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Jahresbericht 2012 - UWC

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WeltweitEileen Meseg (<strong>UWC</strong> of the Atlantic 2011-2013) verbrachte nach ihrem erstenCollegejahr ihre Sommerferien in Kambodscha,um an einem sozialen Projektteilzunehmen: Kinder in abgelegenenDörfern, die sonst keinen Zugang zuBildung haben, werden in Musik, Kunst,Sport und Logik unterrichtet und dazumotiviert, die neu gebauten Schulenauch wirklich zu besuchen.David Matern (<strong>UWC</strong> Adriatic 1992-1994)leitet in Kabul die Einheit für Geberbeziehungendes UN-Welternährungsprogrammes.Er traf dort auf zwei weitere<strong>UWC</strong>ler – ein Kollege arbeitet ebenfallsfür die UN, der andere stammt aus Kabulund ist nach dem Studium in seine Heimatzurückgekehrt.NachrufAus dem Nachruf seiner Freunde:©Familie Gerteisen„Laut. Ausgelassen. Offenherzig. Ehrlich.Ansteckend. Das war Marios Lachen. Weres einmal gehört hat, vergisst es nicht …Wenn ein junger Mensch von uns geht,denken wir oft an all das, was er nochvorhatte, bewegen und erleben wollte.Viel mehr aber sollte man darauf achten,was jemand in nur so kurzer Zeiterreichen kann.“Jonathan Jeutner (<strong>UWC</strong> Costa Rica 2009-2011) macht nach seiner Collegezeit einPraktikum bei Ashoka in Mexico. Dortwerden Spenden an Initiatoren von innovativensozialen Projekten vergeben undmit Großfirmen an Langzeit-Strategiengearbeitet, um deren Sozial- und Umwelteinflüssepositiver zu gestalten.Wanda Thormeyer (<strong>UWC</strong> Adriatic 2011-2013) hat den Sommer in Thailand beieinem Schulprojekt für Bergkinder verbracht.Julius Bleinroth (<strong>UWC</strong> of the Atlantic2009-2011) hat zusammen mit seinemSchulkamerad Saijan aus Nepal das Projekt„GOMAD One Tourist, One Tree“ initiiert.Ziel dieses Projektes ist es, jedem Touristen,der die Mount Everest Region besucht,einen Baum zu verkaufen, der von diesemselbst gepflanzt wird.Einer unserer Schüler des Jahrgangs 2010-<strong>2012</strong> konnte bei seiner Absolventenfeiernicht mehr dabei sein. Eine schwere Krankheitbeendete sein junges Leben kurz zuvor.Mario Gerteisen war 2010 für einen Besuchdes <strong>UWC</strong> Costa Rica ausgewählt worden,wo er im August desselben Jahres seineCollegeausbildung begann. Im Februar<strong>2012</strong> zwang ihn sein Gesundheitszustandnach kurzem Aufenthalt in einer costaricanischenKlinik zur Rückkehr nachDeutschland. Zuerst voller Hoffnung undZuversicht, den Kampf gegen die Krankheitgewinnen zu können, fügte er sichschließlich in die Ausweglosigkeit seinesSchicksals. Alle, die ihn bis zum Schlussbegleiten durften, bewunderten dabeiseine innere Größe und Kraft.In diesen eineinhalb Jahren war <strong>UWC</strong>zu seiner zweiten Heimat geworden.So nahm er von seiner „<strong>UWC</strong>-Familie“mit dieser Email Abschied:<strong>UWC</strong>-Alumni, die in verschiedensten Berufsfeldernarbeiten, stellen wir in unserer Broschüre „<strong>UWC</strong>wirkt“ vor.“Thank you for having been therein good as well as in bad timesand supporting me in my dreamsand talents. I am very grateful.Love, Mario”Kurz vor seinem Tod äußerte Mariogegenüber seiner Mutter, dass er sogerne noch die Graduierten-Schärpevom <strong>UWC</strong> Costa Rica hätte. Mariokonnte diese zwar nicht mehr selbstin Empfang nehmen, aber zu seinerTrauerfeier war sie da. Neun Schülervom <strong>UWC</strong> Costa Rica nahmen daranteil, verlasen Grußbotschaften an ihnaus aller Welt und hängten diese anein mitgebrachtes Apfelbäumchen.Dieses wird später auf dem neuenCollegegelände seinen Platz finden.©David MaternZur Erinnerung an Marios Lebensmutund seine Tapferkeit in seinen letztenTagen wird am <strong>UWC</strong> Robert BoschCollege ab seiner Eröffnung im September2014 jeweils für zwei Jahre das „MarioGerteisen-Stipendium“ verliehen.15

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