT-1-Proteinexpression) ein asymmetrisches Expressionsprofil;mit einer Prädominanz in der apikalen Membran desSyncytiotrophoblasten. In plazentarem Gewebe und in BeWo-Zellensind GLUT-9b mRNA-Konzentrationen höher als diejenigen von GLUT-9a. Die Bedeutung dieses Expressionsmusters für die normale und pathologischeSchwangerschaft muss in weiteren Studien erforscht werden.Diese Studie wird unterstützt durch den Schweizerischen Nationalfonds,Nationales Forschungsprogramm TRANSCURE.63


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 138Nr. P 139Rate der Kaiserschnitte und vaginalen Entbindungenüber einen Zeitraum von 11 Jahren und dessenVeränderungAutoren/ Auteurs: Kolly L., Müller M., Baumann M., Surbek D.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINLEITUNG: Die Rate der Sectio Caesarea (SC) ist am zunehmen. Zielder Studie ist es die Veränderungen der Rate der Kaiserschnitte undder vaginalen Entbindungen zu identifizieren.MATERIAL UND METHODIK: Entbindungen der UniversitätsfrauenklinikBern (Total 13701, 1999-2009) wurden retrospektiv mittels einesstandardisierten, international anerkannten, einheitlichen Klassifikationssystemsin 10 Gruppen eingeteilt. Dieses basiert auf den vier Charakteristika,die jede Schwangerschaft definieren (Einling/Mehrling,Nullipara/Multipara, Multipara mit Kaiserschnittsnarbe, spontaner/eingeleiteter Geburtsbeginn und Gestationsalter). Der Kaiserschnittauf Wunsch wurde zusätzlich und unabhängig des Klassifikationssystemsevaluiert.RESULTATE: Signifikante Unterschiede wurden detektiert. Die durchschnittlichegesamte Kaiserschnittrate betrug 36.3% und ein signifikanterAnstieg auf 42.8% wurde registriert (p


Nr. P 140Arterielle Nabelschnur-Flussgeschwindigkeiten beimonochorialen Zwillingen mit selektiver intrauterinerWachstumsretardierungAutoren/ Auteurs: Duffe K., Scheibner K., Baumann M., Surbek D., Raio L.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINLEITUNG: Der plazentare Volumenblutfluss (ml Blut/min in der Nabelschnurvene)ist, verglichen mit den arteriellen Dopplerindices (PI,RI oder S/D-Ratio), ein sensitiverer Parameter zur Erfassung einer Plazentainsuffizienz.In der Routine hat sich diese Messung jedoch kaumetabliert. Zwischen der Maximalgeschwindigkeit (PSV) in der Nabelschnurarterie(NSA) und dem Volumenblutfluss besteht eine signifikante,positive Korrelation. Bei Einlingen mit intrauteriner Wachstumsrestriktion(IUWR) ist der Volumenfluss reduziert. Wir sind der Fragenachgegangen, wie sich die PSV in einer komplexen Situation wie monochorialenZwillingen (MZ) mit selektiver IUWR verhält.MATERIAL UND METHODEN: Konsekutive MZ mit sIUWR (Gewichtsdiskordanzvon mind. 20%) wurden in die Studie eingeschlossen. Beijeder Untersuchung wurden auch die PSV beider Kinder gemessen.Der Insonationswinkel war stets kleiner als 15° und das Gate wurdemindestens so gross wie das Gefäss gewählt. Alle Messungen erfolgtenbei fetaler Ruhe und in einer frei flottierenden Nabelschnurschlinge.Nachdem mindestens 3 uniforme Kurvenbilder generiertwurden, wurde die PSV berechnet. Die longitudinal ermittelten Wertebeider Feten wurden verglichen und auch gegenüber einer Normkurvefür Einlinge (Acharya et al. UOG 2005) untersucht.RESULTATE: Es konnten 15 Fälle in die Studie aufgenommen werden.Das mediane Gestationsalter bei Einschluss war 22 Wochen (range 17-29.5). Pro Fall wurden 12 (2-16) Messungen durchgeführt, insgesamt288 PSV. Zwischen den Feten fanden sich erwartungsgemäss deutlicheUnterschiede. Die mittlere PSV war bei den IUWR Feten signifikantniedriger (34.8±7.2 vs. 48.1±15.5 cm/s; p


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 142Nr. P 143Drei zentrale Lungenembolien in der Schwangerschaftinnerhalb einer WocheAutoren/ Auteurs: Grifone G., Santi A., Mueller M.D., Surbek D., Raio L.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEinführung: Gerinnungsfaktoren nehmen in der Schwangerschaftzu, es entsteht ein hyperkoagulabler Zustand, der bei Geburten denBlutverlust minimieren soll. Es erhöhen sich aber die Risiken der tiefenVenenthrombosen (TVT) und Lungenembolien (LE). Drei Fälle mit zentralerthromboembolischer Problematik unterschiedlicher Genesewerden präsentiert.Fallvorstellungen: Der erste Fall zeigt eine Schwangere mit Dyspnoeund Palpitationen. Im CT wird eine massive zentrale LE bds. mitflottierendem Thrombus in der PA rechts und einer Rechtsherzinsuffizienznachgewiesen. Therapie: Sectio caesaea und operative Thrombektomie.Ursächlich findet sich eine Thrombose der distalen V. femoralissuperficialis und poplitea rechts. Im zweiten Fall findet sich am fünftenpostpartalen Tag im CT eine Ovarialvenenthrombose rechts. Wegen einerAtonieblutung wurden Bluttransfusionen gegeben. Klinisch findensich rechtsseitige Unterbauchschmerzen. Eine Vena-Cava-Schirmeinlagewird initial nicht empfohlen. Zwei Tage später treten Ruhedyspnoeund Tachykardie auf. Im Spiral-CT findet sich eine subsegmentäre LE imUnter- und Oberlappen links und eine zentrale LE im Oberlappenrechts. Indikation zur Vena cava-Schirmeinlage. Im dritten Fall wird dieFrau nichtansprechbar und zyanotisch im Bett gefunden, muss cardialreanimiert werden. Klinisch bestehen Unterbauchschmerzen und Dyspnoe.Wegen pathologischem CTG erfolgt eine Sectio caesarea mitnachfolgender Massentransfusion bei postpartaler Hämorrhagie. Laborchemischbestehen Zeichen einer DIC. Nachweis der LE rechts zentralund in den Segmentarterien des anterioren und posterioren Oberlappensegmentessowie des dorsobasalen Unterlappensegmentesrechts mittels Angio-CT. Eine TVT besteht nicht.Schlussfolgerung: Lungenembolien sind gefürchtete Komplikationenund häufigste mütterliche Todesursache in der Schwangerschaftund Wochenbett. Die Ursachen sind vielfältig mit unterschiedlicherManifestation. Gemeinsam findet sich die Dyspnoe (mit oderohne Zyanose) und die Tachykardie. Der Verdacht einer TVT oder LE erfordertgezielte Bildgebung. Die Therapie mit LMWH (low-molekularweightheparin) ist effektiv und stellt keine Gefahr für den Feten dar.Eine Vena-Cava-Schirmeinlage wird kontrovers diskutiert, eine Einlagebeim Nachweis flottierender Thromben ist sinnvoll. Eine interdisziplinäreZusammenarbeit mit kurzen Arbeitswegen ist hilfreich und führtschneller zum Erfolg.Geburtseinleitung mit Misoprostol 25 mcg vaginalAutoren/ Auteurs: Strub C., Lachat R., Eggimann T., Brühwiler H.Klinik/ Clinique: Kantonsspital MünsterlingenEINLEITUNG: An unserer Klinik wurde anfangs 2011 die Geburtseinleitungmit 50 mcg Misoprostol vaginal alle 6 Stunden durchgeführt. Seitdem 1.3.2011 verwenden wir nur noch Dosen von 25 mcg alle 3 Stundenin Übereinstimmung mit dem Expertenbrief No 38 der <strong>gynécologie</strong><strong>suisse</strong>. Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie sich das neueEinleitungsschema in der Praxis bewährt.MATERIAL UND METHODEN: Prospektive Erfassung aller Geburtseinleitungenmit Misoprostol 25 mcg vaginal an unserer Klinik vom01.03.2011 bis 31.12.2011 mit einem standardisierten Protokoll. Vergleichder Erfolgsrate mit unseren früher publizierten Daten mit Misoprostol50 mcg von 1998 (Z Geburtsh Neonatol 2001;205:147-151).RESULTATE: Von den mit 25 mcg eingeleiteten 129 Schwangeren haben84 (65.1%) innerhalb 24 h geboren, signifikant weniger (p=0.006)gegenüber 121 (78.1%) von 155 mit 50 mcg in unserer früheren Untersuchung.Insgesamt mussten 25.6% (33) mit Sectio entbunden werden,signifikant häufiger (p=0.002) gegenüber 11.6% (17) im Jahr 2001.Die wichtigsten Einleitungsgründe blieben mit 37.2% gegenüber39.4% die Terminüberschreitung und der vorzeitige Blasensprung mit20.9% bzw. 21.9%. Im aktuellen Einleitungskollektiv finden sich abersignifikant (p=0.0002) mehr Primiparae mit 64.3% gegenüber 41.9%.Eine Polysystolie wurde mit 19 (14.7%) sogar häufiger (p=0.003) beobachtetals in der früheren Erhebung mit 6 (3.5%).SCHLUSSFOLGERUNG: Die Erfolgsrate bei Geburtseinleitung ist seitder Erhebung 1998 deutlich zurückgegangen, sodass wir die Aufklärungüber die Einleitung anpassen müssen. Der höhere Anteil an Primiparaeist wahrscheinlich für die schlechtere Erfolgsrate entscheidenderals die Dosisreduktion. Die Indikationsstellung zur Sectio ist zudemseit 1998 deutlich liberaler geworden und erschwert deshalb zusätzlichden Vergleich.66


Nr. P 144Lachgas kann süchtig machenAutoren/ Auteurs: Emch F., Stocker G., Passweg D., von Orelli St.,von Castelberg B.Klinik/ Clinique: Frauenklinik Stadtspital Triemli ZürichEINFÜHRUNG: NO2, bekannt als Lachgas, gehörte in der Geburtshilfelange Zeit zur Standardeinrichtung. Wegen Nebenwirkungen wie Diffusionshypoxieund Hyperventilationsapneu bei schwieriger Dosierbarkeitund der Etablierung der Periduralanästhesie verlor Lachgas zunehmendan Bedeutung und wurde aus den Gebärzimmern verbannt.Trotz PDA ist jedoch nicht bei allen Gebärenden eine ausreichende Analgesiemöglich, speziell bei Kontraindikationen wie Thrombozytopenieoder Rückenleiden oder bei sehr raschem Geburtsfortschritt. InForm von mobilen Druckgasbehältern mit fixem Gasgemisch um Anwendungsfehlerauszuschliessen, erlebt Lachgas seit einiger Zeit einComeback. Wir haben den „neuen“ Einsatz von NO2 bezüglich dessensubjektiven Effekt, Anwendungsdauer untersucht.MATERIAL UND METHODEN: Über ein Jahr wurden insgesamt 76Frauen, bei welchen Lachgas unter der Geburt zum Einsatz kam, überdessen Effekt befragt. Dieser konnte auf einer Skala mit 0 bis 3 angegebenwerden. Ausserdem wurden die Anwendungsdauer, das Legeneiner PDA vor/nach dem Einsatz von Lachgas sowie spezielle Angabenzum subjektiven Erleben erfragt und graphisch dargestellt.ERGEBNISSE: 76 Anwendungen sind erfolgt. 59 hatten keine zusätzlichePDA (79.7%), davon bestand bei zwei eine anästhesiologische Kontraindikation.Von den 15 Frauen mit PDA hatten 5 diese zusätzlich zumEinsatz von Lachgas, 4 danach und 2 davor, bei 4 Frauen mit PDA wurdenkeine weiteren Angaben gemacht. Der Effekt wurde auf einerSkala von 1 bis 3 durchschnittlich mit 1.95 angegeben. Die Anwendungwurde sehr unterschiedlich erlebt, die einen klammerten sich an dieMaske, andere zeigten unmittelbar Ablehnung wegen Übelkeit, Benommenheitoder Platzangst. Die durchschnittliche Anwendungsdauerreichte von 1 bis 150 Minuten und lag im Schnitt bei 40.5 Minuten.SCHLUSSFOLGERUNG: Lachgas wird in unterschiedlichen Situationeneingesetzt, als primäre Analgesie oder Überbrückung vor einerPDA oder Sectio, zur Versorgung von Geburtsverletzungen oder Cervixrevision.Es lässt sich insgesamt ein guter Effekt dokumentieren. Dienebenwirkungsarme einfache Handhabung und Möglichkeit derSelbstdosierung kommen dem individuellen Geburtserleben sehr entgegen.Zur Analgesie ist der Einsatz von Lachgas als wichtige Ergänzungoder Alternative zur PDA zu sehen.Nr. P 145Misoprostol (PGE1) par voie orale pour ledéclenchement du travail d’accouchementAutoren/ Auteurs: 1) Fernandez S., 1) Duyck C., 1) Drakopoulos P.,1) Bischofberger A., 2) Gayet-Ageron A., 1) Boulvain M., 1) Irion O.,1) Martinez de Tejada Weber B.Klinik/ Clinique: 1) Gynécologie et Obstétrique, 2) Unitéd’Epidémiologie Clinique, Faculté de Médecine/ Hôpitaux Universitairesde GenèveINTRODUCTION: L’utilisation de misoprostol (PGE1) pour la maturationcervicale en vue d’un déclenchement de l’accouchement est fréquente.Plusieurs publications concernant le type de prostaglandines,ses voies d’administration et dosages recommandés existent, par contreaucune sur le nombre optimal de comprimés permettant une maturationcervicale. Dans notre service, nous utilisons un maximum de9 comprimés de 40 µg toutes les 2 heures. Notre étude a pour buts: 1-d›évaluer le temps et le nombre de comprimés de misoprostol nécessairespour obtenir un changement significatif du col (modification de2 points au minimum du score de Bishop) et/ou le déclenchement dutravail d’accouchement chez des femmes présentant un col défavorableet 2- d›évaluer la sécurité et les risques de l’utilisation du misoprostolpour la femme et le nouveau-né.MATERIEL ET METHODES: Etude observationnelle rétrospective incluanttoutes les femmes avec grossesse unique à terme (>37 semaines)ayant eu une maturation du col par misoprostol durant l’année2010. Critères d’exclusion: présentation du siège, saignement vaginalou NST fœtal pathologique avant le début de la maturation cervicale,et mort in utéro.L’étude pilote concernent 115 femmes.RESULTATS: Age maternel moyen 31,7 ans (écart type ET 5,7), âge gestationnelmoyen 39,6 semaines (ET 1,2) et nulliparité 73,0%.L’indication de la maturation du col était: 20,9% terme dépassé, 20,9%oligoamnios, 17,4% rupture prématurée des membranes et 40,8% autresraisons. La médiane du score de Bishop de départ était de 2 (écartinterquantile EIQ 1-3, extrêmes 0-5), le nombre moyen de comprimésadministrés était de 3,5 (médiane 3, EIQ 2-5, extrêmes: 1-9). Le tempsmoyen entre le premier comprimé et la mise en travail était de 927,23minutes (ET 629,59). 0% de liquide amniotique méconial à la rupturedes membranes et 3,5% à l’accouchement. Les modes d’accouchementétaient: 73,1% accouchement par voie basse et 26,9% par césarienne.Le pH artériel médian de 7,22 (range 7,04-7,4), 2,9% des pH artérielsétaient < 7,10, l’Apgar médian à 5’ de 10 (range 5-10). Il n’y a pas eu decas de rupture utérine.CONCLUSION: Il faut en moyenne 3,5 comprimés de misoprostol pourobtenir un changement significatif du col (927 minutes soit environ15h avant la mise en travail). Les résultats ne semblent pas montrer debénéfice à administrer plus de 5 comprimés de misoprostol. Avec notreschéma, on constate un taux de liquide méconial bas, une évolutionnéonatale satisfaisante et il n’y a pas eu de complication majeure.67


Nr. P 147Die Inzidenz der Toxoplasmose-immunen Schwangerenin der SchweizAutoren/ Auteurs: 1) Baumann M., 2) Wiedemann U., 1) Giannis G.,1.) Surbek D., 2) Nydegger U., 2) Risch M., 2) Risch L. for the predictive markersfor the diagnosis of preeclampsia (PRADO) study groupKlinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital Bern,2) Labormedizinisches Zentrum Dr. Risch, Liebefeld,EINFÜHRUNG: Die Epidemiologie der Toxoplasmose in der Schweiz istunzureichend bekannt. Die vorliegende Studie hat das Ziel, die Inzidenzdes Zustandes nach durchgemachter Toxoplasmose in einerSchweizer Kohorte von schwangeren Frauen zu ermitteln.MATERIAL UND METHODEN: Die laufende PRADO (predictive markersfor the diagnosis of preeclampsia) Studie ist eine prospektive Kohortenstudiemit dem Ziel, Biomarker für eine frühe Vorhersage desEintretens einer Präeklampsie im späteren Schwangerschaftsvelauf zuidentifizieren. Schwangere Frauen, welche sich während der 11.-14.SSW beim betreuenden Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfepräsentierten, wurden in die Studie eingeschlossen und bis zur Geburtoder dem Abbruch der Schwangerschaft weiterverfolgt. Als primäreroutcome wurde der IgG- und IgM-Titer bezüglich Tosxoplasmose definiert.Hier berichten wir über eine Interimsanalyse der ersten 1500 vonJuli 2008 bis Mai 2010 eingeschlossenen Fällen.ERGEBNISSE: Die 1500 Frauen wurden mit einem medianen Gestationsalter12+3 eingeschlossen (Interquartilabstand, IQR, 12+0-12+6).Das mediane Alter betrug 31 Jahre (IQR, 27-34), der mediane Body MassIndex (BMI) 23.2 (21.1-26.2 IQR), der mediane systolische Blutdruck 117mmHg (IQR 109-126) und der mediane diastolische Blutdruck 70 mmHg(IQR 65-78). Ein follow-up lag in 85% der Fälle vor. Insgesamt 485Frauen zweigten auf Grund der Laboranalysen (Antikörper-Titer) einenZustand nach durchgemachter Toxoplasmose. Dies entspricht einer Inzidenzvon 32.3% (95% CI 1.69-3.23%).SCHLUSSFOLGERUNG: In dieser prospektiv untersuchten SchweizerKohorte sich in der 11.-14. SSW ambulant bei Spezialisten präsentierendenschwangeren Frauen zeigten eine von 3 Frauen während derSchwangerschaft einen Zustand nach durchgemachter Toxoplasmose.Die beobachtete Inzidenz von 32.3% ist niedriger, als sie in anderenLändern beobachtet wurde.Nr. P 148Embolie pulmonaire paradoxale lors d'embolisationutérine pour placenta accretaAutoren/ Auteurs: 1) Belhia F., 2) Bize P., 1) Achtari C., 1) Hohlfeld P.,1) Vial Y.Klinik/ Clinique: 1) Gynécologie obstétrique, 2) Service de radiologie/Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneIntroduction: L’incidence de placenta accreta est en augmentationconstante et proportionnelle à celle des césariennes. Il reste associéà une morbidité et mortalité importante en raison du risque hémorragiqueet d’envahissement d’organe adjacent. Traditionnellement saprise en charge était chirurgicale. Les traitements conservateurs del’utérus et du placenta ont pris une place croissante, aidée par la radiologieinterventionnelle. L’embolisation des artères utérines est devenuun arsenal thérapeutique précieux lors d’hémorragies du post-partumavec des complications peu fréquentes. L’embolie pulmonaire a été rarementdécrite.Description du cas: Patiente 3G1P de 37 ans avec un antécédentde césarienne pour présentation du siège. Hospitalisation à 32 SA pourmétrorragies sur placenta prævia antérieur avec cure de célestone. Découverted’un placenta percreta à l’échographie, confirmé par IRM. Césariennecorporéale haute évitant le placenta. Bonne adaptation néonatale.Status de placenta percreta confirmé en cours d’interventionavec sa conservation in utero et injection de méthotrexate intramusculaireet dans le cordon. Saignement modéré persistant en post-opératoireavec décision d’une embolisation des artères utérines. Lors del’injection de microparticules, apparition aiguë de toux, dyspnée etdésaturation évoquant une embolie pulmonaire sur shunt artérioveineux.Injection alors de particules de grande taille de type Gelfoam.Surveillance aux soins intensifs puis aux soins continus sous CPAP, ventimasqueet anticoagulation prophylactique avec une évolution lentementfavorable. Une scintigraphie ventilation-perfusion et un US cardiaquen’ont pas mis en évidence de signe direct ou indirect dethrombo-embolie. En raison du suivi trop contraignant pour la patiente,décision d’une hystérectomie totale à 7 semaines post-partumavec un plan de clivage vésical alors présent.Conclusion: les agents à particules, ou microsphères, devraient êtreévités en cas d’embolisation de grosses artères associées à des hémorragiesobstétricales aiguës, des malformations artérioveineuses ou desfistules, en raison du risque d’embolisation pulmonaire involontaire. Ilfaut préférer dans ce cas le Gelfoam, les Coils ou la Glue.69


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 149Nr. P 150Hämoglobinopathie und SchwangerschaftsoutsomeAutoren/ Auteurs: Wiedmer G., Zimmermann R., Krafft A.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEINFÜHRUNG: Sichelzellkrankheit als häufigste qualitative Hämoglobinopathie,Alpha- und Beta-Thalassämie als vorherrschende quantitativeHämoglobinopathien gehören zu den häufigsten Erkrankungenweltweit. Diese und andere Hämoglobinopathien treten zwar insgesamtin der Schweiz relativ selten auf, spielen aber eine zunehmendeRolle in der Betreuung der Schwangerschaft. Ziel dieser Studie war dieAnalyse des Schwangerschaftsverlaufs und -outcome betroffenerFrauen an einem schweizer Perinatalzentrum.MATERIAL UND METHODEN: Retrospektiv wurden über einen Zehnjahreszeitraumvon 1999 bis 2009 alle in der Poliklinik der Klinik für Geburtshilfebetreuten Schwangerschaften mit Hämoglobinopathie eingeschlossen.Erhoben wurden Gestationsalter bei Geburt,Geburtsgewicht, Nabelschnurarterien-pH, APGAR, etwaige Schwangerschaftskomplikationen,Blutbild, Ferritin im Schwangerschaftsverlauf.ERGEBNISSE: 178 Schwangerschaften von 122 Frauen wurden eingeschlossen.20Frauen wiesen eine qualitative Hämoglobinopathie auf(34 Schwangerschaften), 102 Frauen ein quantitative oder kombinierteHämoglobinopathie (144 Schwangerschaften). Es traten zwei Frühundein Spätabort auf. Das mittlere Gestationsalter lag bei 38+6 SSW(28-42 SSW).Das mittlere Geburtsgewicht war 3162g (1320-4300g). In24 Fällen kam es zu einer Frühgeburt (13.7%). In 22 Schwangerschaften(12.5%) wurde eine Präeklampsie diagnostiziert. In 9 Fällen (5%) wurdeein Gestationsdiabetes festgestellt, wobei 8 Fälle in der Gruppe derquantitativen Hb-pathien auftraten. Der mittlere Hb-Wert im Gesamtkollektivwar im I. Trimester 10.9g/dl (Spannweite 7.9-14.7), 10.1g/dl(7.2-13.0) im II. Trimester, 10.2g/dl (6.3-14.0) im III. Trimester und postpartal9.6 g/dl (6.6-14.0); Ferritin im I. Trimester im Mittel 88 ug/l (7-287). In 8 Schwangerschaften wurde postpartal mindestens eine Bluttransfusionbenötigt, in einem Fall war eine präpartale Transfusionnotwendig.SCHLUSSFOLGERUNG: Schwangere mit Hämoglobinopathien stelleneine heterogene Gruppe von Patientinnen dar und benötigen eineengmaschige klinische Betreuung. Im Mittel sind die auftretenden Anämiennur mild, ein allfällig begleitender Eisenmangel sollte behobenwerden. Verschiedene Schwangerschaftskomplikationen können häufigerals im Normalkollektiv auftreten, das Outcome im Gesamtkollektivist aber nicht schlechter als bei gesunden Schwangeren.Outcome nach fetoskopischer Laserkoagulationplazentarer Gefässverbindung beim feto-fetalenTransfusionssyndrom (FFTS) am UniversitätsSpitalZürich (USZ)Autoren/ Auteurs: Ochsenbein-Kölble N., Hüsler M., Krähenmann F.,Zimmermann R.Klinik/ Clinique: Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital ZürichEINFüHRUNG: Beim feto-fetalen Transfusions-Syndrom (FFTS) ist mit>80% mit dem Versterben eines oder beider Zwillinge zu rechnen. Dieeinzige kausale Therapie stellt die gezielte Laserkoagulation von plazentarenGefässverbindungen dar. Ziel dieser Studie war es, das Outcomenach fetoskopischer Lasertherapie am USZ zu analysieren.PATIENTEN UND METHODEN: Zwischen 2009 und 2011 wurden amUSZ 22 fetoskopische Lasertherapien wegen FFTS durchgeführt. FolgendeOutcomeparameter wurden untersucht: Gestationsalter (GA)bei Operation (OP), intrauterinem Fruchttod (IUFT), vorzeitigem Blasensprung(PPROM) und Geburt; OP-Zeit; postpartales Überleben voneinem Kind, zwei Kindern oder mindestens einem Kind und das neurologischeOutcome soweit bereits evaluierbar.ERGEBNISSE: Bei den Laserfällen wurde in 27% ein FFTS Quintero-StadiumI, 23% ein Quintero-Stadium II und 40% ein Quintero-Stadium IIIdiagnostiziert. Das mittlere GA bei OP betrug 20.3 +/- 2.4 SSW mit einerdurchschnittlichen OP-Zeit von 46 +/- 15 min. Ein PPROM < 28 d nachOP fand sich in 13%. Das mediane GA bei Geburt lag bei 30.4 (16.4-39.6). Ein IUFT ≤ 7d nach OP wurde in 7% diagnostiziert. In 62% allerSchwangerschaften überlebten beide Kinder, in weiteren 14% wenigstensdas eine; d.h. in 76% der Fälle konnte das Paar mindestens 1 Kindnach Hause nehmen. Betreffend neurologischem Outcome leidet 1Kind (4%) an Krampfanfällen nach einem venösen Infarkt, die restlichen96% zeigen leichte oder gar keine Auffälligkeiten.SCHLUSSFOLGERUNG: Die vorgestellten Daten zum Outcome nachfetoskopischer Lasertherapie sind mit Outcomedaten internationalerStudien vergleichbar, so dass diese Eingriffe am USZ eine gute Optionzur Verbesserung des Schwangerschaftsoutcomes beim FFTS darstellen.70


Nr. P 151Hand aufs Herz – Ein FallberichtAutoren/ Auteurs: 1) Giannis G., 1) Baumann M., 1) Surbek D.,2) Engelberger L., 3) Lemcke J., 1) Raio L.Klinik/ Clinique: 1) Universitätsklinik für Frauenheilkunde, InselspitalBern, 2) Universitätsklinik für Herz und Gefässchirurgie, Inselspital Bern.,3) Abteilung Humangenetik, Universitätsklinik für Kinderheilkunde, InselspitalBernEINLEITUNG: Herzerkrankungen haben bei schwangeren Frauen inden entwickelten Ländern eine Praevalenz von 0,5 –1%. Sie sind auchdie mütterliche Haupttodesursache während und kurz nach derSchwangerschaft, gefolgt von thromboembolischen Ereignissen,Selbstmord, Hirnblutungen, Sepsis und Präeklampsie. Bei der Auswertungder Mortalitätsstatistik von Schwangeren in Grossbritanien wurdenzu den Herzerkrankungen am häufigsten die koronare Herzerkrankungund an fünfter Stelle die Aortendissektion gezählt. DieAortendissektion ist auch bis zu 90% verantwortlich für die reduzierteLebenserwartung bei Marfan-Patienten. Das Marfan-Syndom wurdeerstmalig durch den Pädiater Antoine Bernard-Jean Marfan 1896 in Parisbeschrieben. Die Prävalenz beträgt nach neueren Schätzungen1:3000-1:5000, es besteht keine geschlechtliche, ethnische oder geographischePräferenz. Das Heimtückische ist, dass das phänotypischeSpektrum stark gestreut ist, sodass selbst bei unauffälligem Habitussich die Gefahr einer Aortendissektion verbergen kann.METHODEN: Fallpräsentation aus der Frauenklinik Bern.RESULTATE: In der 33 1/7 SSW wurde eine Patientin tamilischer Herkunftmit vorzeitigen portiowirksamen Kontraktionen, zur Lungenreifungunter Tokolyse in der universitären Frauenklinik Bern hospitalisiert.Diese hatte nach zwei extrauterinen Graviditäten in beidenEileitern, 2007 die erste Geburt durch primäre Sectio und im 2008 und2010 jeweils problemlose Spontangeburten. In der klinischen Untersuchungist ein holodiastolisches Herzgeräusch aufgefallen. Die Abklärungmit der Echokardiographie ergab eine chronische Typ-A Dissektionbei im Durchmesser 68mm messendem Aneurysma der Aortaascedens mit schwerer Aortenklappeninsuffizienz. Gleichtags wurdeeine primäre Sektio in der 34 4/7 SSW durchgeführt und im Anschlussin gleicher Narkose ein Aortenwurzelersatz mittels mechanischemComposite Graft und Koronarostien-Reimplantation. Kind und Muttersind wohl auf. Anamnestische Besonderheiten in der Familie wurdenbei der ersten Anamnese nicht angegeben, jedoch bei gezielter Nachfrageeine familiäre Häufung für Aortenaneurysmata. Es besteht weiterhinder Verdacht auf ein Marfan Syndrom bei einer Histologie mittypischen Veränderungen für ein Marfan Syndrom; obwohl die neuenGhent Kriterien gerade nicht erfüllt wurden.Nr. P 152Chylomikronämie-Syndrom in der Schwangerschaft:Ein Fallbericht einer akuten nekrotisierenden PankreatitisAutoren/ Auteurs: Roth J., Bolla D., Schyrba V., Drack G., Hornung R.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Kantonsspital St. Gallen.EINLEITUNG: Chylomikronämie-Syndrom ist eine seltene Erkrankungcharakterisiert durch eine Triglyceriderhöhung (>1000mg/dl imPlasma). Eine akute und ggf. lebensbedrohliche Komplikation davonist die akute Pankreatitis (AP). Wir berichten über den Fall einer AP beieiner Schwangeren mit einem Chylomikronämie-Syndrom.Fallbericht: Eine 38-jährige Gravida 2 Para 0 in der 37 0/7 SSW miteinem bis dahin unauffälligen Schwangerschaftsverlauf und anamnestischeiner seit 20 Jahren bestehenden, nicht weiter abgeklärten Hypertriglyceridämiewurde mit einer akuten Pankreatitis ins Zentrumspitalverlegt. Die Diagnose stellte ein kleineres Spital durch dieLaboranalyse: erhöhte Pankreasenzyme mit einer signifikanten Hypertriglyceridämie.Aufgrund eines pathologischen CTG und einer BEL desKindes entschied man sich zur primären Sectio. Der Apgar-Score desMädchens betrug 5/8/8, Geburtsgewicht: 2720g. Die Nabelschnur-pH-Werte waren 7.26 bzw. 7.59. Nach der Verlegung auf die Intensivstationerfolgte ein Abdomen-CT. Diese bestätigte eine akute nekrotisierendePankreatitis mit ausgeprägtem Aszites. Es wurde eine konservativeTherapie mit Antibiotika (Imipenem) und parenteraler Ernährung begonnen,leider ohne Erfolg. Deshalb erfolgte die chirurgische Sanierungder Pankreas-Nekrosen. Nach langer Hospitalisation mit Nahrungskarenzund kontinuierlicher Abdomenspülung mittels Drainagenkonnte die Patientin nach 2,5 Monaten nach Hause entlassen werden.Diskussion: In einer Schwangerschaft kommt es im Fettstoffwechselzu einer Erhöhung des Cholesterols und der Triglyceride, bedingtdurch eine vermehrte Lebersynthese, was auf den erhöhten Östrogen-Spiegel zurückzuführen ist. Bei einem Chylomikronämie-Syndromsollten der Triglyceridspiegel im Blut unter 500mg/dl gehalten werden,um das Risiko einer AP zu reduzieren. Prognostisch günstig isteine frühe Überwachung mit adäquater Therapie. Dank intensivmedizinischerFortschritte konnte die Mortalität bei schwerer AP von 46.5%(1930) auf 20-39% gesenkt werden.Schlussfolgerung: Die Diagnose des Chylomikronen-Syndromsist die wichtige Komponente um Komplikationen zu verhindern unddas Outcome zu verbessern. Niedergelassene Ärzte spielen eine wichtigeRolle im Diagnostizieren der Erkrankung, die Veränderung des Lebensstilsund ggf. die medikamentöse Intervention, um das Risiko einerAP zu verringern.ZUSAMMENFASSUNG: Ein sorgfältiger internistischer Status ist auchbei geburtshilflichen Patientinnen äusserst wichtig. Dies ermöglicht,wie unser Fall zeigt, kardiopulmonale Anomalien zu erkennen und diePatientin einer Therapie zuzuführen, was die perinatale Morbiditätund Mortalität zu senkt. Mit wachsamen Blick und Hand aufs Herz genauzuhören.71


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 153Nr. P 154Beurteilung des subjektiven Geburtserleben beidysfunktioneller WehentätigkeitAutoren/ Auteurs: 1) Ghaem Maghami N., 1) Celiku K., 1) Schmidlin N.,1) Tiffert K., 2) Wiberg-Itzel E., 1) Voekt C., 1) Hoesli I.Klinik/ Clinique: 1) Geburtshilfe, Frauenklinik, Universitätsspital Basel,2) Department of Clinical Science and Education, Section of Obstetricsand Gynaecology, SöderSjukhuset, SwedenEINFÜHRUNG: Die Geburt des ersten Kindes ist sehr häufig eine Extremerfahrungim Leben einer Frau, aus welcher sie in ihrer Persönlichkeitgestärkt oder geschwächt, gar traumatisiert hervorgehen kann.Insbesondere bei protrahierten Geburtsverläufen infolge dysfunktionellerWehentätigkeit besteht das Risiko einer beeinträchtigten Verarbeitungdes Geburtserlebnisses. Im Rahmen einer prospektiven internationalenMulticenterstudie, welche in Schweden im April 2010lanciert wurde, versuchen wir die subjektive Wahrnehmung von Stressdurch Erhebung eines Befindlichkeitsfragebogens (W-DEQ Fragebogen)nach der Geburt in Kombination mit dem unter und nach der Geburtgemessenen Speichelkortisol sowie weiteren Parametern der Geburtzu korrelieren.MATERIAL UND METHODEN: Die vorgelegten Daten stellen bishereine Subanalyse der ersten 50 in Basel rekrutierten Patientinnen dar,wo die Studie im Juli 2011 nach Genehmigung durch die Ethikkommissiongestartet wurde. Einschlusskriterien sind Primigravidität, Gestationsalter≥37 +0, Einlingsgravidität, Schädellage, spontanes Einsetzender Wehentätigkeit (4 regelmässige und schmerzhafte Wehen / 10 Minutenund eine Muttermundseröffnung > 3 cm). Ausschlusskriteriensind Frühgeburtlichkeit, Multigravidität, Lageanomalien, mütterlicheoder fetale Erkrankungen. Das Geburtserleben wird mit dem WijmaFragebogen 2003 (W-DEQ Version B) erhoben, welcher einmalig amTag nach der Geburt von der Patientin ausgefüllt wird. DysfunktionelleWehentätigkeit ist definiert als ein Überschreiten der Actionline odereinen Geburtsstillstand von mehr als 2 Stunden. Bei allen Frauen wirdbei separatem Einverständnis zusätzlich der Kortisol-Spiegel im mütterlichenSpeichel gemessen. Eine Speichelprobe zur Kortisonbestimmungwird an vier definierten Zeitpunkten unter der Geburt entnommen:1. bei Geburtsbeginn 2. bei fehlendem Geburtsfortschritt bzw.vor Beginn einer Oxytocinunterstützung (optional) 3. nach der Geburt4. am ersten Morgen nach der Geburt. Da die Speichel-Analyse auf Kortisolrelativ aufwändig ist und in Schweden erfolgt, werden die Probenzunächst tiefgefroren und zu einem späteren Zeitpunkt analysiert, sodassdie diesbezügliche Auswertung in den vorgelegten Daten nochnicht berücksichtigt werden konnte.ERGEBNISSE: 50 Frauen wurden bisher bei uns rekrutiert. Die Auswertungder ersten 43 vollständig ausgefüllten Fragebögen zeigt, dass dieFrauen nach einer II° Sectio oder Vakuumextraktion ein subjektivschlechteres Geburtserlebnis hatten als Frauen nach einer Spontangeburt.Découverte fortuite d’une déhiscence de cicatrice decésarienne: Quelle prise en charge ?Autoren/ Auteurs: Bodenmann Gobin P., Belhia F., Vial Y., Achtari C.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: La déhiscence de cicatrice de césarienne se définitéchographiquement par une interruption du myomètre au niveau de lacicatrice. Suite à l’augmentation du taux de césarienne, on assiste à descomplications plus fréquentes lors grossesses ultérieures (trouble de laplacentation, déhiscence et rupture utérine, grossesse cicatricielle).MATERIEL ET METHODES: Présentation de deux cas et revue de littératuredans la base de données Pubmed/MedlinePRESENTATION DES CAS: Cas 1: Patiente 1G1P asymptomatique avecantécédent de césarienne pour siège en 2009 présentant lors d’uneéchographie de routine une déhiscence au niveau de sa cicatrice confirméeà l’IRM. Une excision-suture par laparoscopie est effectuée.Cas 2: Patiente 4G3P asymptomatique avec trois antécédents de césariennesen 2001, 2006 et 2010, qui présente une zone de déhiscencedécouverte fortuitement à l’échographie. Une excision puis suture parvoie vaginale est effectuée en avril 2011. L’échographie 6 semainespostopératoires montre un comblement de la déhiscence avec un minimedéfect latéral gauche. Actuellement, la patiente présente unegrossesse à 29 SA d’évolution favorable sans troubles de la placentationni de l’implantation.RESULTATS: La prévalence des déhiscences de cicatrice de césariennevarie dans la littérature entre 20 et 60 %. Les symptômes peuvent êtreun spotting inter menstruel, des douleurs pelviennes ou une infertilité.Elles sont le plus souvent asymptomatiques. On les détecte par ultrasonavec une sensibilité de 99 à 100 %. L’hydrosonographie permet de mieuxvisualiser et mesurer les défects. Les facteurs de risque pour unedéhiscence de grande taille sont un utérus rétrofléchi, les antécédentsde multiples césariennes ainsi que la présence de symptômes. Actuellement,on ne connaît pas l’impact clinique de ces déhiscences, mais ilsemblerait qu’elles augmentent le risque de rupture utérine pendant letravail. En ce qui concerne le traitement, on trouve dans la littératuredes rapports de correction par voie vaginale, par laparoscopie avec desbons résultats.CONCLUSIONS: Au vu de l’augmentation de la prévalence des césariennes,les déhiscences cicatricielles ont tendance à suivre la mêmecourbe. La nécessité d’une échographie post césarienne, de la correctiondes déhiscences ainsi que les voies d’abord optimales restent à définir.SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die vorläufigen Ergebnisse bestätigen einenZusammenhang zwischen Sectio/ Vakuumextraktion und einemtraumatischen Geburtserlebnis. Die Frage ist nun, ob der Kortisolspiegelebenfalls bei diesen Patientinnen höher ist.Für eine definitive Aussage müssen die Resultate der Kortisolbestimmungenabgewartet werden.72


Nr. P 155Beginnendes Helpp-Syndrom bei Oberbauchschmerzenund erhöhten Leberwerteun? Eine unerwarteteWendung.Autoren/ Auteurs: 1) Schusser N., 1) Varga S., 1) Hämmerle B., 2) Disler M.,3) Cathomas G., 4) Dolanc R., 1) Bürki N.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Kantonsspital Liestal, 2) Institut für Radiologieund Nuklearmedizin, Kantonsspital Liestal, 3) Kantonales Institutfür Pathologie, Liestal, 4) Chirurgie, Kantonsspital LiestalEINFÜHRUNG: Eine fokal noduläre Hyperplasie (FNH) ist der zweithäufigstenicht-maligne Lebertumor. Histologisch ist die FNH lobuliertund besitzt keine Kapsel. Charakteristisch ist eine zentrale sternförmigeNarbe mit grosser Arterie, von welcher radiäre Äste in die Peripherieziehen. FNH treten v.a. bei Frauen im Alter von 20-50 Jahren auf,sind immer benigne und nur in ca. 9% gestielt. Eine hormonelle Wachtumsstimulationdurch orale Kontrazeptiva wird diskutiert. Eine FNHist meist asymptomatisch und wird konservativ mit Verlaufskontrollengemanagt. Begleitsymptome bei Stieldrehung sind ein subakutes bisakutes Abdomen mit Übelkeit, Erbrechen, evt. erhöhten EntzündungsundLeberwerten. In der Literatur werden nur sehr wenige Stieldrehungeneiner FNH beschrieben, jedoch bisher keine in der Schwangerschaft.Die Diagnose einer FNH wird meist zufällig durch Bildgebungoder Autopsie gestellt. Therapie der Wahl bei symptomatischer FNH iststets die operative Entfernung.MATERIAL UND METHODEN: Es wird eine illustrative Kasuistik mit klinischemVerlauf und Bilddokumentation zur Torsion einer gestieltenFNH im 3. Trimenon sowie unser Therapieansatz vorgestellt.ERGEBNISSE: Es trat eine 36-jährige GIII/PI in der 37+0 SSW mit Erbrechenund Unwohlsein bei ziehenden paraumbilikalen Schmerzen ein.Im Labor konnte ein beginnendes HELLP-Syndrom nicht sicher ausgeschlossenwerden. Sonografisch zeigte sich nahe dem Leberrand eine8x5cm messende, echogene Läsion mit kleinen zystoiden Anteilen mitunklarem Organbezug, dopplersonografisch ohne Durchblutung (DDgestielter Myomknoten, gestielter Lebertumor). Bei zunehmend akutemAbdomen mit Oberbauchperitonismus und steigenden Entzündungs-sowie Leberparametern Entscheid zur primären Sectio in ITNüber Längslaparotomie. Intraoperativ zeigte sich ein 3-fach torquierter,livider, von der Leber ausgehender Tumor des Lebersegmentes IVbmit DM 8cm und 3x3x0.5 cm grossem Stiel mit zwei gut palpablen,grosskalibrigen Gefässen. Histologisch konnte eine FNH diagnostiziertwerden. Absetzen des Befundes durch den Chirurgen. Postoperativproblemloser Verlauf mit rascher Regredienz der Entzündungs- undLeberwerte.Nr. P 156Sclérose tubéreuse de Bourneville maternelle etgrossesseAutoren/ Auteurs: Jaccoud L., Gabriel M., Muller Brochut A.-C.,Hemett B., Dumont P., Heckert N., Feki A.Klinik/ Clinique: Hôpital cantonal HFR, FribourgINTRODUCTION: La sclérose tubéreuse de Bourneville est une phacomatoseautosomale dominante rare avec une incidence de 1/6000 à1/60000 naissances et une mutation de novo dans 50% des cas (gèneTSC). Nous rapportons ici le cas d’une femme de 20 ans, 2ème geste,nullipare, atteinte de cette maladie qui se présente à notre policliniquepour un suivi de grossesse.MATERIELS ET METHODES: Des investigations sont pratiquées dansplusieurs domaines que l’on sait pouvoir être touchés par des hamartomesliés à cette maladie, notamment en néphrologie (sédiment urinaire,urotube, fonction rénale, électrolytes, ultrason rénal), en pneumologie(consultation), en neurologie (EEG et consultation), endermatologie (examen dermatologique), en cardiologie (ultrason etECG) et en génétique (recherche de la mutation TSC: patiente + amniocentèse,councelling).La recherche de littérature a été effectuée sur PubMed avec les motsclés suivants: tuberous sclerosis and pregnancy. Sept revues pertinentesévoquant ce thème ont été sélectionnées.RESULTATS: Nous diagnostiquons une microhématurie persistanteassociée à une angiolipomatose rénale bilatérale révélée par ultrason.L’examen dermatologique montre des atteintes multiples (angiofibromesfaciaux et unguéaux). Les bilans neurologique, cardiaque et pneumologiquesont normaux. Nous retrouvons chez elle une mutation dugène TSC 2 codant pour la tubérine. L’amniocentèse (18 5/7 SA) montreun fœtus féminin sain sans mutation. La fin de la grossesse est marquéepar une hématurie microscopique avec une fonction rénale conservéesans signes de pré-éclampsie. Dans la littérature, de nombreusesmères porteuses de la maladie (43 %) ont des complicationsobstétricales, le plus souvent lorsque des pathologies rénales sont associées,ce qui, malgré l’angiolipomatose rénale, n’a pas été le cas pournotre patiente.CONCLUSION: Le suivi global de cette patiente souligne l’importancede la prise en charge multidisciplinaire. De plus, grâce au diagnosticgénétique pré-natal, nous avons pu rassurer la patiente quant à latransmission de la maladie au fœtus.SCHLUSSFOLGERUNG: Es ist wichtig, bei unklaren rechtsseitigenOberbauchschmerzen im 3. Trimenon nicht nur an eine Präeklampsieoder ein HELLP-Syndrom zu denken, sondern aktiv auch nach einer Leberpathologiewie der hier präsentierten Rarität einer Torsion einerFNH zu suchen. Denn nichts wäre ungeschickter gewesen, als dieseFrau bei Verdacht auf beginnendes HELLP-Syndrom per Pfannenstiellaparotomiezu entbinden und die Torsion eines gestielten Lebertumorszu verpassen.73


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 157Nr. P 158Adhérence intra-utérine obstructive et Grossesse autroisième TrimestreAutoren/ Auteurs: Rieder W., Francini K., Capoccia Brugger R.,Alamo Maestre L., Chatelain J.-P., Vial Y., Jacot-Guillarmod M.Klinik/ Clinique: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, LausanneINTRODUCTION: Nous présentons le cas d’une adhérence isthmiqueobstructive dans le contexte d’une grossesse à 33 SA. Nous nous focalisonssur les moyens diagnostics, les facteurs de risques ainsi que lescomplications obstétricales engendrées par cette situation.MATÉRIEL ET MÉTHODE: Cas d’une patiente 4G 1P, avec deux antécédentsde curetage et une césarienne, consultant à 32SA pour un premierépisode de métrorragies sur suspicion de placenta praevia.L’échographie met en évidence une irrégularité de la paroi utérine auniveau de l’isthme laissant suspecter une adhérence. Le placentapraevia est infirmé. Celui-ci s’insère en partie sur la face supérieure dela synéchie. L’isthme est libre et le col utérin long. La patiente se présenteà 33 SA pour une rupture prématurée des membranes.RÉSULTATS: Dans ce contexte une IRM est réalisée. Elle montre unéperon de près de 7 cm de la paroi utérine latérale droite qui confirmela suspicion d’une adhérence intra utérine. Cette dernière obstrue laquasi totalité de l’isthme utérin, obligeant le fœtus à une position obliquedans la partie supérieure de la cavité et permettant un procubitusdu cordon ombilical. Le fœtus présente un œdème préfrontal enregard de la région obstruée. L’emplacement de l’adhérence motiveune césarienne corporéale oblique vers la G. En per opératoire nousconfirmons la présence d’une large bande fibreuse antérolatéraledroite, fortement vascularisée.CONCLUSION: Le syndrome d’Asherman regroupe différentes classificationsd’adhérences intra-utérines plus ou moins sévères pouvantaboutir à une obstruction partielle ou complète de la cavité utérine. Ilsurvient majoritairement suite à des traumatismes utérins et peut êtreà l’origine de troubles du cycle, d’infertilité et de complications obstétricalestelles que fausse couche, mort in utéro, retard de croissance,anomalie de la placentation et anomalie de la position fœtale. Le casprésenté illustre une obstruction partielle de l’isthme utérin rendantun accouchement par voie basse impossible. L’imagerie a permis dedéterminer la meilleure prise en charge chirurgicale. Il s’agit d’unecomplication rare qu’il est intéressant de connaître pour la pratiqueobstétricale courante.Mögliche Spätkomplikation einer Sectio caesarea:Die ektope Schwangerschaft in der SectionarbeAutoren/ Auteurs: Recker K., Hüsler M., Fehr M.Klinik/ Clinique: Frauenklinik, Kantonsspital FrauenfeldEINFÜHRUNG: Eine ektope Schwangerschaft in der Sectionarbe trittin 0,15% der Schwangerschaften nach Sectio auf. Dies sind 6% aller ektopenSchwangerschaften bei Frauen mit St.n. Sectio caesarea. Definitionsgemässbefindet sich die Schwangerschaft im Narbengewebeund ist von Myometrium und Bindegewebe umgeben. Man vermutet,dass die Implantation des Embryos in einem Endometrium-Defekt imunteren Uterinsegment oder durch eine mikroskopische Fistel in derNarbe auftritt. Risikofaktoren: Adenomyose, in vitro Fertilisation, St. n.Curettage, manuelle Plazentalösung.MATERIAL UND METHODEN: Fall 1: 34-jährige Patientin mit persistierendenvaginalen Blutungen und steigendem betaHCG bis max.39‘823 kU/l. St. n. Abortcurettage mit Chorionzotten. St. n. 2 Spontangeburten,Sectio caesarea. Sonographisch: Grosse hypoechogeneRaumforderung in der Sectionarbe, Hämatoperitoneum. AbgeschlosseneFamilienplanung.Fall 2: 32-jährige IV-Gravida II-Para in der 9. SSW. St. n. Spontangeburt,Sectio caesarea. Unmittelbarer Eintritt der Schwangerschaft nach Abortcurettage.Sonographisch intakte Einlingsgravidität, positive Herzaktion,SSL 10mm in der Sectionarbe. BetaHCG 64‘174 kU/l.ERGEBNISSE: Therapieoptionen: 1) Chemotherapie (Methotrexat lokaloder systemisch), 2) Hysterektomie, 3) medikamentöse Therapiekombiniert mit Saugcurettage.Fall 1 Bei abgeschlossener Familienplanung Durchführen einer abdominalenHysterektomie. Postoperativ betaHCG: 349 kU/l. Histologisch:Plazenta increta, fokal percreta.Fall 2 Gabe von Mifegyne und anschliessend Misoprostol bei positiverHerzaktion und betaHCG von 64‘000 kU/l. Bei einsetzender übermensstarkervaginaler Blutung erfolgte die problemlose Saugcurettage untersonographischer Sicht. Bei Austritt betaHCG 18‘000 kU/l. Histologisch:Fetales Gewebe.SCHLUSSFOLGERUNG: Implantationsprobleme werden wegen dersteigenden Sectiorate immer häufiger diagnostiziert. Bei Schwangerschaftennach Sectio ist es wichtig, die Implantationsstelle früh darzustellen.Eine frühzeitige Beendigung der Schwangerschaft nach Diagnosestellungverhindert schwere Komplikationen wie z.B.intraabdominale Blutung. Zum ersten Mal wurde bei früher Schwangerschaftdie Kombination Mifegyne, Misoprostol und Saugcurretagedurchgeführt.74


Nr. P 159Akutes Leberversagen mit Notwendigkeit zur Lebertransplantationin der Schwangerschaft - Differentialdiagnosen,ein Fallbericht und Review der LiteraturAutoren/ Auteurs: 1) Kimmich N., 2) Dutkowski P., 3) Müllhaupt B.,1) Krähenmann F., 1) Zimmermann R., 1) Ochsenbein-Kölble N.Klinik/ Clinique: 1) Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital Zürich,2) Klinik für Viszeralchirurgie (Transplantationschirurgie), UniversitätsSpitalZürich, 3) Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie und Swiss HPBCenterEINFÜHRUNG: Ein akutes Leberversagen in der Schwangerschaft (SS)bedroht Mutter und Kind, sodass je nach Progression eine Lebertransplantationnotwendig werden kann. Häufigste Ursachen hierbeiin der SS sind die akute SS-Fettleber und das HELLP-Syndrom. Differentialdiagnostischmüssen infektiöse, autoimmune, noxeninduzierteHepatitiden sowie Stoffwechselerkrankungen ausgeschlossen werden.Bis heute wurden 14 Lebertransplantationen in der SS beschrieben.MATERIAL UND METHODEN: Es werden Ursachen akuten Leberversagensin der SS aufgezeigt, der Fall einer erfolgreichen Lebertransplantationbei fulminanter Hepatitis B vorgestellt sowie ein Literaturüberblickpräsentiert.ERGEBNISSE: Eine 30j. IG stellte sich bei 22 SSW mit Ikterus, dunklemUrin, Übelkeit und Erbrechen im USZ vor. Es wurde eine akute HepatitisB (HBs-Ag pos, anti-HBc-IgM pos, Viruslast 117 Mio U/ml HBV-RNA)mit zunehmendem Leberversagen bei entgleister Blutgerinnung(Quick 17%; Fakt 5 15%) diagnostiziert. Aufgrund einer Enzephalopathie3 Tage später war die Indikation zur Transplantation gegeben.Nach Zuteilung eines geeigneten Organs konnte diese komplikationslosdurchgeführt werden. Histologisch bestätigte sich eine subtotaleNekrose im Explantat. Eine präoperativ unauffällige US-Kontrolledes Feten zeigte postoperativ (durch MRI bestätigt) eine Ventrikulomegaliebds. mit intrachoroidaler Blutung rechts. Verlaufskontrollenergaben eine Regredienz der Befunde mit normaler fetaler Entwicklung.Der Verlauf der Patientin, aktuell bei 29 SSW, ist unter immunsuppressiverTherapie mit Tacrolimus und Prednisolon problemlos. Inden 14 bisherigen Fällen wurde bei Frauen zwischen 13 und 27 SSWeine Transplantation aufgrund medikamenteninduzierten Leberversagens(n=2), einer autoimmunen (n=2), infektiösen (n=3) oder kryptogenenHepatitis (n=7) durchgeführt. Die maternalen Risiken nachTransplantation liegen in Entwicklung einer Hypertonie, Präeklampsie,Cholestase, Abstossungsreaktion und eingeschränkter Nierenfunktion,die fetalen in Frühgeburtlichkeit, Wachstumsrestriktion, intrauterinemFruchttod (IUFT), Malformationen und neonatalenKomplikationen. Das fetale Outcome der 14 Fälle reichte von Abortinduktion(n=1, 18 SSW), IUFT (n=5, 13/20/22/26/29 SSW) und neonatalemTod (n=3, 23/27/28 SSW) bis zu normalem Outcome (n=5,27/28/30/37/37 SSW).Nr. P 160Gravidanza in paziente con estrofia vescicale: comeprocedere? Case report di un parto interdisciplinareAutoren/ Auteurs: 1) Guani B., 1) Schneider M., 2) Leuthardt R., 1) Bronz L.Klinik/ Clinique: 1) Reparto di Ginecologia ed Ostetricia, Ospedale Regionaledi Bellinzona, 2) Servizio di Chirurgia Pediatrica, Ospedale Regionaledi BellinzonaINTRODUZIONE: Presentiamo il decorso di gravidanza e parto di unapz. con estrofia vescicale congenita corretta chirurgicamente. In letteraturasi trovano vari case-series di gravidanze in queste donne; lecomplicazioni specifiche sono prolassi uterini con susseguenti aborti,infezioni ascendenti complicate con germi poliresistenti, rischio di lesionidella neo-vesica e/o neo-uretra. Sono descritti sia parti vaginaliche parti cesarei.IL NOSTRO CASO: 25enne I-G con estrofia vescicale congenita. E’ statasottoposta a plurimi interventi in laparotomia nell’ infanzia per il confezionamentovescicale con intestino crasso ed una ricostruzione plasticadell’ombelico e del genitale esterno a 17a. Gravidanza insortaspontaneamente: controlli di gravidanza sia dal ginecologo sia dalchirurgo pediatrico con decorso iniziale favorevole a parte una compressionedegli ureteri con lieve dilatazione pielocaliceale bilateralesenza problemi funzionali. A 25+6 sdg ricovero per infezione delle vieurinarie su nota colonizzazione con ESBL, trattamento con Ertapenemi.v. Secondo ricovero a 32+2 sdg per contrazioni precoci con accorciamentodel collo uterino a


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 161Nr. P 162Ruptur der Nebennierenarterie in der Schwangerschaft:Ein FallbeispielAutoren/ Auteurs: 1) Bolla D., 2) Woriedh M., 1) Wiedmaier N., 1) Drack G.,2) Graf U., 1) Hornung R.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Kantonsspital St. Gallen. 2) Klinik fürGynäkologie und Geburtshilfe, Spital LinthEinleitung: Eine seltene Ursache für ein akutes Abdomen in derSchwangerschaft ist die spontane Ruptur der Nebennierenarterie(NNA). Wir präsentieren den Fall einer Schwangeren mit Ruptur derrechten NA, die sich mit fetaler Bradykardie zeigte.Fall: Eine 28-jährige Gravida I in der 33.SSW mit einem unauffälligenSchwangerschaftsverlauf wurde mit einer grossen unklaren retroperitonealenRaumforderung ins Zentrumsspital verlegt. Ein Trauma warausgeschlossen. Die Patientin stellte sich notfallmäßig in der auswärtigenKlinik mit akuten rechtsseitigen Abdominalschmerzen in der 321/7 SSW vor. Es bestand keine vaginale Blutung oder Wehentätigkeit.Im CTG zeigte sich eine fetale Bradykardie, worauf eine Notfall-Sectiocaesarea durchgeführt wurde. Geboren wurde ein Mädchen mit einemGewicht von 1970g, APGAR 0-1-5 und einem pH der Nabelarterie von6.88. Intraoperativ gab es keinen Hinweis auf eine vorzeitige Plazentalösung.Jedoch zeigte sich eine große retroperitoneale Raumforderungim Bereich der rechten Nierenloge verdächtig für ein Hämatom.Die Operation wurde unterbrochen, die Patientin mittels Transfusionenstabilisiert und beatmet in das Zentrumsspital verlegt. Eine Abdomensonographiegefolgt von einer Computertomographie bestätigteeine aktive Blutung im Bereich der rechten Nierenloge. Die interventionellenRadiologen führten über die rechte Femoralarterie eine Angiographiedurch. Als Blutungsquelle konnte die rechte NNA identifiziertwerden. Es gelang mit einem Mikrokatheter Coils einzubringenund die Blutung zu stoppen. Nach Stabilisierung der Patientin konntenach 2 Tagen laparoskopisch das retroperitoneale Hämatom ausgeräumtwerden. Der postoperative Verlauf war komplikationslos.Diskussion: Die Ruptur eines Aneurysma ist selten und betrifft meistensdie Hirn- oder Milz-Gefäße sowie die Aorta. 50% der rupturiertenarteriellen Aneurysmen von Frauen unter 40 Jahren sind von derSchwangerschaft abhängig. Meistens sind Multiparae betroffen, v. a.im dritten Trimester oder im Wochenbett. Die Pathogenese dieser arteriellenBlutung während einer Schwangerschaft ist unklar. Als möglicheUrsache kommen die hormonellen Veränderungen während derSchwangerschaft in Frage, die zu einer Degeneration der Arterienwändeführen können.Schlussfolgerung: Besteht eine retroperitoneale Blutung bei einerSchwangeren, so kann durch eine Angiographie die Blutungsquelleinnerhalb kurzer Zeit identifiziert und behandeln werden ohnegrößere Gefäße zu gefährden.Diagnosestellung einer heterotopen Gravidität beispontan eingetretener Schwangerschaft:Ein FallberichtAutoren/ Auteurs: Karalar L., Sturm A., Schenk J., Bolla D., Leimgruber C.Klinik/ Clinique: Abteilung für die Gynäkologie und Geburtshilfe, SpitalWillEINFÜHRUNG: Als heterotope Schwangerschaft (HS) wird eine gleichzeitigauftretende intra- und extrauterine Gravidität bezeichnet. DieDiagnosestellung erfolgt in den meisten Fällen bei Auftreten von Symptomen.Die Inzidenz bei spontaner Konzeption liegt bei 1:30000 Fällen.Wir berichten über eine HS nach spontan eingetretener Schwangerschaft.FALL: Eine 30-jährige Gravida 1 in der 6 6/7 SSW trat bei einem bis dahinunauffälligen Schwangerschaftsverlauf mit zunehmenden linksseitigen,krampfartigen Unterbauchschmerzen im Spital Wil ein. Durchden betreuenden Frauenarzt wird sonographisch eine grössenprogredienteRaumforderung am linken Ovar diagnostiziert und der V. a. eineeingeblutete Ovarialzyste gestellt. Es zeigte sich eine 7 cm grosse inhomogene,komplexe, echoarme Raumforderung in Bereich der linkenAdnexe. Bei Zunahme der Beschwerden und V. a. Ovarialtorsion linkswurde eine diagnostische Laparoskopie durchgeführt. Bei ausgeschlosserOvarialtorsion wurde eine Adhäsiolyse und ein vorsichtigesDébridement am linken Ovar mit Entnahme von Biopsien durchgeführt.Aufgrund von fehlenden Risikofaktoren und geringer Inzidenzwurde eine HS als unwahrscheinlich erachtet. Die Diagnose der HSwurde postoperativ nach Erhalt der Histologie mit Nachweis von Chorionzottengestellt. Bei Schmerzprogredienz wurde die Patientinnochmals laparoskopiert und das Schwangerschaftsgewebe aus demlinken Ovar ausgeschält. Die ektope Schwangerschaft konnte somitentfernt werden. Im weiterem Verlauf unauffällige Entwicklung der intrauterinenSchwangerschaft.DISKUSSION: Von der rechtzeitigen Diagnosestellung der HS ist dieMorbidität/Mortalität der Mutter und der intrauterinen Frucht abhängig.Klinisch sind die Symptome der HS ähnlich einer Extrauteringravidität.Die Vaginalsonographie gilt als wichtigste Untersuchung mit hoherSpezifität, jedoch niedriger Sensitivität. Daher besteht die Gefahrdie ektope Schwangerschaft bei Vorhandensein einer intrauterinenGravidität zu übersehen. Die Laparoskopie gilt als Goldstandard zurDiagnosestellung und Therapie.SCHLUSSFOLGERUNG: Bei einem sonographisch unklaren Adenexbefund,insbesondere bei Vorliegen einer intrauterinen Gravidität undfehlenden Risikofaktoren, sollte trotz niedriger Inzidenz eine HS in Betrachtgezogen werden.76


Nr. P 163Massiver Gewichtsverlust bis zu einem BMI von 15.7 inder Frühschwangerschaft: Hyperemesis gravidarum?Zöliakie? Oder doch Anorexie?Autoren/ Auteurs: 1) Recher F., 1) Freiburghaus S., 2) Weissenburg M.,1) Herrmann U.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Spitalzentrum Biel, 2) DepartementInnere Medizin, Spitalzentrum BielEINFÜHRUNG: Ein schwerer Gewichtsverlust in der Schwangerschafterhöht das Risiko der Frühgeburtlichkeit sowie eines tiefen kindlichenGeburtsgewichtes mit möglichen Spätfolgen. Die häufigste Ursachedes Gewichtsverlustes in der Schwangerschaft ist die Hyperemesisgravidarum (HG), von welcher 0.3 bis 2% aller Schwangeren betroffensind.FALLVORSTELLUNG: 38-jährige Primigravida in der 14 6/7 SSW, zugewiesenzur weiteren Abklärung bei 3-6 Mal täglicher breiiger Diarrhoeund postprandialem Vomitus –insbesondere nach Verzehr von glutenoderlaktosehaltigen Nahrungsmitteln- mit ungewolltem Gewichtsverlustvon 9 kg seit Schwangerschaftsbeginn. Vor der Gravidität stabilesGewicht von 49 kg bei 160cm Körpergrösse (BMI 19,1). KeineNebenerkrankungen oder Voroperationen, keine Allergien bekannt.Letzter Auslandaufenthalt vier Monate zuvor auf den Azoren. Klinischkachektische Patientin in reduziertem AZ, 40,3 kg (BMI 15,7). Kardiopulmonalund neurologisch unauffällig, Abdomen weich und indolent,normale Darmgeräusche, keine Lymphadenopathie. Sonographischvitale intrauterine Einlingsgravidität, 14 6/7 SSW. Laborchemischfindet sich eine Hypalbuminämie und Hyponatriämie sowie leicht erhöhte(unspezifische) Gliadin-IgA. Die für die Diagnosestellung einerZöliakie spezifischen Transglutaminase-IgA liegen im Normbereich.Erniedrigtes TSH mit normalem freiem T3 und T4. Übriges Labor unauffällig.Abnahme der Stuhlbakteriologie. Bei V.a. Zöliakie erfolgt begleitendzur gluten- und laktosefreien Diät eine intravenöse Rehydrierung.Hierunter Persistenz der Symptomatik und weiterer Gewichtsverlust.Kein Hinweis auf eine Bulimie/Anorexie auf erneutes Nachfragen. Hinzuzugder Internisten: Beurteilung als HG mit unklarer Diarrhoe DD Zöliakie.Am 4. Tag der Hospitalisation Nachweis von Giardia lamblia inden Stuhlkulturen. Unter Metronidazol rasche Besserung des Zustandesund Entlassung der Patientin.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Giardiasis, eine über kontaminiertes Wasseroder Nahrungsmittel übertragene Parasitose, gleicht mit ihrem unterschiedlichenklinischen Verlauf von völliger Beschwerdefreiheit biszu Diarrhoe mit massivem Gewichtsverlust einem Chamäleon. Siestellt bei Schwangeren in der Schweiz eine Rarität dar. Besteht in derSchwangerschaft eine für HG atypische Symptomatik mit Diarrhoe alsLeitsymptom sollte eine weitere Diagnostik zum Ausschluss einer Hyperthyreose,Zöliakie oder gastrointestinalen Infektion erfolgen.Nr. P 164Plazenta praevia, fetales Wachstum und Nabelschnur-DopplerindicesAutoren/ Auteurs: Spreu A., Baumann M., Tutschek B., Surbek D., Raio L.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEinleitung: Obwohl sich die Plazenta praevia (PP) in einem Gebieteinnistet, welches im Vergleich zum Fundusbereich eine schlechtereBlutversorgung aufweist, ist es erstaunlich, dass dabei nicht mehrwachstumsretardierte Kinder beschrieben werden (Harper LM et al.AJOG 2010). Um den Bedürfnissen des wachsenden Organismus gerechtzu werden, könnte die Plazenta dies durch Hyperplasie erreichen.Diese adaptiven Vorgänge, welche als Resultat eine vermehrteintravillöse Durchblutung haben, verleihen diesen Plazentae das charakteristischeBild. Eine Vergrösserung des plazentaren Gefässbaumessollte theoretisch durch tiefnormale Dopplerindices charakterisiertsein (Hitschold TP. AJOG 1992). Ziel der vorliegenden Studie war es, diePulsatilitätsindices der Nabeslchnurarterie (PI) in einer Kohorte vonFällen mit PP zu untersuchen.Material und Methodik: Retrospektiv wurden Fälle mit PP in einemZeitraum von 2002 bis <strong>2012</strong> in die Studie aufgenommen. Untersuchtwurde die Verteilung der PI-Werte, verglichen mit einer Normkurveund die Inzidenz einer Plazentainsuffizienz, definiert über diePraevalenz von SGA Kindern (Geburtsgewicht


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 165Nr. P 166Akutes Linksherzversagen sub partuAutoren/ Auteurs: 1) Renner-Willmund A., 1) Eggemann C., 2) Pin R.,1) Hohl M.K., 1) Hauser N.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, 2) Medizinische Klinik/ KantonsspitalBaden AGEinleitung und Fall: Eine 31-jährige Patientin mit dichorialerdiamnioterGeminigravidität stellte sich notfallmässig in der 36+5 SSWmit zunehmender Dys- und Orthopnoe sowie Schwäche vor. Bisherhatte die Patientin nach HMG-Stimulation einen normalen SS-Verlauf.Die persönliche Anamnese war bis auf eine postpartale Hämorrhagienach der letzten Entbindung unauffällig. Die Eintrittsuntersuchungzeigte eine deutliche Dyspnoe und Tachykardie. Zunächst erfolgte einLungenembolieausschluss mittels Szintigraphie. Innerhalb wenigerStunden kam es zu einer raschen klinischen Verschlechterung mit einemSauerstoff-Sättigungsabfall. Ein notfallmässiges transthorakalesEcho zeigte eine deutlich verringerte Auswurffraktion (EF) von 40% beidiffuser Hypokinesie, Insuffizienz der Segelklappen sowie eine pulmonaleHypertonie. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer schweren peripartalenKardiomyopathie (PPCM) und weiterer klinischer Verschlechterungerfolgte die eilige Sectio. Es wurden zwei gesunde deprimierteKinder entbunden. Bei intraoperativ atonem Uterus und kardialer Dekompensationmusste eine Hysterektomie durchgeführt werden. Postpartalwurde unter intensivmedizinischer Überwachung eine Herzinsuffizienztherapieetabliert. Nach Rekompensation konnte diePatientin 12 Tage p.p. in gebesserten AZ nach Hause entlassen werden.Diskussion: Die PPCM ist ein seltenes Krankheitsbild. In der Literaturfinden sich nur wenige retrospektive Fallanalysen mit geringer Patientenzahlund stark variierenden Ergebnissen. Das Auftreten einer linksventrikulärenDysfunktion (EF


Nr. P 167Tuberkulose in der Schwangerschaft und bei gynäkologischenPatientinnen – ein aktuelles ProblemAutoren/ Auteurs: 1) Johann S., 2) Schmid B., 3) Seidel St., 4) Hetzer F.,4), 1) Roos Th., 1) Eberhard M.Klinik/ Clinique: 1) Frauenklinik, Spitäler Schaffhausen, Schaffhausen,2) Medizinische Klinik, Spitäler Schaffhausen, 3) Institut für Radiologie,Spitäler Schaffhausen, 4) Chirurgische Klinik, Spitäler SchaffhausenEINFÜHRUNG: In der Schweiz erkranken 500 Personen/Jahr an Tuberkulose(Tbc). Die Infektionsraten sind seit 10 Jahren stabil. Neuerkranktesind meist Asylsuchende. Ein obligatorisches Screening wirdseit 2006 nicht mehr durchgeführt. Extrapulmonale Manifestationensind selten und können ein diagnostisches Problem darstellen. Eineenge interdisziplinäre Zusammenarbeit ist unumgänglich.MATERIAL UND METHODEN: Fallbeschreibung von 3 Fällen extrapulmonalerTbc in der Frauenklinik im Jahr 2011.ERGEBNISSE: Fall 1: 52j Patientin mit akutem Abdomen und Fieber ausdem Kosovo. Immunsuppression mit Remicade® bei Skleritis. In derBildgebung zeigen sich Aszites, suspekte Ovarien und eine Peritonitis.Erhöhte Infektzeichen und CA125. Entscheid zur diagnostischen Laparoskopiemit Biopsie. Mycoplasma (M.) Tuberculosis induzierte Peritonitis.Beginn der tuberkulostatischen Therapie mit Rimactan(R) undRimifon(R) nach Erhalt der PCR Resultate mit gutem Ansprechen.Fall 2: 31j IG 0 P in der 23.SSW mit M. tuberculosis induzierter Bursitisolecranl links. Asylsuchende aus Eritrea. Negativer HIV Status. TuberkulostatischeTherapie mit Rifater(R) resp. Rifinah(R) nach Resistenzprüfungund intermittierend erhöhten Transamninasen. SupportiveTherapie mit Vit.K. und Vit.B6. Geburt mittels II° Sectio caesarea bei pathologischemCTG nach Einleitung bei Oligohydramnnion in der 39.SSW. Abstillen und Fortführung der Therapie. Plazenta histologischohne Hinweis auf Tbc.Fall 3: 29j IIG IP mit M. tuberculosis Nachweis in zervikalen Lymphknotenbei Schluckbeschwerden in der 24.SSW, Asylsuchende aus Eritrea.Nebenbefundlich Bilharziose und Giardia lamblia. HIV Test negativ. Beginnder Therapie mit Rifater(R) sowie Vit.B6 und Vit.K. mit Unterbrechungbei steigenden Transaminasenwerten. Spontangeburt in der 41.SSW. Primäres Abstillen, Fortführung der tuberkulostatischen Therapiesowie Therapie der Bilharziose mit Praziquantel, der Lambliasis mitOrnidazol.SCHLUSSFOLGERUNG: Die Tbc bleibt in der Schweiz ein aktuellesThema. Gerade bei Risikopatientinnen sollte beim Auftreten ungewöhnlicherKrankheitsbilder an Tbc gedacht werden. Die Therapiemuss trotz Schwangerschaft erfolgen. Bei Schwangeren ist auf dieSubstitution von Vit.B6 sowie Vit.K und engmaschige Schwangerschaftskontrollenzu achten. Abstillen ist nicht obligat indiziert, wirdaber von vielen Kinderärzten empfohlen.Nr. P 168Fulminante Hepatitis B Infektion in der Schwangerschaft– Happy End?Autoren/ Auteurs: Wiedemann N., Ihnenfeld I., Kern A., Utzinger E.,Sekulovski M.Klinik/ Clinique: Spital UsterEINFüHRUNG: Gemäss Angaben des Bundesamts für Gesundheit gibtes insgesamt zwischen 2000 – 3000 Neuinfektionen mit Hepatitis B proJahr. Die Inzidenz der Infektion liegt bei schwangeren Frauen mitschweizerischer Nationalität bei 3.3%, bei den Ausländerinnen bei13.5%. Jedoch kommt es bei der Hepatitis B nur in 0.1 – 1% der Fälle zueinem fulminanten Verlauf.FALLBERICHT: Notfallmässige Einweisung einer 30jährigen Patientinin der 22.Schwangerschaftswoche, wegen Nausea mit einmaligem Vomitusseit zwei Tagen. Bisher unauffälliger Schwangerschaftsverlauf.Es fällt eine ikterische Färbung der Haut und Skleren auf und leichteDruckdolenz Mitte Oberbauch. Im Ultraschall zeitgerechtes Wachstumdes Fetus, unauffälliger Plazenta und Fruchtwassermenge. Im Laborerhöhtes Bilirubin (82.9µmol/l, direkt 77.6µmol/l) und massiv erhöhteTransaminasen (GOT 2134 U/l, GPT 1846U/l). Bei dringendem Verdachtauf eine akute Hepatitis-Infektion Aufnahme der Patientin. Bei progredienterTransaminasenerhöhung und Entwicklung von Fieber Verlegungder Patientin ins Zentrumspital wegen dringendem Verdacht auffulminanten Verlauf der Hepatitis. Die Serologien zeigten eine akuteHepatitis B Infektion. In der Folge notfallmässige Transplantation beitotalem Leberversagen. Postoperativ gestaltet sich der Verlauf bis anhinerfreulicherweise komplikationslos bei weiterhin intakter Schwangerschaft.DISKUSSION: Weltweit sind bisher 13 Fälle von Lebertransplantationenin der Schwangerschaft publiziert worden. In der Literatur sindfulminante Verläufe in der Schwangerschaft vor allem im Zusammenhangmit einer Hepatitis E Infektion beschrieben. Es scheint, dass dieSchwangerschaft einen fulminanten Verlauf eher begünstigt. Aber fulminanteVerläufe bei Hepatitis B Infektion in der Schwangerschaft sindnicht häufiger als bei Nichtschwangeren. Differenzialdiagnostischmuss man bei erhöhten Transaminasen in der Schwangerschaft immeran die Schwangerschaftscholestase, akute Schwangerschaftsfettleberoder das HELLP-Syndrom denken.SCHLUSSFOLGERUNG: Wichtig ist, dass fulminante Verläufe der Hepatitidenrechtzeitig erkannt werden.79


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 169Nr. P 170Mütterliches Becken-MRI bei Erstgebärenden miteinem Fetus in Beckenendlage und Geburtsmodus:Analyse von 30 FällenAutoren/ Auteurs: Monod C., Kann S., Schmid S., Borcard A., Limacher F.Klinik/ Clinique: Frauenklinik Spital GrabsEINLEITUNG: In einer randomisierten Studie, zeigte Loon et al. 1997,dass eine pränatale mütterliche Becken-MRI-Untersuchung bei Beckenendlageeine Senkung der Sectiorate subpartu ermöglicht, ohnedie allgemeine Sectiorate und das fetale Outcome negativ zu beeinflussen.Bei Erstgebärenden mit Kind in Beckenendlage und Wunschnach Spontangeburt führen wir in der Frauenklinik in Grabs ca. 3-4 Wochenvor dem Geburtstermin eine Becken-MRI-Untersuchung durch.Wir stellen den Geburtsmodus von 30 erstgebärenden Patientinnenmit einem Fetus in Beckenendlage vor, bei denen in den Jahren 2010und 2011 ein präpartales Becken-MRI durchgeführt wurde.MATERIAL UND METHODEN: Bei allen Erstgebärenden mit einem Fetusin Beckenendlage nach der 36 0/7 SSW, die eine vaginale Geburtwünschen, wird ein Becken-MRI sowie eine sonographische fetale Gewichtsschätzungdurchgeführt. Die Einschlusskriterien für eine vaginaleProbegeburt bei Beckenendlage sind: frühestens 36 0/7 SSW, geschätztesfetales Gewicht am Termin 2500g-4000g sowie normalesBecken-MRI. Folgende Kriterien sind eine Indikation zur elektiven Sectio:vollkommene Steissfusslage, BMI > 30 kg/m2, mütterliche Grösse


Nr. P 171Walker-Warburg SyndromAutoren/ Auteurs: Sajjadi K., Baumann M., Müller M., Surbek D., Raio L.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEinleitung: Das Walker-Warburg-Syndrom (WWS) ist eine selteneautosomal-rezessive Krankheit mit Muskeldystrophie, Anomalien imGehirn (Lissenzephalie, Hydrocephalus, zerebelläre Fehlbildungen)mit Augenanomalien und manchmal mit Lippen-und Gaumenspalte(LKS) assoziiert. In der Regel tritt innerhalb des ersten Lebensjahrs derTod ein. Wir berichten über charakteristische, pränatal erhobene, sonographischeBefunde bei 2 WWS Fällen.Fallvorstellung: Fall 1: Nach ivF der 34 Jahre alten Erstgebärendenzeigte sich ein initial normaler Schwangerschaftsverlauf. In der 26.Schwangerschaftswoche (SSW) wurde sonographisch ein Hydrocephalus,Agenesie des Corpus callosum, Kleinhirnhypoplasie, eine seitlicheLippen-Kiefer-Spalte sowie abnorme Augen mit hyperechogenenLinsen gesichtet. Das fetale MRI in der 28. SSW bestätigte einHydrocephalus mit einer Dandy-Walker-Variante und die anderen Befunde.Die Möglichkeit eines WWS wurde mit den Eltern besprochen.Der Verdacht auf WWS wurde nach der Geburt bestätigt. Das Kindhatte eine Mikrophtalmie, LKS, eine ausgeprägte Muskelhypotonie mitAreflexie. Das MRI postnatal als Abschlussdiagnostik zeigte ein nichtkommunizierendes Hydrocephalus entstanden durch eine Arachnoidalzyste,welche das Äquadukt komprimierte. Das Kind erhielt ein Shuntim Alter von einem Monat. Es zeigte eine sehr verzögerte Entwicklungund starb im Alter von sieben Monaten.Fall 2: Der initiale Schwangerschaftsverlauf einer 29 Jahre alten Erstgebärendenwar unauffällig. In der 22. SSW wurde ein Hydrocephalus undeine Gehirnanomalie vermutet. Eine Wiederholung der Sonographiein der 28 SSW bestätigte den Verdacht und zeigte zusätzlich eine Agenesiedes Corpus Callosum, zerebelläre Hypoplasie und hyperechogeneLinse. Des weiteren fand sich eine Myelomeningocele der occipitalenFontanelle. Ein fetales MRI einige Tage später bestätigte alleBefunde. Das Paar entschied sich für eine palliative Therapie für dasKind. Geburt eines Knaben in der 39 0/7 SSW. Eine generalisierte Hypotonieder Muskeln sowie ein parietooccipitale Encephalocele von 3cmDurchmesser entsprach der präpartal erhobenen Befunden. Das Kindverstarb 7 Stunden postpartal wegen respiratorischer Dekompensationbei schwerer Hypoplasie der Atemmuskulatur.Diskussion: In beiden Fällen konnten wir mittels pränataler Sonographiendie meisten der Anomalien, wie die Agenesie des Corpus Callosum,das Hydocephalus und der Linsen diagnostizieren. Die Fehlbildungenkonnten durch MRI-Untersuchungen bestätigt werden. Solchekombinierten Gehirnanomalien mit Linsenanomamlien sind so typischfür WWS, dass wir die Eltern frühzeitig über die Prognose und die Gesundheitsproblematikihres Kindes informieren können. Die geschätzteÜberlebensprognose von unter einem Jahr traf in beiden Fällenzu.Nr. P 172Vom Antiphospholipid-Syndrom zum Catastrophic-Antiphospholipid SyndromAutoren/ Auteurs: 1) Sultan-Beyer L., 2) Ochsenbein-Kölble N.,3) Krähenmann F., 4) Zimmermann R.Klinik/ Clinique: UniversitätsSpital ZürichEinführung: Das Antiphospholipid-Syndrom (APS), ist nicht seltenmit schweren Schwangerschaftskomplikationen verbunden. Zu denKomplikationen zählen in erster Linie Aborte, jedoch auch schwereWachstumsrestriktionen des Feten (IUGR) sowie eine gehäufte Entwicklungeiner Präeklampsie oder des HELLP Syndroms. Folglich istdas APS mit einem erhöhten Frühgeburtsrisiko und mit einer erhöhtenMorbidität und Mortalität der Schwangeren selbst verbunden. Exemplarischmöchten wir dazu den folgenden Fall vorstellen.Material: Zuweisung einer 36 jährigen I. G. in der 25+3 SSW mitspontan eingetretener dichorialer-diamnioter Geminigravidität wegenVerdacht auf Präeklampsie, da die Patientin unter Erbrechen, Kopfschmerzenund intermittierendem Augenflimmern litt.Ergebnisse: Diagnose des primären APS im Jahr 2000, seither unteroraler Antikoagulation. Zu Beginn der Schwangerschaft Umstellungauf LMW-Heparin und ASS 100. Bei Eintritt Geminus A IUGR im Oligohydramnion,Geminus B zeitgerecht; erhaltene Cervix. Bei rasant fallendenThrombozyten innerhalb von 12h auf 27 G/l Gabe von Privigen®,ein Thrombozytenkonzentrat, sowie Methylprednisolon über 3Tage 1g/d. Darunter Entwicklung eines Lungenödems, jedoch eine Stabilisierungder Thrombozyten. Das Lungenödem konnte mittels gesteigerterDiurese kontrolliert werden. Bei 26+4 SSW zügige, komplikationsloseSectio cesarea wegen pPROM. Keine vermehrte Blutungintra- und postoperativ, sodass 24h postoperativ wieder mit der Vollheparinisierungbegonnen werden konnte. Ab dem 3. PostoperativemTag jedoch deutliche AZ Verschlechterung mit zunehmender Dyspnoeund schwerer Kardiomyopathie mit einer Auswurffraktion (EF) von35%,sodass eine Verlegung auf die Intensivstation erfolgte.Schlussfolgerung: Der initiale Verdacht auf eine peripartale Kardiomyopathiekonnte nicht bestätigt werden, sodass schlussendlichdurch den Multiorganbefall (Herz, Lunge, Plazenta, Niere), bei bereitsvorbestehendem APS und histologischem Nachweis von Mikrothrombenin der Plazenta die Diagnose des „Catastrophic-APS“ gestellt werdenkonnte. Es erfolgten wiederholte Plasmapheresen, eine hochdosierteSteroidtherapie, sowie erneute Privigen® Gabe. Darunter nachvier Tagen erstaunlich rasche Erholung der Patientin mit guter O2-Sättigungund wieder normaler EF. Die Patientin sollte im Verlauf wiederauf orale Antikoagulation umgestellt werden. Bis dato ist die Patientinnoch hospitalisiert.81


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 173Nr. P 174Der biofunktionale Messplatz – Objektivität undReliabilitätAutoren/ Auteurs: Ocon E., Stefenelli U., von Wolff M., Stute P.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINLEITUNG: Basierend auf den Untersuchungen zum biosozialen Alterndes Menschen am Max Bürger Alternsforschungszentrum der UniversitätLeipzig wurde in den 1980er Jahren ein sog. Vitalitätsmessplatzentworfen, der zu einem Instrument zur Bestimmung desBiofunktionalen Status (BFS) weiterentwickelt wurde. Dieses Instrumentist in drei Applikationsfeldern einsetzbar: als Analyseinstrumentzur Identifikation von gesundheitlichen Risiken und Ressourcen im Alltagsverhalten,als Steuerungs- und Navigationsinstrument zur Interventionin diversen Gebieten (Gesundheitsförderung, Prävention, Therapieund Rehabilitation) und als Evaluationsinstrument fürFragestellungen zu Gesundheit, Krankheit und Lebensalter. Bei der Bestimmungdes BFS werden 45 nicht invasive, biopsychosoziale Parametererfasst, die ein mit altersvalidierten Referenzwerten verglichenesindividuelles Stärken- und Ressourcenprofil abbilden. Mit einemdefinierten Berechnungsalgorithmus kann ein summativer „FunctionalAge Index“ interpretiert werden.Ziel der Untersuchung war es, die Objektivität und Reliabilität derMessmethode vor ihrer Implementierung für die Ermittlung einer aktuellenReferenzpopulation der Schweiz zu zeigen.MATERIAL UND METHODEN: Es wurden 7 Probanden in 20 Messungenuntersucht. 2 Untersucher haben jeweils 6 Probanden in 10 Messungenuntersucht, alle Probanden wurden mindestens zweimal untersucht.Die Unterschiedsprüfung erfolgte mittels Mann-Whitney-UTest und die Beurteilung von Objektivität und Reliabilität mittels Wilconox-Vorzeichen-Rang-Test.ERGEBNISSE: Bezüglich der Objektivität (vergleichende Unterschiededer Untersucher) fand sich kein statistisch signifikanter Unterschied inallen untersuchten 45 Parametern. Hinsichtlich der Reliabilität (vergleichendeUnterschiede von Messwiederholungen, deskriptiver Testzwischen 1. und 2. Messung) konnten fallzahlbedingt 38 von 45 Parameternausgewertet werden. 5 von 38 Parametern wiesen einen deskriptivenUnterschied von p ≤ 0.05. Insgesamt liess sich im Wesentlichenweder zwischen Untersuchern ( = Indikator für Objektivität) nochzwischen Messzeitpunkten (= Indikator für Reliabilität) ein statistischsignifikanter Unterschied finden.Minimal invasive Mammachirurgie: therapeutischeAnwendung der Vakuumbiopsie bei benignen MammaläsionenAutoren/ Auteurs: Ballabio N., Imboden S., Günthert A.R., Mueller M.D.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital BernEINFÜHRUNG: Die ultraschallgesteuerte Befundentfernung mittelsVakuumbiopsie ersetzt zunehmend die offene Exzision in der Therapievon gutartigen Mammatumoren wie die Fibroadenome. Es handeltsich um eine Methode die ambulant und in Lokalanästhesie durchgeführtwerden kann und daher auch bei den Patientinnen auf grosseAkzeptanz stösst.MATERIAL UND METHODEN: Es erfolgte eine retrospektive Analyseder 187 Befundentfernungen an der Mamma mittels ultraschallgesteuertenVakuumbiopsie, die zwischen 2006 und 2011 an unserer Klinikdurchgeführt wurden. Die Läsionen wurden entweder sonographischals höchstwahrscheinlich benigne eingestuft (BIRADS II oder III) oderwurden stanzbioptisch als benigne gesichert.ERGEBNISSE: In den meisten Fällen konnte das Verfahren erfolgreichdurchgeführt werden. In 3 Fällen (1,6%) gab es Geräteprobleme und in2 Fällen (1%) musste die Behandlung wegen Schmerzen oder einer allergischenReaktion auf das Lokalanästhetikum abgebrochen werden.In den meisten Fällen konnte die gesamte Läsion entfernt werden(n=183). Komplikationen waren insgesamt sehr selten. Es handelte sichum akzidentelle Hautverletzungen (n=3) und Rezidive (n=4). Es gabkeine revisionsbedürftige Hämatome (n=0). Im Schnitt wurden die Befundemittels 14 Fragmenten entfernt.SCHLUSSFOLGERUNG: Die ultraschallgesteuerte Befundentfernungmittels Vakuumbiopsie ist eine sichere, komplikationsarme, kostengünstigeund patientenfreundliche Methode in der Therapie von gutartigenTumoren der Mamma.ZUSAMMENFASSUNG: Der biofunktionale Messplatz ist hinsichtlichObjektivität und Reliabilität geeignet, reproduzierbare Daten untersucherunabhängigund Messzeitpunkt-unabhängig zu liefern.82


Nr. P 175Mammakarzinomtherapie bei HochbetagtenAutoren/ Auteurs: 1,2,3) Güth U., 1,2) Schwab F., 1,4) Vetter M.Klinik/ Clinique: 1) Behandlungszentrum Brust, 2) Gynäkologie undGynäkologische Onkologie/ 1-2 Frauenklinik, Universitätsspital Basel,3) Gynäkologie, Kantonsspital Winterthur, 4) Klinik für Onkologie, UniversitätsspitalBaselEinführung: Etwa 10% der Brustkrebspatientinnen sind über80-jährige Frauen. Onkologische Therapien bei Hochbetagten stelleneine besondere Herausforderung dar.Material & Methoden: Den Therapien und Krankheitsverläufen einerKohorte von Patientinnen, die in den Jahren 1990-2009 bei derErstdiagnose (ED) 80 Jahre oder älter (n=151) waren, werden die Verläufeeiner Vergleichsgruppe von Frauen, die bei ED 56-66 Jahre alt waren(n=372), gegenübergestellt.Ergebnisse: Die Gruppe der Hochbetagten wiesen bei ED grössereTumoren (25mm vs. 18mm, p


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Poster ohne Präsentation / Poster sans présentationNr. P 178Nr. P 179Minilaparotomia, una buona alternativa in casiparticolari: un caso clinico di un tumore ovaricoa cellule germinali bilateraleAutoren/ Auteurs: Sturm A., Bolla D., Deseö N., Schöning A.,Leimgruber C.Klinik/ Clinique: Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, SpitalregionFürstenland Toggenburg – WilIntroduzione: Il Teratoma maturo cistico (TMC) dell’ovaio rappresentail 44% dei tumori ovarici. Il risultato estetico nella scelta deltipo d’intervento gioca, soprattutto nelle giovani donne, un ruolo importante.L’intervento prediletto per i tumori ovarici benigni è quellolaparoscopico. Una possibile alternativa, tra l’approccio laparoscopicoe quello laparotomico, è la minilaparotomia (ML) che rappresenta,in casi selezionati e grazie alla sua piccola incisione (dai 4 ai9cm), una interessante opzione.Caso clinico: Vi riportiamo un caso di una 39enne che si è presentatapresso il nostro ospedale con dolori addominali acuti. In anamnesiremota la paziente aveva avuto, cinque mesi prima, un parto spontaneosenza complicazione. Durante questa gravidanza le era stato diagnosticatoun teratoma bilaterale multicistico di ca. 6 cm l’uno. Per nonmettere a rischio la gravidanza non fu eseguito alcun intervento. Conil sospetto di una torsione ovarica a sinistra, la paziente fu sottopostaad un intervento laparoscopico che permise, con una detorsionedell’ovaio stesso, il ripristino della sua funzionalità. Al fine di evitareuna rottura accidentale del TMC di sinistra l’intervento fu interrotto.Un’enucleazione delle cisti tramite una ML fu eseguita 2 settimanedopo mediante una incisione di 7 cm a livello soprapubico. A sinistrafu eseguita, a causa delle dimensioni del TMC, un’annessectomia mentrea destra l’ovaio poté essere conservato. Due mesi dopo l’intervento,la paziente era in buone condizioni generali con mestruazioni regolarie senza sintomi post-menopausali. L’ ovaio era perfettamente intatto.Discussione: Nel 10-15% dei casi il TMC può essere bilaterale e multicisticoe nell’1-2% può esserci anche una trasformazione maligna. Duranteun intervento la complicazione più frequente è la rottura di unaTMC con riversamento del contenuto in cavità addominale. Questopuò verificarsi sia durante un intervento laparoscopico (15-100%) chelaparotomico (4-13%). Il vantaggio di una ML rispetto alla laparoscopianon consiste solo in tempi operatori più brevi e in un minor tempo diapprendimento della tecnica ma soprattutto nella possibilità di poterestrarre la massa pelvica dalla cavità addominale riducendo, da unaparte, il rischio di rottura e dall’altra il danno al tessuto ovarico.Conclusione: In casi selezionati la ML, in cui il MCT è bilaterale emulticistici, può essere considerato un buon compromesso tra il risultatoestetico e l›esito finale dell›operazione. In fase di stampa nella rivistascientifica: Case Reports in Obstetrics and Gynecology. Manuscritton°. 589568. Accettato il 25.12.2011.Gynäkologische Probleme bei Transsexuellen:eine Analyse von 1956 KonsultationenAutoren/ Auteurs: Rohner S., Birkhäuser M., Santi A., Mueller M.D.,Kuhn A.Klinik/ Clinique: Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Inselspital, BernEINFÜHRUNG: Im Alltag einer gynäkologischen Klinik sind wir mittranssexuellen Patienten konfrontiert, was zu Unsicherheiten führenkann, welche mehrheitlich durch die grosse Breite an chirurgischen Rekonstruktionsmöglichkeitenund auch durch die ungewöhnliche hormonelleSituation verursacht werden. Ziel dieser Studie war herauszufinden,welche gynäkologischen Beschwerden und Probleme beiTranssexuellen in der ambulanten Sprechstunde auftreten.MATERIAL UND METHODEN: Wir haben eine retrospektive Analysevon 1956 Konsultationen zwischen Dezember 2000 und Januar 2011durchgeführt. 78 transsexuelle Patienten nach geschlechtsangleichenderOperation konnten eingeschlossen werden, davon waren 69Mann-zu-Frau (Male-to-Female; MTF) und neun Frau-zu-Mann (Female-to-Male;FTM) Transsexuelle.Die Patienten wurden gynäkologisch untersucht einschliesslich Kolposkopie,PAP-Abstrich, Rektaluntersuchung, Urinprobe, bakteriologischenAbstrichen für sexuell übertragbare Erkrankungen und Brustpalpation.Die Inzidenz von Vaginal-, Vulva- und Mammakarzinomenwurde berechnet und vaginale und Harnwegsinfektionen sowie auffälligerFluor und kolposkopische Auffälligkeiten beobachtet.ERGEBNISSE: Es konnten keine exophytischen Tumoren der Neovaginabei MTF Transsexuellen oder der Vagina bei FTM Transsexuellenfestgestellt werden. Bei elf MTF Transsexuellen konnten kolposkopischessigweisse Läsionen festgestellt und biopsiert werden. Bei neun Patientinnen(13%) wurde Narbengewebe, bei einer Patientin ein Lichensclerosus (1.4%), bei einer weiteren Patientin eine unspezifische Entzündung(1.4%) diagnostiziert. Bei einer 59jährigen MTF Transsexuellenwurde ein Mammakarzinom (1.45%) diagnostiziert. Eine MTF Transsexuelleerlitt eine Chlamydieninfektion und drei MTF Transsexuellebenötigten eine Behandlung einer bakteriellen Vaginose mit Metronidazolund Lactobacillen. Ein FTM Transsexueller erlitt eine Gonorrhoe.Die Hälfte der Patienten stimmten einem HIV-Test zu, dieser war bei allennegativ.SCHLUSSFOLGERUNG: Transsexuelle Patienten stellen sich am häufigstenmit Harnwegsinfekten, genitalen Infektionen und Atrophie inder ambulanten Sprechstunde vor. Ein regelmässiges Screening fürmaligne Erkrankungen ist wie bei anderen Patientinnen indiziert, auchwenn die Inzidenz für Mammakarzinome in unserem Kollektiv nicht erhöhtwar.84


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Video / VidéosVideo / Vidéosohne Präsentation/ sans présenationV 300 - V 303Nr. V 300Laparoskopische Naht einer UreterläsionAutoren/ Auteurs: 1) Gyr Th., 1) Polli C., 1) Taddei E., 2) Jermini F.,3) Castellanelli S.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie und Geburtshilfe, 2) Urologie,3) Anästhesie/ Ospedale Civico, LuganoEinführung: Ureterverletzungen werden je nach Erfahrung desOperteurs in 0.5-2% der laparoskopischen Hysterektomien beobachtet.Die Versorgung erfolgt meist in Laparotomie. Wir stellen einen Falleiner Patientin vor, bei welcher eine subtotale Ureterdurchtrennungwährend einer laparoskopischen radikalen Hysterektomie (Wertheim)laparoskopisch versorgt wurde.Fall: Eine 59-jährige Patientin suchte wegen vaginalen Blutungenund tiefen Unterbauchschmerzen den Gynäkologen auf. Die Abklärungergab ein Platteneptithel-ca der Zervix FIGO IIA mit positivenLymphknoten obturatorisch links im PET-CT. Die Patientin lehnte eineRadio-Chemotherapie ab, akzeptierte aber die Chemotherapie nachEinholen einer Zweitmeinung. Nach 2 Zyklen (Taxol/Carboplatin) wardie Patientin schmerzfrei. Nach 4 Zyklen ergab eine Neubeurteilungmit Biopsie und PET-CT ergab eine vollständige Remission. Da die Radiotherapiekategorisch abgelehnt wurde, wurde die Indikation zur laparoskopischenRadikaloperation gestellt. Die Patientin wurde informiert,dass es sich nicht um ein Standardvorgehen handelte.Intraoperativ fand sich eine ausgeprägte Fibrose im Bereich der Parametrienund des Ureterdaches links. Der Ureter musste scharf präpariertwerden. Dabei kam es zu einer subtotalen Durchtrennung des linkenUreters ca 8 mm vor dem Ostium. Zur Schienung des Ureterswurde ein double-loop ureteral stent, closed-closed (Coloplast,Minneapolis, Mn) in die Abdominalhöhle eingeführt und mittels einerDrahtführung durch die Ureterläsion ins linke Nierenbecken vorgeschoben.Das andere Ende wurde in die Blase eingeführt. Anschliessendwurde der Ureter mit 3 Einzelknopfnähten Vicryl 4-0 verschlossen.Ein Uro-CT am folgenden Tag ergab unauffällige Verhältnisse. Derpostoperative Verlauf war komplikationsfrei. Die histologisch wurdedie Remission bestätigt. 6 Wochen postoperative wurde nach retrograderUrografie der Ureterkatheter entfernt. Die Patientin ist 6 Monatenach der Operation rezidiv- und beschwerdefrei.Schlussfolgerung: Die laparoskopische Versorgung einer akzidentellenUreterläsion ist machbar und sinnvoll. Wichtig ist das Erkennender Läsion. Der Ureterkatheter kann laparoskopisch eingelegtwerden. bei Risikopatientinnen (infiltrierende Endometriose, Ureterdilatation)empfiehlt sich ggf. eine prophylaktische Einlage vor Operationsbeginn.Nr. V 301Hystérectomie totale avec salpingectomie bilatéralepar voie laparoscopique d’un volumineux utéruspolimyomateux après clippage des artères utérines aleur origine et myomectomies multiplesAutoren/ Auteurs: Ryser J., Huber D., McCarey C., Petignat P.Klinik/ Clinique: Hôpitaux Universitaires de GenèveINTRODUCTION: L'hystérectomie laparoscopique a remplacé pendantces dernières années l'hystérectomie abdominale. Outre la diminutiondu traumatisme opératoire par rapport à la laparotomie,l'approche laparoscopique permet une diminution du tempsd’hospitalisation et de la durée de la convalescence. Les pertes sanguinesper-opératoires et les complications infectieuses sont égalementmoins importantes, de même que la formation d’adhérences postopératoires.Cependant, une taille trop importante de l’utérus est un facteur limitantpour l'abord laparoscopique en raison d’une difficultéd’accessibilité aux pédicules utérins et donc d’un risque hémorragiqueplus élevé.MATERIEL ET METHODES: Il s'agit d'une patiente de 45 ans 1G1P (unantécédent d'accouchement par voie basse) qui consulte pour ménométrorragiesen novembre 2011. L'examen clinique met en évidenceun utérus mobile, de taille agrandie, correspondant à 18 semainesd›aménorrhée. L’échographie confirme un volumineux utérus polymyomateuxmesurant 160x100x154 mm sans pathologie annexielle associée.L’endomètre mesure 7 mm. Une hystérectomie laparoscopiqueest proposée et acceptée par la patiente. Le trocart optique a été placéà 3 cm en sus-ombilical, les deux trocarts instrumentaux en flanc droitet gauche. Pour diminuer les saignements per-opératoires nous avonsclippé les artères utérines à leur origine par abord retro péritonéal. Aprèsdévascularisation utérine par coagulation et section des ligamentsutéro-ovariens et des trompes bilatéralement, nous avons procédé àdes myomectomies successives pour diminuer le volume utérin.L›utérus et les myomes ont été extraits ensuite par voie vaginale.RESULTATS: Le temps opératoire a été de 170 minutes. Le poids del'utérus était de 650 grammes. Les pertes sanguines peropératoiresont été estimées à 1000 ml. L'extraction vaginale de l'utérus et des myomesa entrainé une déchirure périnéale de deuxième degré qui a étésuturé en fin d'intervention. La durée d'hospitalisation a été de 3 jours.CONCLUSION: Pour les utérus dépassant 450 grammes ou 14 semainesd›aménorrhée, la laparoscopie présente plus de risques de lésionsd'organes de voisinage (tube digestive, vessie, uretère) et plus derisques de saignement peropératoire. Ces inconvénients peuvent êtrecontournés en plaçant le trocart optique et les trocarts instrumentauxplus haut, en clippant les artères utérines et par des myomectomiesmultiples. Ces artifices techniques permettent d’éviter l’approche abdominaleclassique et de bénéficier de tous les avantages de la laparoscopie.86


Nr. V 302Seltene gynäkologische Ursache für einen akutenHarnaufstau rechtsAutoren/ Auteurs: 1) Ineichen G., 2) Vogel Kahmann I., 1) Fehr P. M.,3) Weltzien B., 3) Pestalozzi D., 4) Germer M., 1) Eberhard M.Klinik/ Clinique: 1) Gynäkologie Spitäler Schaffhausen, 2) SpitalpharmazieSpitäler Schaffhausen, 3) Urologie Spitäler Schaffhausen, 4) Pathologie,Kantonsspital WinterthurEinführung: Akuter Harnaufstau ist ein häufiger klinischer Befund,selten in Zusammenhang mit pelviner Actinomykose.Eine Actinomykose ist eine aerobe-anaerobe bakterielle Mischinfektion.Actinomyces israelii (und weitere) sind orale, seltener bronchiale,gastrointestinale oder vaginale Kommensalkeime und im gesundenGewebe avirulent. Infektionen bedürfen der Immunosuppressionund/oder Gewebeläsion (z.B. durch Fischgräte); St.n. Operation oderAnwendung eines Intrauterinpessars ≥5 Jahre sind Risikofaktoren. Infektionenverlaufen in allen Altersklassen subakut bis chronisch, Inzidenz1:100‘000. Typisch sind inflammatorische Reaktion, Granulombildungund kontinuierliches Wachstum, auch hämatogene Streuungund Fibrosierung.Kasuistik: Konsiliarische Vorstellung einer 43-jährigen urologischenPatientin nach Einlage eines Pigtailkatheters in den rechten Ureter beiNierenkolik und Harnaufstau ohne Hinweis für ein Konkrement. Im CT-Abdomen cystische Raumforderung in der Adnexloge rechts mit Ummauerungdes distalen Ureters; vergrösserte pelvine Lymphknoten.Transvaginalsonographisch Ovar rechts 44x52x33 mm mit homogenerCyste 33x26 mm, sonst unauffälliges inneres Genitale. In der diagnostischenLaparoskopie ein innig zur Beckenwand rechts verbackener,fibrinös belegter Konglomeratstumor aus zystischem Ovar, Tube undDünndarmschlinge; Adhäsiolyse, Adnexektomie rechts und Ureterolyse.Histologisch Bild einer Actinomykose, Bestätigung an intraoperativentnommenen Proben mit Wachstum von Fusobacterium nucleatum,Campylobacter spp., Prevotella und Propionibacteriumpropionicum. Letzteres ist als Actinomykose-Erreger vorbeschrieben.Antibiose mit Co-Amoxicillin 625 mg dreimal täglich bei Penicillin-resistenterMischinfektion, darunter Beschwerdefreiheit nach 3 Wochen.Pigtailentfernung nach 12 Wochen. Weiterführen der Antibiose über 6Monate. CT-Kontrolle 6 Wochen nach Erstdiagnose, bei Therapieabschlusssowie 6-12 Monate später.Schlussfolgerung: Nur die weiterführende Diagnostik mittelsHistologie und Mikrobiologie, idealerweise vom infizierten Gewebe,führt zur Diagnose der Actinomykose. Heilung erfolgt konservativdurch resistenzgerechte Antibiose während mehreren Wochen bis zueinem Jahr oder operativ. Das Therapiemonitoring beinhaltet serielleBildgebung oder 2nd look Laparoskopie einige Wochen und ein Jahrnach Diagnosestellung.Nr. V 303Résection hystéroscopique d›une grossesse extrautérine cervicale.Autoren/ Auteurs: Boukrid M., Feki A., Tan Z., Lerch S., Ben Ali N.Klinik/ Clinique: Hôpital Cantonal, FribourgINTRODUCTION: Un pour cent des grossesses extra-utérines sont localiséesdans le canal cervical avec une incidence estimée approximativementà 1 sur 9 000 grossesses ce qui en fait un évènement rare dontla prise en charge n’est pas clairement codifiée dans la littérature médicale.La prise en charge thérapeutique la plus communément avancéeest le traitement par Méthotrexate combiné à l’injection de KCldans l’embryon. Nous avons choisi de ne pas suivre cette option pourles raisons que nous allons exposer.OBJECTIF: Présenter un cas clinique d’une grossesse extra-utérinecervicale réséquée par hystéroscopie.MATERIEL ET METHODES: Patiente six gestes un pare de 29 ans seprésentant pour des spotting accompagnés de douleurs pelviennesdepuis la veille. Une échographie endovaginale effectuée identifie unsac gestationnel de 7 mm dans la moitié supérieure du canal cervical.La vésicule vitelline est présente sans silhouette embryonnaire. L’étudeau doppler pulsé note que la vascularisation de la grossesse est pédiculéeet s’insère dans le canal cervical en regard de l’orifice interne. Lesdifférentes options thérapeutiques sont discutées avec la patiente: Injectionsrécurrentes intramusculaires de Méthotrexate combinées àune injection intra-embryonnaire si apparition d’une activité cardiaque,aspiration de la grossesse après l’embolisation des artères utérinesou la ligature par voie vaginale des branches cervicales des artèresutérines, aspiration de la grossesse suivie si nécessaire par un cerclagede Shirodkar ou par la pose d’une sonde de Foley pour tamponnement,et l’hystéroscopie de résection de la grossesse. Après un délai deréflexion de 3 jours, la patiente opte pour l’hystéroscopie opératoire.La veille de l›intervention, l›échographie endovaginale de contrôleconclue à la présence d’un sac gestationnel de 11x3.5 mm avec développementd’un embryon de 4 mm qui présente une activité cardiaque.RESULTATS: Résection complète non hémorragique du sac gestationnelpar hystéroscopie sous anesthésie générale.CONCLUSION: La résection par hystéroscopie d’emblée est une optionthérapeutique envisageable sur des grossesses cervicales peuévoluées avec image échographique couplée au doppler couleur laissantsuspecter une vascularisation circonscrite.87


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Autoren / AuteursAutoren / AuteursFM = Freie Mitteilungen /Communications libresP I - P VI= Posterausstellung und Präsenation= Poster présentation et expositionsP = Poster ohne Präsentation /Poster sans présentationV 1*= Videopräsentation/VidéoprésentationV 3*= Video ohne PräsentationVidéo sans présentationAenderungen vorbehalten.AAbdulcadir J. P VI/ 61Abt S. P III/ 35Achtari C. P 127, P 148, P 154, P 177Adams M. FM V/ 52Adamski S. P 119Addor M.C. P III/ 31, FM I/ 11Alamo Maestre L. P 157Albrecht C. P 137Alder J. FM II/ 23, P VI/ 60Allemann Y. FM V/ 53Ambrosetti A. P VI/ 62Amylidi S. FM V/ 53Andrey Urias A. P 105Arlettaz Mieth R. FM II/ 21, FM V/ 52, P I/ 15Baessler K. P 120Bajka M. P 108Ballabio N.P 107, P 125, P174Balsyte D. FM I/ 15, P l/ 12Bardy D. FM V/ 51Bauer J. P 111Baumann M. FM I/ 13, FM I/ 14,FM V/ 53, FM V/ 54, P 116,P 137, P 138, P 139, P 140,P 147, P 151, P 164, P 171Baumgartner A. FM V/ 53Beck-Popovic M. P VI/ 62Beinder E. FM II/ 21Belhia F. P 148, P 154BBellavia M. P 111, P 119, P VI/ 62Ben Ali N. V 303Benhamou S. P II/ 22Benoit F. P 111Berger T. FM II/ 23Bernasconi I. P I/ 12Bersinger N.A. P 102Besse D. P 111Betschart C. FM III/ 32, FM III/ 33,FM III/ 34, P 108, P 109,P V/ 52, P V/ 54Betticher D. P 118Beuret-Lepori N. P III/ 30, P III/ 31Bienz I. P 181Bijlenga P. P I/ 10Billmann M.-K. FM II/ 21Birindelli E. P V/ 52Birkhäuser M. P 179Bischofberger A. P 145, P VI/ 61Biton Rudermann R. P I/ 10Bitzer J. FM IV/ 45, P VI/ 63Bize P. P 148Bodenmann Gobin P. P 154Bolla D. P 130, P 152, P 161, P 162,P 178Borcard A. P 169Bouchardy C. P II/ 22Boukrid M. V 303Boulvain M. FM II/ 24, FM IV/ 44, P 113,P 145, P III/ 34, P V/ 50Bouquet De La Jolinière J. P 129, V 103Bousouni E. P V/ 55Brandao Farelli E. P III/ 34Brandner S. FM III/ 30, P V/ 55, V 101Bronz L. P 160Brossard Ph. P 113Brühwiler H. FM II/ 20, P 143Brunisholz Y. P 126Büchel J. P IV/ 40Bucher H.U. P I/ 15, FM V/ 52Burkhard Staub V. P 180Burkhardt T. FM I/ 10, FM I/ 12, FM I/ 15Bürki N. P 155, P I/ 13Burzle W. P 134CCaduff R. P 122Camaj R. P 118Capoccia Brugger R. FM I/ 11, P 114, P 157,FM II/ 25, FM V/ 50Castellanelli S. V 300Cathomas G. P 124, P 155Celiku K. P 153Charpidou T. P 170Chatelain J.-P. P 157Chatziioannidou K. FM VI/ 65Christoph P. P 116Citherlet C. P III/ 34Clerc S. FM V/ 51Correvon S. P 127Crofts V. FM IV/ 44DDaellenbach D. V 106Dällenbach P.P 105, P 113, P V/50,V105De Geyter Ch. FM IV/ 42, P 101, P 117,P 181, P VI/ 65,Dedes I. P 131Dedes K.J. P 170, FM VI/ 63Delaloye J.F. P 127Deseö N. P 178Di Bernardo S. P III/ 30Diener L. P 141Diener P.A. P 141Dingeldein I. P 180Disler M. P 155, P I/ 13Djonov V. V 100Doh A.S. FM IV/ 44Dolanc R. P 155Douchet N. P I/ 15Drack G.P 146, P 152, P 161, P I/11,Drakopoulos P. P 145Dreher E.F. P 180Dubuisson J.-B. P 129, V 103, V 103Duehsler B. P I/ 13Duffe K. FM III/ 35, P 140Dumont P. P 156Dutkowski P. P 159Duyck C. P 145EEberhard J. FM III/ 31, P V/ 53Eberhard M. P 167, V 102, V 302Eggemann C. P 165, P 166Eggimann Th. P 143, FM II/ 20Ehrbar M. P 134, P 136Eichholzer M.P II/25Emch F. P 144Engelberger L. P 151Eperon I. P I/ 10Ersfeld P. FM V/ 52Ersfeld S. P I/ 15Evangelopoulos N. P 100FFähne I. FM III/ 30Farin A. FM I/ 11, FM II/ 25,FM V/ 50, P 127Fedier A. FM VI/ 63, FM VI/ 64Fehr M.K. FM II/ 20, P 158, P 131Fehr P.M. V 302Feihl F. FM V/ 51Feki A . P 129, P 156, V 103, V 303Fellmann F. P 119, FM I/ 11Fernandez S. P 145Fink D. FM III/ 32, FM III/ 33,FM III/ 34, FM VI/ 63,FM VI/ 64, P 103, P 108,P 109, P 122, P V/ 52,P V/ 54Fischer M. P 111Fischer T. P 146, P I/ 11Flahault E. FM IV/ 44Fosso G. FM IV/ 44Fracasso T. P 112Francini K. FM I/ 11, FM II/ 25,FM V/ 50, P 114, P 157,P III/ 30, P III/ 31Frantz J. FM V/ 51Freiburghaus S. P 163Frey Tirri B. P 104GGabriel M. P 156, P 103Gabriel N. P 122Gafner D. P VI/ 64Gayet-Ageron A. P 145Geissbühler V. FM III/ 32Germer M. V 302Ghaem Maghami N. P 153Gherasimiuc L. P 126Giannis G. P 147, P 151, P V/ 55Girardin C. P VI/ 62Gisin S. P 132Golay-Petersen M. FM II/ 24Golshayan D. P IV/ 44Graf U. P 161Grafmüller S. P 141Granado C. P 132Grawe C. P I/ 12Grifone G. P 107, P 125, P 142Grill S. P IV/ 45Gross M. P V/ 51Guani B. P 160Guenot C. FM I/ 11, FM II/ 25,FM V/ 50Guillemin F. P III/ 34Guittier M.J. P III/ 34Gumy-Pause F. P VI/ 62Günthert A.R. P 107, P 125, P 17488


Güth U. FM IV/ 40, FM IV/ 41,FM IV/ 42, FM IV/ 43,P 106, P 175, P 176,P II/ 20, P II/ 21, P II/25,P V/ 51Gyr Th. P 110, V 300HHaenggi D. P 104, P 124Hahn S. P IV/ 45Haldemann B. P VI/ 64Haller C. P 134Haller O. FM V/ 53Hamburger M. FM III/ 32Hämmerle B. P 155, P I/ 13Haslinger C. FM I/ 12Hauser N. P 165, P 166Heckert N. P 156Hediger M. P 137Heiss N. P 177Hemett B. P 156Herrmann U. P 163Hetzer F. P 167Heugel C. P IV/ 41Heymans Ph. P 113Ho L. P 115Hohl M.K. P 165, P 166Hohlfeld P FM I/ 11, FM II/ 25,FM V/ 50, P 127, P 148,P IV/ 44Honegger C. P 170Hornung R. P 130, P 146, P 152, P 161,P I/ 11Hösli I. P 132, P IV/ 40, P IV/ 41,P IV/ 45, FM II/ 23,FM II/ 24, P 153Hua Y.Z. FM VI/ 61, V 101Huang D. FM II/ 23Huber D. V 107, V 301Hügli R. P I/ 13Huguelet M. V 101Huhn E. FM II/ 24Hüsler M. P 131, P 150, P 158I / JIbecheole V. P VI/ 62Ihnenfeld I. P 168Imboden S. P 107, P 125, P 174,P III/ 32, V 102Imesch P. FM VI/ 63, FM VI/ 64Imobersteg J. P 180Ineichen G. V 302Irion O. P 145, P I/ 10,P III/ 34Jaccoud L. P 156Jacot-Guillarmod M. P 157Jäggi C. P II/ 23Jastrow Meyer N. P VI/ 61Jellouli M.A. P 129Jermini F. P 110, V 300Jochum W. P 141Johann S. FM III/ 35, P 167Jungo Nancoz C. P V/ 50KKalf K. FM IV/ 42, P 106Kälin Agten A. P 121Kanagalingam G. P 107Kann S. P 169Karalar L. P 162Katamay J. P 104Kaufmann M. P 128Kavvadias T. P 120Kaya A. P IV/ 43Keiko S P V/ 51Kempf Haber M. P 119Kern A. P 168Khomsi F. P 129Kilic N. FM IV/ 42, FM IV/ 41,P 106Kimmich N. P 159Kind A. B. FM IV/ 45Kivelio A.S. P 134, P 136Klaassen Federspiel F. P 123Kociszewski J. FM III/ 31, P V/ 53Kohl Schwartz A.S. P 103Kolben S. FM III/ 31Kolla V. P IV/ 45Kollmann Z. FM VI/ 61, P 102Kolly L. P 138Kots L. FM III/ 30, V 104Kottmel A. P VI/ 63Krafft A. P 149Krähenmann F. P 133, P 150, P 159, P 172Kreft M. P 133Kühl J. P 166Kuhn A. FM III/ 35, P 116, P 179,P 180, P V/ 55, V 101Kümin A. P 123Kurmanavicius J. FM I/ 10, FM I/ 12,FM I/ 15, P 133Kuszka A. P V/ 53LLachat R. FM II/ 20, P 143Lalevee S. P IV/ 45Lang F. P 170Lange S. P I/ 10Langenegger T. P 170Langner-Viviani F. P IV/ 44Lanz S. P III/ 32Lapaire O. P IV/ 41, P IV/ 45Lauria F. P 110Ledermann-Liu H. FM III/ 30Lehmann T. P 132Leimbacher B. P 122Leimgruber C. P 162, P 178Lemcke J. P 151Lengsfeld M. FM I/ 14Leo C. P 103Leone A. FM II/ 21, FM V/ 52Lepigeon K. FM I/ 11, FM II/ 25,FM V/ 50, P 114, P III/ 31Lerch S. V 303Leuthardt R. P 160Liaudet L. FM V/ 51Lienemann P. P 136Limacher F. P 169Löytved-Hardegg J. P IV/ 41Lüscher B. P 137Luyet C. P 112, P V/ 50MMaake C. FM III/ 33Magaton I. P VI/ 65Maggi N. P V/ 52Malzacher A. P I/ 11Manser P. P 141Martinez de Tejada B. P I/ 10, P III/ 34, P 145Masset C. FM II/ 25Mateos Melero J.M. FM III/ 33Mathis J. P 177, P IV/ 45Mattenberger C. P 127Mazza E. P 108, P 134McCarey C. V 301, FM IV/ 44McKee T. P 115Meier G. FM III/ 30Meijboom E.J. P III/ 30, P III/ 31Meli D.N. P IV/ 43Mendes V. P I/ 10Messerli M. FM V/ 55, P 137, P I/ 14Meyer Schiffer P. FM V/ 52Mivelaz Y. P III/ 30, P III/ 31Mizan D. P IV/ 44Modlasiak A.P II/25Moffat R. FM IV/ 42, P 101, P 106,P VI/ 60Mol S. P 109Monod C. P 169Moori M. FM V/ 53Morisod Harari M. P 111Muehlethaler V. P III/ 30Mueller M. D. FM IV/ 45, FM III/ 35,P 102, P 107, P 116, P 125,P 142, P 174, P 179, P 180,P III/ 32, P V/ 55, P VI/ 64,V 100, V 101, V 102Muff N. V 104Muller Brochut A.-C. P 156Müller M. FM V/ 55, P 138, P 139,P 171, P VI/ 60Müllhaupt B. P 159Myrick M. E. P 176, P II/ 20NNavarria I. FM IV/ 44Nessi A. P 114Neukomm C. P 180Noske A. FM VI/ 63Nowakowski A.M. P V/ 51Nydegger U. FM I/ 13, FM V/ 54, P 147OObermann E.C. P 176Ochsenbein-Kölble N. P 133, P 134, P 136, P 150,P 159, P 172, P l/ 12Ocon E. FM VI/ 61, P 173Oehler R. V 102, V 100Ozsahin H. P VI/ 62PPache J-C. P 115Passman Kegel H. P 123Passweg D. P 121, P 123, P 144Perey L. P VI/ 62Perrini M. P 134Perucchini D. FM III/ 32, FM III/ 33,FM III/ 34, P 108, P 109,P V/ 52, P V/ 54Pestalozzi D. V 302Petignat P. FM IV/ 44, P 105, P 113,P 115, P V/ 50, P VI/ 61,V 105, V 106, V 301Pfefferkorn C. P II/ 20Phan-Hug F. P VI/ 62Piergiovanni. P 126Pin R. P 165Pirek D. P 115Poirier M. A. P 11189


<strong>Jahreskongress</strong> <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong> <strong>2012</strong>Autoren / AuteursPolli C. P 110, V 300Possover M. FM VI/ 60,FM VI/ 62Pradervand P.-A. FM V/ 51Primi M.P. P 111, P VI/ 62Q / RQuack Lötscher K.C. P III/ 35Raggi Nüssli A. P 101, P 117, P 181Raio L. FM I/ 14, FM V/ 53, P 139,P 140, P 142, P 151, P 164,P 171, P III/ 32, P IV/ 43,P V/ 55, V 102Rapiti E. P II/ 22Rautenberg O. FM III/ 31, P V/ 53,Rautenberg W. FM II/ 20Recher F. P 163Recker K. P 158Redling K. P II/ 23, P IV/ 45Reinhart U. FM V/ 55Renner- Willmund A. P 165Renteria S.C. P III/ 33, FM II/ 22,FM VI/ 65, P 100,Revaz E. P 111Rey F. FM I/ 11Rieder W. P 157Ries J. P IV/ 41Rimoldi S. FM V/ 53Risch L. FM I/ 13, FM V/ 54, P 147Risch M. FM I/ 13, FM V/ 54, P 147Rivest R. FM II/ 24Rochlitz C. FM IV/ 41, P VI/ 60Rohner S. P 179Röhrnbauer B. P 108Roos Th. P 167Rossier M.C. P III/ 30, P III/ 31Rosso R. P 110Rostov P. FM VI/ 62Rotaru C. FM V/ 51Roth J. P 152Roth P. P 120Rubbia-Brandt L. P 115Rüegger J. P 128Ruether K.V P VI/ 63Rufibach K. P 103Russi E. P 122Ryser J. FM II/ 24, V 301Ryu G. FM III/ 30SSager P. P 135, FM V/ 55,P I/ 14Sajjadi K. P 171Samartzis E.P. FM VI/ 63, P 122Samartzis N. FM VI/ 63Samim A. P 129, V 103Sando Z. P 115Santi A. FM VI/ 61, P 142, P 179Sapin B. P 118Sarlos D. FM III/ 30, V 104Sartorius G. P 101Sattmann Ch. FM IV/ 42, P 106, P II/ 24Saxer H. FM II/ 20Schäffer L.FM I/10, FM I/12, FM I/15,FM II/ 21, P IV/ 42Schär G. FM III/ 30, V 104,Scheibner K. P 139, P 140Scheiner D. FM III/ 32, FM III/ 33,FM III/ 34, P 108, P 109,P V/ 52, P V/ 54Schenk J. P 162Scherer S. FM II/ 23Schmid B. P 167Schmid C. FM III/ 35Schmid S. FM IV/ 41, P 169, P 176,P II/25, FM IV/ 43, P II/ 20Schmidlin N. P 153Schmidt M. FM I/ 10Schneider M. P 160Schoeberlein A. FM V/ 55, P I/ 14Schöning A. P 130, P 178Schötzau A.P II/25Schraag S. FM III/ 34Schuessler B. P 120Schuller C. P 170Schusser N. P 155Schwab F. P 175, P II/ 21Schwitzgebel V. P VI/ 62Schyrba V. P 130, P 152Seidel St. P 167Seifert B. FM III/ 32Sekarski N. P III/ 30, P III/ 31,Sekulovski M. P 168Sidrak M. FM II/ 22, P III/ 33Siebert M. FM IV/ 40Sikora M., FM III/ 33Simon J.P P VI/ 62, P 111Sommerhalder J. P 141Spreu A. P 164Städele P. P 131Stefenelli U. P 173Steffens D. P IV/ 42Steikov P. FM VI/ 60Stephanie P. P 120Stöbe A. P I/ 13Stocker G. P 144Stoiber B. FM I/ 12, FM II/ 21Strub C. P 143Sturm A. P 162, P 178Stute P. P 102, P 173Sultan-Beyer L. P 172Surbek D. FM I/ 13/ FM I/ 14,FM IV/ 45, FM V/ 53,FM V/ 54, FM V/ 55,P 135, P 137, P 138,P 139, P 140, P 142,P 147, P 151, P 164,P 171, P I/ 14, P IV/ 43T / UTaddei E. V 300Talla P. P 126Tan Z. V 303Tebeu P.-M. FM IV/ 44Theodosiadis E. P 118Tiffert K. P 153Tornay-Alvarez A. P III/ 31Troeger C. P 132Tschopp F. P 137Tschudin S. FM II/ 23, FM IV/ 42,P 106, P 117, P VI/ 60Tutschek B. FM I/ 14, P 139, P 164Ulrich R. P 128Urech C. FM II/ 23, P VI/ 60Usel M. P II/ 22Utzinger E. P 168VVarga S. P 155Varga Z. P 103Vassilakos P. FM IV/ 44, P 115Veit-Rubin N. P 105, P II/ 22, V 105Venetz J.-P. P IV/ 44Ventura-Vajda P. P 111, P 119Vetter G. P IV/ 40Vetter M. FM IV/ 40, P 175, P II/ 21,P V/ 51Vial Y. FM I/ 11, FM II/ 25,FM V/ 50, FM V/ 51, P 100,P 114, P 148, P 154, P 157,P III/ 30, P III/ 31, P IV/ 44Viereck V. FM III/ 31, P V/ 53Vilmin F. V 105Vinh-Hung V. P II/ 22Visca E. P 132Vlastos A.-T. P 129Vlastos G. P II/ 22Voekt C. P 153, P IV/ 41Vogel Kahmann I. V 302von Castelberg B. P 121, P 123, P 144von Mandach U. FM III/ 32, P 141von Orelli St. P 121, P 123, P 144von Roten S. V 100von Wolff M. FM VI/ 61, P 102, P 173WWaeber B. FM V/ 51Waeber-Fey M.C. P 127Waldvogel K. FM III/ 34Weber W.P. FM IV/ 43Weil A. P 126Weiss B. FM VI/ 61Weissenburg M. P 163Wellmann S. P I/ 15Weltzien B. V 302Wenger J.-M. V 106Wermuth P. P 124Wiberg-Itzel E. P 153Wick P. P 141Wiedemann N. P 168Wiedemann U. FM I/ 13, FM V/ 54, P 147Wiedmaier N. P 161Wiedmer G. P 149Wight E. P II/ 23Woehner H. P 124Wolf C. P 121Woriedh M. P 161Wunder D. P 111, P VI/ 62Wunder W. P 119Y / ZYaron M. P 112, P VI/ 62, V 107Zanetti Dällenbach R. P II/ 23, P VI/ 60Zerz A. P 104Zimmermann R. FM I/ 10, FM I/ 12,FM I/ 15, FM II/ 21, P 133,P 134, P 136, P 149, P 150,P 159, P 172, P I/ 12,P III/ 35, P IV/ 42Zivanovic I. FM III/ 32, P 10990


ImpressumHerausgeber:Schweizerische Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe, <strong>gynécologie</strong> <strong>suisse</strong>, <strong>SGGG</strong>Abstract, die Texte wurden anhand der Abstracteingabe übernommenund wurden weder inhaltlich noch orthographisch korrigiert.Die Herausgeberin übernimmt keine Haftung für die Texte.Konzept, Koordination:BV Congress Creating GmbH, Barbara Vetsch, Industriestrasse 37, CH-8625 Gossauwww.bvcongress-creating.chCopyright:BV Congress Creating GmbH, Barbara VetschGestaltung:Mike Bierwolf, mike@bierwolf.ch, www.bierwolf.chDruck:Schellenbergdruck AG, 8330 Pfäffikon


®cimifeminuno: Z: 1 Tablette enthält 6,5 mg Cimicifugae extractum ethanolicum siccum; DER 4.5–8.5 : 1; corresp. Cimicifugae rad. 40 mg. cimifemin ® forte: Z: 1 Tablette ent-hält 13 mg Cimicifugae extractum ethanolicum siccum; DER 4.5–8.5 : 1; corresp. Cimicifugae rad. 80 mg. Hilfsstoffe: Excip ad compr. obduct. cimifemin® uno/cimifemin ® forte:I: Bei Beschwerden der Wechseljahre.D: 1 mal täglich 1 Tablette. Kl: Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe. UW: Magenbeschwerden, Übelkeit (selten). IA: Keinebekannt. P:30 und 90 Tabletten.VK: D. VF: Zeller Medical AG, 8590 Romanshorn. Ausführliche Angaben entnehmen Sie bitte dem Arzneimittel-Kompendium der Schweiz ® .Kassenzulässig* .* Die Rückvergütung von cimifemin ® forte durch die Grundversicherung ist auf 3 Monate limitiert. 1) Kaiser WD et al., Cimicifuga racemosa zeigt sich als einepflanzliche nicht hormonale Alternative bei Wechseljahresbeschwerden, Leading Opinions Medizin für die Frau, 1/2008.Stand: Dezember 2009Klimakterium?Natürlichcimifemin ® !Bei klimakterischenBeschwerden• Belegte dosisabhängigeWirksamkeit1• Individuelle Dosierung1• Spezialextrakt Ze 450 ausSchweizer Forschung undProduktionKassenzulässig *

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